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SEIEN SIE FÜRSORGLICH

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In der modernen Welt finden Sie verschiedene Ansichten, wie Menschen mit ihrer Umwelt umgehen sollten. Viele Menschen glauben, dass wir die Erde ohne Rücksicht auf künftige Generationen nutzen können. Andere sind der Meinung, dass die Wildnis »rein« und ganz und gar unberührt vom Menschen bleiben sollte. Keiner dieser begrenzten Standpunkte spiegelt ein inhärentes Verständnis der natürlichen Welt und unseres Platzes darin wider.

Eine andere Perspektive ist die Anerkennung sowohl der Möglichkeit als auch der Verantwortung des Menschen, aus seiner Umgebung Nutzen zu ziehen. In den letzten Jahren haben Wissenschaftler die Vorstellung in Frage gestellt, dass europäische Siedler bei der Landung in der Neuen Welt eine unberührte Wildnis vorfanden. Von den borealen Nadelwäldern bis hinunter zum Amazonas-Dschungel war dieses Land meisterhaft von indigenen Völkern bewirtschaftet. So schreibt zum Beispiel M. Kat Anderson in Tending the Wild über die kalifornische Landschaft: »Vieles von dem, was wir heute als Wildnis betrachten, wurde tatsächlich durch das Abbrennen, Ernten, Bestellen, Beschneiden, Säen und Pflegen durch die Indianer geformt.«1 Das bedeutet nicht, dass wir alle sofort mit dem Pflanzen und Beschneiden der Wildnis beginnen sollten, ohne vorher die Bedürfnisse eines Ökosystems zu verstehen. Aber wir können darauf hinarbeiten, dieses Bewusstsein zu entwickeln, und von denen lernen, die sich auskennen.

Wenn Sie mit einer fürsorglichen Haltung an das Wildsammeln herangehen, können (und werden) Sie einen positiven Einfluss auf Ihr lokales Ökosystem und Ihre Gesundheit erleben. Das ist etwas ganz anderes als alle Pflanzen zu ernten, die man ernten kann. In erster Linie geht ethisches Wildsammeln über einen »nicht schädigenden« Ansatz hinaus. Vielmehr geht es darum, ein widerstandsfähigeres Ökosystem zu schaffen.


Heilende Wildkräuter

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