Читать книгу UFOs, Roswell und der letzte Vorhang: Jacques Vallée auf der Spur des UFO-Phänomens - Roland M. Horn - Страница 10
Оглавление3. Superspektrum reloaded
Der Journalist John A. Keel geht davon aus, dass das UFO-Phänomen in erster Linie elektromagnetischer Art ist. Im gesamten elektromagnetischen Spektrum sollen sich (nichthumanoide) Intelligenzen aufhalten, die Verursacher des UFO-Phänomens und anderer Erscheinungen seien. Sie bestehen nicht aus Materie, sondern sind eine Art Energie und in der Lage, elektromagnetische Strahlung zu beeinflussen. Diese Intelligenzen, die Keel „Ultraterrestrier“ (zu Deutsch Ultrairdische) nennt, hielten sich meist im unsichtbaren Bereich des Spektrums auf, um dann scheinbar aus dem Nichts in dem von uns wahrnehmbaren Bereich aufzutauchen. Keel glaubt, dass es eine uns umgebende Welt gibt, die wir nicht erfassen können.
Das ultraviolette Licht ist für uns unsichtbar, könne jedoch Augen und Fleisch versengen. Keel verweist auf die zahlreichen Sichtungen, in denen es zu derartigen Verletzungen und Beeinträchtigungen der Zeugen kam. Er betont insbesondere Fälle, in denen Zeugen eine Bindehautentzündung erlitten. Ein Zeuge für derartige Sichtungsfolgen sei er selbst. Andererseits könne konzentriertes infrarotes Licht die Augen schädigen. Typisch für die Wirkungen dieses infraroten Lichts sei die bedrückende Hitzewelle, die Zeugen oft empfinden, sogar dann, wenn das UFO weit weg zu sein scheint.
Diese ultrairdischen Energien könnten Objekte, Wesen und sogar Welten bilden, die in der meisten Zeit vor uns verborgen sind. Okkultisten und Alchemisten hätten verstanden, dass Energie der Schlüssel des Ganzen ist. Keel beschränkt sich jedoch nicht auf das elektromagnetische Spektrum, sondern erweitert seine Theorie dahin gehend, dass darüber hinaus noch ein Spektrum von Energien liege, das er Superspektrum nennt.
Keel berichtet von vielen Fällen, die er selbst untersucht hat, und bei denen sich mehrere Leute an der gleichen Stelle befanden – die einen sahen ein UFO und die anderen sahen nichts. Dies komme daher, dass Menschen über die Grenzen unseres „normalen“ Wahrnehmungsbereichs hinaus ins Infrarote und Ultraviolette sehen könnten, wenn sie mentale Fähigkeiten besäßen und bestimmte spezielle Bedingungen erfüllt seien. Mit Bedingungen meint er die Intensität des natürlichen Magnetfeldes in der Sichtungsgegend. Er betont, dass die, die mit diesen Fähigkeiten ausgestattet seien, nicht halluzinieren würden, sondern etwas sähen, was tatsächlich „da“ ist – aber außerhalb des Wahrnehmungsbereichs jener Personen, die nur den „normalen“ Wahrnehmungsbereich sehen könnten.
Die Massen von Energien seien plastisch und fähig, die verschiedenen Formen anzunehmen. Sie seien quasi Formwandler. Frequenzänderungen, d. h., wenn ein Licht bspw. von „rot“ auf „violett“ wechselt, pulsieren genau auf jener Frequenz, in der die Gehirnwellen des Zeugen schwingen. Wenn der Wahrnehmende ein „Medium“ sei, könne er in einen hypnoseähnlichen Zustand fallen und zu halluzinieren beginnen, während Zeugen, die diese Fähigkeiten nicht besäßen, nicht zu halluzinieren beginnen, sondern das Bewusstsein verlören.
Die Auswirkungen von Keels Superspektrums sind jedoch noch weit komplexer.
