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4. KAPITEL

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Gegen drei Uhr nachmittags erreichten wir den Bahnhof von Exeter in Cornwall. Kofferträger kümmerten sich um das Gepäck. Ein Mann bekleidet mit Kutschermantel und Zylinder musterte uns von oben bis unten, die buschigen Brauen zusammengezogen, was ihm ein mürrisches Aussehen verlieh.

»Verzeihen Sie, Sir«, sprach er Mason an. »Ich bin Clark, der Kutscher von Mister Graves, gehe ich richtig in der Annahme, dass Sie Lady Warrington begleiten?« Der Blick des Kutschers streifte mich, als er meinen Namen sagte.

»Ja, dies haben Sie richtig erkannt, guter Mann«, bestätigte Mason.

»Bitte kommen Sie, der Wagen steht direkt vor dem Eingang.« Der Kutscher schritt in die genannte Richtung, ich zögerte, sah zu den Trägern, die beladen mit unseren Koffern dastanden und auf Anweisungen warteten.

»Gehen Sie ruhig, Lady Warrington, ich beaufsichtige das Gepäck«, meinte Mason, worauf ich dem Kutscher folgte. Anne und ich traten vor den Bahnhof. Im Süden Englands war es um einiges wärmer als in London, es gab bei weitem nicht so viel Schnee. Wie Puderzucker lag er über der Stadt. Graves Bediensteter hielt bereits die Kutschtür auf. Ich raffte meine Röcke und stieg ein. Anne setzte sich neben mich. Dieses Mal ersparte sich Mason jedwede Diskussion darüber, wie Bedienstete zu reisen hatten, und nahm es wortlos hin. Währenddessen brachten die Träger das Gepäck, das auf dem Dach verstaut wurde. Nachdem Mason ebenfalls eingestiegen war, gab der Kutscher den Rössern die Peitsche und wir fuhren los.

Die lange Zugreise saß mir mächtig in den Gliedern, meine Lider wurden schwer, als wären Bleigewichte daran befestigt. Trotzdem versuchte ich wach zu bleiben, sah aus dem Fenster, bemühte mich alles, das sich vor der Kutsche zeigte, zu betrachten. Doch meine übermüdeten Augen verlangten nach Ruhe, daher wollte ich sie nur eine kleine Weile schließen. Das gleichmäßige Geklapper der Hufe und Rattern der Räder ließ mich nur einen Wimpernschlag später in Morpheus Arme sinken.

Blinzelnd hob ich die Lider, die Hufe der Pferde waren nur noch gedämpft zu hören. Ich blickte aus dem Fenster, wir durchfuhren einen Forst. Noch stand die Sonne, verdeckt von einem grauen Wolkenschleier, am Himmel. Doch sie schickte sich an, ihren Platz zu räumen. Moosbewachsene Bäume, überpudert von Schnee, säumten den Weg. An ihren knochigen Ästen hingen vereinzelt braune Blätter, die dem Winter zu trotzen versuchten. Die Stämme neigten sich zur Seite, als würde eine große Last sie niederdrücken. Ein Baum erinnerte mich an einen Drachen, der daneben an ein gramgebeugtes altes Weib. Nebelschwaden krochen über den Boden, gaben der Szenerie etwas Gespenstisches. Meine feinen Nackenhärchen stellten sich auf und ein Schauer lief mir über den Rücken. Die Landschaft hatte nichts Einladendes an sich. Ich ergriff Annes Hand, blickte zu Mason, dem ich ansah, dass er dies missbilligte, da es sich nicht schickte mit seinen Bediensteten einen derart intimen Umgang zu pflegen. Wenn es nach ihm ging, müsste Anne jetzt auf dem Kutschbock frieren. Doch ich brauchte ihre Nähe. Mit jedem Schritt, den die Pferde taten, kam ich meinem Schicksal näher. Mein Magen rumorte. Die Angst in mir war nur einen Fingerbreit von Panik entfernt. Nur aufgrund meiner Erziehung blieb ich aufrecht sitzen, verzog keine Miene und unterdrückte den Impuls aus der Kutsche zu springen.

