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Der weitere Verlauf der Krankheit

Beim ersten Besuch des Patienten aus unserer Familie bei Dr. Nieper wurden ein gründliches Gespräch und die üblichen Untersuchungen vorgenommen. Dr. Nieper verordnete Medikamente, die man dem Bereich der Komplementär-Medizin zuordnen kann (ergänzende Medizin).

Es fand auch eine sehr gründliche Blutuntersuchung statt, diese offensichtlich unter einem ganz speziellen Gesichtspunkt.

Ich nehme hier gut begründet an, dass es sich um einen Bluttest nach Dr. Aschoff handelte (siehe unten).

Auf der Grundlage der Blutuntersuchung traf er eine überraschende „Anordnung“:

„Verlegen Sie Ihren Schlafplatz sofort. Lassen Sie Ihren Schlafplatz schnellstens durch einen seriösen „Rutengänger“ untersuchen.“

Erklärung „Rutengänger“

Seit Jahrhunderten wurden bestimmte Menschen herangezogen, wenn es darum ging, einen neuen Brunnen zu graben. Es waren Rutengänger.

Den Vorgang des Rutengehens nennt man auch „Muten“. Das Wort kommt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet: „Seinen Sinn auf etwas richten.“ Es ist also ein mentaler – geistiger – Vorgang. (Latein: „mens“ bedeutet „Geist“.)

Was weiß man über diesen Vorgang bisher?

Der menschliche Körper reagiert auf Besonderheiten, z. B. auf Abweichungen der natürlichen Strahlungsfelder der Erdoberfläche. An der Erdoberfläche kann man die verschiedenen technischen Felder messen: Magnetismus, elektrische Felder, Luftleitfähigkeit, Bodenwiderstand, radioaktive Strahlung usw.

Es ist so erklärlich, dass es sich beim Rutengehen durchaus um einen „physikalischen“ Vorgang handelt. Die Baubiologen nennen diese besonderen Stellen allgemein „Störzonen“. Deren Auswirkungen können nur sehr gering sein. Aber jeder Mensch reagiert auf diese Anomalien.

Hier müssen wir uns wirklich klarmachen, dass der menschliche Körper ein Wunderwerk ist. Es gibt nichts Vergleichbares.

Keine Maschine und auch kein physikalisches Messgerät sind damit vergleichbar. Natürlich ist die Sensibilität der Menschen unterschiedlich, aber jeder Körper zeigt Reaktionen.

Es ist wissenschaftliche Tatsache, dass ionisierende, radioaktive Strahlung im menschlichen Körper zu Reaktionen an den Atomkernen führt. Unser Körper ist aber in der Lage, mit diesen Reaktionen in bestimmten Grenzen umzugehen. Es ist vorstellbar, dass es Menschen gibt, die auf diese Vorgänge im Körper sensibler reagieren. Auch kann hier eine unterschiedliche „Fähigkeit“ vorliegen.

Wie funktioniert das Rutengehen?

Der Rutengänger hält die Rute mit einer gewissen Spannung in den Händen. Die Rute ist eine Art gabelförmiges Gebilde und kann aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Früher benutzte man gegabelte Zweige von Bäumen oder Strauchgewächsen.

Die Rute hat die Funktion eines Zeigers.

Der Körper ist das eigentliche „Messinstrument“.

Ein Erklärungsversuch an einem uns allen wohlbekannten Vorgang:

Das Messen des Reifendrucks beim Auto.

Im Gehäuse des Druckmessers sitzt das Messwerk, auf dieses Messwerk wirkt der Luftdruck aus dem Autoreifen. Der Zeiger auf dem Zifferblatt zeigt uns den Wert des Reifendrucks an.

Ähnlich ist es beim Rutengänger:

Der Mensch ist das Messwerk, die Rute der Zeiger.

Der gute Rutengänger kann sich mental (geistig) auf die verschiedenen Besonderheiten des Erdfeldes einstellen. An den Veränderungen des Feldes der Erdoberfläche kommt es zu einem Rutenausschlag.

