Читать книгу Unser Sommer im Mirabellengarten - Rumer Godden - Страница 4

III

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Das Erwachen an einem fremden Ort kann sich wie eine zweite Geburt anfühlen. Ich glaube, auf mich wirkte es noch überraschender als auf andere, denn soweit ich zurückdenken konnte, war ich Tag für Tag in demselben Schlafzimmer in der Belmont Road aufgewacht, dem typisch englischen Schlafzimmer mit der verblassten graublauen Tapete, den ewig gleichen weißen Vorhängen, dem blauen Linoleum und dem braunen Bettvorleger – der stellenweise so abgetreten war, dass das weiße Innere durch das Braun durchschien –, den weißen emaillierten Eisenbetten mit den türkisch gemusterten Daunendecken und den Bildern an der Wand, die nichts anderes waren als eingerahmte Drucke aus alten Beilagen der Illustrated London News. Sie stammten noch aus Onkel Williams und Mutters Kinderzimmer, aber Joss hatte sie von der Wand genommen und an ihrer Stelle ein chinesisches Bild aufgehängt. Als sie in Willys Zimmer umzog, nahm sie es mit, und ich hängte die Drucke wieder auf. »Cecil ist so sentimental!«, sagte Joss.

Wenn ich frühmorgens zwischen Wachen und Schlafen in meinem Bett lag, konnte ich alle die gewohnten Morgengeräusche hören und erkennen: den Milchmann und sein Pony, die eiligen Schritte des Zeitungsjungen, das Plumpsen der Zeitung, wenn er sie durch den Schlitz des Briefkastens warf, den Briefträger – obwohl er nur sehr selten etwas für uns abzugeben hatte –, das Tratschen der Spatzen, das Glockenspiel der Rathausuhr, Mutters leichte Schritte, wenn sie behände die Treppe hinunterlief, um die Flamme hochzudrehen, damit wir heißes Badewasser hätten.

An diesem Morgen erreichte eine hohe, klare Tonfolge, zerlegt in kleine spitze Töne, meine Ohren. Es dauerte eine ganze Weile, ehe ich erkannte, dass es der Morgengesang der Vögel war. Das Zimmer war in ein frühes Dämmerlicht getaucht, die Decke hoch über mir und die Wände weit entfernt, da es ein sehr großes Zimmer war. Ich entdeckte das oberste Ende eines grünen Fensterladens und sah dann, dass die Läden von der Decke bis zu dem kahlen Fußboden reichten, der aus einfachen polierten Planken bestand. Es war ein ungeheuer großes Bett, und neben mir lag Willymaus.

Wir hatten ohne Kopfkissen geschlafen. Zu unserer Überraschung waren in den Betten keine vorhanden gewesen, und wir waren zu schüchtern gewesen, um danach zu fragen. Außerdem war das Wort oreiller so schwer auszusprechen. Ich erinnere mich, wie verdutzt wir waren, als wir sie schließlich im Kleiderschrank entdeckten. Warum Toinette sie dort aufbewahrte, habe ich nie erfahren.

Die Bettlaken fühlten sich so heiß und trocken an, als ob die Baumwolle, aus der sie gewebt waren, brüchig geworden wäre. Ich schwang die Beine über den Bettrand, glitt hinunter und fühlte, als ich zum Fenster ging, an meinen Sohlen, wie kühl die Planken waren. Nach wenigen Augenblicken fand ich heraus, wie sich die Läden öffnen ließen, und riss sie auf.