»Ich hoffe, wir sind bald da«, unterbrach ich das Schweigen.

»Es kann nicht mehr lange dauern. Mir wurde gesagt, wir bräuchten vom Bahnhof ungefähr eine Stunde und jetzt sind wir schon eine dreiviertel Stunde unterwegs, würde ich meinen.« Mason köpfte seinen Mantel ein Stück auf und zog eine silberne Uhr aus der Innentasche. »Wir sind genau fünfzig Minuten unterwegs.« Er schob die Uhr in die Tasche zurück. Mein Blick ging wieder zum Fenster, soweit das Auge reichte, gab es in dieser Gegend einzig Bäume. Kein Haus oder sonstiges Zeichen, dass hier Menschen lebten. Nur knorrige Eichen, die aussahen als würden sie nach uns greifen wollen. Ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben, je wieder in die Zivilisation zu gelangen, da endete der Wald und wir durchfuhren eine Parklandschaft, die eine Decke aus Schnee einhüllte. Pappeln säumten den Weg, die jedoch aufgrund der Jahreszeit kahl waren. Kies knirschte unter den Kutschrädern. Wir erreichten das Ende der Allee, dort erwartete uns ein imposantes Herrenhaus. Die Kutsche umfuhr einen Brunnen, der stillgelegt war.

»Das Anwesen heißt Ravenhurst. Es ist wirklich beeindruckend«, meinte Mason und ich musste ihm in Gedanken zustimmen. Es war früher mit Sicherheit einmal im Besitz adeliger Eigentümer gewesen, die wahrscheinlich ein ähnliches Schicksal ereilt hatte wie mich. Unser Landsitz Warrington Mansion war meines Wissens nach ebenfalls von einem reichen Geschäftsmann erworben worden. Mein Vater hatte das Anwesen vor Monaten als Pfand beim Glückspiel eingesetzt und verloren. Erst nach seinem Tod erfuhr ich, dass es ihm schon lange nicht mehr gehört hatte. Der Wagen blieb stehen, wackelte wie ein Boot bei hohem Seegang als der Kutscher von seinem Platz hinunterkletterte. Der Mann kam zu uns und öffnete die Tür. Mason schickte sich an auszusteigen. Ich zupfte an meinem Hut herum. Während des Schlafs war mein Kopf gegen die Kutschwand gesunken und hatte mit Sicherheit Frisur sowie Hut in Mitleidenschaft gezogen. Ich würde meinem zukünftigen Ehemann wie eine Vogelscheuche gegenübertreten.

»Kommen Sie.« Mason hielt mir die Hand entgegen. Es half alles nichts, seufzend stieg ich, gestützt von Spauldings Sekretär, aus. Strich meinen Mantel glatt, während ich ein Stück in Richtung Treppe ging, um für Anne Platz zu machen, die nach mir die Kutsche verließ. Mit hämmerndem Puls musterte ich das Herrenhaus, das vor mir in den wolkenverhangenen Himmel ragte. Wie ein schmutziges braunes Blätternetz umspannten Efeuranken dessen einst honigfarbene Fassade, die der Zahn der Zeit hatte grau werden lassen. Große Fenster, unterteilt durch Sprossen, unterbrachen die massive Mauer. Ein verglaster Erker befand sich zur Linken der Tür. Wenn die Sonne schien, ließ dieser mit Sicherheit sehr viel Licht in den betreffenden Raum. Ich zitterte, hier war es merklich kälter als in Exeter. Das Portal wurde geöffnet, ein grauhaariger Herr in Livree trat heraus, der etwas sehr Autoritäres ausstrahlte. Dies musste mit Sicherheit Graves Buttler sein. An ihm vorbei liefen zwei junge Männer aus dem Haus, die nach ihrer Bekleidung zu urteilen einfache Diener waren. Anne trat neben mich.