Da es sich um einen mentalen, geistigen Vorgang handelt, auf den sich der Mensch auch selbst einstellen – konditionieren – muss, sind auch Fehlergebnisse nicht auszuschließen. Deren Ursache sind Unkonzentriertheit, Ablenkung, eine vorgefasste Meinung, ungenügendes Können usw.

Deshalb sollte man anstreben, auch möglichst einen zusätzlichen physikalischen Nachweis zu erbringen (technisches Messgerät).

Aber – es gibt Rutengänger mit präzisen Trefferquoten, leider haben wir hier vorher keine Garantie. Ein Auswahlkriterium kann die Ausbildung des Rutengängers sein. Hierzu mehr im Anhang.

Der Vorgang des Mutens hat gar nichts mit Hexerei oder Magie zu tun. Warum wird aber diese Vorgehensweise so unterschiedlich beurteilt, teilweise völlig abgelehnt?

Für das eigentliche Geschehen beim Rutengehen gibt es noch keinen eindeutigen wissenschaftlichen Beweis.

Man sollte auch wissen, professionelles Rutengehen ist sehr anstrengend. Die Person muss mit höchster Konzentration an ihre Arbeit gehen, da mentales, geistiges Arbeiten nur so möglich ist. Der Rutengänger muss sich also sehr intensiv auf seine Suche einstellen und sich von allen anderen Einflüssen frei machen. Er darf sich nicht ablenken lassen. Wenn er seinen „Kopf nicht frei macht“, kann es sich ergeben, dass er das findet, was er sich vorstellt, nicht, was tatsächlich vorhanden ist.

Deshalb wird ein guter Rutengänger seine Arbeit ohne Vorkenntnisse über die örtliche Situation beginnen.

Auch sollte man wissen, dass die Dienstleistung eines guten Rutengängers nicht kostenlos erbracht werden kann. Es ist selbstverständlich, dass ihm ein Honorar zusteht. Dieses sollte seine Kosten abdecken, Zeitaufwand, Anfahrt.

Wenn ich verlange, dass er auch möglichst viel mit physikalischen Messgeräten nachweisen soll, hat er hier einen weiteren Kostenfaktor.

Vorsicht!

Ganz übel kann es werden, wenn der Rutengänger zusätzliche Geschäfte mit „Entstörgeräten“ machen will. Diese Geräte sollen alle Störquellen beseitigen.

Solche Geräte gibt es nicht.

Es gibt Störquellen, die man mit normalem Aufwand nicht beseitigen kann. Man kann einige technische Störfaktoren, z. B. elektromagnetische Felder, gut in den Griff bekommen. Hierbei werden aber anerkannte technische Möglichkeiten angewandt.

(Auf „Entstörgeräte“ gehe ich weiter unten noch ein.)

Wichtig:

Wenn ich hier so ausführlich auf das Rutengehen eingehe, hat das die Begründung in der Empfehlung von Dr. Nieper und in den erstaunlichen Ergebnissen, die gute Rutengänger erzielen. Davon werden wir noch hören.

Der von mir erbrachte Beweis beruht nicht auf dieser Grundlage, er ist auf rein naturwissenschaftlicher Basis. Er unterliegt nicht der menschlichen Einflussnahme.

Wenn ich im Zusammenhang mit Rutengehen von einem „physikalischen“ Vorgang spreche, bezieht sich dies nur auf eine bestimmte Art des Rutengehens. Es handelt sich hier um seriöse, erfahrene, gut ausgebildete Leute. Sie bereiten sich gut vor und arbeiten immer objektiv. Objektiv heißt hier, sie wollen keine Vorinformationen. Auch beginnen sie ihre Arbeit vor dem Gebäude. Sie stellen beim Abschreiten des Gebäudes bereits fest, ob und wo Anomalien festzustellen sind, bevor sie das Gebäude betreten haben. Dann beginnen sie im Gebäude zu untersuchen, wieder möglichst ohne Vorkenntnisse.