Ich blickte in grüne Baumkronen. Zuerst dachte ich, dass das Haus von Bäumen umringt sei, dann aber sah ich, dass es eine einzelne Pappel vor meinem Fenster war, die das Zimmer mit ihrem Rauschen erfüllte, und dahinter ein anderer großer Baum, der mir eine Weide zu sein schien, obwohl ich nie gewusst hatte, dass Weiden so groß werden können. Zwischen ihren hängenden Zweigen erspähte ich, weiter weg, dicht gedrängte Reihen von Obstbäumen, von denen einige schwer mit Früchten beladen waren. Vielleicht war es dieser erste Anblick, der in mir für immer den Eindruck hinterließ, dass der Garten von Les Œillets so grün, so grün und golden war wie die ganze Landschaft an der Marne, die sich jenseits der Stadt und entlang des Flusses meilenweit über die Champagner-Weinberge erstreckte. Aber nicht nur Weinberge, sondern auch Kirschplantagen, denn die Umgebung von Vieux-Moutiers war auch eine Kirschengegend, und ihre eingelegten Kirschen sind weltbekannt. Mutter hatte nur die Schlachtfelder im Sinn gehabt und nicht daran gedacht, sich auch sonst über die Gegend zu erkundigen. Ich bin sicher, dass es nicht ihre Absicht gewesen war, uns in eine luxuriöse Ecke Frankreichs zu bringen, wo die Bäume und Weinberge im Herbst fast in Gold getaucht sind.

Wir sollten diese Pracht ja nie zu Gesicht bekommen, wussten auch damals kaum etwas über sie. Aber als ich da am offenen Fenster stand, bekam ich einen Vorgeschmack auf jene grüne und bernsteinfarbene Zeit und das Verständnis für die herrliche Landschaft, die sich im Morgendunst rings um Vieux-Moutiers in der Ferne verlor. Das Städtchen selbst lag verborgen hinter den Bäumen, aber ich erhaschte einen Blick auf Häuser, die am Hang eines Hügels emporkletterten, der von einem großen Bauwerk – einer Burgruine oder einem Schloss mit Wällen und Türmen – gekrönt war. Die Häuser waren gelblich weiß und drängten sich unterhalb der Wälle zusammen. Ich hatte den Eindruck, dass sie nach unten strebten, wahrscheinlich einem Fluss entgegen, denn ich hörte das Plätschern eines Ruderbootes. Da es aus nächster Nähe kam, schloss ich, dass der Fluss gleich hinter dem Obstgarten vorbeifließen müsse.

Unsere Zimmer lagen im zweiten Stock, und wenn ich hinunterschaute, konnte ich eiserne Stufen mit einem verschnörkelten Eisengeländer sehen, die von einer am Haus entlanglaufenden Terrasse in einen Garten führten, der nur aus Kies und kleinen Blumenbeeten zu bestehen schien. Ich erfuhr erst später, dass Robert, der schweigsame, unfreundliche Gärtner, seine ganze Zeit damit verbrachte, den Kies zu rechen und die Blumenbeete in Ordnung zu halten. In der Mitte des Gartens war ein rundes Beet mit einer eisernen Urne, in der Geranien wuchsen, und kleinere Rabatten an den Seiten waren mit Blumen bepflanzt, deren Farben selbst im Licht des frühen Morgens grell leuchteten. Das Ganze wirkte genau wie die Gärten, die in unseren Französischbüchern abgebildet waren, hässlich und steif. Aber im Hintergrund, jenseits einer niederen Buchsbaumhecke, konnte ich einen Dschungel von Gras und Sträuchern, Bäumen und Bambusstauden erahnen, Kaskaden von Rosen und Schlingpflanzen, unter denen eine riesige Araukarie fast zu ersticken drohte. Durch diese Wildnis wanden sich vermooste Wege, die von schimmernden weißen Statuen flankiert waren. Einige von ihnen waren zerbrochen, ihre Arme und Beine abgehauen, und eine war zu Boden gestürzt. Jenseits dieser Wildnis glaubte ich einen Obstgarten zu erkennen und in seiner hohen Mauer eine blaue Tür. Während ich noch zu der Tür hinüberschaute, ertönte vom Fluss her das Tuten eines Schleppkahns.