»Dann wollen wir mal«, sagte ich leise zu ihr. Sie lächelte mich aufmunternd an, erwiderte jedoch nichts. Ich atmete durch und stieg die Treppe hoch. Die Diener machten mir Platz als ich sie passierte. Dann erreichte ich den älteren Herren, der noch immer am Portal wartete.

»Lady Warrington, ich bin erfreut, Sie hier auf Ravenhurst begrüßen zu dürfen. Mein Name ist Fairchild, meines Zeichens Mister Graves Butler. Bitte kommen Sie herein.« Er führte mich in die Halle. Eine ausladende Mahagonitreppe und dunkle Wandvertäfelungen bestimmten hier das Bild.

»Möchten Sie ablegen?«, fragte Fairchild.

»Gerne«, erwiderte ich, lächelte ihn an. Doch der Mann verzog keine Miene, erinnerte mich damit ein wenig an Cummings. Nur die Augen meines ehemaligen Butlers waren gütiger, als die des Mannes, der vor mir stand. Ein Hausmädchen trat zu mir, das mir beim Entkleiden half, während die Diener das Gepäck an uns vorbei zur Treppe trugen. Die Handschuhe behielt ich an.

»Ist Mister Graves anwesend?«, wollte Mason wissen.

»Der Herr bittet, Sie im kleinen Salon zu warten. Er wird gleich bei Ihnen sein.« Der Butler bedachte Spauldings Sekretär mit einem noch überheblicheren Blick, als Mason es zustande brachte.

»Wenn Sie möchten, Lady Warrington, könnte Ihre Zofe beim Auspacken helfen.« Er sah zu mir, Anne ignorierte er gänzlich.

»Anne, dürfte ich Sie bitten.« Ich drehte mich zu ihr.

»Natürlich«, erwiderte sie und folgte den Dienern, die das Gepäck in die obere Etage hinauftrugen.

»Bitte hier entlang.« Der Butler schritt voran, führte Mason, der die Aktentasche unter den Arm klemmte, und mich in den Raum zu unserer Linken. Es war der mit dem großen Erkerfenster, eine Sitzgruppe stand direkt davor, die Palmen flankierte. Kunstvoll geknüpfte Teppiche bedeckten den Boden. Ein großer Kamin spendete wohlige Wärme und die Gasleuchter an den Wänden Licht. Ich durchquerte den Raum, betrachtete die mit Büchern gefüllten Regale, die eine ganze Seite des Zimmers einnahmen. Darin fand ich die Bücher über Naturwissenschaften, Atlanten, Reiseberichte und dergleichen, Belletristik hingegen fehlte. Das hier war nicht nur ein Salon, sondern offensichtlich auch die Bibliothek des Hauses.

»Möchten Sie Tee?«, erkundigte sich der Butler, was Mason verneinte.

»Und Sie, Lady Warrington?«

Ich drehte mich zu Fairchild.

»Danke, für den Moment fehlt es mir an nichts.«

»Sehr wohl.« Der Butler verließ den Salon. Mason nahm auf dem Sofa vor dem Fenster Platz, ich lief hin und her wie ein Tiger im Käfig. Meine Nervosität wuchs mit jeder Minute, immer wieder strich ich über mein Kleid, zupfte an meinem Hut oder dem Haar. Was wahrscheinlich alles noch schlimmer machte, als es eh schon war. Warum ließ dieser Mann nur so lange auf sich warten? Für wen hielt er sich? Langsam spürte ich Zorn in mir hochkriechen. Mason dagegen verharrte geduldig auf seinem Platz. Vielleicht sollte ich mich zu ihm setzen. In diesem Moment wurde die Tür geöffnet, ein Mann trat ein und ich konnte nichts anderes tun, als ihn anzustarren. Noch niemals zuvor war mir ein so schöner Mann über den Weg gelaufen. Seine Augen erschienen mir so blau, wie der Himmel an einem wolkenlosen Sommertag. Die sinnlichen Lippen waren nicht zu schmal oder zu voll, sondern genau richtig. Keine störende Gesichtsbehaarung versteckte sie. Das wellige Haar, das gleich einem Feld mit reifen Weizen schimmerte, war kurz geschnitten. Er trug nur eine Weste über dem weißen Hemd, keinen Gehrock, wie es eigentlich schicklich gewesen wäre. Aber so konnte ich seine wohlgeformte Gestalt besser bewundern. Mein Herz stolperte, als er zu mir kam.

