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DIE VIER YOGAWEGE
ОглавлениеJeder von uns ist anders, hat andere Gefühle, Gedanken, Ziele und Vorlieben. Deshalb gibt es auch vier Yogawege, vier Möglichkeiten, Yoga zu praktizieren. Grundsätzlich heißt es im Yoga, unser Selbst – Atman – entstammt dem höchsten Selbst – Paramatma. Das höchste Selbst ist Glückseligkeit – Ananda. Und da unser inneres Selbst Teil des Höchsten ist, strebt auch jeder Mensch danach, glücklich zu sein.
Ja, wir alle wollen glücklich sein – so weit, so klar. Aber ehrliche und vor allem dauerhafte Glückseligkeit können wir in der äußeren Welt nicht finden, sondern nur in uns selbst.
1. Karma-Yoga: der Weg der Tat
Alles, was wir tun, hat eine Auswirkung auf unseren Körper, Geist und unser Bewusstsein und bringt ein Ergebnis, das der Absicht entspricht, mit der wir gehandelt haben. Jede Handlung hat eine Folge.
2. Bhakti-Yoga: der Weg der Hingabe und Liebe
Im Zentrum unseres Lebens sollte Liebe stehen. Die Liebe zu Gott, zur gesamten Schöpfung, zu den Menschen genauso wie zu den Tieren und Pflanzen – zur gesamten Natur.
3. Raja-Yoga: der »königliche Weg des Yoga« oder der »achtstufige Pfad«
Dabei geht es um Selbstdisziplin und die tatsächliche Yogapraxis. Raja-Yoga umfasst die uns bekannten Yogatechniken wie Asana (Körperübung), Pranayama (Atemübung), Meditation und Kriya (Reinigungstechniken).
4. Gyana-Yoga: der philosophische Weg
Beim Yoga geht es immer um Körper und Geist. Es geht darum zu üben, zu spüren, zu fühlen, aber auch zu erkennen. Yoga als Weg zur Selbsterkenntnis.
Diese vier Yogawege gehen Hand in Hand: Wenn wir liebevoll mit unseren Mitmenschen und der Natur umgehen, sind wir Bhakti-Yogis. Karma-Yogis sind wir, wenn wir anderen helfen. Wenn wir über den Sinn des Lebens nachdenken, sind wir Gyana-Yogis, und wenn wir unsere Yogaübungen machen, sind wir Raja-Yogis. So können wir alle vier Yogawege an jedem Tag leben … oder es zumindest versuchen.
»YOGA IST DAS ZUR-RUHE-BRINGEN DER BEWEGUNGEN IM GEIST.«
PATANJALI