So ist auch der Schall Bestandteil des Superspektrums. Schallwellen sind letztlich Schwingungen, die durch die Luft selbst produziert werden. Sie ähneln Radiostrahlen und können eine Vielzahl von Effekten im menschlichen Organismus hervorrufen. Eine Schallwelle mit weniger als 16 Zyklen pro Sekunde könne den Menschen, auch wenn dieser sie nicht hören kann, mit völliger Panik erfüllen. Keel zufolge könnten auch Geister, „behaarte Monster“ und UFOs von dieser Art von Schall begleitet sein. Unergründliche Angst kann hervorgerufen werden, und Tiere können besonders intensiv reagieren, denn sie können Töne, die unterhalb der menschlichen Wahrnehmungsschwelle liegen, wahrnehmen.
Elektromagnetische Wellen sind Schwingungen von elektrischer Energie. Hier gibt es, als Äquivalent zu ultravioletten und infraroten Farben, Ultra- bzw. Infraschall. Keel weiß von weltweit Hunderten von Berichten, in denen merkwürdige Maschinen- und schwirrende Laute, sowie Brummgeräusche, zischende Laute und glockenähnliche Musik aus unbekannten Quellen vernommen wurden. In den letzten Jahren wurde tatsächlich häufig von mysteriösen Brummgeräuschen berichtetet, deren Spektrum nach Meinung des Forschers Dr. Elchin Khalinov größtenteils im Infraschall-Bereich liegen.
Keel nennt aber noch andere Pfeiler seines Superspektrums: Da ist einmal die Levitation, das freie Schweben, und Keel verweist in diesem Zusammenhang auf zahlreiche magnetische Anomalien auf der Erde. Er macht das Magnetfeld für scheinbar unmögliche Phänomene verantwortlich. Die Gravitation, eine weitere Säule des Superspektrums, sei ein ganz besonderer Faktor. Wir erkennen die Schwerkraft an ihrer Auswirkung, wissen jedoch nicht genau, was sie ist. Keel zufolge ist sie eine „Bedingung unserer Realität“, d. h., dass sie im „außerdimensionalen“ Bereich, von dem Keel spricht, gar nicht existiert. So müsse es also, eine Verbindung zwischen der Schwerkraft nicht gehorchenden und uns geben.
Als weitere Komponente des Superspektrums nennt Keel die sogenannten Schwarzen Ströme, die von Mitgliedern des Instituts of Electrical und Electronic entdeckt wurden: schädliche Erdstrahlen, die u. a. die Hühner von Bauern krankmachten und das Auftreten von Krebs förderten. Das Phänomen des Pendels ist mit psychischer und außersinnlicher Wahrnehmung verknüpft. Deshalb seien die Menschen, die die Gedankenübertragung beherrschten, oft sehr gute Pendler. Der Mensch strahle konstante Strahlen aus, da Atome wie kleine Radiosender wirkten, die auf UKW senden.
Keel geht auch auf das Phänomen des Hellhörens ein, das letztlich auf Schizophrenie hinauslaufe. Keel zufolge fülle ein Wirrwarr aus Unsinn den ASW6-Frequenzbereich, und manche Schizophrene könnten sich unbewusst in dieses Wirrwarr einwählen, wobei sie Gedanken selektieren, die ihre eigenen Gesinnungen und Glaubenssysteme repräsentieren.
Hierzu passt vielleicht ein Bericht aus Mail-Online, von Ashley Collman vom 06.09.2013, indem berichtet wird, dass ein evangelikaler7 Pastor in Charleston, West Virginia glaube, einen Engel gesehen zu haben, der außerhalb seiner Wohnung erschienen sei – und er hätte Filmmaterial, das dies beweisen könne. Der 48jährige Charles Shelton berichtete, dass er am 4. August 2013 um etwa drei Uhr nachts aufwachte und sich danach fühlte, zu beten. So ging er die Treppe hinunter und betete für jenes Haus in seiner Nachbarschaft und die Drogensüchtigen dort und bat Gott sie zu heilen. Als Beweis nahm er einen Film aus dem Video-Überwachungssystem, das er erst vor Kurzem installiert hatte. Auf dem Film war jedoch nur ein Lichtstrahl zu sehen. Der Pastor war jedoch überzeugt davon, dass Gott in seiner Nachbarschaft anwesend war.
