Читать книгу Die Alchemie des finanziellen Erfolgs - Árpád von Tóth-Máté - Страница 14

Wir haben bereits die einzelnen Anlage-Kate-gorien angesprochen. Sofern es sich nicht um „Kassenobligationen“ oder geschlossene Fonds handelt, sind in der Regel alle Wertpapiere mit ei-ner Wertpapier-Kennnummer (WKN/ Valoren-Nr.) ausgestattet oder nach dem internationalen Standard (ISIN) so gut wie jederzeit verfügbar. Mit Kassenobligationen refinanzieren sich die Banken im Hypothekargeschäft. Daher sind diese nur beschränkt verfügbar. Geschlossene Fonds haben eine feste Laufzeit (wie Anleihen, Obligationen), sind aber während der Laufzeit nicht kündbar. Je länger eine Laufzeit eines geschlossenen Fonds ist (häufig 10 oder 15 Jahre), desto höhere Gewinne „versprechen“ sie und desto höher sind auch die Verlustrisiken.

Wenn Sie sich für das Thema „geschlossene Fonds“ interessieren, lesen Sie sich in die Fachpresse ein. Sie verstehen dann, warum ich das Wort „versprechen“ so erwähne. Persönlich habe ich nichts gegen geschlossene Fonds. Meistens verdienen die Emittenten dieser Papiere ein Vermögen, weil sie ihre Kosten sehr gut verstecken können. Aber bitte: Das ist nur meine Meinung.

Nun zu den klassischen Investments: Je höher ein Unternehmen an der Börse kapitalisiert ist, desto häufiger werden sie an der Börse gehandelt. Wenn Sie Kunde bei einer Online-Bank sind, können Sie dort Kauf- oder Verkaufsaufträge eingeben. Noch bevor Sie den Kaffee an Ihren PC holen, ist das Ding entweder schon im Depot, wenn Sie gekauft haben, oder aus dem Depot gebucht und in Ihrer Cashposition gutgeschrieben, wenn Sie etwas verkauft haben.

Je exotischer die Papiere (z. B. Hedge Fonds oder Anleihen von den Seychellen), desto weniger werden sie gehandelt. Insbesondere bei Hedgefonds haben Sie sog. „Redemptions-“, d. h. Wartefristen von 3, 6 oder gar 12 Monaten. Das heißt, dort müssten Sie schon einige Kaffeekannen in petto haben, bevor Sie dort Geld sehen. Solche „Exoten“ eignen sich nicht zur kurz- oder mittelfristigen Investition.

Aber auch wenn die Verfügbarkeit täglich, vielleicht auch sekündlich vorhanden ist, geht es auch darum, den „richtigen Preis“ zu bekommen. Wird Ihnen so viel ausbezahlt, wie Sie einbezahlt haben? Realisieren Sie Verlust oder möchten Sie die entstandenen Gewinne sichern?

Weitere Beteiligungsformen sind z.B. Direkt-Investments in Photovoltaik (Solar). Hier erhalten Sie während 20-25 Jahren einen garantierten Betrag pro kW/Stunde, die Ihre Solaranlage produziert. Besser als jede Lebensversicherung und sicherer als jede andere Anlage, weil der Staat hierfür garantiert. Natürlich nur, solange der Staat selber zahlungsfähig bleibt. Da ich weder zu den Pessimisten noch zu den Schwarzmalern zähle, kann ich davon ausgehen, dass es daher eine sichere Anlage ist. Differenzieren Sie hier aber selber, was Meinung ist und was Fakt.

Aber Vorsicht: Auch in diesem Bereich werden „geschlossene Fonds“ angeboten. Zwar sind diese sehr lukrativ, aber da es sich um geschlossene Fonds handelt, haben Sie bei solchen Investments – wie erwähnt - keine Verfügbarkeit und auch die Ausschüttung hängt von der Politik des Managements ab. Zwar können Sie Ihre Photovoltaik-Anlage auch nicht täglich verkaufen, die Gutschriften (Erträge) werden dem Fonds jedoch zuverlässig und pünktlich über-wiesen. Die Qualität solcher Fonds hängt maßgeblich von deren Fonds-Management ab. Eine andere Alter-native sind hier auch Solar-Genossenschaften, die interessante Renditen anbieten.

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