Schon Dr. Hartmann stellte fest, dass die alten, guten Rutengänger nur Wasser gesucht haben. Dieses ist auch immer mit tektonischen Störungen verbunden. Hier hat man wirklich eine realistische Grundlage auf Basis von sehr langer Erfahrung. Denken wir an die Brunnensucher früherer Jahrhunderte. Durch meine Arbeit habe ich bewiesen, dass es an diesen Stellen zu einer Veränderung der radioaktiven Strahlung kommt. Dies ist eine schlüssige Erklärung für die Erfolge von diesen Menschen.

Der seriöse Rutengänger macht sich nicht allein vom mentalen Ergebnis abhängig. Er wird immer auch andere Bestätigungen suchen. Primär geht es dann um den Einsatz von Messgeräten und/oder die Einbeziehung von erkennbaren Auffälligkeiten im Umfeld.

Ich weiß von erfahrenen Rutengängern, die zu Beginn ihrer Arbeit die zu untersuchende Strecke abgehen, ohne spezielle mentale Einstellung. Sie erhalten so eventuell an einigen Stellen einen Ausschlag der Rute. Diese Stellen untersuchen sie dann genau. Bei der dann folgenden Suche können sie auch aus dem Rutenausschlag wichtige Erkenntnisse gewinnen. So hat der Rutengänger auch den Vorteil, dass er sein Messgerät gezielt einsetzen kann. Ohne die mentale Vorkenntnis muss man bei rein physikalischer Messung an vielen Punkten vermessen, um dann eventuell auf Abweichungen zu treffen.

Ganz wichtig, eine scharfe Abtrennung: Diese oben beschriebene Art des Rutengehens muss man streng abgrenzen von esoterischen Spinnern, ich habe keinen anderen Ausdruck dafür. Leider gibt es diese Menschen auch. Ich bezeichne es aus tiefer Überzeugung als verwerflich, wenn man versucht, in die „übersinnliche Welt“ durch paranormale Vorgänge einzudringen. Hier können wir mit allem Recht von Aberglauben sprechen. (esoterisch = nicht auf Physik begründet, paranormal = übersinnlich)

Vor dem zweiten Patientenbesuch bei Dr. Nieper war es noch nicht zu der Untersuchung des Schlafplatzes durch einen Rutengänger gekommen. Dieser war nicht erreichbar. Die Schlafsituation war noch unverändert. Es erfolgte dann der zweite Besuch bei Dr. Nieper.

Auf der Grundlage der erneuten Blutuntersuchung machte Dr. Nieper die eindringliche Bemerkung:

„Sie schlafen ja immer noch auf dem alten Schlafplatz. Auf diesem Platz schlafen Sie bitte keine Nacht mehr.“

Erstaunlich: Wieder erfolgte diese Aussage allein nach der Auswertung der Blutuntersuchung. Dies verfestigte meine Behauptung, es handelte sich um eine Untersuchung nach Dr. Aschoff (siehe unten).

Sofort nach Rückkehr wurde das Bett der erkrankten Person innerhalb des Zimmers auf einen anderen Platz geschoben.

Es erfolgte später dann auch die Untersuchung des Zimmers durch den Rutengänger, der natürlich keinerlei Vorinformationen hatte. Er wusste weder von der Erkrankung noch davon, warum er die Wohnung überprüfen sollte. Auch wusste er nicht, wo das Bett vorher gestanden hatte. Es erfolgte eine sehr gründliche, umfangreiche Untersuchung des Zimmers. Er stellte am alten Bettplatz, dessen Lage er ja nicht kannte, eine „Störzone“ quer durch den Bettplatz fest. Hier hatte nun unser Familienmitglied jahrelang den Schlafplatz gehabt. Der Rutengänger empfahl dann einen ungestörten Platz, auf den das Bett gestellt wurde.

Unser Familienmitglied, das von dieser schweren Krankheit betroffen war, ist – Gott sei Dank – seit 30 Jahren geheilt!

In Dankbarkeit will ich über Dr. med. Hans Nieper noch etwas sagen, der leider 1998 verstorben ist: Dr. Nieper war ein international bekannter Arzt. Er war u. a. Direktor am Silbersee Krankenhaus in Langenhagen und Direktor der Deutschen Gesellschaft für medizinische Tumorbehandlung.

Krankheitsursache Bettplatz?

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