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Die Boleadoras

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Inhaltsverzeichnis

Der breite Paraná mit seinen Inseln, eine Schafherde, über der ein hungriger Geier, nach Lämmern auslugend, kreist, kleine Trupps von Kühen und Pferden, das große, weiße Herrschaftsgebäude mit den Parkanlagen unterbrechen die Monotonie der Pampa.

Carlos und Nicolás saßen in weißen Matrosenanzügen am Stromufer. Sie waren Brüder. Carlos war sieben Jahre, Nicolás sechs.

Ihre Ponys, dickbauchige Pampasponys mit kurzen Hälsen und großen Köpfen, standen einige Schritte von ihnen schweißbedeckt und keuchend an einer Weide angebunden.

Die Knaben hatten hinter Straußen gejagt, ohne sie einholen zu können. Carlos hatte dabei seine Boleadoras verloren.

„Schenke mir deine Boleadoras[1], und ich tausche mein Pferd mit deinem“, sagte Carlos.

Carlos’ Pferd war wertvoller. Wenn die Brüder um die Wette rannten, war es immer um zwei Nasenlängen voraus. Bei raschem Anhalten warf es nicht den Kopf zurück, daß er mit dem seines Herrn zusammenstieß. Es hatte nicht die böse Gewohnheit, nach dem Beine zu schnappen, wenn man aufsaß. Auch wußte es geschickt die gefährlichen, im Grase versteckten Löcher der Tucatús zu umgehen, die Nicolás schon manchmal zum Stürzen gebracht hatten.

Aber trotzdem wollte Nicolás nicht tauschen. Er spielte mit seiner Waffe und gab keine Antwort.

„Du kriegst meinen Sattel dazu“, fuhr der Bruder fort.

„Was hat dir Onkel Paulus alles geschenkt?“ fragte Nicolás begierig.

„Sehr viel“, antwortete Carlos. „Zu meinem Geburtstage schenkte er mir ein großes Landgut in Paraguay mit zwei Millionen Pferden und einer Million Kühen. Nächstes Jahr reise ich hin auf meinem Dampfer Pingo; ich werde hundert Soldaten mitnehmen, um mit den Indianern zu kämpfen, drei Tigerfelle bringe ich dir mit; ich denke vierzig Indianer zu töten. Mein Landgut heißt Isla-Verde und liegt links neben dem Fluß. Aber weil du mir die Boleadoras gegeben hast, schenke ich dir das Landgut.“

Darauf zeigte er nach der Schafherde, die in einiger Entfernung von ihnen graste: „Die Schafe gehören mir.“ Er zeigte nach einem Baum, der sich einsam aus der Steppe erhob: „Von jenem Ombú an gehört alles Land mir, hundert Meilen weit bis nach Chile. Ich schenke es dir.“

Bei diesen Worten machte er einen Schritt zurück, und ohne auf Dank zu warten, ging er mit leuchtenden Augen nach seinem Pferde, stieg auf und ritt hochaufgerichtet, die Kugeln über seinem Haupte schwingend, davon.

Nicolás blieb liegen und schaute ihm nach. Er dachte, wie edel sein Bruder sei, aber zugleich auch, was für ein Narr er sei, für ein paar armselige Boleadoras so viel Reichtum wegzugeben.

Eine geraume Weile lag er unbeweglich: „Du hast Landgüter, du hast Kühe und Pferde“, sagte er sich. Er schloß die Augen und ließ im Geiste all diese Herrlichkeiten an sich vorüberziehen. „Du hast einen Dampfer“, sagte er, die Augen öffnend, und sah nach dem Fluß hin.

Gleich würde der Dampfer hinter der Biegung des Stromes verschwinden. Ganz lautlos glitt er dahin. Man sah die Leute auf dem Verdeck nicht mehr.

Dann blickte Nicolás zum Himmel, ob keine Wolken da seien, denn er wußte, daß Stürme den Schiffen gefährlich sein könnten. Er wünschte, daß es bald aus Paraguay zurückkehren möchte; er würde hier am Ufer stehen und mit dem Taschentuch winken.

Damit erhob er sich. Es litt ihn nicht länger in der tödlichen Einsamkeit allein mit seinem unendlichen Glück.

Er wollte zu Juanita, der Tochter des Schafhirten, und ihr erzählen, wie unermeßlich reich er sei.

* *

*

Nicolás stieg zu Pferd und ritt in kurzem Trabe davon, an dem Herrschaftsgebäude und dann an dem Galpon vorbei.

Unweit der Schafherde stand die Hütte von Juanitas Vater, und nicht weit davon saß sie im Grase und peitschte mit einer Gerte die Halme.

Sobald Nicolás sie sah, ließ er sein Pferd kurbettieren; er schlug, die losen Zügel in der Hand, darauf ein und riß es dann gleich wieder zurück.

