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Die Siegesserie reißt nicht ab

Nach einer Hinrunde, in der die jüngste Wennigser Fußballmannschaft von Sieg zu Sieg eilte, und dem damit verbundenen – zugegebenermaßen inoffiziellen – Herbstmeistertitel (Hinrundenbeginn war der 21. April, Hinrundenende der 5. Mai …) führte der Rückrundenstart die G2 des TSV W nach Eldagsen. Für die meisten Kicker sollte es das erste Freitagabend-Spiel ihres Lebens werden …

Als sich die Gelb-Schwarzen aus Eldagsen und die Rot-Weißen aus Wennigsen vor Spielbeginn auf Höhe der Mittellinie formierten, sich gegenseitig musterten, und es zu folgendem Wortwechsel kam: »Ihr habt den kleineren Torwart!« – »Na und, wir gewinnen jedes Spiel!«, konnte noch niemand ahnen, wie die Partie enden sollte. Insbesondere die taktische Flexibilität der Wennigser, weder Umut Grandke noch Oskar Wallat in der Abwehr aufzubieten – beide dort erprobt – und nur mit einem Abwehrmann zu spielen (Lukas Kruppa, der Einzige, der sich per Arm-in-die-Luft-reißen um einen Defensivposten bewarb, alle anderen wollten Stürmer spielen …), ließ vor Spielbeginn noch einige Fragen offen.

Das Spiel begann, und die Wennigser Jungs ließen alle Zweifel verstummen. Sofort verlagerten sie das Spiel in die gegnerische Hälfte – mit großer mannschaftlicher Geschlossenheit, Einsatzwillen und gelegentlichen Versuchen eines Kombinationsspiels. Schließlich war es Vincent Klimmek mit einem Kraftakt vorbehalten, für das 1:0 zu sorgen. Anschließend hielt Torwart Marius Keller bei einem schnellen Konter der Gegner famos die Führung fest! Nachdem Johannes Scholz mit einem Weitschuss-Aufsetzer für die 2:0-Führung gesorgt hatte, gab es kein Halten mehr: Paul Schubert mit südamerikanischer Brillanz (zunächst ein Zweikampf wie krachende Bauklötze, dann, als niemand damit rechnete: ein Heber à la Ronaldinho), Vincent Klimmek mit einem Kurven-Tor, das bestens zu seiner Rückennummer 13 passte, sowie Julian Hura mit einem überlegten Schuss sorgten für eine 5:0-Halbzeitführung. Am Ende der Partie stand es 9:2, wobei die Wennigser Jungs erst nach dem zwischenzeitlichen 9:0 die Defensive ein wenig öffneten.

Besondere Erwähnung bedarf noch das Weitschusstor von Luca Lichtenberg – eine brillante Bogenlampe aus mindestens zwölf Metern Entfernung!

An der Partie waren folgende Protagonisten beteiligt:

Spieler

Marius Keller: Torwart. Große Fangsicherheit. Die Ruhe selbst. Das Butterbrötchen bis zum Anpfiff.

Lukas Kruppa: Heute Abwehrchef. Übernimmt Verantwortung. Die linke Klebe. Grätsche unnötig, Gegner wird abkassiert.

Julian Hura: Mittelfeldmotor. Technik, Temperament, Schussstärke. Immer Vollgas.

Johannes Scholz: der Stratege. Übersicht, Technik, Passgenauigkeit.

Paul Schubert: Der Unerschrockene mit den Geniestreichen. Alle Mannschaftsteile.

Luay Ali Zadeh: Überall, wo der Ball ist. Der trockene Schuss.

Oskar Wallat: Der Umsichtige. Kontrolliert die Defensive auch vom Sturm aus. Gibt den Ball ab. Vier Kopfbälle.

Vincent Klimmek: Tormaschine. Weiß, wo der Raum frei ist und wo das Tor steht.

Luca Lichtenberg: Mittelfeld. Schussstark und pfeilschnell. Umut Grandke: Viel in Bewegung. Heute Stürmer.

Coaches

Rico Kruppa: Motivationskünstler. Lautstark und lächelnd. Ein Coach, der brennt.

Roman Wallat: Immer den Ball am Fuß. Taktische Finessen. Frisur like Valderrama.

Berichterstatter: Menotti

Del Rio trug Klettverschluss

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