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Nein: Borel Channeles wusste noch nichts davon, dass sein Freund Ruben ein stiller Mann geworden war. Er stand im Hafen zwischen Mastengewirr und Dampferqualm hoch wie auf einen Thron auf einer Pyramide von Weizensäcken und beherrschte von da oben sein wimmelndes Reich von roten Fessen, wirrmähnigen Flachsköpfen, schmierigen Kappen. Ein übler Modergeruch stieg aus den Getreidemassen unter ihm empor, in denen seine kurzen, krummen Beine bis zu den Knöcheln versanken. Der Wind pfiff um sein schwarzes Kraushaar, seine schwarzen Rattenaugen waren überall und nirgends, sein feister kleiner Körper wiegte sich in der Aufregung des Geschäfts. Er schrie russisch auf die Beamten ein, hebräisch auf die Vorarbeiter, die die Säcke der Lastträger zählten, tatarisch-türkisch, levantinisch, kaukasisch auf die Schwarzarbeiter, jiddisch-deutsch auf die Kommissionäre. Er zeterte, er fuchtelte mit den Händen, sprach mit Schultern, Armen und Beinen im Eifer der gewaltigen Heereslieferungen.“

Unten auf dem Kai fuhr ein leeres Lohnwägelchen vor. Der Isroschtschik kletterte vom Bock, liess sein Pferd stehen und rannte wie eine Ratte nach dem Sackhügel, auf dessen faulendes Getreide der Regen niederdrosch. Er klomm mit rudernden Ellbogen zu Borel Channeles empor. Der kleine, schäbig angezogene Mann dort oben empfing ihn misstrauisch. Er hatte eine hängende Unterlippe und stiess beim Sprechen etwas mit der Zunge an.

„Mowsche Nimmersatt — was läufste so? Was bringste?“

Der jüdische Droschkenkutscher keuchte. Er stiess hervor: „Goldhändchen . . .“

„Was heisst Goldhändchen?“ Der grosse Kriegslieferant wandte sich geringschätzig ab. „Stör mich nicht im Geschäft!“

„Goldhändchen und eppes von ihre Leut’ haben heut’ nacht den Ruben im Kiewer Zug ermordet!“

„Du bist meschugge!“

„Salme Mandelkern, der Schneider, hat es mir erzählt! Er war selber auf dem Bahnhof, wie sie Goldhändchen und den roten Morduch und noch ä ganze Mischpoche auf die Polizei gebracht haben!“

Borel Channeles zappelte nicht mehr. Er stand fassungslos still. Seine Blicke schweiften leerr über die weiten Häfen bis zu dem schäumenden Wellenbrecher draussen. Hinter seiner Stirne arbeitete eine Flucht von Gedanken. Eine unheimliche Angst legte sich lähmend über seinee betriebsamen Züge. Er sprach heiser:

„Kümm! Fahren m’r zur Polizeiskaja!“

Der Wagen hielt in der Polizeistrasse. Borel Channeles sah nicht anders aus als tausend andere — ein kleiner jüdischer Handelsmann, wie er es vor wenigen Jahren noch gewesen und wie sie am Sonnabend zu Tausenden die vierzig Synagogen Odessas füllten. Niemals hätte der riesige Gendarm am Tor sonst seinesgleichen die Vordertreppe zu den Räumen des Oberpolizeimeisters hinaufgelassen. Aber Channeles watchelte in seinen viel zu grossen Galoschen selbstverständlich und eilfertig an ihm vorbei. Oben hatte er noch das gewohnte verschmitzte Grinsen, als er einem wachhabenden Viertelsmeister oder derlei freundschaftlich die Rechte drückte und zugleich einen Packen Rubelscheine auf der Handfläche des andern zurückliess. Der Beamte hüstelte, liess die Banknoten im Ärmelaufschlag verschwinden und öffnete ohne Anmeldung die Innentür. Channeles stand vor dem Älteren Gehilfen des Polizeipräfekten, reichte auch ihm vertraulich über den mit Akten bedeckten Tisch hinweg die Hand, setzte sich, schluckte und frug mit einer Grimasse auf russisch:

„Ist es wahr?“

Der Polizeimeister nickte mit seinem verrunzelten grauen Bulldoggkopf, in dem seine Augen finster und tief in den Höhlungen lagen. Er nahm einen Schluck aus dem dampfenden Teeglas vor sich, wischte sich den grauen Schnurrbart und sagte:

„Wir haben wenigstens Goldhändchen auf frischer Tat ertappt — im Begriff, den Toten auszurauben!“

„Und wo ist der Raub?“

„Beruhigen Sie sich, Herr Channeles! Das ganze Geld ist noch da. Eine grosse Summe!“

„Aber die Papiere?“ Der Kronslieferant rückte aufgeregt auf seinem Stuhl hin und her. „Dem Ruben seine Papiere . . .“

„Der Mowiche Nimmersatt, der Droschkenkutscher“, fuhr er gepresst fort, „hat mir unterwegs erzählt, er hätt’ auf dem Bahnhof gehört, wie die Haja zwischen den Gendarmen immerfort gewimmert hat, da seient keine Papiere gewesen, und bei dem roten Morduch soll sich auch nichts von Papieren gefunden haben.“

„Herrn Rubens Dokumente sind vorläufig in der Tat verschwunden! Sein Pass. Sein . . . .“

„Wär’ es bloss der Pass!“ Borel Channeles sprang unruhig von seinem Sitz empor. „Aber so ein Mann hat doch mehr bei sich . . . Notizen . . . . Briefschaften . . . die nicht für jedermann sind . . . .“

„In der Tat“, sprach der Polizeimeister unsicher. „Es könnte da Unannehmlichkeiten geben.“

„Wo sind die Papierchen? Wer hat sie?“ Der kleine Mann schlurfte verzweifelt in dem heissen Dienstraum auf und nieder. „Schaden können sie anrichten — die Papierchen — in unrechter Hand — Sie müssen bei — die Papierchen!“

Der Polizeimeister hatte seine hochgewachsene Gestalt von Sitz erhoben. Sein lederbraunes Gesicht war ärgerlich. Er rief ein paar halblaute Worte durch den Türspalt.

Ein paar Minuten darauf trat, von einem Gendarmen am Arm geführt, die junge Haja Perlstein ein. Sie hatte sich inzwischen von dem ersten Schrecken erholt. Ihr schmales, kaum mittelgrosses Figürchen zeigte keck schwänzelnde, in den Hüften wiegende Bewegungen. Sie hob herausfordernd das scharfgebogene Näschen in dem hübschen Gesicht. Die schwarzen Augen blickten dreist und glänzend auf den in ganz Odessa gefürchteten Polizeimeister. Der setzte sich, schlug ein Bein über das andere und sprach drohend:

„Nun gestehe!“

„Wie werde ich weiter lügen, Euer Wohlgeboren!“ Haja Perlstein lächelte unschuldig wie ein Kind. „Verzeihen Sie mir, dass ich es in der ersten Verwirrung tat . . .“

„Was hattest du in dem Abteil zu tun?“

„Ich sah auf einer Station, dass Herr Ruben drin sass. Er kam oft in den Sobranje-Garten. Er trank nach der Borstellung mit mir Champagner. Ich wollte ihm nur guten Abend sagen!“

„Das nennst du nicht lügen — he?“

„Als ich drinnen war, merkte ich, dass er schlief. Ich wollte ihn wecken, indem ich ihn zum Spass unter dem Bart am Hals kitzelte. In diesem Augenblick warfen sich schon die Gendarmen auf mich . . .“

„Und das soll man dir glauben, du Tochter des Teufels?“

„Es ist wahr!“ kreischte Haja Perlstein. Sie beugte sich vor. Sie ballte die kleinen Fäuste. Sie fauchte wie eine gereizte Katze dem Polizeimeister ins Gesicht. Der sprang wütend auf.