Doch kommen wir nun auf Keel zurück: Hellseher verlieren, wie er feststellt, nicht die Kontrolle über ihre eigene Persönlichkeit, doch Schizophrene tun dies durchaus. Schizophrenie könnte häufig eine Art fehlerhaft gewordener Mediumismus sein – der nächste Punkt auf dem Superspektrum. Während sich der Mensch in einem Trance-Zustand befindet, übernehme ein anderes Bewusstsein den Körper. Dabei könne die Stimme, die aus den Stimmbändern des Mediums ertönt, vollkommen anders klingen wie die Stimme des Mediums im Wachzustand. (Dies weiß Keel aus Gesprächen von Kontaktlern, die in einem dunklen Feld standen und plötzlich in tiefen Bariton sprachen und erklärten, dass sie von einem anderen Planeten kämen.) Bei einem Medium, das in Trance spricht, können anwesende Personen Gespräche mit diesen Eindringlingen führen.
Eines der bekanntesten und treffsichersten Medien war der amerikanische Heiler und Seher Edgar Cayce, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aktiv war. Als Heiler genoss er in Amerika einen ausgesprochen guten Ruf. In seinen sogenannten Lebensreadings ging er auch auf frühere Leben der Ratsuchenden ein und übermittelte in Trance Informationen über eine angebliche frühere Welt und frühere geologische Details, von denen sich auch einige bestätigten, während andere nicht nachgewiesen werden konnten. Ähnliches gilt für seine Prophezeiungen. Im Vergleich zu anderen Medien traf vieles von dem, was er voraussagte, ein oder scheint sich kurz davor zu befinden, einzutreffen. Anderes erwies sich jedoch als falsch. Insgesamt hatte er jedoch eine verhältnismäßig hohe Trefferquote. (vgl. Horn 2009, beide im Literaturverzeichnis genannten Bücher) Doch was waren seine Quellen?
Edgar Cayce könnte gut in Keels Schema passen, doch auch Vallée weiß über ihn zu berichten. In seinem Buch The Invisible College schreibt er, dass sich bei Nahen Begegnungen mit fremden Wesen, wie angeblichen Außerirdischen oft die Lebensgewohnheiten von Menschen änderten. Als Beispiel erwähnt er Cayce, der als Kind eine Frau erblickte, die aus einem Bereich glänzenden Lichts (s. nächstes Kapitel!) kam.
Der Edgar-Cayce-Biograf Thomas Sugrue berichtet in seinem Buch Edgar Cayce: Die Geschichte eines schicksalhaften Lebens über den jungen Edgar Cayce: „(…) Sobald das Wetter wieder gut war, ging er wieder hinaus in den Wald zu seinem Plätzchen. Als er eines Nachmittags im Mai wieder dort saß und am Eingang seiner Hütte von Manoa [in der Bibel] las, merkte er plötzlich, dass er nicht allein war. Er sah auf.
Eine weiße Gestalt stand vor ihm. Zuerst dachte der Junge, es sei seine Mutter, die gekommen war, um ihn für die Hausarbeit nach Hause zu holen. Die Sonne war blendend hell, und er konnte nicht so genau sehen, nachdem er die ganze Zeit in seinem Buch gelesen hatte. Als die Unbekannte dann sprach, wusste er jedoch, dass hier jemand war, den er noch nicht kannte. Ihre Stimme war sanft und sehr klar; wie Musik klang es ihm in den Ohren: „Deine Gebete sind erhört worden“, sprach sie. „Sag mir, was du dir am meisten von allem wünscht, dass ich es dir geben kann.“ Dann sah er, dass die weiße Gestalt etwas hinter ihrem Rücken hatte, etwas das Schatten warf wie Flügel.
Er war erschrocken. Sie lächelte ihm zu und wartete auf seine Antwort. Old Man [So nennt Sugrue Cayce in einigen der ersten Kapitel] fürchtete, er werde keinen Ton herausbringen, so wie es immer in den Träumen war. Doch dann öffnete er den Mund und hörte sich sagen: „Am, liebsten möchte ich anderen Menschen helfen, besonders Kindern, wenn sie krank sind.“ Er dachte an Jesus und seine Jünger, er wollte gerne wie einer der Jünger damals sein. Plötzlich war die Gestalt nicht mehr da. Er sah dorthin, wohin sie eben noch gesprochen hatte, aber er konnte sie nicht mehr sehen; sie war weg.“ (Sugrue 1981, S. 52-53)
Vallée, der aus der originalen englischsprachigen Ausgabe von Sugrues Buch, das den Titel „There Is a River“ trägt, zitiert, schreibt im letzten Satz, dass Cayce „versuchte, sie in den Lichtstrahlen (beams of light) zu sehen“.
