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Die Nieren machen keine Überstunden. Was heißt das für mich?

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Wer gern und viel Fleisch verzehrt, sollte wissen: Das im Fleisch enthaltene Eiweiß wird im Körper verstoffwechselt. Übrig bleiben die Endprodukte Harnsäure, Kreatinin und Harnstoff, die fast nur von den Nieren ausgeschieden werden können. Diese Stoffe nennt man »harnpflichtig«. Nur ein geringer Teil der Harnsäure und des Harnstoffs kann durch den Darm, Harnstoff zudem durch die Haut ausgeschieden werden. Auch die Ausscheidungskapazität der Nieren für diese Stoffe ist begrenzt. Statistisch gesehen wird in den westlichen Industrieländern doppelt so viel Eiweiß gegessen, wie nach Abbau ausgeschieden werden kann. Das bezieht sich vor allem auf harnsäurebildende Lebensmittel (Fleisch, Hülsenfrüchte, Kaffee). Harnsäure wird bevorzugt in den Gelenken abgelagert und verursacht dort schmerzhafte Gichtanfälle. Eine andere Folge von Eiweißüberernährung ist die vermehrte Entstehung von Nierensteinen. Eine weitere bekannte Folge der »Eiweißmast«, wie die Eiweißüberernährung oft bezeichnet wird, ist ein erhöhter Cholesterinspiegel im Blut.

300 Fragen zur Säure-Basen-Balance

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