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3. Kapitel: Die Kammer

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Levi konnte nicht glauben, dass dieses modern wirkende Labor 40 Jahre alt sein sollte. Alles schien zeitgemäß und neu zu sein. Aber Fakt war, dass Wellesley und Napi vor 35 Jahren verschwanden und dies ihr Labor war.

Kelly schritt ans Ende des Raumes und drückte auf einen der Mauersteine der Rückwand. Quietschend begann sich eine Tür, die in der Wand versteckt war, zu öffnen. Dahinter befand sich die Geheimkammer. Kelly schaltete das Licht ein und forderte ihn auf, ihr zu folgen.

»Jetzt wirst du gleich die Beweise für die Zeitreise von Wellesley und Napi sehen.«

Er konnte nicht glauben, was er sah. Die Wände waren voller Poster von Musikbands aus den 60er- und 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts, die er größtenteils nicht kannte. The Beatles, The Doors, The Who … Alles Namen, mit denen Levi nichts anfangen konnte. Die Bands, die ihm bekannt vorkamen, wie The Rolling Stones, Led Zeppelin oder Cream waren auf den Postern und Fotos in anderen Zusammensetzungen abgebildet, als er sie kannte. Über ein lebensgroßes Poster von Michael Jackson im weißen Anzug musste er schmunzeln. Er war der größte afrikanische Musikproduzent. In Jugendjahren war er eine kurze Zeit lang ein Kinderstar gewesen, aber ohne nennenswerte Erfolge. Abgesehen von zwei Hits, Billy Jean und Beat it, die er für seinen größten Solostar Lionel geschrieben hatte, hatte Michael seines Wissens nach keine weiteren Ambitionen gehabt, als Erwachsener je wieder selber ins Rampenlicht zu treten. Lediglich sein ausschweifendes und pompöses Leben, das immer wieder durch die Regenbogenpresse geschleppt wurde, machte ihn zu einem Prominenten. Auf einem anderen Poster waren The Beatles abgebildet. Levi betrachtete es genauer: Paul McCartney stand da zusammen mit dem Performance Künstler John Lennon, daneben der Schlagzeuger der Rolling Stones, Ringo Starr, und der Gitarrist von Led Zeppelin, George Harrison. Dass diese vier eine Band bildeten, das konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen. Paul McCartney war einer der großen Solokünstler der 60er und 70er, der immer noch mit großem Erfolg auf Tournee ging. Er war der Lieblingskünstler seiner Mutter. Die meisten seiner großen Hits konnte er selber auswendig mitsingen. Während seiner Kindheit in Palästina hörte seine Mutter McCartneys Platten über Jahre rauf und runter. Sergeant Pepper war sein Lieblingsalbum, mit Let it be, Maybe I’m amazed und Back in the USSR darauf. John Lennon andererseits war in Levis Augen völlig durchgeknallt. Der Typ lud Leute ins Museum ein, stand dann nackt auf einem Podest und schrie drei Stunden lang Mutter ins Mikrofon. Einmal schrieb er in einem Museum während Wochen einfach Zahlen auf Wände. Er galt als große Nummer in der zeitgenössischen Kunst und stellte in wichtigen Museen rund um den Globus aus. Gelegentlich veröffentlichte er auch Platten, die waren aber eher etwas für angefressene Fans. Auf einer Platte schrie er während der ganzen Spieldauer nur Nummer 9. Die drei großen Hits, die er in der Hitparade gehabt hatte, Imagine, Mother und Help, fand Levi jedoch auch gut. Ringo Starr wiederum war eine richtige Rampensau, einer der es liebte live zu spielen. Zusammen mit Paul und John – unvorstellbar! Ringo rockte die Bühne und schlug auch mal neben der Bühne zusammen mit Keith Richard ein Hotelzimmer kurz und klein. George Harrison wiederum war der Gitarren-Guru schlechthin, seine minutenlangen Soli waren Kult. Heerscharen von jungen Gitarristen pilgerten zu seinen Konzerten, um ihn spielen zu sehen, was in den letzten 20 Jahren leider immer seltener geworden war. Der ruhige, spirituelle George zusammen mit Ringo Starr? Nein, das konnte wirklich nicht möglich sein. Er konnte auf einem Foto, das unter dem Beatlesposter hing, die Beatles bei einer Familienparty erkennen. Darauf waren die vier mit ihren Partnerinnen abgebildet. Na ja, wenigstens war Paul McCartney auch da mit Yoko Ono zusammen, dachte er. Anscheinend ließen sich doch nicht alle Parameter beim Eingreifen in die Zeitachse verändern.

»Wellesley war offensichtlich ein großer Verehrer der Popmusik aus den 60er- und 70er-Jahren. Anscheinend hatte er Vorlieben für gewisse Bands und Musiker. The Beatles, The Rolling Stones, The Doors, Jimi Hendrix, Bob Dylan, Janis Joplin, The Who u.s.w.«, meinte Kelly.

