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■ Posto de Turismo, Rua Misericórdia 8–12, 8000-269 Faro, Tel. 289 80 36 04, www.faro.pt

■ Parken: siehe >


© Huber Images: G. Gräfenhain

Der Jardim Manuel Bivar direkt am Hafen in Faro ist eine Ruhezone in der Stadt

Mit rund 44.000 Einwohnern (64.000 in der Gesamtgemeinde) ist Faro die lebendige und doch beschauliche Hauptstadt der Algarve. Wichtige Arbeitgeber sind Behörden und der Hafen. Auch der Flughafen ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Er verzeichnet die zweitmeisten Flugbewegungen in Portugal. Seit 1976 besitzt Faro eine Universität. Obwohl sie etwas abseits liegt, prägen die etwa 10.000 Studenten das Bild der Innenstadt. Wer sie treffen möchte, wird bestimmt in der Altstadt, der Cidade Velha, fündig. Dort sitzen sie gerne vor dem einen oder anderen Lokal, diskutieren über Gott und die Welt und ziehen auch jüngere Urlauber an, die in Hostels und einfachen Pensionen absteigen. Ansonsten kommen Touristen eher als Tagesbesucher aus einem der Ferienorte in der Umgebung. Die Sehenswürdigkeiten der Cidade Velha liegen innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer, die in Teilen noch erhalten ist, nahe beieinander: Arco da Vila, Kathedrale, Igreja do Carmo und Museu Municipal de Faro. In den Gassen bieten sich jede Menge Fotomotive, es herrscht eine stimmungsvolle Atmosphäre. Nördlich des historischen Kerns grenzt ein neueres Viertel mit Einkaufsstraßen und Cafés an. Nordwestlich schließen sich an die Stadtmauer der Jardim Manuel Bívar und der Sporthafen an. Beide laden zu einer Erholungspause beim Stadtrundgang ein.

Die Phönizier steuerten schon um 800 Jh. v. Chr. das verzweigte Flussdelta an der Südspitze der Algarve bei ihren Handlungsreisen an und gründeten eine erste Siedlung. Die Römer errichteten ab dem 3. Jh. v. Chr. einen Hafen mit Handelszentrum und nannten den Ort Ossonoba. Die Westgoten richteten einen ersten Bischofssitz ein. Damals hieß die Stadt Santa Maria. Die Mauren, die 713 als Eroberer kamen, behielten den Namen bei und erweiterten ihn im 11. Jh. zu Ehren des Gründers der Dynastie Benu Harun zu Santa Maria de Ibn Harun. Daraus wurde dann Haro und irgendwann Faro. Die letzten maurischen Herrscher übergaben die Stadt 1249 dem christlichen König Alfonso III. Faro versank zunächst in die Bedeutungslosigkeit. Erst als der Bischof der Algarve seinen Sitz 1577 von Silves hierher verlegte, begann der erneute Aufstieg. Ende des 16. Jh. legten englische Truppen die Stadt in Schutt und Asche, und nach dem großen Erdbeben von 1755 musste Faro fast komplett neu errichtet werden. Da die damalige Hauptstadt Lagos noch stärker betroffen war, wurde Faro zur neuen Kapitale der Algarve ernannt. Noble Paläste entstanden, die heute noch das Bild der Neustadt prägen. In ihnen sind Büros und Kunstgalerien untergebracht.

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Im Stadtgebiet nisten jedes Jahr 15 bis 20 Storchenpaare auf dem Stadttor Arco de la Vila oder auf dem Rathaus, aber auch auf weniger spektakulären Orten wie Strom- oder Telefonmasten. Die Störche auf dem Stadttor gelten als Glücksbringer der Stadt. Die Geburtenrate liegt in Faro etwas über dem Landesdurchschnitt. Ob es an den Störchen liegt, ist wissenschaftlich nicht erwiesen …



© Huber Images: M. Howard

Der Arco da Vila bildet den Eingang zur Altstadt von Faro

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