„Heraus mit der Sprache!“ donnerte er. „Wo habt ihr die Papiere?“

„Papiere?“ frug Haja frech.

„ . . . die ihr gestohlen habt!“

„Man müsste schon ein Lemoch sein — ein ganz dummer Mensch“, belehrte Haja in ihrem singenden Russisch. „Wenn man die Papiere nimmt und lässt liegen das Geld. Und das Geld ist doch da! Gelobt sei Gott! Ich bin keine Diebin! Ich verdien’ mir ehrlich mein Brot im Jargontheater!“

Der Polizeimeister brummte etwas vor sich hin. Dann gab er einen Wink, Haja Perlstein abzuführen. An ihrer Stelle erschien, von einem ganzen Trupp Gendarmen umringt, der Sackträger Morduch Izaaks auf der Schwelle. Der rothaarige Simson war jetzt ganz ruhig. Er überragte mit seiner Riesengestalt alle andern im Zimmer. Aber er senkte das bärtige Haupt. Er sprach sehr bescheiden und höflich.

„Herr: Wie sollte Haja mir Papiere gebracht haben? Was soll ein Barfüssler wie ich mit den Papieren eines grossen Herrn? Hätte ich mich an diesem Herrn vergriffen, so hätte ich sein Geld genommen, nicht beschriebene und bedrudte Blätter, die ich nicht lesen kann. Aber ich habe die ganze Nacht im Wagen dritter Klasse nahe beim Ofen gesessen und mich gewärmt. Alle bezeugen’s!“

„Man wird sehen!“ sprach der Polizeimeister missmutig. Er schaute unschlüssig vor sich hin. Es war, als ob er seiner Sache nicht so redit sicher sei. Endlich befahl er kurz und barsch:

„Ab mit ihm!“

Als Morduch Izaats mit dem schweren Klatschen seiner blossen Hornsohlen den Raum verlassen hatte, wandte der Stadtgewaltige seinen düstern Graukopf zu Borel Channeles, der nervös mit den schwärzlichen Nägeln auf der Tischplatte trommelte und in lautlosem Selbstgespräch die hängende Unterlippe bewegte.

„Hier wertlose Papiere — dort schöne Rubelchen!“ sagte er. „Erwägen Sie selbst, Herr Channeles: Wonach wird solches Volk zuerst greifen?“

„Ungeschickte Leut’!“ Der Kriegslieferant zuckte kränklich die Achseln.

„Goldhändchen ist gewandt! Es ist und bleibt da ein Widerspruch!“

„. . . der sich so leicht lösen lässt, Euer Wohlgeboren!“ sagte eine hohe, einschmeichelnd weiche Männerstimme. Ein bleicher, blondbärtiger Mensch in umgedrehtem Schafpelz und geschmierten Schaftstiefeln war, die schwarze Schirmkappe in der Hand, leise durch den Türspalt hereingeschlüpft. Sein Antlitz mit den ausdruckslosen blauen Augen und der breitflügeligen Nase lächelte unterwürfig und geschmeidig.

„Deinem Eifer, Antoschka, ist es zu danken, dass diese Pestratte, das Goldhändchen, endlich in die Falle ging!“ sprach der Polizeimeister vertraulich zu dem Geheimagenten. „Du warst der erste an Ort und Stelle! Kannst du erklären . . .“

„. . . warum das Gesindel nach dem Mord zuerst die Brieftasche stahl?“ Antoschka machte eine eindringliche Bewegung mit Schultern und Armen, als müsse der Zusammenhang doch dem ersten besten Zigeuner einleuchten. „Die beiden vermuteten in der Brieftasche das Geld. Sie forschten gar nicht weiter. Jeder grosse Herr trägt sonst sein Geld in der Brieftasche. Als sie darin nur wertlose Papiere fanden, warfen sie sie zum Zugfenster hinaus, um keinen Beweis ihres Verbrechens bei sich zu führen, und Haja Perlstein schlich noch einmal zu der Leiche zurück, um an ihr nach dem Geld zu suchen, und wurde dabei von mir ertappt. Dies ist doch so einfach, Euer Wohlgeboren!“