»Wieso hat er die Musikgeschichte verändert?«, fragte Levi.

»Lies seine Aufzeichnungen durch, dann wirst du deine Antwort bekommen. In diesem Schrank sind Schallplatten und Tonbänder mit der Musik dieser Bands.«

»Wow, darf ich da ’reinhören?«

Sie nickte.

»Das sind die Beweise, die wir haben. Wellesley war ein großer Fan dieser Musik und hat anscheinend aus Neugier an den Besetzungen dieser Bands herummanipuliert. Wir glauben, dass er einfach einmal schauen wollte, was passieren würde, wenn Jimi Hendrix bei den Rolling Stones spielt oder was aus Paul McCartney und John Lennon würde, wenn die nicht bei den Beatles gespielt hätten.«

»Aber Jimi Hendrix ist der Gitarrist der Rolling Stones. Und dass McCartney mit Lennon gespielt hat, davon habe ich bisher noch nie etwas gehört.«

»Genau. Anhand Wellesleys Notizen, die wir hier fanden, wollte er aus persönlichem wie wissenschaftlichem Interesse die Musikszene der 60er- und 70er-Jahre manipulieren. Er wollte feststellen, welche Änderungen sich im Zeitverlauf der Geschichte ergeben, wenn man auch nur minimale Eingriffe in der Vergangenheit vornimmt. Da er keinen Weltkrieg auslösen wollte dachte er wohl, dass die Veränderung der Musikgeschichte bei einem eventuellen Fehlschlag des Experimentes den kleinsten Schaden auf die Menschheitsgeschichte ausüben würde.«

»Offensichtlich ist das Experiment fehlgeschlagen, sonst gäbe es die Beatles heute.«

»Du hast recht. Wellesleys Absicht war es, nach dem Experiment alles wieder rückgängig zu machen. Leider ist das schiefgegangen. Er konnte gewisse geschichtliche Abläufe wohl verändern, sie aber nicht wieder rückgängig machen.«

»Das heisst, wenn du in die Vergangenheit reist, kannst du Verläufe ändern aber die Veränderung nicht wieder rückgängig machen?«

»Nach dem derzeitigen Wissenstand scheint dies der Fall zu sein. Leider war es für ihn, als er dies bemerkte, zu spät und er hatte die Musikgeschichte unwiderruflich verändert.«

»Hätte er nicht zurückreisen können, ich meine, etwas früher als das erste Mal, und dann die Veränderung stoppen?«

»Allem Anschein nach hat er dies versucht, aber offensichtlich erfolglos. Lies dir seine Notizen durch. Morgen können wir darüber reden. Numibia und ich glauben nämlich, dass er nicht nur die Musikgeschichte verändert hat, sondern den ganzen Verlauf unserer Weltgeschichte.«

»Das heißt?« Levi war höchst angespannt.

»Wirtschaftlich, zivilisationsgeschichtlich sowie politisch und auch militärisch.«

»Dann könnte es sein, dass im ersten, im echten Zeitverlauf beispielsweise nicht Afrika die größte Wirtschafts- und Militärmacht war?«

»Wäre möglich. Solange wir aber nicht die Aufzeichnungen und die Zeitmaschine von Wellesley finden, bleibt dies lediglich eine Vermutung.«

»Aber die Notizen, die ihr hier vorgefunden habt?«

»Betreffen leider nur die Eingriffe in die Musikgeschichte. Lies es dir in Ruhe durch, dann wirst du verstehen.«

Levi brannte vor Neugier und holte eine Schallplatte mit einem schwarz-weißen Foto von den Beatles darauf hervor. With the Beatles stand darauf. Er zog sie aus der Hülle und legte sie auf den Plattenspieler, der auf Wellesleys Arbeitspult stand.

In diesem Moment beugte sich Kelly zu ihm und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund. »Ich bin müde und ziehe mich zurück. Viel Spaß beim Hören und Lesen. Wir sehen uns morgen.«

Levi war verwirrt. Der Kuss hatte ihn irritiert und überrascht. Nachdem sie den Raum verlassen hatte, atmete er tief durch, setzte sich hin, legte die Nadel auf die Platte, schlug das Notizheft von Wellesley auf und begann zu lesen:

Ich, Arthur Wellesley, beginne heute, am 20. April 1983, mit meinen Aufzeichnungen über die Eingriffe, die ich in die Musik der 60er-Jahre und folgend ausführen werde. Ich habe endlich, während meiner langen Forschungen, die Lösung einer möglichen Zeitreise gefunden. Während meiner Labortätigkeit hat mir meine Plattensammlung über viele einsame Stunden hinweg geholfen. Dabei hatte ich manch verrückte Überlegung, die ich jetzt als Versuch mit den ersten Zeitreisen ausprobieren werde. Was wäre aus John, Paul, George und Ringo geworden, hätte es die Beatles nie gegeben? Wie würden die Rolling Stones klingen, wenn Janis Joplin die Sängerin wäre und Jimi Hendrix die Leadgitarre spielen würde? Ich werde es ausprobieren. Natürlich werde ich nach dem Versuch wieder sämtliche Veränderungen rückgängig machen. Somit sollte die Musikgeschichte letztendlich nicht verändert werden. Es wäre ja schade, wenn es Sergeant Pepper, The White Album, Goat soup oder Sticky Fingers nie gegeben hätte.

