Читать книгу Vanessa - Heiße Nylonspiele - Sandra Wilde - Страница 4

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»Ausgerechnet

die unpraktischsten Kleider

und die leichtesten Schuhe,

die zartesten Hüte

und die dünnsten Strümpfe

sind am Elegantesten.«

Simone de Beauvoir (*1908-1986)


Kapitel 1

In welche Richtung auch immer Vanessa sehen konnte – überall erblickte sie nackte Haut, lange Haare und mit schwarzem Nylon bedeckte Mädchenbeine. Es war ein Meer aus weiblichen Körpern, die den Boden des Spielzimmers bedeckten. In der Luft hing ein Gemisch aus tausenden lebendigen Gerüchen und Geräuschen: Parfüm und Schweiß, begieriges Verlangen, Stöhnen und Flehen, hektisches Keuchen – ein lustvolles Crescendo.

Wie oft bin ich schon gekommen? Die Frage stieg ihr in den Sinn wie eine aufsteigende Luftblase aus der Tiefsee – eine müßige Überlegung, wie sie sich eingestehen musste. Ihr Körper bebte und schmerzte. Ihre brennenden Muskeln zitterten noch immer wie schon so oft zuvor und dennoch sehnten sie sich nach weiterer Stimulation.

Vanessa bewegte sich leicht und rollte sich nach links, um ihren Kopf zwischen die Beine des Mädchens neben sich zu legen und blickte über deren Bauch und schweren Brüsten zu ihr auf. Es war Ashley, eine Rothaarige aus Dagenham. Sie wandte sich wieder ihrem Geschlecht zu. Ihre Strumpfhose war bereits im Schritt aufgerissen und rubinroter Lippenstift um ihr Paradies verschmiert. Sie tauchte darin ein, gierig nach ihrem Aroma und dem Geschmack des Mädchens, das sich vor ihr dort gütlich getan hatte. Sie spürte, wie ihr eine Hand über den Hintern glitt, herzhaft ihren Po packte und sie heftig nach Luft schnappen ließ.

Das Gefühl von Kims Lippen in ihrem Mund machte sie schwindelig und verstärkte die Wirkung des Weins, den sie alle an diesem Abend trinken durften. Es war nur ein Glas gewesen, aber es hatte jede von ihnen wie eine Dampfwalze getroffen und ihnen sämtliche Hemmungen genommen. Sie war sich sicher, dass auch genau das damit beabsichtigt worden war. Als sie die schwindelerregende Euphorie überwältigte, hatte sie sich kurz gefragt, ob der Wein mit einer Substanz versetzt worden war, um genau diese animalischen Leidenschaften in ihnen hervorzurufen. Aber als sich die anderen Mädchen zu engen Klammern zusammengetan hatten und den Raum mit der Hitze ihres gegenseitigen Verlangens erfüllten, wusste sie, dass keine Droge nötig war, um diesen Zustand in ihnen auszulösen. Allein der Wille genügte, um den gewünschten fleischlichen Gehorsam zu provozieren – denn gute, brave Mädchen taten, was ihnen gesagt wurde.

Der Teppich nackter, sich windender Körper bewegte sich und eine der Teilnehmerinnen löste sich aus einem Dreieck von drei Frauen.

Vanessa kannte sie als Patty, eine der neuen Angestellten. Sie hatte sich zuerst als schüchternes, widerstrebendes Mädchen gezeigt, das gegen ihr neues Leben als Strumpfhosen-Sklavin angekämpft hatte – fast so sehr, wie sie es jetzt umarmte. Die Orgien banden sie fest an die anderen und so verschmolz sie mit der Macht des Begehrens zu dieser sündigen Schwesternschaft.

Patty kroch zu ihr und leckte ihr über den Rücken. Dann küsste sie sich über ihren Hintern und Beine. Während sie arbeitete, teilte ein anderes Mädchen ihre Beine und tauchte zu ihrem Geschlecht hinunter und verschlang sie wie eine durstige Frau in einer Wüste. Sie schrie auf, als sie Vanessas Füße erreichte.

Gleich darauf spürte Vanessa, wie sich Pattys Lippen um ihre Zehen legten und sie ihr die Strumpfhose mit Speichel tränkte. Sie versuchte sich auf Kims Spalte zu konzentrieren, sie mit der Zunge zu kontrollieren, als sie deren Kitzler traf – aber das Gefühl von Pattys Mund an ihren Zehen war zu berauschend.

