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ОглавлениеEinführung
Jeder von uns hat schon einmal mit Freunden oder Verwandten gesprochen, die über Nebenwirkungen zu berichten wussten. Es ist ein alltägliches Thema. Dabei vermittelt uns der Begriff ‚Nebenwirkungen’ von Arzneimitteln, dass es sich um Nebensächliches handelt. Weniger wichtig, belanglos, denkt man. „Mich wird es schon nicht treffen.“
Wieso führen aber diese Nebenwirkungen immer wieder dazu, dass Arzneimittel verboten werden? Jahr für Jahr sterben in diesem Land 16.000 Menschen an den Nebenwirkungen von Arzneimitteln. Contergan, Lipobay, Viox, Avandia sind nur die bekannten Beispiele für Arzneimittel, die verboten wurden.
Werden Arzneimittel verboten, dann diskutieren Ärzte, Pharmazeuten, Juristen und Politiker in einer Sprache, die die meisten Menschen nicht verstehen. Es ist eine Mischung aus Latein, Griechisch, Englisch, gespickt mit frei erfundenen Fachbegriffen, die die meisten Menschen nicht kennen. Wenn Nebenwirkungen schwere Schäden verursachen oder gar zum Tode führen, sind sie dann wirklich nebensächlich? Werden sie nicht zur Hauptsache eines Vorgangs, der zwar Therapie genannt wird, aber in Wahrheit keine ist?
Schwere Nebenwirkungen sind Dramen, die sich in Hinterzimmern abspielen. Sie werden verkannt. Viele Patienten halten sie für eine weitere Erkrankung, der sie anheimgefallen sind oder glauben, dass es sich um eine weitere Auswirkung der Erkrankung handelt, unter der sie leiden. Sie ordnen sie nicht einem Medikament zu, das sie einnehmen. Manchen Ärzten geht es gar nicht anders. Nicht selten werden dann Nebenwirkungen von Medikamenten mit Medikamenten therapiert. Das Drama nimmt seinen Lauf.
Dieser Roman schildert, in einer leicht verständlichen Erzählung, was hier geschieht. Er soll ihnen helfen Gefahren für sich zu erkennen und zu meiden. Wenn Fachbegriffe genannt werden, werden diese sogleich im Text erläutert. Auch können Sie die Begriffe auch im Glossar nachschlagen.
Die Geschichte, die ich hier schildere, ist rein fiktiv. Jede Ähnlichkeit zu Handlungen und Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt.
Roland Holtz