Читать книгу Hitler - UFOs - Okkultismus: Die unheilvolle Verbindung - Roland M. Horn - Страница 8

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1. UFOs, Kulte und okkulte Mächte

Wenn wir von „UFOs“ hören, so denken wir gewöhnlich, dass mit diesem Begriff angebliche Raumschiffe außerirdischer Besucher gemeint sind.

Die meisten lachen über diesen Gedanken, andere halten dies durchaus für denkbar und wieder andere sind von der Idee so begeistert, dass sie regelrechte Kulte ausüben.

Kulte sind in der Regel irrational. Irgendjemand, oder irgendetwas wird angebetet, eine Gesellschaft bildet sich um diesen Fokus.

Okkultismus wird generell als etwas Negatives gesehen. Einige religiöse Zeitgenossen sehen hier den Satan und seine Dämonen wirken, andere sehen eine unbestimmte unheimliche dunkle Kraft. Bei dem Begriff Okkultismus wird an Übersinnliches, Mystisches und Esoterisches gedacht. Manche vermuten hinter dem Begriff Okkultismus verborgenes, latentes Wissen, das die Menschheit – oder ein Teil von ihr – einst besessen hat.“

Andere wiederum setzen „Okkultismus“ mehr oder weniger mit Parapsychologie gleich, bei der es um Phänomene wie Telepathie, Levitation und Telekinese geht.

Adolf Hitler war ein Diktator, der Schlimmes über Deutschland gebracht hat: ein skrupelloser Politiker, der das Land und große Teile Europas ins Verderben stürzte, den Zweiten Weltkrieg entfachte und über sechs Millionen Menschen – die meisten davon jüdischer Herkunft – auf grausame Weise ermordete und dabei nicht vor der Verwendung von Gaskammern zurückschreckte.

Das sind nun vier scheinbar verschiedene Themen:

1 Das UFO-Phänomen

2 Die Kulte- und Sektenproblematik

3 Der Okkultismus und

4 Adolf Hitler und sein „3. Reich“.

Doch was, wenn ich Ihnen sage, dass diese vier Komplexe alle zusammengehören? Wenn „UFOs“ keine materiellen außerirdischen Raumschiffe aber auch keine „Fata Morganas“ sind? Wenn Kulte nicht nur Erfindungen von Menschen sind, sondern bewusst von einer fremden Intelligenz eingesetzt werden, die auch hinter den okkulten Phänomenen steckt und einen größeren Einfluss auf Menschen hat und bewusst Kulte und Bewegungen ins Leben ruft? Und wenn ich Ihnen sage, dass der Nationalsozialismus, der Kult um Adolf Hitler, bewusst von okkulten Mächten als Massenkult auf den Weg gebracht wurde?

Vielleicht werden Sie den Kopf schütteln. Vielleicht wird Ihnen aber auch bewusst werden, dass die Dinge nicht immer so sind, wie sie scheinen. Vielleicht werden Ihnen Zusammenhänge bewusst, die Sie vorher so noch nicht gesehen haben.

Tatsächlich gibt es zum viel diskutierten und oft verächtlich betrachteten UFO-Phänomen andere Erklärungsmöglichkeiten als die der außerirdischen Besucher und wie ich meine: Bessere.

So weist der UFO-Forscher Jerome Clark, der eigentlich ein Vertreter der These vom außerirdischen Ursprung der UFOs ist, in seiner Enzyklopädie The UFO Book darauf hin, dass die Verbindung des Okkulten mit den sogenannten Fliegenden Untertassen bereits schon lange vor 1947, jenem Jahr, das als „Beginn des modernen UFO-Phänomens“ gilt, existierte.

Im Jahr 1758 brachte der schwedische Wissenschaftler und Mystiker Emanuel Swedenborg ein Buch namens Earth in the Solar World heraus, das detailliert über seine Beobachtungen anderer Welten, ihrer Bewohner und deren Gewohnheiten berichtet und behauptet, diese mittels Astralreisen – einem Phänomen aus der Parapsychologie, das auch als „Out-of-body-Experiences“ - OBE / Außerkörperliche Erfahrungen (AKE)“ bekannt ist – erfahren zu haben.