Er liebte Juanita, und er wollte, daß sie ihn in Gefahr sehen solle.

Sie aber blickte ihn mit leisem Lächeln an. Ihr älterer Bruder Isidor war Pferdebändiger auf dem Gute von Don Ignacio Rodriguez, und das erschien ihr weit gefährlicher.

Nicolás hatte sich ihr inzwischen bis auf wenige Schritte genähert und begann sein Pony zu beruhigen, indem er ihm freundliche Worte sagte und auf Hals und Kruppe tätschelte.

Dann stieg er mit einem meisterhaften Sprung ab und stand dicht bei ihr.

Er war sehr ernst, beinahe feierlich.

„Juanita,“ begann er, „vorhin ist der Tridente vorbeigefahren, du weißt, er ist der schnellste Dampfer von allen; ich habe ihn von Carlos bekommen mit dem Silbergeschirr, mit den Betten und Stühlen und mit der Maschine. Ich habe mir ein Landgut in Paraguay erworben mit Millionen von Kühen und Pferden.“ Er zeigte nach dem Baume: „Von jenem Ombú an ist alles Land mein bis nach Chile.“ Er zeigte nach der Schafherde: „Und auch die Schafe hier sind mein.“

Juanita hatte ihm zugehört, ohne daß eine Miene sich in ihrem Gesichte veränderte; bei seinen letzten Worten jedoch zuckte sie die Achseln, rümpfte die Nase und wiegte den Kopf langsam hin und her.

Eine kleine Pause entstand.

Endlich sagte sie: „Ich weiß nicht, ob du lügst, wenn du sagst, daß der Tridente dein ist und alle Landgüter in Paraguay und alles Land hinter dem Ombú bis nach Chile. Aber du lügst, wenn du sagst, daß die Schafe dein sind; die Schafe gehören meinem Vater, und wenn mein Vater tot ist, gehören sie meiner Mutter, und wenn meine Mutter tot ist, gehören sie meinem Bruder und mir.“

Nicolás war über diese Worte etwas betroffen, dann aber stieg der Ärger in ihm auf.

„Was mein ist,“ antwortete er, „hat zuerst Papa und Onkel Paulus gehört. Papa und Onkel Paulus haben das Recht, zu verschenken, was sie wollen. Onkel Paulus lügt meinen Bruder nicht an. Er hat ihm das Land und die Sachen gegeben, er darf es.“

„Er kann dir alles Land und alle Schiffe verschenken, aber niemals die Schafe, die gehören meinem Vater.“

„Meinetwegen,“ sagte Nicolás mit einer nachlässigen Gebärde, „die Schafe sollen deinem Papa gehören, ich würde sie ihm ja sowieso geschenkt haben. Gefallen mir einmal alle Reichtümer nicht, gebe ich sie her oder verkaufe sie und gehe nach Europa und kaufe mir die großen Wälder. Weißt du, was Wälder sind, Juanita?“

„Nein“, sagte sie.

„Natürlich kannst du nicht wissen, was Wälder sind, weil es hier keine gibt. In Buenos Aires und Uruguay sind die großen Städte und die Pampas. Die Wälder sind in Europa, und das sind viele große Bäume, die beieinander sind. Man kann tagelang darin reisen, die Bäume ragen beinahe bis zum Himmel.“

„Willst du wissen, wie es darin aussieht, beuge dich ins Gras herab und bleibe eine Weile ruhig. Aber schaue immer zwischen den Halmen hindurch. Gibst du dir Mühe und denkst du immer an einen Wald, wird es dir so vorkommen. Das hat mich Onkel Paulus gelehrt.“

Juanita verharrte eine Weile schweigend.

Schließlich sagte sie: „Beug’ du dich doch zuerst herab, und wenn du einen Wald siehst, so sage es mir.“

Sogleich kniete Nicolás nieder.

Juanita sah ihn eine ganze Weile ernst an, plötzlich aber mußte sie laut auflachen, denn Nicolás erschien ihr in seiner kauernden Stellung komisch.

Er blieb trotzdem noch eine ganze halbe Minute unbeweglich, dann aber richtete er sich auf und sagte ärgerlich: „Ich begann schon die Wälder zu sehen, aber durch dein Lachen hast du mir alles verdorben.“

Nach einigen Sekunden aber war sein Ärger wieder verraucht.

„Beug’ dich herab, Juanita,“ beharrte er, „bleibe eine Weile ruhig, denke immer an die Wälder, und du wirst sie sehen.“

Sie war unschlüssig; es widerstrebte ihr, etwas zu tun, wozu ihr der richtige Glaube fehlte und was ihr außerdem etwas lächerlich erschien.

Aber da sie schließlich doch ein bißchen neugierig war, stand sie auf, kniete nieder und blieb eine Zeitlang still.