Das Vorhergesagte traf ein: Als Erwachsener wurde Cayce zum medialen Heiler und noch dazu zum Hellseher. Auch Keels „stille Kontaktler“, jene, die nicht an die Öffentlichkeit traten, machten Weissagungen, die z. T. eintrafen. Und während ein „Mr. Orlon“ vom Ashtar Intergalactic Command durch einen UFO-Kontaktler sprach, sprach beispielsweise u. a. ein Erzengel namens Halaliel durch den in Trance befindlichen Cayce. Diese Namen könnten gut „Deckidentitäten“ der Ultrairdischen sein, wie es nach Keel These tatsächlich auch zu erwarten ist.
Einige Komponenten von Keels Superspektrum wurden aus Platzgründen in John A. Keel und der Stein der Weisen überhaupt nicht oder nur am Rande aufgeführt. Dies soll an dieser Stelle nachgeholt werden.
Das Phänomen der Besessenheit überschneidet sich mit dem Mediumismus. Letztendlich ist Keel zufolge diese Besessenheit, als deren Verursacher gewöhnlich die Dämonen oder gar der Teufel selbst verantwortlich gemacht werden, nichts anderes als ein unverhohlener ungewollter Verwandter des Mediumismus. Der Körper und das Bewusstsein des Opfers würden zeitweise durch externe Intelligenzen beherrscht. Wenn der Zeuge und/oder Personen, die seinen Fall in dem Glauben, der Teufel sei es, durch den er besessen ist, untersuchen und versuchen, das Opfer zu heilen, nähme die kontrollierende Gestalt dessen Identität an, wie es im Fall eines UFO-Kontaktlers ist, bei dem die Intelligenz die Identität eines außerirdischen Besuchers annähme. Wie jene, könnten auch die Besessenen alle Fragen, die ihnen gestellt werde, beantworten – sie scheinen alles zu wissen: über das Opfer, über den Exorzisten. Sie kennen Details, die sie normalerweise gar nicht kennen dürften. So könnten sie wissen, wo zum Beispiel Onkel George seine wertvolle Uhr versteckt habe.
Spiritualismus sei im Grunde das Gleiche wie Besessenheit und das „Wir kommen aus dem Weltraum-Spiel“ sei das modernste von ihnen. Das Anwachsen von Jesus-Freaks und vielen anderen Kulten könnte eine Art von „negativer Liebe“ sein. Diese negative Liebe entstünde durch die überladenen Radio-Frequenzen, mit denen wir heutzutage ständig umgeben sind. Sie beeinträchtigten sich gegenseitig und produzieren manchmal das Zusammenbrechen elektrischer Mechanismen. Diese negativen Energien würden das gesamte Superspektrum überladen. Über drei Milliarden menschlicher Gehirne pumpten heute Signale in das Superspektrum. Da das die Erde umrundende enorme Feld aus menschlichen Energien in der Hauptsache aus negativen Anteilen wie Gefühlen, Hass, Voreingenommenheit, Angst und Gier bestünde, entstehe diese negative Liebe.
Um auf die „Jesus-Freaks“ und die anderen Kulte zurückzukommen, würden diese in einen Status der Besessenheit eintreten, die den Körper umgibt und ihre Leben zu Emotionen wie Skrupellosigkeit und Destruktivität für den Einzelnen verleiten würden, wie die Emotionen der Gefühle von Hass und Zorn der dämonisch Besessenen. Beide seien kosmische Systeme, die dazu dienen, Menschen zu „robotisieren“. Sowohl die Hexerei, schwarze Magie und auch die esoterischen Geheimorden böten Systeme an, um Elemente des Superspektrums zu kontrollieren.