Im Garten war es hell, aber es war ein junges Licht, in dem noch keine Sonne war, klar, mit einem Stich ins Grünliche, der von den Bäumen und Sträuchern kam. Der tiefe Frieden, der an den Toren von Les Œillets über mich gekommen war, erfüllte mich wieder. Ich hätte vor Freude und Wohlbehagen in den Gesang der Vögel einstimmen können. Während ich noch in meinem Pyjama am Fenster stand und in den Garten hinunterschaute, trat ein Mann aus dem Haus und ging die eiserne Treppe hinunter. Es war ein alter Mann mit weißem Haar und einem kleinen weißen Spitzbart; von oben sah er fast viereckig aus. Er hatte eine blaue Baumwollhose und einen weißen Mantel an und ein Béret auf dem Kopf, was ich noch immer komisch fand. Er schleppte eine Unmenge von Dingen mit sich: etwas, das wie eine Staffelei mit langen Beinen aussah, einen Klappstuhl, eine Kassette und einen bauchigen weißen Sonnenschirm von der Art, wie ihn die Leute vor ihren Strandhäuschen in Southstone aufstellten. Er schien in Eile zu sein. Ich sah ihm nach, als er über den Kiesweg hastete, in der Wildnis verschwand, zwischen den Obstbäumen kurz auftauchte und schließlich an der blauen Tür anlangte, vor der er seine Siebensachen abstellen musste, um das Tor öffnen zu können.

»Das war Monsieur Joubert«, sagte Eliot, als ich ihn später fragte. »Monsieur Joubert, der sich das erste Licht zunutze machen wollte.«

»Wer ist Monsieur Joubert?«

»Ein Maler.«

Ein Maler! Joss würde sich freuen, das zu hören!

»Ein sehr berühmter Maler«, sagte Mademoiselle Zizi. »Selbst eine unwissende kleine Engländerin sollte wissen, wer Marc Joubert ist.«

»Er sah gar nicht berühmt aus«, sagte ich zu meiner Verteidigung. »Er war so komisch angezogen, und er sah …«, ich versuchte, das richtige Wort für seine Eile zu finden, »… ängstlich aus.«

»Was er vermutlich auch war«, sagte Eliot. »Das Morgenlicht ist nur von ganz kurzer Dauer. Ich glaube steif und fest …«, seine Stimme klang herausfordernd, als wäre es absurd, an etwas zu glauben, »dass, sobald ein menschliches Wesen aus dem Haus tritt, der Morgen entweiht ist … ausgenommen ein Mensch wie Monsieur Joubert oder …«, und seine Blicke ruhten nachdenklich auf uns, »… oder vielleicht Kinder.«

»Hast du Kinder so gern?«, fragte Mademoiselle Zizi.

»Ich kenne keine«, sagte Eliot.

Vorläufig aber beobachtete ich Monsieur Joubert, ohne seinen Namen zu kennen. Die blaue Tür fiel mit einem gedämpften Krach ins Schloss, und dann hörte ich ein anderes Geräusch, das aus dem Zimmer nebenan kam und von dem ich nun wusste, dass es mich geweckt hatte. Es war Joss in dem kleinen Raum neben unserem Schlafzimmer – sie hatte ihn gewählt, obwohl er eigentlich für Willymaus bestimmt gewesen war –, und das Geräusch verriet, dass sie einen ihrer Anfälle hatte.

»Die Nerven«, pflegte Mutter zu sagen, aber Onkel William war eher geneigt, sie als Gallenprobleme zu bezeichnen. Vermutlich hatten beide recht. Jedenfalls traten diese Anfälle immer zu den ungelegensten Zeiten auf, und als ich jetzt hörte, was vorging, begann sich ein düsterer Schleier über den Tag zu legen. Ich wusste, dass es ein schwerer, schrecklicher, vermutlich ein demütigender Tag werden würde, und nun war Joss zu nichts zu gebrauchen. Ich ging zu ihr und fand sie so, wie ich erwartet hatte: Sie würgte und erbrach, ihre Haut war sonderbar grüngelb verfärbt, ihre Augen sahen aus, als ob sie vor Schmerzen aus den Höhlen quellen wollten. Nun wird sie tagelang im verdunkelten Zimmer liegen müssen, und ich werde die Verantwortung für alles allein zu tragen haben.

»Vielleicht hast du die Suppe nicht vertragen«, sagte ich, während ich ihr den Kopf hielt.