The White Album, das sagte Levi nichts, aber Sergeant Pepper, das Meisterstück von McCartney, das kannte er. Sticky Fingers von den Stones kannte er auch, aber Goat Soup hatte er ebenfalls noch nie gehört.

Er musste einen Moment mit dem Lesen aufhören. Die Musik, die aus den Lautsprechern ertönte, überwältigte ihn. Das waren die Beatles? Diese Stimmen, diese Harmonie empfand er als einmalig. Dass McCartneys und Lennons Stimmen so gut zueinanderpassten, dass man davon Gänsehaut bekam, hätte er nicht erwartet. Die Gitarre von George wirkte wild, jung und frech. Ringos Schlagzeug war ruhig, klar und Takt angebend, das passte gut zu den anderen drei und alles wirkte wie eine harmonische Einheit. Er stand auf, neugierig darauf geworden, wie sich die anderen Bands aus dieser Zeit anhörten, und begab sich erneut zum Schrank, um nach weiteren Platten zu greifen. Er breitete sie auf dem Arbeitstisch aus und betrachtete sich die Hüllen genauer. Auf einem Cover der Stones stand bei den Bandmitgliedern: Mick Jagger, Keith Richard, Bill Wyman, Charlie Watts und Brian Jones. Er setzte sich auf den Stuhl und betrachtete das große Rolling-Stones-Poster, das an der Wand direkt neben dem Beatlesposter hing. Das Foto kannte er, es war eine der bekannteren Aufnahmen der Stones. Nur anstelle von Janis Joplin, der Sängerin, stand da Mick Jagger, sein Jugendidol, der größte Karate- und Kung-Fu-Kämpfer der Welt. Er trug auf dem Bild einen Frauenfummel und lachte mit einem breiten Grinsen in die Kamera. Mick Jagger, dreifacher Karate-Weltmeister und super Actionstar im Kino, soll ein Rocksänger gewesen sein? Levi konnte es nicht glauben. Er kannte jeden Film, den Jagger je gedreht hatte. Erbarmungslos, muskulös, schnell und hart zuschlagend, so kannte man ihn und so liebte ihn sein Publikum. Er war jetzt wirklich neugierig geworden und wollte ihn singen hören. Er legte die Platte auf, lehnte sich zurück und lauschte der Musik. Unglaublich, dachte Levi, die Songs sind der Hammer! Die Stones ohne Janis Joplin, ohne Jimi Hendrix und ohne Ringo Starr, das war so neu, so ungewohnt, aber es war richtig guter Sound.

Nachdem er beide Seiten der Platte durchgehört hatte, schlug er Wellesleys Notizen wieder auf und begann gespannt weiterzulesen.

Notizbuch von Arthur Wellesley, Nummer 11-3‚ 24. April 1983:

Napi und ich sind vorgestern vom Zeitreisestützpunkt ins Quantum in der Schweiz zurückgekehrt. Die Maschine ist fertig und wir wollen übermorgen zur Kapsel zurückreisen, um den ersten Zeitsprung in der Menschheitsgeschichte zu vollziehen.

Nachdem wir endlich die Rotationsvibrationen an den Manschetten (siehe Notizbuch, NB 7 u.10) an der Kapsel beheben konnten, steht einer Zeitreise nichts mehr im Wege. Die Kapsel hat wieder den alten Durchmesser von 10 Fuß (ca 3.3 Metern) erhalten. Den Versuch mit der kleineren Kapsel haben wir abgebrochen; sie war definitiv zu leicht. Wir glauben, dass trotz des Gewichtes der Bleihülle die größere Kapsel dem Druck gewachsen sein wird (siehe NB 3, 4 u. 9). Wir haben die Kapsel wieder als vierplätzige Kugel gebaut. In den nächsten Tagen sieht unser Plan wie folgt aus:

26. April 1983:

Abreise vom Quantum zur Zeitkapsel (Ort geheim). Mitnehmen: Plattensammlung, Poster und div. Material der Musikbands, auf die wir Einfluss nehmen wollen, damit wir Beweise für die Zeitreise haben.

