Читать книгу Masseure Die Unbekannten Wesen - Rolf Sievers - Страница 2
Prolog
ОглавлениеSicher interessiert es Sie, liebe Leser, wie ich zu meinem Traumberuf gekommen bin, nicht wahr?
Also es ist bei mir gar nicht so eindeutig gewesen, wie man es sich vorstellt, denn eigentlich sollte ich nach dem Willen meines Vaters Maschinenschlosser werden.
Ursprünglich sollte ich eine Ausbildung bei der Bahn machen, schaffte es aber auf Grund meiner nicht vorhandenen „technischen Fähigkeiten“ nicht mal den Eignungstest zu bestehen, was mir sehr gelegen kam.
Das fand jedoch mein Vater gar nicht so witzig!
Auch ein zweiter Versuch ging schief.
Ich habe aber auch viele Fehler absichtlich herbeigeführt, so das dem Ausbildungsbetrieb nichts anderes übrig blieb, als mich innerhalb der Probezeit zu „entsorgen“!
Wie gesagt zu dem Zeitpunkt war ich keine technische Leuchte!
Der nächste Versuch war besser.
Ich begann erfolgreich eine tolle Ausbildung bei Karstadt als Einzelhandelskaufmann im Lebensmittelsektor.
Das war schon eher etwas, was meinem Naturell entsprach.
Nach dieser Ausbildung sollte ich zur Bundeswehr eingezogen werden, bevorzugte es aber als Zeitsoldat für zunächst vier Jahre zu dienen.
In meiner Dienstzeit war ich im aktiven Sanitätsdienst eingesetzt, was mich als Mensch total verändert hat.
Ich bekam eine Ausbildung wie die Krankenpfleger im zivilen Bereich auch, nur noch viel intensiver.
Während und nach dieser Zeit wurde ich überwiegend in verschiedenen Bundeswehr Krankenhäusern wie z. B. in Koblenz, Ulm, Hamburg und Bad Zwischenahn in der Pflege als Sanitäter eingesetzt.
Für ein paar Wochen war ich auch als Rettungssanitäter auf einem Rettungshubschrauber der Bundeswehr tätig!
Ein sehr emotionales Erlebnis, das mich bis heute geprägt hat!
Das schlimmste was ich dabei erlebt hatte, war, dass vor meinen Augen drei kleine Kinder bei lebendigem Leib verbrannt sind.
So etwas prägt einen für den Rest des Lebens, man vergisst es nie!
Schlimm war, das man nicht in der Lage war rechtzeitig zu helfen, weil die Hitze des Brandes ein Eingreifen der Rettungskräfte zunächst nicht zuließ.
Es sollten im Verlauf meiner weiteren Bundeswehrzeit noch weitere Begegnungen mit dem Tod stattfinden.
Das Resümee dieser Erfahrungen?
Ich hatte schon damals, in jungen Jahren erfahren dürfen wie schnell man nicht mehr Bestandteil dieser Welt sein kann, aber andererseits braucht man auch keine Angst vor dem „Normalem Tod“ zu haben.
Ich persönlich glaube auf Grund dieser Erlebnisse und Erfahrungen auch an ein Leben nach dem Tod!
Durch meine Tätigkeit bei der Bundeswehr habe ich auch viel von der Welt gesehen und bin in Deutschland und Europa sehr viel herum gekommen.
Es war alles in allem eine sehr schöne aber auch sehr Erfahrungsreiche Lehre für mich, ich würde auch heute noch wieder zum Bund gehen!
Das Geld war toll! Man wurde zu Ordnung und Disziplin „erzogen“, was garantiert nicht falsch war.
Man machte erste Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht, wurde selbstbewusster und auch reifer!
Aus dem Mama Söhnchen wurde ein Mann!
Nach sieben aktiven Dienstjahren stand für mich fest, dass ich nicht weiter beim Bund bleiben wollte.
Der Grund war unter anderem, dass ich mittlerweile verheiratet war und zwei kleine Kinder hatte.
In den letzten Jahren musste ich dienstlich viel umziehen und das wäre auf Dauer für die Kinder und auch für die Beziehung nicht gut gewesen!
Also: Ende!
Am Ende der Dienstzeit erhält man von der Bundeswehr, die Möglichkeit eine kostenlose Ausbildung zu erhalten!
Neben der steuerfreien Abfindung eine tolle Sache!
Ein Jahr bevor man die reguläre Dienstzeit beendet, darf man bereits in die Ausbildung gehen!
Eine gute Sache von der ich ab 1. April 1978 Gebrauch machte!
Ich entschloss mich, Krankengymnast zu werden, aber es gab keine Ausbildungsstellen, alles überlaufen!
Daher wählte ich die Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister und bin so zu meinem Traumberuf gekommen.
Doch jetzt, lieber Leser, werde ich Sie mitnehmen und Ihnen meine Erlebnisse schildern!
Viel Spaß beim Lesen!