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Der Basensparmechanismus der Nieren

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Die Nieren verfügen über einen sogenannten Basensparmechanismus, der verhindert, dass zu viele basische Mineralstoffe, vor allem die basischen Bikarbonate, ausgeschieden werden. Viele an Naturheilkunde interessierte Forscher sind der Ansicht, dass die gesunde Säure-Basen-Bilanz im Körper eine starke Betonung auf der basischen Seite hat. Dafür spricht, dass man im Körper diverse natürliche Mechanismen vorfindet, die basenerhaltend arbeiten. Die Nieren verwalten durch die Regulierung des Mineralstoffhaushalts auch den Säure-Basen-Haushalt. Der Basensparmechanismus der Nieren sorgt dafür, dass nicht mehr basische Stoffe ausgeschieden werden als unbedingt nötig. Gesund funktionierende Nieren tragen auf diese Weise zu einer ausgeglichenen Säure-Basen-Bilanz bei. Interessanterweise gibt es dagegen im Körper keinen Säuresparmechanismus.

 Nach heutigem Wissen stellt beim Gesunden die vermehrte Ausscheidung von Säuren keine nennenswerte Gefahr dar. Eine Ausnahme bildet die Niereninsuffizienz. Die vielen oxidativen Vorgänge (Verbrennungsvorgänge) im Stoffwechsel liefern zunächst Säuren. Aus diesem Grund ist ein Säuremangel nicht so leicht möglich wie ein Basenmangel.Größere Mengen an Basen kann der Körper dagegen nur in den Belegzellen des Magens in Verbindung mit der Produktion von Magensäure bilden.

 Aus alldem wird deutlich, auf welche Weise eine gesunde Nierenfunktion wesentlich zum Säure-Basen-Gleichgewicht beiträgt. Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion – bei chronischen Nierenkrankheiten und im Alter – sollten stets besonderen Wert auf basenbetonte Kost legen und gleichzeitig die Menge an tierischem Eiweiß in ihrer Nahrung reduzieren.

300 Fragen zur Säure-Basen-Balance

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