Ob er wirklich auf diese Weise etwas über außerirdische Wesen erfahren hatte, oder ob er halluzinierte, wie oft angenommen wird, wissen wir nicht. Doch anhand der Auswertung anderer Quellen vor und nach seiner Zeit, müssen wir die Annahme in Betracht ziehen, dass okkulte Wesen ihm etwas vorgaukelten. Wir werden später ausführlich auf diese These zu sprechen kommen.

Auch nach Swedenborg kam der Gedanke des vermeintlichen Kontakts mit Außerirdischen immer wieder auf. So berichtet Clark, dass im Zeitalter des Spiritismus im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert sogenannte Medien auftraten, die behaupteten, psychische Interaktionen mit Außerirdischen zu haben und – wie Swedenborg – manchmal auch Astralreisen zu benachbarten Planeten durchgeführt haben wollen. Die Lehren dieser angeblichen Außerirdischen waren okkulter religiöser Natur und basierten auf Swedenborg. Die bekannteste „Okkult-Lehrerin“ im 19. Jahrhundert war die Autorin Helena Petrovna Blavatsky, die sich als Medium ansah und die Theosophie begründete. Diese Lehre beinhaltet einen komplexen spirituellen Auftrag und beschreibt „Aufgestiegene Meister“ als die „Herren der Flammen“, die auf der Venus leben. Später berichtete Guy Ballard, der Begründer der „I AM“-Bewegung" (Ascended Master Teachings religious movement / „Religion von den Aufgestiegenen Meister Lehrern-Bewegung“) im Jahr 1930, von eigenen Kontakten mit den „Herren der Flammen“. Ballard machte die Theosophie in Amerika bekannt, und seine Gruppe war wahrscheinlich die erste, die Kontakte mit Außerirdischen zu einem zentralen Dogma machten.

Ballard starb 1930 und hinterließ, wie Clark schreibt, den Grundstein für das Auftreten der „UFO-Kontaktler“, das 1952 mit George Adamski begann, der Kontakte mit blauäugigen blonden Venusianern gehabt haben will. Heute wird Adamski zumeist als Schwindler angesehen, da seine Berichte absolut unglaubwürdig und seine Fotos offensichtlich Fälschungen sind. Mit Adamski und anderen Kontaktlern habe ich mich in meinem Buch John A. Keel und der Stein der Weisen näher beschäftigt und festgestellt, dass es auch Punkte gibt, die Adamskis Glaubwürdigkeit stützen, sodass auch hier der Gedanke aufkommt, dass Adamski ursprünglich wirkliche Kontakte hatte – nur nicht zu tatsächlichen Außerirdischen, sondern zu okkulten Wesen irgendeiner Art, die ihm etwas vorspielten.

Die Subkultur um diese Kontaktler hat Clark zufolge ihre Wurzeln im südlichen Kalifornien, und die meisten der Hauptfiguren hatten mit Okkultismus zu tun, bevor sie auf die angeblichen Außerirdischen trafen, die scheinbar zufällig ihre Glaubensgrundsätze teilten. Innerhalb dieser Kultur stach N. Meade Layne, ein Einwohner San Diegos, als Intellektueller heraus. Im Jahr 1945 begründete er die BSRA (Borderland Science Research Associates/„Grenzwissenschafts-Untersuchungspartner“), mittels der er die „ätherische Welt“ untersuchen wollte, die seiner Meinung nach die Quelle aller unerklärlichen Phänomene ist. So, wie es ein Licht- und ein Schallspektrum gibt, zu denen Farben bzw. Töne gehörten, die außerhalb unseres Wahrnehmungsbereiches liegen, gibt es auch ein „Spektrum der Veränderlichkeit“, glaubte er. Analog zu den Bereichen, die außerhalb unseres Wahrnehmungsvermögens liegen, gibt es seiner Meinung nach Materieformen, die für uns zu dicht sind, um von uns berührt werden zu können.

Hier sind wir schon nahe an der Superspektrum-Theorie des John A. Keel angelangt, auf die wir gleich eingehen werden.