Doch es wollten sich ihr keine Wälder zeigen.

Sie richtete sich auf, strich sich über das Kleidchen und sagte: „Ich sehe nichts.“

Nicolás ließ resigniert den Kopf sinken.

Nicht lange jedoch, und er hatte sich von seiner Enttäuschung erholt.

„In Europa“, hub er an, „ist es schöner als hier, durch die Straßen fließen Ströme. Schwarze Boote fahren darauf. Der Himmel ist golden und blau; an allen Häusern sind Balkone und viele Blumen, ich habe es auf einem Bilde gesehen. In Europa gibt es Könige und nicht Präsidenten, sie fahren auf goldenen Booten und sind die reichsten Leute der Welt. Wenn die Präsidenten sehr reich werden wollen, müssen sie stehlen, habe ich schon oft sagen hören, die Könige brauchen das nicht, denn sie bekommen alles von selbst. In Europa gibt es Prinzessinnen, die sind tausendmal schöner als alle Frauen von Buenos Aires und Uruguay, sie haben goldene Haare und reiten auf weißen Pferden, manchmal tragen sie große Adler, die man Falken nennt, auf dem Arme. Könige und Prinzessinnen wohnen zusammen in Palästen, die sind am Meere gebaut, denn in Europa ist das Meer, und das ist der größte Strom von allen. Auf dem Meere fahren die größten Schiffe, die es gibt, Kanonen sind darauf, um gegen die Walfische zu kämpfen. Ich bin ein mächtiger Mann, Juanita, der viel Geld und Güter hat, und wenn ich groß bin, will ich mich zum Präsidenten von Buenos Aires machen, und weißt du, Juanita, was ich dann tue? Ich werde mir ein Meerschiff bauen lassen und werde nach Europa reisen, und als mächtigen Präsidenten von Buenos Aires müssen mich die Könige auf ihren goldenen Booten empfangen, und die Prinzessinnen sitzen dabei und spielen auf goldenen Harfen.“

Nicolás hielt inne, um zu hören, was sie dazu sagte.

Aber sie schwieg, und von ihrem Antlitz war gar nichts abzulesen, weder Unglauben noch Erstaunen.

Etwas gereizt fuhr er fort: „Wenn ich will, kann ich die Töchter der Könige heiraten, und ich werde es tun, Juanita, bei allen Königen werde ich anfragen, nur beim König eines großen Landes, das Paris heißt, nicht. Gegen diesen werde ich Krieg machen, denn er ist der Mächtigste, und wenn ich ihn dann mit meinem Schwert erschlagen habe, kann ich, wenn ich will, mich zum Herrscher seines Landes machen. Sag’ mal, Juanita,“ sagte er, seine Stimme erhebend, „möchtest du Königin von Paris werden?“

Es entstand eine Pause.

„Ph,“ sagte sie, „ich möchte schon.“

„Gut,“ antwortete Nicolás „du mußt mir aber versprechen, wenn du Königin bist, meine Frau zu werden.“

„Bin ich einmal Königin, will ich deine Frau sein“, sagte sie und zuckte die Achseln.

„Du wirst es, aber da müssen wir uns zuerst verloben, und du mußt mir einen Kuß geben.“

„Ich kann mich ja mit dir verloben und dir einen Kuß geben, aber alles, was du erzählst, ist ja Lüge“, meinte sie, die Nase rümpfend.

„Wenn du glaubst, daß ich lüge, gehen wir zu José und fragen wir ihn. José war König von England, früher, als es ihm noch gut ging und er nicht Knecht zu sein brauchte.“

„Meinetwegen, gehen wir zu ihm“, sagte sie und lächelte ziemlich überlegen.

José, ein geborener Neapolitaner, aber seit langem eingewandert, stand dicht beim Galpon und wusch den Schecken des Verwalters. Er goß Eimer auf Eimer über Bauch und Rücken des Pferdes, das bebend auswich; dazu fluchte er, denn jede Arbeit war ihm verhaßt. Unter den Pferden haßte er aber den Schecken, seiner heiklen Hautfarbe wegen, und weil er die schlechte Gewohnheit hatte, sobald er freigelassen war, sich auf der Erde zu wälzen.

Nicolás trat mit Juanita an ihn heran und sagte laut und in einem Tone, der keine Widerrede litt: „Nicht wahr, José, du warst früher König von England?“

Zuerst erstaunte José, dann aber antwortete er mit wildhumoristischem Auflachen: „Natürlich war ich König von England, corpo di Dio, war das eine fröhliche Zeit, damals, als ich noch König von England war!“ Bei diesen Worten gab er dem Schecken einen Fußtritt, als wollte er ihn den grausamen Umschwung der Dinge vergelten lassen.

