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Jagdliches Brauchtum

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Es grünt so grün

Wer darüber reden will, muss ein System haben; wie etwa A für Ansitz oder Z für Zwinger. Fangen wir mit A an und kommen zu den

Jagdarten: Es gibt die Ansitzjagd, die in der Regel, sitzend getätigt wird und die Bewegungsjagd, bei der sich einzeln oder in Gruppen über eine zu bejagende Fläche bewegt wird.

Jagdleitsignale: Mit dem Jagdhorn, geblasen von einzelnen oder mehreren, wird der Ablauf einer Jagd , signalisiert.

Jagdmusik: Ein wesentlicher Faktor des jagdlichen Brauchtums. Für die Jagdleitsignale und Totsignale wird in der Regel mit dem kleineren Plesshorn musiziert. Konzertante Jagdmusik wird durch Parforcehörner, meistens von Bläsercorps , dargebracht;eher bei gesellschaftlichen Veranstaltungen seitens der Jäger und/oder Reiter oder bei Hubertusmessen oder Erntedankfesten. Hierzu gehören auch die meist emotionell befrachteten

Jagdlieder: Merke: Musik wird störend oft empfunden dieweil sie mit Geräusch verbunden (n.W.Busch)

Jägerhutabzeichen für Jagdhornbläser: Seinen Jagdhut damit schmücken darf derjenige, der in einer Prüfung nachgewiesen hat, dass er die Jagdleit- und Totsignale selber blasen und verstehen kann. Womit wir auch zum

Jagdessen, dem Schüsseltreiben kommen, eingeleitet mit dem Jagdsignal "Zum Essen".

Das Schüsseltreiben wird von vielen Jägern als der schönste Teil einer Jagd angesehen.

Jägersprache:Unterscheidet sich wesentlich von der gewohnten Umgangsprache, nämlich:

Der Mensch sieht mit den Augen, das Wild äugt mit den Sehern. So einfach ist das.

Jagdkleidung: Muss grün sein. Der wahre Jäger trägt auch grüne Unterwäsche. Im übrigen gilt für Jäger der Grundsatz: Es gibt kein schlechtes Jagdwetter,sondern nur schlechte Kleidung.

Jagdhund:Ein wesentlicher Faktor des Jagdbetriebs, heißt es doch:

Jagd ohne Hund ist Schund. Der Hund wird vor dem Schuss zum Stellen des Wildes gebraucht und nach dem Schuss zum Auffinden. Ein robuster Jagdhund darf, je nach Einstellung seines Herrn, außerhalb der Jagd nur im Zwinger sein Dasein fristen und wenn er Glück hat auch Familienanschluss haben.

Jägerlatein: Unter Jägerlatein versteht man Erzählungen von Jägern in denen die Zahl und besonders die Größe der erlegten Tiere übertrieben dargestellt wird.

Jägerlatein ist Grundlage vieler Witze.

„Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.“ (v. Bismarck).

Ansichten vom Rande der Jagd

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