Ein Helfer Laynes in der Sache war Marc Probert, über dessen Wirken mein Kollege Lars Fischinger und ich in unserem gemeinsamen Buch UFO-Sekten ausführlich berichten. Probert war ein Trancemedium, das unter anderem Lehren von einem 500.000 Jahre alten Tibeter namens „Der Yada Di‘ Shi’ite“ erhalten haben will.

Im Jahr 1947, als die Fliegenden Untertassen (auf)kamen, identifizierten Layne und Probert sie als „Äther-Schiffe“ die von „Ätherier“-Piloten gesteuert wurden. Die ätherische Welt, aus der sie kamen, koexistiert Layne und Probert zufolge zusammen mit unserer, und die beiden Welten durchdringen einander gegenseitig. Wie in unserer Welt gäbe es dort Sterne, Planeten und andere uns geläufige Features, die ein ätherisches Analogon zu uns darstellen würden. Die Bewohner dieser Welt sollen menschlich, hochentwickelt und gütig sein. Diese Ätherier müssten ihre Vibrationsrate herunterregeln, um in unseren Bereich gelangen zu können. Aus Laynes Sicht kamen die Wesen, mit denen Kontaktler kommunizierten, nicht von der Venus in unserem Bereich, sondern von ihrem Analogon in der ätherischen Welt.

Trevor James Constable, ein Schüler Laynes, hielt Clark zufolge die Ätherier für negative Kräfte und brachte sie mit dem Antichristen in Verbindung. Wesen, die behaupteten, sie seien „körperliche Wesen von anderen Planeten, seien in Wirklichkeit Diener der Dunkelheit. Hatte er anfangs noch selbst Kontakte mit außeririschen Wesen, so „erkannte“ er später, dass die Botschaften von „bösen“ Wesen kommen, die sich als Engel des Lichts verstellen würden. Es sei gefährlich, sich mit ihnen einzulassen, da sie ihre menschlichen Opfer „in die Vernichtung“ führen würden.

Der Begriff „ätherische Welt“ wurde in den 1940er Jahren auch oft pauschal als „Vierte Dimension“ bezeichnet, sowohl in der zeitgenössischen Science-Fiction-, als auch in der UFO-Fachliteratur.

Der Herausgeber der „Flying Saucer Review“, Charles Bowen, fragte sich, ob Kontaktler möglicherweise wahre Begebenheiten widergäben, deren Ziel nicht gerade unser Wohlergehen ist, um es gelinde auszudrücken.

Gordon Creighton, der lange im Britischen Auslandsdienst tätig war und 1941 in China eine eigene UFO-Sichtung hatte, brachte die „UFO-Wesen“ mit den westlichen „Engeln“ und den Indischen „Devas“ in Verbindung. Seiner Meinung nach gibt es verschiedene andere Wesen, die sich sehr eng nach traditionalen Konzepten wie „Dämonen“, „Goblins“ „Trolle“ usw. richteten.

Unter Bowens Herausgeberschaft und der seines Co-Herausgebers Creighton brachte die „Flying Saucer Review“ Clark zufolge gerne die Dämonen-These bezüglich der Herkunft der „UFO-Wesen“ als Erklärung ins Spiel. Creighton war – im Übrigen vollkommen zurecht – der Meinung, dass die These von den Außerirdischen aufgrund mancher bizarren Eigenschaften in den UFO-Berichten ungenügend und naiv sei.

Bowen verlieh seiner Überzeugung Ausdruck, dass gute und böse Wesen aus Paralleluniversen kämen, die einen anderen Zeitfluss hätten. Diese würden die Erde als Schlachtfeld benutzen und sich die ganze Zeit hinter einem Schleier der Illusion verbergen, um uns zu verwirren und ihre wahre Natur und Absicht zu verstecken.

Creighton sagte, dass Dämonen von immenser Stärke hier seien. Er war davon überzeugt, dass uns zum Ende des 20. Jahrhunderts hin katastrophale Ereignisse befallen und die Menschen die vier apokalyptischen Reiter sehen würden.