„Siehst du, Juanita“, sagte Nicolás, „José war König von England. Gehen wir jetzt.“

Als sie einige Schritte gegangen waren, sagte er: „Jetzt müssen wir uns verloben“ und faßte sie bei der Hand; sie folgte ihm kichernd, und als sie an die Stelle gelangt waren, von wo sie gekommen waren, küßte er sie feierlich auf den Mund.

„Jetzt bist du meine Braut und wirst Königin von Paris“, sagte er. Er sah sie leuchtend an, tat einen Schritt zurück, wie vorhin sein Bruder, und stieg zu Pferd.

Im Galopp, graziös den Oberkörper wiegend, ritt er davon.

Juanita sah ihm nach, die Rechte schlaff am Leibe; mit der Linken wischte sie sich die feuchten Spuren ab, die Nicolás weihevoller Kuß zurückgelassen hatte.

* *

*

Es war Nacht geworden, Carlos war nicht zum Abendessen zurückgekehrt, er war beim Puestero Eusebio; Gäste waren bei ihm und man hatte ein Lamm geschlachtet. Carlos hatte es abhäuten und ausweiden helfen.

Ziemlich spät ritt er heim. Seine Stimmung war etwas gedrückt, außerdem langweilten ihn bereits die Boleadoras.

Zu Hause war alles schlafen gegangen. Carlos sattelte sein Pferd ab und ließ es auf die Weide laufen. Dann ging er, die Boleadoras in der Hand, in sein und seines Bruders Schlafzimmer.

Nicolás lag im Bett, aber er schlief noch nicht; es brannte Licht.

„Wo warst du?“ fragte Nicolás.

„Bei Eusebio.“

„Freuen dich die Boleadoras?“

Carlos gab keine Antwort.

„Was hast du?“

„Nichts“, sagte Carlos und zog sich mürrisch aus.

Nicolás fragte nicht weiter. Carlos ging ins Bett und löschte das Licht aus.

„Nicolás!“ rief er plötzlich.

„Was?“

„Bah!“ sagte Carlos und drehte sich im Bett um.

Es herrschte Stille.

Und nochmals: „Nicolás!“

„Was willst du denn?“

Sehr gepreßt kam es aus Carlos heraus: „Ich meinte nur ...“ und dann: ... „die Boleadoras sind wieder dein.“

Die Knaben schwiegen.

Carlos richtete sich im Bette auf und sagte schmerzlich: „Die Boleadoras sind dein, denn den Tridente und das Gut in Paraguay und alles Land hinter dem Ombú bis nach Chile und die Schafe hat mir Onkel Paulus nicht geschenkt; daher durfte ich sie dir nicht schenken.“

Wieder herrschte Pause.

„Also hast du mich angelogen“, tönte es von Nicolás’ Bett tief enttäuscht zurück.

„Ja, ich habe dich angelogen“, antwortete Carlos etwas erleichtert.

„Warum hast du mich angelogen?“

„Weil ich die Boleadoras haben wollte“, kam es zerknirscht zurück.

Nochmals Pause.

Nicolás raffte sich auf: „Schwörst du mir, daß du mich angelogen hast?“

„Ich schwöre es.“

„Küß’ das Kreuz!“

Carlos machte ein Kreuz mit beiden Zeigefingern und schwor: „Te juro, que Dios me castigue.“

„Hast du wirklich das Kreuz geküßt?“ fragte Nicolás mißtrauisch, denn er konnte es der Dunkelheit wegen nicht sehen.

„Ja“, sagte Carlos.

„Schwörst du mir, daß dich sofort der Blitz treffen wird, wenn es nicht wahr ist?“

„Ich schwöre es“, antwortete Carlos.

Daraufhin herrschte vollständiges Schweigen.

Nicolás lag da, erfüllt von einer nie gekannten, unsagbaren Trostlosigkeit: Keine Güter! Kein Schiff! Keine Schafe! Nie würde er die Wälder von Europa kaufen, niemals würde er den König von Paris bekriegen dürfen und Juanita würde niemals seine Frau.

Er versank in tiefes Grübeln.

Vom Bette seines Bruders aber vernahm man ruhige Atemzüge; er schlief schon lange.

Was würde Juanita zu allem sagen? Wie sollte er ihr morgen unter die Augen treten? Er hatte sie angelogen, nie würde sie ihm das verzeihen.

Und weil er die quälenden Gedanken nicht los werden konnte, zündete er schließlich Licht an, stand auf, kroch unters Bett und zog eine kleine grüne Eisenbahn hervor: eine Lokomotive mit drei Waggons.

Aus der Schublade des Nachttisches holte er einen starken Faden und band ihn an den Schornstein der Lokomotive.

Lange stand Nicolás da, barfuß auf den Fliesen, und ließ die Eisenbahn im Kreise laufen.

Und das war seine Erlösung.

Langsam zog tiefer Trost und Friede in seine Seele ein.

Carlos und Nicolás

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