Читать книгу Wandern mit Kindern: Freizeit, Natur und Mehr genießen. - Sabine Parschau - Страница 25

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Mitten im Feld steht das architektonische Highlight.

Bloß: Wer vorher noch keine Bilder gesehen hat, wird kaum ahnen, dass das Ziel fast erreicht ist. Denn die Bruder-Klaus-Kapelle ist wirklich einzigartig. Das fängt schon bei der Silhouette an: Keine Kirche in klein liegt vor uns, sondern ein fensterloser, zwölf Meter hoher Bau, der nach oben offen ist. Licht, Luft, Regen und Schnee können hier eindringen, auf dem Boden bildet sich dann eine kleine Pfütze. Gewidmet ist der Sakralbau dem heiligen Nikolaus von Flüe – genannt Bruder Klaus.

»Sieht hier drinnen aus wie eine Mischung aus Indianerzelt und Höhle«, flüstert unsere jüngste Tochter. Ich finde: Sie hat recht. Die verwendeten Materialen stammen alle aus der Region: 112 Fichtenstämme wurden wie zu einem Zelt aneinandergestellt und von außen mit Stampfbeton überzogen. Das war in der Eifel bis in die 1950er-Jahre ein üblicher Baustoff. Drei Wochen trocknete das Ganze mit einem Köhlerfeuer, dann wurden die Stämme entfernt. Weil im nahen Mechernich früher Blei abgebaut worden ist, wurde auf dem Boden eine Bleilegierung aufgetragen. Entstanden ist ein karger und zugleich magischer Andachtsraum, der zur Ruhe und Besinnung einlädt. Besonders an Wochenenden ist das allerdings schwieriger, denn die privat von einem Ehepaar aus dem Ort beauftragte Kapelle ist ein internationaler Besuchermagnet geworden.


Weithin sichtbar: das historische Radioteleskop auf dem Stockert

Nach der Kapelle kommen wir nochmals an einer Bank vorbei und laufen auf geradem Weg auf ein landwirtschaftliches Gebäude zu. Hier biegen wir links ab und sind nach etwa zehn Minuten am Parkplatz.

Wandern mit Kindern: Freizeit, Natur und Mehr genießen.

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