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II.

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Vera kam um Viertel vor drei in den Club. Natürlich war sie schon von zu Hause weggegangen, bevor ihre Mutter aus der Kirche zurückkam. Der Vater hatte ihr Geld für einen Mittagsimbiß in der Stadt gegeben und gesagt, er werde inzwischen versuchen, die Mutter wegen des Clubs zu besänftigen.

Sie hängte ihre helle Sommerjacke in die Garderobe und ging in den Waschraum, um sich die Haare zu kämmen. Der uralte Spiegel bestätigte ihr, daß sie in der blaßblauen Bluse und ihrer Muschel-Halskette gut aussah, aber trotzdem war sie unsicher und nervös, als sie in den Clubraum ging. Fast hoffte sie, Frank käme gar nicht. Der Raum war nur halb voll, und sie konnte Frank nicht entdecken. Inge winkte ihr vom Sofa aus zu. Sie kaute Gummi und spielte Rommé mit Ernilia, einer dunkelhäutigen Schwestern-Schülerin aus Afrika. Vera setzte sich auf die Armlehne des Sofas und tat so, als sähe sie dem Spiel zu. Minuten später spürte sie eine leichte Berührung an der Schulter und sah Franks erfreutes Gesicht hinter sich. „Grüß dich Vera!“ Sie gab ihm die Hand und fühlte, wie sie rot wurde. Also senkte sie den Kopf und heuchelte Interesse für Inges Spielkarten, damit ihre Haare wie ein Vorhang über die glühenden Wangen fielen und sie so dem wachsamen Blick Franks entzogen.

Da sagte er: „Magst du mit mir ein bißchen rausfahren? Meine Ma hat mir das Auto geliehen.“ Veras Herz hüpfte. „Gern!“ antwortete sie, schleuderte ihre Haare zurück und strich den roten Schlitzrock glatt. Ihre Knie zitterten. „Tschüß, Inge, Emilia!“ Emilia antwortete mit einem zähneblitzenden Lächeln, Inge aber spottete mit düsterer Miene: „Bleibt brav, ihr zwei, damit mir keine Klagen kommen!“ Vera hätte ihr gern eine freche Antwort gegeben, aber es fiel ihr keine ein.

Das Auto war vor dem Club geparkt, ein altes, blaues Kabriolett mit zurückgeklapptem Verdeck. „In ‘nem kurzen Jährchen“, bemerkte Frank, als er Veras Jakke auf den Rücksitz legte, „werd’ ich meinen eigenen Untersatz haben!“

„Was für ‘ne Marke ist denn das?“ fragte Vera, die sich mit Autos schlecht auskannte. „Ein alter Franzose, vorsintflutliches Baujahr, aber geht ab wie ‘ne Rakete. Ma liebt ihn heiß, sie will ihn fahren, bis der Rost ihn gefressen hat!“ antwortete Frank.

Als sie aus der Stadt waren und eine breite Landstraße entlangfuhren, meinte er: „Hab’ schon befürchtet, dich heute nicht zu treffen. Ist was passiert, nachdem wir neulich getrennt wurden?“ Er grinste.

„Sie hat mich in mein Zimmer eingesperrt – ohne Essen bis heute vormittag. Ich war glatt am Verhungern, sag ich dir“, antwortete Vera. „Himmel noch mal, was glaubt sie denn, wie alt du bist, zwölf oder dreizehn?“ platzte Frank heraus. „Dann hat sie mir auch noch die Lampe rausgeschraubt, so daß ich nicht mal lesen konnte.“

Frank sah mit Stirnrunzeln auf die Fahrbahn. „Das ist ja mittelalterlich! Auch was sie mir da alles an den Kopf geworfen hat, was hatte ich eigentlich verbrochen, außer daß ich keinen Bürstenschnitt hab’?“

„Du? Gar nichts! Ich war’s, sie hat’s schon immer auf mich abgesehen! Tatsache ist, ich hab’ sie angelogen und gesagt, ich ginge mit meiner Freundin ins Kino. Das mußte ich, weil sie mir streng verboten hatte, mich mit Jungen zu treffen.“

„Mach keine Witze!“

„Ich wollt, es wär einer! Dann ist ihr noch mein Rock ein Dorn im Auge, sie meint, er wäre schamlos.“

„Dein Rock ist Spitzenklasse“, sagte Frank ohne hinzusehen, berührte einen Augenblick Veras nackte Knie und pfiff leise.