»Lady Warrington, darf ich mich vorstellen. Mein Name ist Dorian Graves und ich war hoch erfreut darüber, dass Sie meinen Antrag angenommen haben.« Er ergriff meine Hand und hauchte einen Kuss darauf. Durch den Handschuh spürte ich die Wärme seines Atems. Meine Wangen begannen heiß zu kribbeln.

»Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite«, erwiderte ich. Graves ließ mich los. Er hielt offensichtlich nichts von Etikette, denn es wäre eigentlich an Mason gewesen, uns einander vorzustellen.

»Ich denke Sie werden von der langen Reise ganz erschöpft sein. Zudem haben Mister Mason und ich langweilige Dinge zu besprechen. Fairchild wird Sie auf Ihr Zimmer begleiten.«

Ein Räuspern kam von der Tür. Dort stand der Butler, der mich mit strengem Blick betrachtete. Aus einem Impuls heraus wollte ich widersprechen, wollte hierbleiben und unser Kennenlernen noch vertiefen. Aber es würde bestimmt keinen guten Eindruck bei Graves hinterlassen, wenn ich mich gleich bei unserer ersten Begegnung so widerspenstig zeigte.

»Sie haben Recht, die lange Reise hat mich wirklich sehr angestrengt«, sagte ich stattdessen und ging zu Fairchild, der die Tür hinter mir schloss. Zu gerne hätte ich gewusst, was die beiden Männer so Langweiliges zu besprechen hatten.

Ich sah zurück zur Tür, als ich Fairchild in Richtung Treppe folgte. Warum war Graves auf diese anonyme Weise auf Brautschau gegangen, wie er es getan hatte? Ein Mann mit seinem Aussehen konnte doch wirklich jedes Mädchen um den Finger wickeln, das er nur wollte. Potentielle Bräute aus Adelskreisen brauchten nur einen kurzen Blick auf ihn zu werfen und würden ihm sofort verfallen. So wie auch ich mich seiner faszinierenden Ausstrahlung nicht zu entziehen vermochte. Ich stieg hinter Fairchild die Treppe hinauf. Wir erreichten eine Plattform, an der sich die Treppe teilte, über uns sah ich durch eine Glaskuppel in den Himmel. Der Mond war inzwischen aufgegangen, der uns durch ein Loch in der Wolkendecke zusah. Der Butler nahm die linken Stufen.

»Der Leuchter ist sehr schön.« Ich musterte den mit einer Unzahl von Kristallprismen behangenen Leuchter, den man von dieser erhöhten Position erst richtig zu sehen bekam.

»Er wurde aus Frankreich importiert«, erklärte Fairchild.

»Mister Graves besitze einen wahrlich exquisiten Geschmack.«

»In der Tat«, erwiderte der Butler ohne mich anzusehen. Wir gelangten zur ersten Etage, dort blickte ich in einen langen Gang, an dessen Ende sich ein bodentiefes Fenster befand.

»Sind Mister Graves Schlafräume ebenfalls hier zu finden?«, wollte ich wissen. Jetzt blickte Fairchild mich doch an, zog die grauen Brauen zusammen.

»Nein, Mister Graves schläft im anderen Flügel«, erwiderte er barsch.

Auch hier oben waren die Wände mit Holz vertäfelt, was den Gang sehr düster erscheinen ließ, obwohl in regelmäßigen Abständen Wandleuchter Licht spendeten. Wir passierten fünf Türen, die zu beiden Seiten lagen, ehe Fairchild vor einer stoppte.