29. April 1983:

Beladen der Kapsel mit den Beweisen. Ich und Napi werden selber die Zeitreise mit der Kapsel vornehmen. Ziel des Zeitsprungs ist es, sich innerhalb der Jahre 1956 bis 1962 hin- und herzubewegen, um die beabsichtigten Veränderungen der neueren Popgeschichte zu bewirken. Wir werden mehrere Wochen in der Vergangenheit verbringen. Gott möge uns beistehen!

5. Mai 1983:

Wir sind am 1. Mai aus der Vergangenheit in die Gegenwart zurückgekehrt und heute wieder im Quantum eingetroffen. Wir waren 18 Wochen in der Vergangenheit. Die Zeitkapsel hat gut funktioniert und uns zielgenau an die vorgesehenen Daten gebracht. Wir reisten per Zug und Bus im Jahr 1956 nach Liverpool und 1961 nach Dartford. Des Weiteren reisten wir per Flugzeug nach New York. Das Experiment hat perfekt funktioniert.

Napi und ich fühlten uns nach den jeweiligen Zeitsprüngen während einiger Stunden schwach und krank, es fühlte sich an wie eine Art starke Seekrankheit. Genaue und detaillierte Aufzeichnungen der Reise siehe Reisetagebuch RT 1. Dieses ließ ich im Labor bei der Zeitmaschine zurück. Wir müssen hier im Quantum einige Formeln mathematisch korrigieren und den tatsächlichen Gegebenheiten anpassen. Vor allem die Unwuchten an den Molekularmodulen und Rotationsmanschetten müssen überarbeitet werden. Danach werden wir zur Zeitmaschine zurückkehren. Die zweite Zeitkapsel, an der wir seit letztem Jahr arbeiten, werden wir mit den Erkenntnissen, die wir auf der ersten Reise erlangt haben, verbessern und ebenso fertigstellen.

Schade, dachte Levi, ich wäre jetzt wirklich neugierig darauf, was die zwei alles erlebt haben. Denn diese Notizen und Aufzeichnungen, die ihm hier vorlagen, enthielten leider nur die Fakten, welche bewiesen, dass Wellesley und Napi in der Vergangenheit waren. Aber wie sie die Veränderungen herbeiführten und wie sie genau gereist waren, das hätte Levi zu gerne gewusst. Ich muss dieses geheime Labor im Ausland unbedingt finden!, fuhr es ihm durch den Kopf. Die Aufzeichnungen hier im Tagebuch waren mehr Hinweise, aber für ihn als Wissenschaftler waren die genauen, die exakten Aufzeichnungen, die im anderen Labor – dort wo sich die Zeitmaschinen befanden – viel interessanter. Numibia und Kelly war es bis heute leider nicht möglich gewesen, das Hauptlabor von Wellesley zu finden. Er wollte es trotzdem noch einmal versuchen.

Nachdem sich Levi einen Kaffee eingeschenkt hatte, begann er den Rest der Aufzeichnungen durchzulesen:.

7. Mai 1983: War in Neuenburg in einem Musikgeschäft. Meine Eingriffe in den Verlauf der neueren Musikgeschichte haben funktioniert. Habe mir einige Platten von den ›neuen‹ Rolling Stones, Paul McCartney, Led Zeppelin und anderen Bands gekauft. Bin mit dem Resultat zufrieden. Meine Eingriffe in die jüngere Musikgeschichte haben sogar eine größere Auswirkung auf den Verlauf gehabt als ich selber angenommen hatte. Zeigt mir aber, dass vermeintlich kleine Eingriffe riesige Auswirkungen haben. Daher ist im Umgang mit der Zeitmaschine äußerste Vorsicht geboten.

15. Mai 1983: Wir werden morgen zur Zeitmaschine reisen. Wir werden unseren Eingriff in die Musikgeschichte rückgängig machen. Denn die goldenen Sechziger ohne die Beatles und die Stones, ohne Mick, das wäre wirklich schade.

17. Juli1983: Sind soeben schockiert zum Quantum zurückgekehrt. Waren zwei weitere Male in der Vergangenheit. Die Wiederherstellung der originalen Zeitachse scheint unmöglich! Haben alles versucht, aber allem Anschein nach beeinflussen so viele veränderliche und instabile Faktoren jeden noch so kleinsten Zeitabschnitt, dass es keine ausreichend konstante Masse mehr gibt, um einen Ablauf wieder in seinen ursprünglichen Verlauf zurückzuversetzen. Napi und ich werden übermorgen erneut zur Zeitmaschine reisen. Wir werden nicht aufgeben und einen weiteren Versuch unternehmen. Dieses Mal werden wir versuchen, innerhalb der Zeitreise weiter in die Vergangenheit zu gehen. Ich bin mir des erhöhten Risikos einer unkontrollierbaren Kettenreaktion, die wir mit einem erneuten Eingriff in die Zivilisationsgeschichte auslösen können, voll bewusst, zumal wir innerhalb der Zeitreise wieder weitere Zeitreisen unternehmen wollen und mit diesem ›Time to Time Chopping‹ das Risiko einer Kettenreaktion von Folgeereignissen auslösen könnten. Ich habe mit Napi, über die zusätzlichen Risiken gesprochen und er wird mich trotzdem wieder begleiten.