„Sie sagt, ich sähe wie eine Dirne aus!“ seufzte Vera.

„Wie eine Dirne? Wo du das entschieden netteste Mädchen vom ganzen Club bist!“

„Meinst du?“

„Meine ich!“ beteuerte Frank.

Eine Weile schwiegen sie beide und ließen sich den Fahrwind durch die Haare streichen. Das sonnenwarme Band der Straße glitt fast lautlos unter dem Auto weg.

Schließlich sagte Vera: „Es würde mir ja nichts ausmachen, wenn sie einfach altmodisch wäre, ‘gute alte Zeit’ und so. Aber das ist sie nicht. Sie ist bloß abscheulich zu mir!“

„Das hat mir ganz danach ausgesehen,“ bestätigte Frank sachlich. „Wie ist denn dein Vater zu dir?

„Das Gegenteil! Wie ein Engel! Aber sie ist zu ihm genauso gemein wie zu mir. Ein Rätsel ist mir, daß er sich nie dagegen wehrt.“

Es war wunderbar erleichternd für Vera, mit Frank über ihre Probleme zu reden, wenn sie auch befürchtete, ihn damit zu langweilen.

„Mach dir nichts draus“, sagte er. „Ab achtzehn kannst du weg von zu Hause!“ „Manchmal glaub’ ich, ich halt’s bis dahin nicht mehr aus!“ bemerkte sie kleinlaut. Eine Weile fuhren sie schweigend. Vera sah, daß die Haut an Franks Händen an manchen Stellen wie imprägniert mit Motoröl war, obwohl er sie offensichtlich sehr gründlich geschrubbt hatte.

Schließlich sagte er: „Paß mal auf, könntest du nicht einfach zu uns kommen? Meine Mutter hat ein Wohnheim für Studenten, und sie kocht himmlisch.“

„Aber ich bin kein Student.“

„Das tut nichts. Du würdest meine Mutter mögen, sie ist ganz modern, mag Popmusik und schließt alle Leute gleich ins Herz. Die Studenten beten sie förmlich an. Die meisten sind vom Polytechnikum.“

Vera warf einen Blick auf Franks ruhiges Profil, hinter dem die grünen Alleebäume vorbeihuschten, und der Gedanke, mit ihm im selben Haus wohnen zu können, überwältigte sie fast. Es war natürlich traurig, daß sie dann ihren Vater verlassen mußte, aber er würde im selben Stadtviertel ja gar nicht weit entfernt wohnen.

„Das“, sagte Vera, „wäre eine Idee!“ und sie sah zu, wie die Tachonadel auf hundertzehn stieg. Da lehnte sie sich glücklich an Frank. Der Fahrwind im Gesicht war berauschend, und ihre Haare flogen wie eine Fahne.

„Ist dir’s auch nicht zu schnell?“ fragte Frank besorgt.

„Nein, es ist herrlich!“ Vera dachte, wie rücksichtsvoll es von Frank war, sie danach zu fragen, ein anderer hätte sich eher ein Vergnügen daraus gemacht, ihr durch Raserei Angst einzujagen.

Impulsiv sagte sie: „Frank, ich finde dich wirklich wunderbar!“ Er antwortete nicht, aber sie sah, daß er lächelte. Der Tacho sank auf neunzig, sechzig, dreißig, zehn. Dann hielt der Wagen unter einer Birke an. Der Baum stand auf einem flachen Hügel. Von hier aus sah man auf einen im Dämmerlicht liegenden kleinen See hinunter. Frank zündete zwei Zigaretten an und reichte Vera eine. Sie tat einen tiefen Zug, lehnte den Kopf zurück und genoß das Gefühl von Franks Nähe an ihrer Seite.

