Читать книгу Spurensuche zur Entwicklungsgeschichte des Menschen - Rolf W. Meyer - Страница 18

2. Warum werden so häufig Zähne zur Beurteilung der Verwandtschaftsbeziehungen von Schädelfunden herangezogen?

Оглавление

Zähne sind sehr haltbar. Ihre Form macht weitgehende Rückschlüsse möglich, unter anderem auch auf die Ernährung und damit auf die Lebensweise. Bei Menschen, Menschenaffen und ihren gemeinsamen Vorfahren weisen die Zähne das gleiche Oberflächenmuster auf.

3. Durch den Vergleich der Messergebnisse von Knochen und Zähnen fossiler Funde ist man in der Lage zu sagen, um welche Homininenart es sich handelt. Die Anatomie gibt gleichzeitig Hinweise auf das körperliche Leistungsvermögen und die Lebensgewohnheiten. Welche Aussagen zu den Lebensgewohnheiten von Homininen lassen sich aufgrund folgender fossiler Fundobjekte machen: Schultergürtel, Daumen- und Fingerknochen, Hüftknochen, Schenkelknochen, Zehenknochen, Schädel, Kiefer und Zähne?

Fundobjekt Lebensgewohnheiten
Schultergürtel Hinweise auf Boden- und Baumbewohner
Daumen- und Fingerknochen Hinweise auf Greifvermögen
Hüftknochen, Schenkelknochen, Zehenknochen Hinweis auf Fortbewegungsart (z. B. vierfüßiger Kletterer, Zweifüßer, aufrechter Gang)
Schädel Hinweise auf Gehirnvolumen und die Fähigkeit zu sehen und zu riechen
Kiefer und Zähne Hinweise auf Nahrungsgewohnheiten

4. Welche Arbeitsmethoden werden bei Geländearbeiten und bei Laborarbeiten angewandt?

Welche Verfahren wendet man bei Datierungsmethoden an?

Geländearbeiten: Untersuchung durch Sedimentologen und Tektoniker; Paläontologen führen Grabungen durch; Dokumentation einer Fossilienfundstelle; archäologische Grabungen; Schlämmen durch mehrere Siebgrößen; vorläufige Konservierung eines Fossils; Katalogisierung der Funde

Laborarbeiten

 Präparation der Fossilienfunde und Herstellung von Abgüssen

 Computertomographische Darstellung von im Knochen befindlichen Strukturen

 Dokumentation der Funde im 3D-Labor

 Computertomographie-Scanner ermöglichen Innenstrukturen sichtbar zu machen.

 Mit Hilfe eines Massenspektrometers ermittelt man die Isotopenzusammensetzung in Knochen- und Zahnproben.

 Bei der Untersuchung der Mikroanatomie von Zahnschmelz arbeitet man mit einem Rasterelektronenmikroskop.

Spurensuche zur Entwicklungsgeschichte des Menschen

Подняться наверх