Dämonische Wesen würden ein paar Menschen auswählen, die es Wert seien, deren genetischen Bestand zu erhalten. Mittlerweile würden Regierungen und Nationen sowie einzelne Menschen als Marionetten genutzt und telepathisch von diesen teuflischen Mächten kontrolliert, um sinnlose irrationale Gewalttaten zu begehen. Dies beträfe die meisten Menschen, jene, die nicht „erwacht“ seien, was ihnen, bedingt durch ihre wirkliche Natur, auch nicht möglich sei, und so müssten die Ereignisse wahrscheinlich ihren Lauf nehmen.

Nun befinden wir uns schon seit einigen Jahren im neuen Jahrtausend, ohne dass die Ereignisse stattgefunden haben, wenn man auch feststellen muss, dass die Zahl der Katastrophen am Ende des 20. Jahrhunderts und Anfang des 21. Jahrhunderts höher ausfiel als zuvor und sich meist von Jahr zu Jahr steigerten.

Bowen und Creighton jedenfalls waren nicht die einzigen, die die Ufologie dämonisierten.

Ein anderer Autor, der die vermeintlichen Außerirdischen mit dämonischen Wesen verglich, ist John A. Keel, der aber als erster der genannten Vertreter dieser Gleichsetzung, persönliche Erlebnisse und eigene Untersuchungsergebnisse vorweisen konnte. Keel schreibt in seinem Buch Operation Trojan Horse:

„Sich mit UFOs zu beschäftigen, kann so gefährlich sein wie schwarze Magie zu betreiben. Das Phänomen sucht sich die Neurotiker, die Leichtgläubigen und die Unreifen aus. Paranoide Schizophrenie, Besessenheit und Selbstmord können das Ergebnis sein – und waren es in einigen Fällen auch. Eine leichte Neugier gegenüber UFOs kann sich in eine zerstörerische Besessenheit umwandeln. Aus diesem Grund empfehle ich eindringlich, dass Eltern ihren Kindern verbieten, sich darin verwickeln zu lassen. Schullehrer und andere Erwachsene sollten Teenager nicht dazu ermutigen, sich für dieses Thema zu interessieren.“ (Keel 1996, S. 196)

Was Keel mit Besessenheit meint, wird klar, wenn wir uns seine Superspektrum-These ansehen.

Keel erinnert in seinem Buch Operation Trojan Horse an die Tatsache, dass innerhalb des Farb-Spektrums die ultraviolette Strahlung direkt dem sichtbaren Licht vorangeht, wir diese jedoch nicht mit den Augen wahrnehmen könnten. Die erste (für uns) sichtbare Strahlung ist die violette.

Zudem erklärt er, dass Radiostrahlen Wellen elektromagnetischer Energie sind.

Keel glaubt, dass das UFO-Phänomen im Ursprung in erster Linie elektromagnetisch ist, und dass es die Möglichkeit besitzt, elektromagnetische Strahlungsenergie zu justieren. Hierbei können sie zwischen beliebigen Frequenzen wählen, wie z. B. den ultra-hohen (UHF) Signalen und sehr niedrigen Frequenzen (VLF).

Dieses Phänomen ist Keel zufolge in der Lage, Materie durch elektromagnetische Felder über und unter der Reichweite unserer Wahrnehmung und der unseres eigenen elektronischen Equipments zu erschaffen. Doch es gibt noch andere Wellen um uns, die wir mit unseren Sinnen nicht erfassen können.

Dieses größere Etwas besteht zweifellos aus Energie, meint Keel. Allerdings könnten Energien aus einer anderen Frequenz, wie die Atome, eine zu unserer eigenen Welt vollkommen verschiedene Welt bilden. Und diese Energien leben mit uns in Koexistenz und teilen den gesamten Raum mit uns, ohne dass wir auch nur irgendetwas von ihnen mitbekommen.

Seit Tausenden von Jahren sprechen Okkultisten, Spiritisten und Religionslehrer über Frequenzen, Schwingungen oder andere Ebenen unserer Existenz. Jede Gruppe entwickelte ihr eigenes komplexes Vokabular, um diese Dinge erklären und definieren zu können. Jeder versuchte, seine Theorien in den eigenen individuellen Bezugsrahmen zu stecken. So wurden diese „anderen Ebenen“ beispielsweise zu Walhalla, wohin würdige Geister nach dem Tod aufstiegen. Und nun würde das Ganze durch die vielen Manifestationen des UFO-Phänomens bestätigt.