»Ich – habe – die Suppe – gar nicht gegessen.« Obwohl sie sich zwischendurch übergab, merkte ich doch, dass sie beleidigt war. In diesem Augenblick fiel mir ein, dass auch ich beleidigt war. Das Mädchen Mauricette hatte uns ein Tablett mit der Suppe in Tassen gebracht, nachdem man uns zu Bett geschickt hatte: Joss und mich in einem Atemzug mit Hester, Vicky und Willymaus … »Und zwischen Hester, Vicky, Willymaus und uns wird doch wohl noch ein Unterschied sein«, sagte Joss.

»Es tut mir leid. Das war mein Fehler«, sagte Eliot, als ich ihn zur Rede stellte – Joss weigerte sich, darüber zu sprechen. »Ihr dürft nicht vergessen, dass wir alle ein bisschen verwirrt waren.« Eliot, der sehr charmant sein konnte, lächelte Joss an und legte seine Hand auf ihre. »Wollen Sie mir nicht verzeihen?«

»Nein«, sagte Joss und entzog ihm ihre Hand.

Aber das ereignete sich viel später. Jetzt fragte ich Joss: »Soll ich Mutter holen?«

»Sei nicht so dumm. Eine Nonne ist bei ihr.«

»Eine Nonne?« Abergläubische Schauer liefen mir über den Rücken. »Dann … stirbt sie also?«

»Sei doch nicht so dumm«, sagte Joss wieder, aber ihre Stimme klang schwächer. »Viele Krankenschwestern sind Nonnen – besonders in Frankreich.«

»Woher weißt du das?«

»Madame hat es mir gesagt. Ich war gestern Abend noch einmal bei ihr im Büro …« Sie war die wenigen Schritte vom Waschtisch zu ihrem Bett getaumelt und konnte nicht weitersprechen. Kaum hatte sie sich hingelegt, musste sie wieder aufstehen. Ich half ihr auf die Beine, und als der Anfall vorüber war, fiel sie mit geschlossenen Augen und in kalten Schweiß gebadet rücklings in ihr Bett zurück. Der Waschtisch bestand nur aus einem schweren Porzellanwaschbecken und einem Krug. Ein Toiletteneimer war nicht vorhanden, wohl aber ein seltsamer Gegenstand, der aussah wie eine emaillierte Fußbadewanne oder eine Puppenwanne auf Beinen – ein Bidet war uns bisher noch nicht untergekommen –, für unsere Zwecke aber zu flach war. »Wenn du irgendwo eine Schüssel oder einen Eimer bekommen könntest, müsste ich nicht immer aufstehen«, flüsterte Joss.

»Wo sollte ich so etwas bekommen?«, fragte ich bestürzt.

»Unten. Irgendwo muss irgendetwas zu finden sein. Geh und schau nach.«

»In einem fremden Haus?«

»Das ist doch kein Haus. Es ist ein Hotel.«

»Aber wenn ich jemandem begegne?«

»Dann fragst du, wo du einen Eimer finden kannst.«

Ich schreckte vor der Schwierigkeit des Auftrags zurück, musste aber gehen. »Was heißt ›Eimer‹ auf Französisch?«, fragte ich.

Obwohl ich sehr leise hinunterschlich, knarrte die Treppe unter meinen Füßen. Ich erinnere mich noch genau, wie überrascht ich war, bei Tageslicht zu sehen, dass die Löcher in der blassgrünen Täfelung von Einschüssen herrührten. »Natürlich«, erklärte Mademoiselle Zizi immer wieder. »Sie haben mit Maschinengewehren in das Treppenhaus geschossen.«

»Und die Einschusslöcher sind geblieben?«, staunten die Gäste.

»Wie Sie sehen«, sagte Mademoiselle Zizi mit einem stolzen Lächeln.

»Wenn es mein Haus wäre, hätte ich sie längst auffüllen lassen«, sagte Joss.

Aus Angst vor den Hunden ging ich sehr vorsichtig hinunter, schämte mich aber meiner Feigheit, als ich sie in der Halle liegen sah, angekettet an den Fuß eines niedrigen Bettes. Sie mussten wissen, dass ich am Abend vorher schließlich doch Asyl bekommen hatte, denn sie wedelten mit den Schweifen.

