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Vorwort

Träume sind etwas Wunderbares. Der Mensch träumt fast bei jedem Schlaf. Gegenüber den meist kurzen, unangenehmen Träumen überwiegen die Schönen, die Angenehmen. Manchmal kann ich mich genau erinnern, was ich geträumt habe, manchmal nicht. Traumstudien bestätigen, dass Träume bisweilen die beste Therapie für Problembewältigung im Alltag sind. Es gibt Indianervölker, die ihre Träume präzise analysieren. Sie kennen keine Depression, keinen Suizid und schon gar nicht das, was unsere heutige Zivilisation Burnout nennt. Träume muss man pflegen. Auswerten. Nachdenken, was sie mir deuten wollen. Sie sagen mir, womit ich mich beschäftigen, oder was ich unterlassen soll. Wenn ein Traum mich immer wieder plagt, dann sagt mir das, dass ich etwas unterlassen oder mich weniger mit etwas beschäftigen soll, je nachdem, womit mich dieser Traum peinigt. Wenn das Thema eines Traumes angenehm ist, dann sagt er mir, ich soll mich mehr um dieses Thema kümmern.

Eine dieser Traumstudien hat mir meine eigene Erfahrung bestätigt. Meine geliebten Eltern sind einem Verkehrsunfall zum Opfer gefallen. Ich litt darunter sehr. Wochen danach hatte ich Träume ganz besonderer Art. Ich träumte von meinem Lieblingshobby, der Fliegerei. Und ich merkte im Traum – jetzt ist es Zeit, aufzuwachen, aber ich wollte nicht! Auf sonderbarer Weise konnte ich diese Träume im Halbschlaf zu Ende bringen, das Aufwachen hinauszögern. Ich konnte sogar Teile eines früher geträumten Traumes neuerlich aufrufen und dort, wo ich stehengeblieben war, fortsetzen. Diese Fortsetzungen waren nicht immer zusammenhängend, ergaben aber doch ein Gesamtbild. Alle diese Träume waren friedvoll und ich konnte mich nach dem Aufwachen erinnern und daran erfreuen. Leider verschwanden diese wunderschönen Traumerlebnisse nach einigen Wochen. Diese vorhin erwähnte Traumstudie deutete an, dass Menschen, die ein traumatisches Erlebnis zu verarbeiten haben, manchmal von diesem Phänomen heimgesucht würden, und genau das war bei mir der Fall. Da erhebt sich die Frage, warum man immer nur bei bösen Erlebnissen von Traumata spricht – Träume können ja auch schön sein.

Ich versuche nun, in diesem Buch einige Sequenzen meiner Träume wiederzugeben. Teile davon sind frei erfunden, passen aber wohl zum imaginären Bild „meiner“ Himmelsvorstellungen, die bei jedem Menschen anders sein können. Es liest sich vielleicht eher wie das Drehbuch eines Hollywoodfilmes als eine wissenschaftliche Analyse. Der Leser möge selbst entscheiden, ob ihm meine Vorstellungen von Himmel und Hölle gefallen oder nicht.

Die Träume, von denen ich berichte, beginnen mit der Ankündigung weiterer Traumerfahrungen in der Zukunft, setzen sich fort mit der Verarbeitung alltäglicher Erlebnisse sowie der eigenen Vorstellungen vom Leben „danach“, und enden abrupt.

Einmal Himmel und zurück

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