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Mit Gelenkflüssigkeit läuft's wie geschmiert
ОглавлениеIch nehme an, Sie haben schon einmal Ihr Fahrrad, eine Gartenschere, die Kettensäge – oder falls Sie gar keinen Garten haben und auch nicht Rad fahren vielleicht ein anderes Gerät –geölt. Bewegliche Metallteile werden es Ihnen danken, sie funktionieren dann wieder viel besser und laufen wie geschmiert. Vergleichbar ist das mit Ihren Gelenken. Die Gelenkflüssigkeit, die auch als Synovia bezeichnet wird, ist wie Öl oder Schmiere für das Gelenk. Es handelt sich um eine klare, schwach gelbliche, Faden ziehende Flüssigkeit. Außer in den Gelenken findet man die Gelenkflüssigkeit, die von der Gelenkkapsel abgesondert wird, auch in den Schleimbeuteln und Sehnenscheiden. Die Reibung zwischen den Knorpeloberflächen wird dadurch nochmals reduziert. Außerdem dient sie dem Stoffwechsel des Knorpels, der nicht durch Blutgefäße versorgt wird. Dafür ist jedoch Bewegung des Gelenks Voraussetzung. So weit, so gut, aber sicherlich wollen Sie es jetzt doch noch etwas genauer wissen. Aus den Bestandteilen der Gelenkflüssigkeit wird sich Ihnen ihre Funktion erschließen.
Der Begriff Synovia wurde schon vom Schweizer Arzt Paracelsus im 16. Jahrhundert geprägt. Er leitet sich aus dem Griechischen von syn, was so viel wie »zusammen mit« bedeutet, und aus dem Lateinischen von ovum für »Ei« ab. Die Synovia ließ ihn an ein Eiklar denken, als er die Synovia gesehen und ihre Beschaffenheit untersucht hat.