Die Straße und die ab und zu vorbeifahrenden Autos schienen einer anderen Welt anzugehören. Für Vera existierte nichts außer ihrem Sitz in Franks Auto, wo es ein bißchen nach altem Leder und Benzin roch, nach Franks frischgewaschenem Baumwollpullover und ihrem eigenen Parfüm. Sie fühlte sich geborgen und sicher wie nie zuvor.

„Woran denkst du?“ wollte wissen. Vera seufzte:

„Ach Frank, ich weiß nicht, ob ich noch lange so weitermachen kann!“ Er bezog das auf ihre Mutter und hatte großes Mitleid mit ihr. „Du mußt aber, Vera,“ redete er ihr zu, „solange du noch nicht volljährig bist.“

„Innerlich bin ich schon ganz tot!“

Er musterte sie. Ihr Profil war von klassischer Schönheit, ihr Mund klar geformt, und der dünne Stoff ihrer Bluse zeichnete ihre straffen Brüste nach. Die Schenkel unter ihrem Mini waren schlank und rassig. Sie war schön!

Er wollte ihr helfen und sah sie an. Vera hob den Blick zu ihm, und sie verstanden einander. Ohne zu überlegen, ob es gut oder schlecht war, zog Frank sie an sich und küßte zärtlich und behutsam ihre Lippen. „Du bist ja nicht allein!“ tröstete er sie leise und küßte ihre Augen, ihre Wangen, die Stirn.

„Oh Frank, bitte, hilf mir, hilf mir!“ flehte Vera. Ihr Gesicht war blaß, ihre Augen geschlossen, und ihre Wimpern schimmerten feucht. Sie grub die Finger in seine Arme. „Bitte, Frank!“

Wieder fand er ihren Mund, und es wurde ein langer, leidenschaftlicher Kuß. Vera hörte zu zittern auf, dann schmiegten ihre Arme sich um seinen Hals. Ihr Körper drängte sich verlangend an ihn.

„Wirklich, ich kann nicht mehr länger so weitermachen, Frank! Ich brauche Hilfe, wenn ich weiterhin mein Elternhaus ertragen soll!“ flehte sie.

„Ich weiß, es ist schwer für dich, Vera!“ tröstete er.

„Es ist ganz natürlich, daß dich das bedrückt!“

„Ach, es ist viel mehr, Frank!“

„Was?“

„Ich habe so Angst!“

„Wovor? Du hast doch noch deinen Vater, bist also nicht einsam!“

„Körperlich schon!“ sagte Vera da leise.

Frank schwieg betroffen und ein wenig verwirrt; diese Offenheit hatte er nicht erwartet.

Er hob mit einem Finger Veras Kinn, so daß sie ihn ansehen mußte. „Weißt du das ganz bestimmt?“

Ihre Augen leuchteten. „Ja, Frank, ganz bestimmt!“

„Und deine Eltern?“

„Sie werden es nie erfahren.“ Er ließ ihre Hand los, seine Finger streichelten über ihren Nacken unter der zerzausten Haarflut. Seine dunklen Augen ruhten ernst und ruhig auf ihrem Gesicht.

„Ich glaube, ich bin drauf und dran, mich in dich zu verlieben“, sagte er.

„Ich auch!“ Veras Stimme klang hoch und heiser.

„Im Ernst?“ Sie nickte.

Da küßte Frank nach den Lippen auch ihren Hals und in der Öffnung ihrer Bluse den Brustansatz.

„Oh Frank, hilf mir bitte, hilf mir!“ bat sie leise, und ihre Wimpern schimmerten naß. Wieder warf sie die Arme um seinen Hals. „Bitte, Frank!“

Da stieß er die Zunge zwischen ihre Lippen, der sie sogleich mit der ihren begegnete. Endlos spielten sie so miteinander, und Veras junger Körper drückte sich voller Sehnsucht an ihn.