Wie aus dem Nichts lag plötzlich ein Bein auf Kims Bauch und der zuckende Fuß ruhte nur knapp einen Inch von Vanessas Gesicht entfernt.

Sie studierte es, als sie Kims Spalte leckte und versuchte der gesamten Länge des mit dunklem Nylon überzogenen Beines zu ihrer Besitzerin zu folgen. Aber zu ihrem Leidwesen wurde deren Gesicht von dem süßen Hintern eines anderen Mädchens verdeckt. Sie sah, wie sich die Zehen krümmten und in ihrem Nylongefängnis streckten, als sich die Muskeln der unbekannten Mitstreiterin anspannten. Sie verspürte die Sehnsucht nach dem Fuß zu greifen und die lackierten Zehen an den Mund zu führen. Aber da war Kim, die ihre ganze Aufmerksamkeit brauchte. Wieder einmal ging ihr durch den Kopf, was das doch für eine seltsame neue Besessenheit war – diese Liebe zu weiblichen Füßen – noch immer so neu, um aufgeregt zu sein, und doch inzwischen die normalste Sache der Welt für sie.

Die Zeit verging in einer Unschärfe von Zungen, Lippen, weiblichen Feuchtbiotopen und Haaren.

Jedes Mal, wenn sich eine aus dem Knäuel bewegte, fühlte Vanessa eine Berührung an ihrem Körper, dass weiche reiben von Nylon auf der Haut oder Haut auf Nylon. Und bei jeder Berührung ihrer empfindlichen Haut reagierte sie mit einem Aufstöhnen und spitzen Schreien.

Als Kim plötzlich zum Höhepunkt kam, durchnässte diese ihr das Gesicht. Vanessa rollte sich zu einem engen Ball zusammen, als Kim der Orgasmus fortriss und sie selbst damit befreite. Sie drehte sich um, gierig nach mehr und auf der verzweifelten Suche nach einer anderen Weiblichkeit die sie stimulieren konnte. Doch ehe sie ihr nächstes, bereits ausgemachtes Ziel erreichen konnte, griff eine Hand nach ihren Beinen und zwang ihr die Knie auseinander. Sie schnappte nach Luft und schaute auf, um zu sehen, wer es war – aber alles was sie ausmachen konnte, war ein blonder Lockenkopf, der zwischen ihren Beinen wogte und das Gefühl eines heißen, nassen Mundes an ihrer feuchten Spalte.

Augenblicklich durchfuhren sie Wogen der Freude. Sie drückte ihren Kopf zurück und zwang ihn in eines der weichen Kissen, die den Boden des Spielzimmers bedeckten. Als sie das tat, fiel ihr eine einsame Gestalt auf, die auf einem Sessel neben der Spielfläche saß, an einem Glas Wein nippte und ihnen bei ihrem lustvollen Treiben zuschaute.

Sie alle wurden immer beobachtet und traten laufend zusammen auf – entweder als sapphisches Ensemble in einer dieser großen Orgien, als Solisten oder auch nur als Paar.

Und Vanessa fühlte eine merkwürdige Empfindung der Zuneigung. Ihr gefiel das Leben als Strumpfhosen-Sexsklavin – das Auftreten, beobachtet und kontrolliert zu werden. Sie ließ ihren Blick von der beobachtenden Gestalt wieder zurück zu den sich windenden nackten Körpern gleiten. Ihre Gedanken wanderten, als die lustvolle Hingabe des Mädchens zwischen ihren Beinen zunahm. In dieser Sekunde fragte sie sich wieder einmal, wie sie überhaupt hierher und dazu gekommen war. Wie sind nur all diese Frauen zu meinen Schwestern und Geliebten geworden?, ging es ihr durch den Kopf. Wie konnte sich mein Leben vom faden Mittelmaß nur in diese gehorsame Knechtschaft verändern? Ihre Gedanken richteten sich auf einen Zeitpunkt vor sechs Monaten …

… auf eine stürmische Nacht unweit Londons und eine gestresste Rechtsreferentin namens Vanessa

… sie selbst.

***

Vanessa - Heiße Nylonspiele

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