»Dies ist das Lilienzimmer, ich hoffe es gefällt Ihnen.« Fairchild öffnete die Tür und ließ mir den Vortritt. Es machte seinem Namen alle Ehre. Eine goldene Lilienflut zierte die weinrote Wandbespannung. Meine Koffer befanden sich auf der Bank vor dem Himmelbett, dessen Baldachin und Vorhänge das gleiche Muster besaßen wie die Wände. Anne war gerade dabei, Kleidungsstücke in der Kommode zwischen den Fenstern zu verstauen.

»Ich werde ein Mädchen mit Tee und Sandwiches zu Ihnen schicken. Haben Sie sonst noch Wünsche?«, fragte Fairchild.

»Nein danke«, erwiderte ich.

»Dann werde ich Sie nun verlassen.« Damit zog der Butler die Tür hinter sich zu und ich beschloss, Anne zu helfen, auch wenn dies unüblich war. Meine Londoner Freunde … wobei die Bezeichnung Freunde nicht wirklich auf diese Leute zutraf, da sie mich nach Bekanntwerden des Skandals um meinen Vater schneller hatten fallen lassen als ein glühendes Kohlestück. Wie dem auch sei, besagte ehemalige Freunde würden sich eher ihre Hände abhacken, bevor sie einer Angestellten beim Auspacken halfen. Nun ja, sie würden sich vielmehr von einem Diener die Hände abhacken lassen, keiner von ihnen hätte ein Beil auch nur angefasst. Aber ich war nun eine Geächtete, also konnte ich mich auch so benehmen. Zuerst musste ich nur meinen Hut loswerden. Ich zog die Nadel heraus und legte beides auf den Frisiertisch, der fernöstlich anmutete.

»Ich glaube, wir müssen uns später noch um mein Haar kümmern«, meinte ich nach einem prüfenden Blick in den Spiegel, anschließend steuerte ich das Gepäck an.

»Das müssen Sie nicht tun«, sagte Anne, als ich einen Stapel Kleidungsstücke aus dem Koffer nahm.

»Ich möchte es aber.« Entschlossen trug ich die Sachen zur Kommode und wollte sie in eine der Schubladen legen. Anne seufzte leise.

»Was ist?« Ich sah zu ihr.

»Verzeihung, ich möchte Sie keineswegs gängeln, das wäre auch äußerst unangemessen, doch das kommt in die andere Schublade«, sagte sie vorsichtig.

»Oh tut mir leid, ich bringe Ihre ganze Ordnung völlig durcheinander. Wie dumm von mir. Wissen Sie was, ich hole alles, Sie räumen ein«, schlug ich vor und deponierte die Kleidungsstücke auf dem Sessel vor einem der Fenster, der direkt neben der Kommode stand.

»Wie finden Sie es hier?«, fragte ich Anne, während ich nach dem nächsten Schwung Wäsche griff.

»Es ist beeindruckend«, erwiderte sie, drehte sich zu mir und musterte mich neugierig. Ich sah ihr genau an, welche Frage der guten Anne auf der Zunge brannte.

»Sie möchten wissen, welchen Eindruck ich von Mister Graves habe, ist es nicht so?«

Sie nickte eifrig.

»Er war sehr charmant und ich muss es geradeheraus sagen, er ist der schönste Mann, den ich je in meinem Leben zu Gesicht bekommen habe. Hach Anne, ich bin ein wahrer Glückspilz. So sehr hatte ich mich vor diesem Treffen gefürchtet und jetzt kann ich es kaum erwarten, Mister Graves wieder gegenüberzutreten.« Mein Magen kribbelte, als schwärmten Bienen darin herum.

»Sie haben es verdient, wieder glücklich zu sein.« Anne faltete eine Bluse neu zusammen.

»Ich weiß, ich dürfte solche Glücksgefühle angesichts des furchtbaren Todes meines Vaters nicht haben, aber endlich sehe ich wieder ein Licht am Horizont.«

»Ihr Vater würde sich für Sie freuen, Lady Eleonore, da bin ich mir ganz sicher«, erwiderte Anne.

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