Unwillkürlich fuhren Franks Hände an Veras Brüste, streichelten und drückten sie zärtlich, worauf sie plötzlich die Bluse öffnete, so daß ihre Halbkugeln nackt vor ihm lagen. Sie trug ja keinen BH.

„Ich liebe dich ja so sehr!“ flüsterte sie.

„Vera!“

„Bitte denk’ nichts Schlechtes von mir, nimm mich, Frank!“ Er starrte in ihre begehrenden Augen. „Nicht hier“, meinte er. „Man könnte uns sehen!“ Gemeinsam liefen sie zum See hinunter, doch merkwürdig, kaum waren sie in der Dunkelheit allein, stand es wie eine Mauer zwischen ihnen. Wortlos schritten sie, im Mondlicht weiter, ohne sich zu berühren, ohne daß es ihm oder ihr gelang, die Sperre zu durchbrechen. Stumm und ohne sich zu berühren, stolperten sie durchs Gras.

Sterne standen am tiefschwarzen Himmel, als sie am See ankamen. Frank hatte eine Decke mitgenommen, die er nun auf ein Graspolster legte, das sich zwischen hohen Bäumen in einer kleinen Mulde ausbreitete. Vera zog die Schuhe aus, seufzte tief, legte sich zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Es ist wunderschön hier!“ flüsterte sie.

„Natürlich fühlst du dich jetzt gehemmt, weil ich dir alles gestanden habe, nicht wahr?“

„Keine Spur!“ flüsterte Frank zurück. „Ich bin dir im Gegenteil dankbar, daß du so offen warst!“

„Und es erscheint dir nicht leichtfertig und schlecht?“ Frank lachte halblaut und erwischte ihre Hand, die er anstelle einer Antwort drückte. Vera fuhr fort zu flüstern: „Ich hatte vor dir noch niemals einen Mann! Es ist die Wahrheit, ich lüg’ dich nicht an!“

„Ich glaube dir ja!“ murmelte Frank.

„Wirklich?“ flüsterte sie zurück.

Statt einer Antwort riß er sie an sich, zog ihren Blusenausschnitt auseinander und begann leidenschaftlich, ihre Brüste zu küssen. Veras Hand fuhr an seinen Hinterkopf und wühlte sich in sein Haar.

„Frank?“

„Ja?“

„Tu’s bitte!“ Er erbebte. „Vera!“ Sie ließ sich ganz zurückfallen, half ihm, ihren Rock auszuziehen, ihre Bluse, den Slip, dann leuchtete ihr nackter Körper im Mondlicht.

Frank begann mit kleinen, schwebenden Küssen. Über ihre Stirn drang er zärtlich zu den Wangen, dem Mund, an ihren Hals, und endlich legte er seine heißen Lippen um ihre Brustwarzen. Sie wuchsen – obgleich längst aufgerichtet – jäh in die Höhe.

Dann küßte Frank Veras Nabel, ihren Bauch, und endlich landeten seine Lippen zwischen ihren heißen Schenkeln, die sich willig spreizten. Ein Zittern durchlief ihren Körper, als Franks Mund sich auf ihren Schlitz preßte, seine Zunge zärtlich zu lecken anfing, und sie begann inbrünstig zu stöhnen.

Da sprang er auf, riß sich die Kleidung vom Leib, und kaum, daß er wieder zu ihr zurückkehrte, streckte sie schon wie verdurstend beide Arme nach ihm aus, preßte ihm, der im Mondlicht nackt vor ihr stand, leidenschaftlich die Lippen auf sein prall aufgerichtetes Glied.

Doch nur einen Moment, dann fiel sie mit weit gespreizten Beinen zurück und schrie glücklich auf, als Frank sich über sie legte und vorsichtig in sie eindrang. Wild erwiderte sie sogleich seine erst behutsamen, dann immer kräftigeren Stöße, einmal sogar so heftig, daß er wieder aus ihr glitt. Vera schien alles um sich zu vergessen, sie konzentrierte sich ganz auf ihren ersten Geliebten, den sie endlich, endlich in sich spürte.