Keel ergänzt in einem späteren Buch The Cosmic Question seine Theorie um einige Details.

Hier unterscheidet er das elektromagnetische Spektrum von etwas, das er Superspektrum nennt: ein Spektrum von Energien, die außerhalb des gewöhnlichen elektronischen Spektrums liegen. Die Energien des gewöhnlichen Spektrums arbeiteten für den Menschen in Form von Radiowellen, Strom und Röntgenstrahlen. Die Energien im Superspektrum arbeiteten oft gegen den Menschen, weil sie unseren Verstand mehr beeinflussen als unsere Maschinen. Einige dieser Energien sind genau kontrolliert, doch einige seien gänzlich unkontrolliert und können alle Arten von Chaos verursachen. Viele dieser Manifestationen, von denen geglaubt werde, es handele sich um ein Superwesen oder um einen Gott, würden tatsächlich durch diese unkontrollierten und nur zum Teil kontrollierten Energiefelder erzeugt. Ein Computer speichert Informationen mit Hilfe eines elektronischen Systems aus positiven und negativen Ladungen. Das Superspektrum zeichne auf irgendeine Weise, jedoch ohne mechanische Hilfe, Informationen auf. Es brauche keine Transistoren und Bandaufnahmen. Jede Energieeinheit des Superspektrums sei darauf gepolt, eine Informations-Funktion auszuüben.

Keel zufolge ist Besessenheit – eine von vielen Bestandteilen seines Superspektrums – nicht mehr als eine offenkundige, ungewollte Version von Mediumismus. Der Körper des Besessenen und dessen Bewusstsein würden zeitweise durch eine außenstehenden Intelligenz kontrolliert werden.

Wenn das Opfer in Kontakt mit jemandem käme, der den Fall untersucht und versucht, ihn vom Glauben an den Teufel zu befreien, übernehme die kontrollierende Macht diese Identität. Das Gleiche passiere im Rahmen der Ufologie mit Wesen, die behaupten Außerirdische zu sein.

Das Phänomen der Besessenheit überschneide sich mit dem Mediumismus. Letztendlich ist Keel zufolge diese Besessenheit, als deren Verursacher gewöhnlich die Dämonen oder gar der Teufel selbst gelten, nichts als ein unverhohlener ungewollter Verwandter des Mediumismus. Der Körper und das Bewusstsein des Opfers würden zeitweise durch externe Intelligenzen beherrscht.

Angenommen ein Zeuge oder eine Person glaubt, dass es der Teufel sei, von dem er besessen ist, und man würde versuchen, ihn zu heilen, nähme Keel zufolge die kontrollierende Gestalt dessen Identität an. Im Falle eines UFO-Kontaktlers nähme die Intelligenz eben die die Identität eines außerirdischen Besuchers an.

In beiden Fällen könnten die „besessenen“ bzw. „kontaktierten“ alle Fragen, die ihnen gestellt werden, beantworten – sie scheinen alles zu wissen: Sowohl über das Opfer, als auch über den Exorzisten. Sie kennen Details, die sie normalerweise gar nicht kennen dürften. So könnten sie wissen, wo zum Beispiel Onkel George seine wertvolle Uhr versteckt habe.

Spiritualismus sei im Grunde das Gleiche wie Besessenheit und das „Wir kommen aus dem Weltraum-Spiel“ sei das modernste von ihnen.

Das Anwachsen von Jesus-Freaks und vielen anderen Kulten ist Keel zufolge eine Art „negative Liebe“. Diese negative Liebe entstünde durch die heute überladenen Radio-Frequenzen, mit denen wir heutzutage ständig umgeben sind. Sie beeinträchtigten sich gegenseitig und produzierten manchmal das Zusammenbrechen elektrischer Mechanismen. Diese negativen Energien überlüden das gesamte Superspektrum. Über drei Milliarden menschlicher Gehirne pumpten heute Signale in das Superspektrum. Da das die Erde umrundende enorme Feld aus menschlichen Energien in der Hauptsache aus negativen Anteilen von Gefühlen wie Hass, Voreingenommenheit, Angst und Gier bestünde, erscheine die sogenannte „negative Liebe“.