Ich denke, dass die Reise für uns mehrere Wochen dauern wird, aber hier in der Gegenwart werden lediglich ein paar Tage vergehen. Das Rückkehrdatum legen wir auf den 20. Juli 1983 fest. Um den Verlauf unseres normalen Lebens nicht zu beeinflussen, setzen wir die Rückreisedaten immer auf ein späteres Datum als den Abreisetag fest. Damit wird ein Treffen mit uns selbst ausgeschlossen.

Falls etwas schief geht und wir am 20. Juli 1983 nicht wieder auftauchen, dann sucht nach meinem Hauptlabor, in dem sich die zweite Zeitmaschine befindet. Sollten wir nicht zurückkehren, hoffen wir, dass unsere Nachfolger uns in der Vergangenheit finden werden. Nähere Informationen befinden sich im Hauptlabor. Um meine Erfindung und mein Leben schützen zu können, hinterlasse ich die Angaben zum Standort des Labors in einem Rätsel. Damit ist für mich garantiert, dass nur ein brillanter Geist wie der eines Quantenphysikers in der Lage sein wird, mein Labor zu finden.

Levi las das Rätsel interessiert durch:

Das Tor zur Zeitreise beginnt an diesem Ort.

Vier Flüsse laufen hier zusammen.

Die Römer gingen schon auf zwei Straßen durch den Ort.

Das Meer, das Länder trennt, ist nicht weit.

Der Siegeskönigin' Bäume wachsen daneben.

Hast du den Ort gefunden, dann wisse: Der weiße Riese ist nicht, was er scheint.

Darunter stand abschließend in großen Buchstaben:

Gott möge mir und uns vergeben.

Levi schloss das Notizbuch. Also doch, er hat den Schlüssel zur Zeitreise wirklich gefunden. Es war unglaublich.

Müde und erschöpft machte er noch einige Aufnahmen von den originalen Rolling-Stones-Platten für Ulli, danach verließ er das Labor und ging zu seiner Unterkunft.

Gerade einmal drei Stunden waren vergangen, seit er sich hingelegt hatte, und trotzdem erwachte er, bevor der Wecker ihn aus dem Schlaf holte. Seit er die Notizen gelesen hatte, war er unruhig und voller Tatendrang. Er zog seinen Jogginganzug an und verließ sein Zimmer, um durch die Bunkergänge zu laufen. Während seines Studiums hatte er Karate gelernt und sich daran gewöhnt, neben seinen dreimal wöchentlichen Karatestunden täglich auch noch zehn Kilometer zu laufen. Das war ein guter Ausgleich gewesen zum kopflastigen Studium.

Nach knapp einer Stunde kam er durchgeschwitzt in seine Unterkunft zurück. Das hatte gut getan, er fühlte sich zum ersten Mal seit seinem Reiseantritt wieder fit. Nach 50 Liegestützen und ein paar Sit-ups zog er sich zum Duschen aus und betrachtete sich kurz im Spiegel, der am Metallschrank befestigt war. Die 82 Kilo Muskelmasse, die in seinem 1,85 Meter großen Körper steckten, und das kantige jugendliche Gesicht, das ihm entgegengrinste, gefielen im gut.

Nach dem Duschen zog er sich an, ergriff die Musikaufnahme für Ulli und verliess sein Zimmer Richtung Labor.

Obwohl er eine halbe Stunde früher als am Vortag im Labor erschien, waren die anderen bereits anwesend. Numibia las bei einer Tasse Tee die Zeitung, Kelly saß hinter dem Computer und Ulli schraubte an dem Model ihrer Zeitmaschine herum.

»Guten Morgen zusammen!«

»Guten Morgen, Levi«, erwiderten die anderen wie aus einem Mund.

»Hier, eine Aufnahme der richtigen Stones. So klangen sie vor Wellesleys Zeitreise.«

Ulli, der zuerst überrascht dreinblickte, nickte ihm nach einem kurzen Zögern verstehend zu. Er wusste als Einziger neben Numibia und Kelly vom geheimen Labor, hatte es aber noch nicht zu Gesicht bekommen. Die zwei Wissenschaftler blickten sich etwas verlegen an. Obwohl sie wussten, was für ein großer Stones-Fan Ulli war, war es ihnen bisher nicht in den Sinn gekommen, Aufnahmen für ihn zu machen.