„Ja. Das begreift sich!“ nickte der Polizeimeister erleichtert. „So ist es gewesen. Man sieht klar!“

„Man sieht klar!“ wiederholte Borel Channeles hoffnungsvoll und erhob sich. Er atmete tief auf. „Irgendwo in der Steppe, an der Eisenbahn, liegen die Papiere. Es wird darauf regnen. Sie werden schmutzig von der Erde. Der Wind wird sie dahin und dorthin treiben — die Papiere! Sie werden bald unkenntlich sein. Sie werden überhaupt nicht mehr sein – die Papiere! Auf Wiedersehen!“ Er schüttelte dem Polizeimeister zum Abschied die Hand. „Weh geschrien um den Ruben! Aber mir ist doch, als wär’mir eine Schiffslast vom Herzen gefallen!“

Er fuhr durch die Moldawanka, die berüchtigte Vorstadt Odessas, voll von Hehlern, Stehlern, Dirnen, Bummlern. Er, der mächtige Mann, wohnte ganz da draussen verkrochen bei kleinen Leuten, einem Schulklopfer und seiner vielköpfigen Familie. Er sah sich befriedigt um. Es war da Gezeter in den niederen Häusern. Gruppen von Gaffern auf der Strasse. Kaftanträger, tatarische Hausierer, langmähnige Russen, alte Pfandleiherinnen wurden von Stadtsoldaten zur Wache getrieben. Der Polizeimeister liess reihenweise alles verhaften, was irgendwie der Mitwisserschaft an der Ermordung Avrom Rubens verdächtig erscheinen konnte.

„So ist’s recht!“ sprach Channeles zu dem Kutscher Mowsche Nimmersatt auf dem Bock. „Er soll nur zugreifen und uns von allen schlechten Leuten befreien!“

In seinem dürftigen Zimmer rieb er sich frostig die Hände. Er frug einen Mann, der auf ihn wartete:

„Du warst heut’ morgen auf dem Bahnhof?“

Der Schneider Salme Mandelkern nickte sehr besorgt. Er chaute sich um, ob auch niemand zuhörte, und raunte geheimnisvoll:

„Er is da!“

„Wer is da . .?“

„ . . . Von dem uns unsere Leut’ aus Petersburg telegraphiert haben, dass er im Auftrag der Geheimen Staatspolizei nach Odessa unterwegs sei . . .“

„Minde heisst er!“ murmelte Channeles voll Abscheu. „Ä Deutscher!“

„Heute morgen is er mit dem Zug angekommen und mit dem Fräulein Förster in die Stadt gefahren. Der Oberkonduktor vom Zug hat ihn mir gezeigt. Er hat seinen Pass gesehen. Ä grosser Geheimpass!“

„Und was tut er in Odessa?“

„Weiss m’rs?“

Die beiden schauten sich bang an. Dann sagte Channeles:

„Nü: Er hat doch seine Verwandten in Odessa! Er wird mit dem Fräulein Förster in die Oper fahren. Er wird im Hotel London mit ihr soupieren!“

„Braucht man dazu ä Geheimpass?“

„Recht haste, Mandelkern!“ sprach der Kriegslieferant bekümmert. Er ging unruhig im Zimmer auf und ab.