Sowohl die Hexerei, die schwarze Magie als auch die esoterischeren Geheimorden böten Systeme an, um Elemente des Superspektrums zu kontrollieren.

Am höchsten Punkt des Superspektrums steht, wie Keel sagt, Gott, oder besser eine gottähnliche Kraft. Es handele sich um Energie, die auf unermesslichen Frequenzen schwingt, alle Informationen in Form negativer und positiver Ladungen speichere und mit einer Intelligenz, die derart präzisiert und allumfassend sei, dass sie jeglicher Beschreibung trotze. Wie ein Computer wäre sie ohne Mitgefühl und Emotionen, da sie alle physikalischen Komponenten im Universum kontrolliert, angefangen von Mikroben und Ameisen hin zu ganzen Galaxien. Sie wäre in der Lage, die Frequenzen nach Gutdünken zu verändern, das Spektrum hinunter abzusteigen und Energiemassen in dem niedrigeren elektromagnetischen Spektrum zu manipulieren, Materie zu erschaffen inklusive Lebewesen.

In der tatsächlichen Bedeutung seien wir alle eins mit diesem unbegrenzten Energiefeld. Es sei kein Teil von uns, sondern wir seien belanglose Teile von ihm. Energien auf den niedrigeren Frequenzen wären manchmal ansprechbar durch Riten und Gebete. Der Verstand des einzelnen Menschen, der ein Teil des größeren Verstands ist, würde einige dieser Energien unbewusst manipulieren und so eine Pseudo-Realität erschaffen, die bewohnt ist von Geistern und Dämonen.

Weiter sagte Keel in Operation Trojan Horse über die Dämonen/UFO-Connection:

„Die Sendboten des Teufels von gestern wurden ersetzt durch die mysteriösen ‚Men in Black‘. Die Quasi-Engel aus biblischen Zeiten wurden zu prachtvollen Weltraummenschen. Die Dämonen, Teufel und falschen Engel wurden von den Frühmenschen als Lügner und Plünderer erkannt. Diese gleichen Betrüger erscheinen nun als langhaarige Venusier.“ ( Keel 1996, S. 193)

Diese „Betrüger“, die auch die Kontaktler getäuscht hätten, bezeichnet Keel als „Ultraterrestrier“, die von mir für den deutschsprachigen Bereich als „Ultrairdische“ bezeichnet werden, die uns zynisch manipulieren. Sie seien in der Lage, uns alles sehen zu lassen, was sie sie wollen, und uns nur an das erinnern lassen, was sie wollten. Keel schreibt in seinem Buch Disneyland of the Gods:

„Wir sind wie Ameisen, die versuchen, die Realität aus einer sehr begrenzten perspektiven Ausstattung zu sehen und dann unsere Theologien und Philosophien auf das, was im Grunde Fehlannahmen sind, stützen. Das wirkliche Problem ist, dass es eine weitaus größere Realität um uns gibt, die wir nicht sehen, sondern nur fühlen können. Während wir auf unseren Weg ins 21. Jahrhundert kriechen, beobachtet uns jemand oder etwas mit Vergnügen. Wie Kolumbus können wir nicht wissen, wo wir sind, wohin wir gehen und sogar, wer wir sind.“ (Keel 1995, S. 169)

Im gleichen Buch schreibt Keel:

„Wir sind biochemische Roboter, hilflose Roboter, die von Kräften kontrolliert werden, die unseren Verstand durcheinanderbringen, unsere Erinnerungen zerstören können und uns auf irgendeine Weise nach Belieben benutzen. Sie haben dies schon immer getan. Wir sind gefangen in einem Pokerspiel, das mit gezinkten Karten gespielt wird. Bislang sind wir in den Endjahren unseres Jahrhunderts wie der unverbesserliche Zocker, der, wenn er informiert wird, dass das Spiel getürkt ist, mit den Achseln zuckt und sagt: ‚Ich weiß …, aber es ist das einzige Spiel in der Stadt.“ (Keel 1995, S. 174)

Damit beantwortet Keel eine Frage, die er sich weiter vorn in seinem Buch gestellt hat: Nämlich die, ob wir Roboter sind. Er sagt, dass alle Religionen dies in einem gewissen Sinne lehren würden: Dass wir erschaffen wurden nach dem Bilde unserer Meister.

