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Blut: der »Hauptdarsteller« im Puffersystem

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Im raffinierten System der Puffer tritt die Bedeutung des Bluts hervor: Es ist auch hier die unbestrittene »VIP Nr. 1« im Körper. Das Blut benötigt einen in sehr engen Grenzen stabilen pH-Wert zwischen 7,35 und 7,45 (>), um seine lebenswichtigen Funktionen erfüllen zu können: den Transport von Sauerstoff und Kohlendioxid, von Nahrungsstoffen, Stoffwechselprodukten, Vitaminen und Mineralstoffen; die Temperaturregelung im Körper zum Ausgleich auf Wärme- oder Kältereize von außen; die Signalübermittlung durch Hormone; die Mitarbeit am Immunsystem. Der Puffer zur Aufrechterhaltung des pH-Werts im Blut entsteht durch das Zusammenwirken folgender vier Systeme:

 Bikarbonatpuffer (Kohlensäure-Hydrogenkarbonat-Puffer): Er macht zwischen 69 und 75 Prozent der Gesamtpufferkapazität im Blut aus. Das Blut bezieht sein Bikarbonat aus dem Verdauungstrakt, wo es sonst benötigt wird, um die Darmsäfte alkalisch zu machen.

 Hämoglobinpuffer: Der rote Farbstoff der roten Blutkörperchen macht zwischen 21 und 25 Prozent der Gesamtpufferkapazität aus.

 Phosphatpuffer: Er macht nur 1–5 Prozent der Pufferkapazität des Bluts aus. Blut bezieht Phosphat aus den Knochen, dem größten Phosphatspeicher des Körpers.

 Eiweißpuffer (Proteinatpuffer): Sein Anteil an der Gesamtpufferkapazität liegt zwischen 1 und 5 Prozent.

Selten erwähnt wird, dass auch das Zellinnere verschiedener Gewebe zur Pufferung herangezogen werden kann. Diese »Reservepufferung« entzieht sich allerdings den bekannten Messmethoden.

Das Abpuffern von Ungleichgewichten im Säure-Basen-Haushalt des Körpers funktioniert keineswegs unbegrenzt (>).

300 Fragen zur Säure-Basen-Balance

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