„Kontrollieren“ – da sind wir gar nicht weit weg von Vallées Kontroll-Hypothese, aber auch der Beginn seiner „esoterischen Intervention“ korreliert hier mit Keels Ansätzen. Keel sagt, dass die Riten und der „Krimskrams“ dieser Gruppen lediglich Augenwischerei seien – ein Teil der Zielsetzung. Was wirklich zähle, sei die Energie der Beteiligten. Sie versuchten, durch ihre Riten ihre Energien zu leiten. Der Aufwand diese Energien zu intensivieren, ziehe neue Energie aus dem Superspektrum an, und gewöhnlich resultiere dies in einer Art Besessenheit und der ultimativen Zerstörung der Praktizierenden.
Jeder Bezugsrahmen stelle eigene Erklärungen für paranormale Manifestationen dar. Die Religionen beschworen Engel, ja selbst große Lichter, die sie für Gott selbst halten, herauf, während magische Handlungen Dämonen und Geister herbeiriefen. Im Prinzip sei alles das Gleiche: Personen mit mentalen Fähigkeiten drängen in das Superspektrum vor und bringen dort ihre Energien ein. Wenn Fragmente dieser Energien, die durch „menschliche Empfänger“ aufgelesen würden, und die Frequenzen sich dadurch änderten, würden die Energien in unsere Realität hinuntergebracht.
Dort, im Falle von Manifestation, verändern sie sich aus purer Energie zu atomarer Materie. Die Wesen, die so produziert würden, hätten keinen eigenen Verstand. Ihr Verstand sei teilweise erworben durch die „menschlichen Empfänger“ und zum anderen Teil mit dem Energiefeld des Superspektrums verbunden. Einige dieser Verwandlungen erlangten einen gewissen Grad an Unabhängigkeit. Sie wandern in unserer Dimension als Geister und Kobolde herum und seien solange harmlos, bis sie einen Gläubigen und Manifestationen innerhalb des Horizonts dieses Gläubigen fänden.
Während des Mittelalters glaubten Millionen von Menschen an Feen. Doch die Feen-Erscheinungen und die heilkundlichen Effekte auf die menschlichen Wahrnehmenden seien identisch mit jenen in der späteren spiritualistischen Epoche und der modernen „Periode der fliegenden Untertassen“. Während sich das „Spiel“ ändere, bleibe das Grundphänomen immer das gleiche.
Letztendlich seien alle paranormalen Erscheinungen vollkommen bedeutungslos, hätten jedoch einen subtilen darunterliegenden Zweck. Sie böten eine sehr effiziente Verschleierung, die die Gegenwart des wirklichen Phänomens und seines Zwecks tarne. Diese Tarnung und die wahre Natur des Phänomens korrekt zu interpretieren, könnte die endgültige Stufe der Entwicklung der Menschheit sein, meint Keel.
Keel erwähnt ebenso die Aura und erinnert an die Kirlianfotografie. Semjon Kirlian, ein sowjetischer Elektro-Installateur, fand heraus, dass man das Energiefeld bzw. die „Aura“, die den menschlichen Körper umgäbe, fotografieren könne, indem man starken und hochfrequenten Strom in die Person leite. Heute ist die Kirlianfotografie ein wichtiges Werkzeug in der Parapsychologie. Kirlians Fotografie des menschlichen Körpers demonstrierte, dass die alte chinesische Heilkunst der Akupunktur eine genaue Kenntnis der Aura, bzw. des Energiefeldes aufweise. Es gibt Menschen, die glauben, die „Aura“ sehen zu können. Zu diesen Menschen gehörte auch der bereits erwähnte Edgar Cayce.
Mit Keels Aussagen wird die „Aura“ aber ein Stück demystifiziert – das Wort Energiefeld klingt schon nicht mehr so „abgehoben“. Energie ist nach Keel der Schlüssel und wie bereits erwähnt, würde sich die „Energie“ durch ein Leuchten um scheinbar halluzinierte Personen bemerkbar machen. Für diese „strahlenden Menschen“ gibt es Beispiele weit über die Darstellungen von Heiligen, die Keel erwähnt, hinaus.