Von Geburt an seien wir auf etwa die gleiche Weise programmiert worden, wie ein Computer programmiert ist. Ein genetischer Code lege unsere grundlegenden Charaktereigenschaften fest. Dieses System würde durch ein übernatürliches System angereichert. Der Verstand von Millionen von Menschen jeder Generation sei durch dieses übernatürliche System neu programmiert worden. Dieses System enthielte einen Strahl aus hochfrequenter Energie, die auf derselben Frequenz wie die der Gehirnströme dorthin gesendet würden.

Manchmal sei dieser Strahl sichtbar und erscheine in Form eines Lichtstrahls, der vom Himmel oder einem Objekt am Himmel kommt. Keel zufolge ist eine „Erleuchtung“ im Rahmen einer Religion nichts als genau dieser Vorgang, der zu Veränderungen in der Persönlichkeit der Menschen führt. Und Keel stellt im Anschluss folgende Fragen zur Diskussion:

„Kontrollierte diese gleiche mysteriöse Kraft die Menschheit und lenkte Ereignisse der Menschen vor fünf Millionen Jahren? Ist es eine Kraft aus dem Weltall? Oder ist es eine Kraft, die vor Millionen von Jahren von irgendeiner Superkultur hier auf der Erde entfesselt wurde – einer Kultur, die einst die Fähigkeit hatte, biologische Roboter zu konstruieren? Führt diese Superkultur immer noch das Kommando?“ (Keel 1995, S. 119)

Clark, schreibt im Zusammenhang mit der Betrachtung von Keels These, die er im Übrigen kritisiere, über Keels Ultraterrestrier:

„Sie erschufen [nach Keels Meinung. Einf. RMH] Religionen, Kulte und Geheimgesellschaften, mischten sich in das Leben von einflussreichen historischen Persönlichkeiten in entscheidenden Momenten ein, und ansonsten lenkten sie die Menschen darauf hin, ihren Zielen zu dienen.“ (Clark 1998, S. 434)

Was die Etablierung von Kulten betrifft, so schlägt der Astrophysiker Jacques Vallée, nach dessen Ansicht ein ‚spirituelles Kontrollsystem‘ Verursacher des UFO-Phänomens ist, in die gleiche Kerbe. So schreibt er in seinem Buch Messengers of Deception:

„Ich schlage vor: dass die UFOs, die wir sehen, unter anderem Vorrichtungen sind, die eine Manipulation der Realität des Zeugen erschaffen; dessen Zweck es ist, Bilder zu projizieren, oder Szenen zu erschaffen, die dazu geschaffen wurden, unsere Glaubenssysteme zu manipulieren; und dass die Technologie, die wir beobachten, nur die nebensächliche Unterstützung für eine weltweite Unternehmung von „unterschwelliger Läuterung“ ist. (Vallée 1979/2008, S. 20)

Weiter sagt er:

„Ich glaube, dass es eine Maschinerie von Massenmanipulationen hinter dem UFO-Phänomen gibt. Teile dieser Maschinerie sind die Kontaktler, die uns helfen, einen neuen Glauben zu erschaffen. “ (Vallée 1979/2008)

Und:

„UFOs sind real. Sie sind physikalische Geräte, die dazu benutzt werden, das menschliche Bewusstsein zu beeinflussen. Sie können nicht aus dem Weltraum kommen. Ihr Zweck könnte sein, soziale Veränderungen auf diesem Planeten durch ein Glaubenssystem, das systematische Manipulation von Zeugen und Kontaktlern verwendet, zu ändern. Heimliche Kontrolle über die verschiedenen Sekten und Kulte; Kontrolle der Kanäle durch die die angeblichen „Weltraumbotschaften“ kommen, können Auswirkungen auf die Öffentlichkeit haben“ (Vallée 1979/2008, S. 21)

Wenn wir nun auf Hitler und den Nationalsozialismus zu sprechen kommen, sehen wir, dass die Nazis sehr stark von Kulten und Sekten beeinflusst waren …

Hitler - UFOs - Okkultismus: Die unheilvolle Verbindung

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