Außer der Angst vor den Hunden hatte mich auch der Gedanke eingeschüchtert, dass Madame Corbet in ihrem Büro sein könnte. Aber das Messinggitter war heruntergelassen, die Theke abgeräumt und die Halle menschenleer. Rechter Hand schloss sich an die Halle ein türenloser Saal mit einer eingebauten Bar und an ihrem anderen Ende, dem Garten zu, ein zweiter Raum an, der ein Gewächshaus gewesen sein musste, von dem aus man durch Glastüren auf die Terrasse gelangte. In dem Saal standen kleine Eisentische, umringt von grün gestrichenen Stühlen, Garderobenständern und hölzernen, mit Messingreifen beschlagenen Kübeln, die mit Sand gefüllt und für Zigarettenstummel bestimmt waren. Die Bar war mit weißen Tüchern zugedeckt. Links von der Halle waren Türen, eine von ihnen mit der Aufschrift Restaurant, und in der Rückwand eine grün bespannte Schwenktür, die meiner Meinung nach in die Küche führen musste.

Als ich sie aufstieß, sah ich, dass ich nicht mehr weiterzugehen brauchte. Am Ende eines kurzen Flurs war ein mit Blumenvasen und Schalen beladener Tisch. Ich packte die erstbeste Schale und stand, fast bevor die Tür aufgehört hatte zu schwingen, wieder in der Halle, bedachte jeden der Hunde mit einem freundlichen Klaps und war eben im Begriff, die Treppe hinaufzueilen, als sich eine der weißen Türen im Zwischengeschoss öffnete und ein Mann auf den Treppenabsatz trat. Er hatte Lederpantoffeln an den Füßen und einen seidenen, gemusterten Morgenmantel an – wie ein Schauspieler, dachte ich – und rauchte eine Zigarette. Es war Eliot.

Wir blieben beide wie angewurzelt stehen. Ich wusste genau, wie lächerlich ich wirken musste, eingewickelt in meinen Regenmantel, aus dem die blau-weiß gestreiften Pyjamabeine hervorsahen, mit den nackten Füßen und dem, wie bei einem Baby, mit einem blauen Band straff nach hinten gespannten Haar. Aber mit einem Schlag vergaß ich plötzlich, mich meines Aussehens zu schämen, und starrte ihn an. Dies war ein anderer Eliot, nicht der freundliche Engländer von gestern Abend, ein anderer, kalter und … rücksichtsloser Mensch, dachte ich. Sonderbar, dass mir dieses Wort in den Sinn kam, da mir doch die volle Bedeutung des Begriffs »Rücksicht« eigentlich unbekannt war. »Eliots Augen sind gar nicht blau«, sagte Hester später einmal, »sie sind graugrün wie Kieselsteine.« Als ich ihm jetzt auf der Treppe so dicht gegenüberstand, sah ich, dass sie grau waren und ein kalter Zorn aus ihnen blitzte. »Was hast du hier unten zu suchen?«

Ich hielt ihm die Schüssel entgegen. »Joss, meine Schwester, ist krank.«

»Mein Gott, diese Kinder!«, rief er aus, zog die Tür hinter sich zu und lehnte sich dagegen. Dann schlug er einen etwas freundlicheren Ton an. »Zu viel gegessen?«, fragte er, aber ich erinnerte mich, dass ich beleidigt war, und zeigte ihm die kalte Schulter.

»So etwas tut meine Schwester nicht«, sagte ich und ging die Treppe hoch.

Als wir einen oder zwei Tage später Eliot aus irgendeinem Grund brauchten, sagte ich: »Ich werde ihn holen!«, und ging durch die Halle zu dem Treppenabsatz und der weißen Tür.

»Wohin gehst du?«, fragte Hester.

»In sein Zimmer.«

»Das ist nicht Eliots Zimmer«, sagte Hester. »Das ist das von Mademoiselle Zizi.«

Unser Sommer im Mirabellengarten

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