Ulli zog seinen MP3-Player hervor und stöpselte ihn in das Kassettengerät, um sich die Aufnahmen anzuhören. Nachdem die ersten Töne erklungen waren, setzte er sich hin und schien von der neuen, aber dennoch irgendwie vertrauten Musik verzaubert zu sein. Levi realisierte, dass man ihn im Moment alleine lassen musste, und so begab er sich zum Tisch, an dem die anderen zwei sassen.

»Unseren Ingenieur können wir für heute vergessen«, bemerkte Numibia schmunzelnd.

Levi goss sich einen Kaffee ein und setzte sich ebenfalls hin.

»Wir müssen unbedingt herausfinden, wo Wellesley sein geheimes Labor im Ausland versteckt hat.«

»Wir sind aber bald soweit, eine eigene Zeitmaschine zu bauen. Dann brauchen wir Wellesley nicht mehr«, erwiderte Numibia.

»Aber in seinem Labor steht bereits eine fertige Maschine. Was mir aber noch wichtiger erscheint, sind Wellesleys Aufzeichnungen. Nur anhand dieser anderen Bücher können wir überhaupt das Ausmaß seiner Reisen abschätzen. Zudem können seine Erfahrungen für uns von großem Nutzen sein. Wir wären vor gewissen Gefahren gewarnt und könnten uns vorsehen, nicht dieselben Fehler wie die beiden zu machen.«

Nach kurzem Zögern bejahten seine Tischnachbarn seine Ambitionen.

»Du hast sicher recht, aber wir haben wirklich versucht, das Labor zu finden und kommen da einfach nicht weiter.«

»Wenn ihr mir die Fakten gebt, dann kann ich vielleicht helfen. Nicht, dass ich mehr weiß als ihr, aber ich habe sicher einen neuen, unverfälschten Blickwinkel auf das Ganze.«

Dieser Einwand war überzeugend. Kelly stand auf und holte einige Unterlagen aus einem Schrank.

»Das ist alles, was wir haben.«

Die drei begannen interessiert die Karten und Hinweise zu studieren.

Zwei Stunden später kannte Levi zwar alle Fakten, konnte aber mit den Hinweisen nichts Neues zum Aufenthaltsort des Labors beitragen. Lediglich die dritte der fünf Zeilen des Rätsels konnten sie lösen. Das Meer, das Länder trennt, ist nicht weit. Dieser Satz deutete darauf hin, dass es sich um eine Insel handelte. Deshalb glaubten sie, dass es sich um Irland, England oder eventuell sogar um Napis’ Heimat Korsika, eine Insel im Mittelmeer, handelte.

»Lasst uns essen gehen. Ulli? Ulli …? Der hört uns nicht, der hat wohl Steine auf den Ohren.«

Kelly und Levi mussten über Numibias Bemerkung lachen.

Nach dem Essen beschäftigten sie sich wieder mit dem Rätsel.

»Irgendetwas haben wir bestimmt übersehen.«

»In Dublin wart ihr schon. Und in Schottland?«

»Ja, ohne Erfolg.«

»Ich bin, oder ich war, bisher davon überzeugt, dass sich das Labor in Großbritannien oder Irland befindet. Wir haben sogar die Möglichkeit, dass es auf der Insel Korsika sein könnte, in unsere Überlegungen einbezogen. Aber auch das war eine Sackgasse und blieb auch ohne Erfolg.«

»Wellesley und Napi, die zwei waren wirklich geniale Erfinder. Aber dennoch hätten sie das Rätsel etwas einfacher lösbar machen können«, wandte Levi ein.

»Was heißt waren … wir gehen davon aus, dass die zwei noch leben und lediglich irgendwo innerhalb der Zeitreise gefangen sind.«

»Du meinst, wegen eines Defektes an der Zeitmaschine?«

»Zum Beispiel. Oder sie können aus irgendeinem Grund nicht mehr zur Zeitmaschine zurückkehren.«

Ulli, der ein breites Grinsen auf dem Gesicht hatte, als wäre er mit sich und Gott im Reinen, erhob sich und kam zum Tisch, um sich eine Tasse Kaffee einzugießen. Seit Stunden war dies das erste Lebenszeichen von ihm. »Hammer! Das ist der Hammer, sag ich euch! Einfach nur der Hammer! Es gibt nichts Besseres!« Er schaute sich die auf dem Tisch liegenden Karten kurz an und bemerkte beiläufig, während er mit dem Finger auf eine Karte von Südengland zeigte: »Ah, Südengland, da hat’s im letzten Jahr doch diese schlimme Überschwemmung gegeben. Da laufen irgendwo diese vier Flussläufe zusammen. Nach tagelangem Regen sind die übergelaufen und haben eine ganze Stadt unter Wasser gesetzt.«

Die drei Wissenschaftler schauten sich ungläubig an.

»Wo war das?«, fragte Numibia.