„Irgend etwas hat der Mann vor!“ murmelte er. „Irgend etwas hat er vor!“

„Nü — wenn er neugierig is — braucht er nicht gerade bei uns neugierig zu sein!“

„Gottlob! Es gibt noch mehr . . . . !“ sagte Channeles verklärt und letzte sich an den Schreibtisch. „Aber man darf ihn nicht aus den Augen lassen — den Herrn vom Zehnten Departement. Ich verlass mich auf euch! Nun geh! . . . Ich hab’ zu tun!“ Er schrie weinerlich auf. „Der Ruben tot! Nun hab’ ich die ganzen Ochsenlieferungen allein auf dem Buckel!“

Vor Borel Channeles lagen in Stössen die Schriftstücke der Schlachtviehtransporte: die Abrechnungen der Ochsenaufkäufer in den Taurischen Steppen, die Tabellen aus dem grossen Sammellager in der Kolonie Katharinental in der Krim, die Übernahmequittungen im Hafen von Eupatoria nach dem Marsch der Herden über die Hochebene, die Schiffspapiere über die Verfrachtung der vielen Tausende von Rindern über das Schwarze Meer die Donaumündung aufwärts nach Galatz und Braila und jetzt der letzte Transport nach der Schlangeninsel. Das alles war vielfach gestempelt, mit den Unterschriften hoher Kontrollbeamter versehen, von den Hafenbehörden visiert, von der Kronrechnungskammer geprüft, bestätigt, bezahlt. Das war alles in bester Ordnung.

Und doch rechnete der Kriegslieferant Channeles noch einmal alles durch. Sicher war sicher. Das Zehnte Departement und sein Sendbote wollten ihm nicht aus dem Kopf, die Schlangeninsel, von der ab das Unheil die silbergrauen Büffelmassen verfolgte. Aber es ging alles mit rechten Dingen auf der fernen Schlangeninsel zu. Da stand es überall schwarz auf weiss zu lesen. Da waren die Protokolle der Schiffskapitäne, der Tierärzte, der Etappenkommandanten der rumänischen Küste.

Der Heereslieferant verschloss die Papiere und stand seufzend und doch innerlich befriedigt auf. Was liess sich der Ruben auch im Schlaf umbringen — der Schlemihl? . . . Jetzt, wo er tot war, verdiente man für zwei. Er drehte sich unwillig zur Türe.

„Gottes Wunder: Was platzt du mir so herein?“ frug er den Droschkenkutscher Mowsche Nimmersatt, der atemlos auf der Schwelle stand.

„Ich komm’ eben aus dem Hafen!“

„Heisst ’ne Neuigkeit!“ sagte Channeles geringschätzig.

„Wisst Ihr, was passiert is?“

„Wie soll ich wissen?“

„Er is vorhin auf ä Schiff gegangen! Der Petersburger!“ keuchte Mowsche Nimmersatt. „Wohin fährt das Schiff? Nach der Schlangeninsel fährt’s!“

Borel Channeles stiess einen gellen Schreckensschrei aus. Seine vorgeschobene Unterlippe zitterte. Sein ganzer kurzer, schwammiger Körper begann zu schlottern. Der Fuhrmann lief wirr im Zimmer auf und ab. Er wiederholte mit angstgespreizten Fingern:

„Er is hinter uns her! Er is hinter uns her!“

„Hast du ihn selbst gesehen?“ stöhnte Channeles.

„Blind soll ich werden, wenn ich ihn nicht gesehen habʼ, wie das Schiff abgefahren is! Oben auf der Kommandobrücke bei dem Kapitän hat er gestanden!“

Borel Channeles warf sich mit dem Oberkörper über den Aktentisch.

„Ich werd’ ä Zettelchen schreiben, und du wirst Tag und Nacht mit der Eisenbahn fahren und es dem Wainstein nach Petersburg bringen“, röchelte er zu dem Iswostschik. „Ich muss einen armseligen Menschen schicken wie dich, damit keiner Verdacht schöpft! Is Gefahr, verschluckste das Zettelchen!“

Er kritzelte nur zwei Zeilen auf den schmalen Papierstreifen:

„Minde unterwegs nach Schlangeninsel. Muss mit allen Mitteln unschädlich gemacht werden!“

„So — da nimm!“ Er gab Mowsche Nimmersatt das flüchtig mit einer Briefmarke verklebte Blatt.

Panik in Odessa

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