Immer leidenschaftlicher stemmte sie Frank ihren Mädchenkörper entgegen, aller Sehnsucht, die sie so lange unerfüllt in sich spürte, ließ sie freien Lauf, und er mußte seine ganze Kraft aufbieten, um ihr gerecht zu werden.

Doch dann schlug ein gemeinsamer Orgasmus über ihnen zusammen, der von unwahrscheinlicher Intensität und Dauer war. Frank spürte die immer heftigeren Zuckungen Veras, stieß immer kräftiger dagegen an, und so lösten sich all ihre Spannungen in einer Eruption, die wie ein kleines Sterben war, ein restloses Vergehen und Versinken in den Wonnen einer Liebe, die mehr war als nur körperliches Begehren.

Sie vergaßen völlig Zeit und Ort, nur Mond und Sterne waren die verschwiegenen Zeugen ihres ersten, restlosen Verschmelzens.

Auch als sie sich voneinander lösten, hielt Frank Vera fest in den Armen, ihre schweißfeuchten Brüste drückten gegen seine breite Brust, und ihre Lippen wühlten in seiner Halsgrube. Da hörte er sie weinen. Überrascht tätschelte er den nackten Rücken. „Veralein, was ist um Himmelswillen?“ fragte er, doch sie hörte nicht auf, zu schluchzen.

Da bog er sich zurück, um ihr in die Augen zu sehen. Sie hielt jedoch die Lider geschlossen, und die Tränen quollen darunter hervor.

Frank küßte sie vorsichtig weg und spürte den salzigen Geschmack. Es war ihm, als hielte er ein ganz kleines Mädchen im Arm, das seinen Schutz suchte, und wieder tätschelte er ihre nackte Haut.

Sie zitterte. „Ach, es ist nur wegen meiner Mutter, jetzt bin ich ihr wirklich unfolgsam geworden!“ schluchzte sie.

Frank mußte lächeln: „Veramädchen“, tröstete er, „auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil, Gleiches mit Gleichem, Auge um Auge, und so weiter, du verstehst schon! Du hast dir wirklich nichts vorzuwerfen!“

Sie blieben noch eine Weile eng umschlungen im nächtlichen Gras liegen, bis Vera zu frösteln begann. Erst versuchte er, sie mit seinem Körper zu wärmen, doch als sie immer stärker fror, half er ihr, selber noch nackt, in ihre Kleider, bevor er sich anzog. Umschlungen gingen sie dann zum Auto zurück, und kaum daß sie darin saßen, fiel Veras Kopf an Franks Schulter. Vorsichtig startete er den Wagen und fuhr langsam davon, als dürfe er seinen Fahrgast nicht erschüttern. „Ich bin hungrig“, stellte er fest. „Fahren wir zu mir. Ma wird’s nichts ausmachen, am Sonntag braucht sie nicht für ihre Studenten zu kochen, nur für uns. Und sie ist große Portionen gewöhnt.“

„Ganz sicher?“ wachte Vera auf.

„Klar! Bei uns geht’s nicht so streng zu.“

„Ich hab’ ein bißchen Angst.“ Sie kramte ihren Spiegel aus der Handtasche und betrachtete besorgt ihr Gesicht.

„Ach geh! Meine Mutter ist überhaupt nicht zum Fürchten, sie wird dich sofort gern haben.“ Dann erzählte Frank, daß sein Vater vor elf Jahren gestorben war und seine Mutter damals ihr Wohnhaus in eine Fremdenpension umwandelte. „Mit meiner Mutter wirst du erstklassig auskommen. Sie nörgelt nie und tyrannisiert einen nicht. Sie ist einfach ein Schatz“, schloß er.

„Es muß wunderbar sein, wenn man so eine Mutter hat, die man wirklich liebhaben kann“, sagte Vera wehmütig. „Ich hab’ wegen meiner halt doch ein schlechtes Gewissen, im Ernst!“

Frank tätschelte ihre Hand. „Das wollen wir jetzt mal vergessen, nicht wahr?“ Da lächelte Vera wieder: „Du hast recht, ich will’s versuchen. Es ist wirklich besser!“

Paarungen

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