»Oh, ich bin mir nicht mehr sicher … äh, ich glaube, der Name des Kaffs fing irgendwie mit A an. A…, As… … ich kann mich nicht mehr erinnern. Äh, doch: Ashford war das, glaube ich.«

Ulli nahm sich einen Keks und ging zu seinem Platz zurück, um sich die Aufnahmen erneut anzuhören. Die anderen drei starrten ihm ungläubig nach.

»Das glaube ich nicht. Wir sitzen seit Monaten an diesem schier unlösbaren Rätsel und unser Rocker löst es zwischen einem Schluck Kaffee und einem Keks«, bemerkte Kelly und sprach damit aus, was alle dachten.

»Aber wir wissen nicht mit Sicherheit, ob es wirklich Ashford ist«, warf Numibia ein.

»Und das Rätsel ist damit noch lange nicht gelöst«, fügte Levi hinzu.

»Schon richtig, aber wenn wir wissen, wo wir beginnen müssen, dann ist der schwierigste Teil des Puzzles gelöst«, wandte Kelly ein.

Anhand ihrer Unterlagen begannen sie im Internet ihre neuen Erkenntnisse zu überprüfen und zu vervollständigen.

Ashford, Kent, knapp 100.000 Einwohner, lag genau auf der Reiseroute Schweiz-Irland, sofern man den Ärmelkanal bei Calais nach Dover überquerte. Sie fanden heraus, dass in Ashford tatsächlich vier Flüsse zusammenliefen. Der Upper Great Stour, der East Stour, der Whitewater Dyke und der Rucking Dyke flossen dort zum Great Stour zusammen. Betreffend der Römerstraßen konnten sie keine befriedigende Antwort im Internet finden.

»Ich habe einen Freund im Museum für Völkerkunde in Nairobi«, bemerkte Numibia. »Es ist schon spät. Lasst uns für heute aufhören und zum Abendessen gehen. Ich werde danach mit meinem Freund telefonieren und ihn wegen dieser Römerstraßen befragen.«

Kelly und Levi hatten zwar noch keine Lust aufzuhören, aber andererseits war es wirklich schon spät und im Moment würden sie auch nicht mehr weiterkommen.

Beim Abendessen waren alle müde und hatten nicht wirklich Lust auf Konversation. Ulli, der mit ihnen am Tisch saß, hatte seine Kopfhörer auf und summte laut zur Musik. Levi und Kelly warfen sich einige verstohlene Blicke zu.

Numibia blieb nur kurz zum Essen, denn er wollte seinen Bekannten anrufen.

Nach dem Abendessen zogen sie sich in ihre Zimmer zurück. Levi lag noch einige Zeit wach im Bett. Seine Gedanken drehten sich abwechselnd um Kelly und dann wieder um die Zeitreise. Was für eine Sensation, wenn sie die Aufzeichnungen und die Zeitmaschine von Wellesley tatsächlich finden würden. Für einen jungen, neugierigen Wissenschaftler konnte es nichts Spannenderes geben als tatsächlich kurz vor der Lösung zu stehen, die Zeit physisch überwinden zu können. Eine Zeitreise – wohl der Traum eines jeden Menschen – und sie standen direkt davor, eine machen zu können. Dann musste er wieder an Kelly denken: wie sie heute den ganzen Tag neben ihm gesessen hatte. Jede Bewegung von ihr, wie sie roch, wie sie ihn manchmal fragend, manchmal lächelnd ansah … das alles hatte er in sich aufgesogen und es machte sie noch begehrenswerter. Ja, er war verliebt, auch wenn es der dümmste Moment war. Gerade jetzt, wo sie sich an der Schwelle zur größten Entdeckung in der Menschheitsgeschichte befanden!

Bevor der Wecker klingelte, war er schon wieder auf den Beinen, zog seine Joggingsachen an und machte sich auf, um seinen Morgenlauf zu absolvieren.

Nach knapp drei Kilometern bog er in einen langen, geraden Tunnel ein und sah, dass dort Kelly und Numibia direkt vor ihm liefen. Nach einem kurzen Zögern ob er umdrehen sollte, um eine andere Route zu nehmen, musste er kopfschüttelnd über sich selber lachen. Es gab wirklich keinen Grund, nicht hinter den beiden herzulaufen.

