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Ein Rückblick auf alte Zeiten

Das Phänomen des Rutengehens ist seit Jahrhunderten bekannt – wird aber ebenso lange sehr unterschiedlich beurteilt. Die wohl älteste Aufzeichnung finden wir in einem alten Buch, das um das Jahr 1550 entstanden war. „De re Metallica “von Georgius Agricola. Es war Jahrhunderte lang das Standardwerk der Geologie und des Bergbaus.


Bild 2: Suche von Erdfeld-Anomalien aus „De re Metallica“

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:De_Re_Metallica_Libri_XII_%3D_Zwölf_Bücher_vom_Berg-_und_Hüttenwesen.pdf“

Agricola war ein herausragender Gelehrter in vielen Wissenschaften. Damals wurden Rutengänger zum Auffinden von Erzlagern eingesetzt. Dies beschreibt er auch in seinem Buch.

Aber Georgius Agricola hat von der Untersuchung des Geländes mit Ruten Abstand genommen, da er hier Zauberei am Werk sah. Dies trotz seiner hohen Wissenschaftlichkeit und seiner Kenntnisse.

Hier müssen wir das Wissen der damaligen Welt betrachten. Hexen und Zauberei waren für die Menschen durchaus eine Wirklichkeit. Ein Beispiel für das Denken in jener Zeit ist auch Martin Luther, der u. a. 1526 eine Predigt gegen die Hexen gehalten hat. Auch Luther war, trotz seiner hohen Bildung, letztlich ein Kind seiner Zeit. Wir sollten uns davor hüten, hier vorschnelle Urteile zu bilden – so unverständlich uns dies heute erscheint.

Wonach die Leute damals schon gesucht haben, waren Störungen im natürlichen Feld der Erdoberfläche.

Es gab Zeitgenossen, die diese Störungen offensichtlich feststellen konnten. Sie hatten aber keine Erklärung für diese Erscheinungen. Deshalb hatte man Bedenken und brachte diese Gegebenheit mit Magie und Zauberei in Verbindung. Warum?

Stellen wir uns das mal in der Praxis vor: Es hielt ein Mensch einen gegabelten Holzzweig in den Händen. Er ging eine Strecke im Gelände ab und ganz plötzlich bewegte sich die Holzgabel in seinen Händen.

Was konnte es anderes sein als Zauberei?

Auch mit dem Begriff „Störzone“ sollten wir uns nun befassen. Man gebraucht richtiger den Begriff „geologische Störzone“, da es die Erdoberfläche betrifft. Grundsätzlich kann man sagen: das normalerweise an der Erdoberfläche herrschende Strahlungsfeld ist an diesen Stellen verändert.

Erklärung „Störzone“, auch „geologische Störzone“

Definition nach Wolfgang Maes:

„Zone im Dezimeter- bis Meterbereich, in der die normalen Gegebenheiten des geologischen Untergrunds durch aufeinanderstoßende Gesteinsschichten aufgehoben werden. Durch z. B. Drehung, Pressung und Zerreibung des Gesteins entstehen hier Spalten, Hohlräume, Verwerfungen und Schwächezonen, die für die Zirkulation von Wasser und Gasen prädestiniert sind.“ [A]

Im Regelfall sind diese Zonen einige Dezimeter bis etwa einen Meter breit. Man spricht auch von „tektonischen Störzonen“. Unter Tektonik versteht man die Erdkruste und die möglichen Bewegungen.

Ebenfalls werden Kreuzungen der verschiedenen Gitternetze als Störzonen bezeichnet.

Gitternetze:

Nach Untersuchungen u. a. des Arztes Dr. Ernst Hartmann ist die Erdoberfläche mit gitterähnlichen Linien überzogen. Er hat für die Erforschung dieses Phänomens sehr umfangfangreiche Experimente über Jahrzehnte durchgeführt. Das bekannteste Gitter ist das Globale Gitternetz, auch Hartmann Gitter genannt.

Es bildet Maschen von ca. 2,5 x 2,00 Metern.

Hier spricht man davon, dass die Kreuzungspunkte der Gitterlinien zu meiden sind.

Was auf den Gitternetz-Kreuzungen wirkt, ist bisher nicht geklärt.

In diesem Buch gehe ich nicht auf das Problem der Gitterlinien ein. Es ist aber für einen guten Rutengänger kein Problem, die Gitterlinien und die Kreuzungen zu finden.

Ganz allgemein werden den Störzonen negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen zugeschrieben.

Es kann also an sehr eng begrenzten Stellen der Erdoberfläche zu einer Veränderung von physikalischen Erscheinungen kommen. Diese weichen von den sonst im Umfeld vorherrschenden Werten ab und stellen somit eine Störung dar.

Zum Beispiel hat die Erdoberfläche einen bestimmten elektrischen Widerstand. Bei Messungen stellt man fest, dass dieser Widerstandswert an eng begrenzten Bereichen stark verändert ist. Dies gilt auch für andere physikalische Messwerte.


Bild 3: Veränderung des Bodenwiderstandsaus von Dr. Joseph Wüst

Quelle: Buch von Prof. Dr. König (Seite 179) [B]

Krankheitsursache Bettplatz?

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