Sie liefen überraschend schnell und er musste, trotz seiner hervorragenden Kondition, konzentriert laufen, um an ihnen dran zu bleiben. Während er hinter ihnen herjoggte, konnte er es sich nicht verkneifen, sie zu beobachten. Numibia sah man durch die eng anliegende Laufkleidung an, dass sein Körper topfit und austrainiert war. Kein Gramm Fett und kräftige Muskeln liefen da vor ihm. Normalerweise gehörte ein solcher Körper zu einem dreißigjährigen Sportler. Der Mann war aber 64 Jahre alt und noch Wissenschaftler. Und dann betrachtete er Kelly. Anfänglich scheu und zurückhaltend ließ er seinen Blick über ihren Rücken, Po und die für ihre relativ kleine Körpergröße erstaunlich langen Beine gleiten. Dann begann er immer mutiger und frecher diesen wunderbaren weiblichen Körper, der vor ihm lief, zu betrachten. Sie trug kurze, eng anliegende Laufhosen und ein kleines Top, das den Rücken freiließ. Der kleine, feste Hintern und die langen schlanken Beine, die sich rhythmisch vor ihm bewegten, gefielen ihm besonders.

Er lief direkt hinter Kelly und starrte ihr auf den Hintern, als sie ihn bemerkten. Er fühlte sich ertappt, als beide abrupt stehen blieben. Wie konnte ich mich nur dazu verleiten lassen, ihr wie ein kleiner, mieser Spanner auf den Po zu starren und mich dabei auch noch erwischen zu lassen! Peinlich, peinlich. Sie musterte ihn kurz und warf ihm dann einen vielsagenden Blick zu, so als wollte sie ihn fragen na kleiner Spanner, hat dir gefallen was du gesehen hast. Er spürte, wie er knallrot wurde.

»Auch Frühaufsteher? Du kannst mit uns mitlaufen, wenn du willst«, unterbrach Numibia die etwas peinliche Stimmung.

»Gerne, ja.«

Glücklicherweise war der Gang breit und alle drei konnten nebeneinander laufen.

Nach einer halben Stunde kamen sie zu den Unterkünften zurück und blieben einen Moment stehen. Jetzt sah er sie auch von vorne. Sie hatte, wie er fand, einen wunderschönen, runden Busen, eine schmale Taille und herrlich breite Hüften. Das ungeschminkte Gesicht wirkte mit den durch die Anstrengung des Laufens geröteten Wangen äußerst anziehend auf ihn. Je mehr er sie kennenlernte, desto besser gefiel sie ihm.

»Okay, lasst uns duschen gehen. Treffen wir uns nachher im Labor! Ich habe neue Informationen über Ashford; es könnte tatsächlich der gesuchte Ort sein«, verkündete Numibia.

Gespannt betrat Levi eine halbe Stunde später das Labor und kurz nach ihm stieß auch Ulli dazu.

»Danke, Levi, für die Aufnahmen. Gibt es in Wellesleys Kammer noch mehr von den Stones?«

»Ja, ich werde dir den Rest auch noch besorgen. Übrigens: Das Markenzeichen der Stones war ein geöffneter Mund, aus dem eine lange Zunge herausschaut«, informierte er Ulli.

»Was? Nicht das Ohr mit dem Steinohrring? Dann muss ich meine ganzen Pins ändern oder zumindest mit dem Zungenmund ergänzen.« Mit einem breiten, zufriedenen Lächeln setzte sich Ulli zu den anderen an den Tisch und Numibia konnte mit seinen Ausführungen beginnen.

»Ich habe gestern mit meinem Freund in Nairobi telefoniert. Er konnte mir nicht gleich eine Antwort geben und musste sich im Archiv des Museums selber schlaumachen. Heute Morgen hat er zurückgerufen und tatsächlich: Es verliefen vor zweitausend Jahren zwei Römerstraßen direkt durch Ashford. Diese Straßen waren von militärischer sowie wirtschaftlicher Bedeutung und durchzogen ganz England bis zum Hadrians Wall an der schottischen Grenze. Damit erhärtet sich die Vermutung, dass der gesuchte Ort wirklich Ashford ist. Aber um das Rätsel lösen zu können, müssten wir dorthin. Wir müssen uns entscheiden, ob wir unsere Zeitmaschine, vor deren Umsetzung wir unmittelbar stehen, jetzt und hier bauen wollen, oder ob wir nach Ashford ins Ungewisse reisen, um dort die bereits existierende Zeitmaschine zu suchen. Was für einen Trip nach Ashford sprechen würde, wäre das Ziel, die Aufzeichnungen und Tagebücher von Wellesley zu finden. Erst diese Aufzeichnungen könnten uns Aufschluss über die tatsächliche Tragweite seiner Zeitreisen und die damit verbundenen Veränderungen, die er mit diesen Zeitsprüngen bewirkt hat, zu geben.«

Die vier entschieden sich nach einer längeren Diskussion, in welcher sie die verschiedenen Möglichkeiten gegeneinander abwogen, für eine Forschungsreise nach Ashford in Südengland. Sollte die Reise ein Reinfall sein, konnten sie ihre Maschine später immer noch bauen.

Nachdem sie einen Reiseplan hatten, begannen sie den strategischen Ablauf festzulegen.

Die Zeitreisenden des Quantum

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