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Eins, So beginnt es nun

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Und nun wünschen wir Ihnen, liebe Leserinnen und liebe Leser viel Vergnügen und viel Spaß beim Wechsel der Geschichten.“

(Sandy Sponhauer)

Es ist der 30. Juni und ein sonniger Tag. Schon jetzt, am späten Vormittag ist die Sonne fleißig und erhitzt die Luft, den gelblichschimmernden Sand und die Straßen. Doc ist heute Morgen um 8 Uhr in Kairo gestartet und ist schon lange unterwegs. Er wird sein Labor in wenigen Minuten erreichen. Seine Gedanken liefen schon während der ganzen Fahrt hierher auf zwei Bahnen. Seine Hauptsorge: Kaßandhra, die Kriegerin der gekreuzten Schwerter. Schon vor zwei Jahren brachte sie Tod und Zerstörung. Genährt von einem alten Fluch war sie schon damals kaum zu bremsen. Hoffentlich wird es diesmal nicht so schlimm (Allerdings sollte seine Hoffnung diesbezüglich in naher Zukunft gewaltig zerschlagen werden). Die anderen Gedanken betreffen sein Labor in der Wüste. Was war es, was sein 2. Chief am Telefon nicht sagen wollte oder konnte? Auch dort gibt es etwas, das nach Klärung verlangt. Endlich kann er es sehen: Das Labor, das ein Geheimnis hütet.

So beginnt der Anfang vom Tod der einen Geschichte, mit der Geburt einer neuen Geschichte. Beides ist eins, doch auch jedes für sich.“

(Sandy Sponhauer)

Gegen 10 Uhr stoppt Doc den Wagen, welchen das Militär zur Verfügung gestellt hatte und geht zur Schleuse. Schon vor der Schleuse wartet Bettina auf ihren Chef und begrüßt diesen freundlich. „Schön dass du herkommen konntest. Wir wissen, dass ihr gerade viel um die Ohren habt“, (Mit „ihr“ meint sie wohl ihn selber, sowie Dina und Mark Marino). Gemeinsam mit Bettina tritt er durch die Schleuse. „Wo ist der Rest vom Team?“, möchte Doc wissen. „In der Ausgrabungsgrube“, antwortet sie und berichtet Doc, dass es Käp war, der diese Anweisung gab. Und das war die richtige, wie Docs Kopfverhalten bestätigt. Auf dem hallenden Flur fragt Doc: „Habt ihr was Unerwartetes gefunden? Oder warum sollte ich kommen?

So in etwa“, mehr sagt Bettina nicht. Sie schweigt und geht weiter. „Wir müssen zur Krankenstation“, weist Bettina zum nächsten Schritt. Doc hingegen ist alles andere als erfreut. Sorgen plagen ihn. Sorgen um Teammitglieder. So wird seine Stimme lauter. „Was? Was ist passiert?“, fragt er scharf. „Bitte bleib jetzt ganz ruhig“, fleht Bettina leise und geht weiter. Vorbei an Docs Büro, ihrem eigenen bis die dann die Krankenstation erreicht. Leise führt sie ihren Chef zu einem Krankenbett. Dort liegt jemand und rührt sich nicht. „Sieh mal“, sagt sie leise und Doc tritt näher an das Bett heran. So wie es aussieht, liegt dort ein bewusstloses Mädchen. Das erste, was Doc ins Auge sticht, sind die Ohren des Mädchens. Diese haben nicht die typische Muschelform, wie sie bei Menschen üblich ist. Nein, diese hier laufen spitz nach oben zu. Fast fünfzehn Zentimeter messen sie.

Wer ist das?“, fragt Doc und Bettina formuliert diese Frage um und sagt: „Nicht wer, sondern was ist sie?“

Und so hebt sie die Decke und Doc bekommt einen freien Blick auf ihren entkleideten Körper, der auf der Seite liegt. Und er starrt auf sie. Doch es ist nicht ihre Figur, oder ihre Beine oder Brust, was Docs Blicke auf sich zieht. Es ist das Gebilde, welches an ihrem Rücken angewachsen ist. Flügel – Es sind Flügel, Flügel in Form wie sie unsere heimischen Schmetterlinge tragen. Und so kann Doc nur eine Frage stellen: „Ist das etwa eine Elfe?“ Doc sieht Bettina an und fragt noch: „Wo kommt die überhaupt her?“

Das erzähle ich dir gleich alles“, antwortet Bettina leise. „Wissen die anderen davon?“, fragt Doc, ohne seinen Bick von der, nun ja was auch immer sie ist zu wenden. „Natürlich!“, nickt Bettina. „Die haben sie schließlich gefunden.“

Weiß es sonst noch jemand?“

Nein. Wir wollten erst mit einem von euch reden.“ Und Bettina hat noch eine kleine Info für ihren Chef. So sagt sie liebevoll: „Unsere Jungs haben sie Flügelkind getauft.“ Doc zieht die Augenbraue hoch und dürfte sich seinen Teil denken. Die beiden verlassen die Krankenstation und begeben sich in Docs Büro. „Eine Elfe! Sowas verrücktes“, gibt Doc leise von sich, als er sich setzt. „Ja, nun weißt du ja, warum Käp gestern Abend angerufen hat“, antworet Bettina, während auch sie Platz nimmt. „Ich habe eine Anatomieuntersuchung durchgeführt.“ Doc scheint nun tief in sich gekerht.

Hast du einen Bericht davon?“, fragt er sie. Bettina bestätigt dies und Doc fragt: „Kann ich den lesen?“

Natürlich!“, sagt sie und hält ihm gleich ihren Bericht hin, den sie bereits auf seinen Schreibtisch gelegt hatte. „Danke“, antwortet Doc und bittet Bettina nun zu gehen.

Sie solle doch bitte nach dem Flügelkind sehen. Doc lehnt sich in seinem Stuhl zurück und möchte sich nun selber von dem überzeugen, was dort auf seiner Krankestation liegt und wie viel Mensch in dem Flügelkind steckt. Nun wird Doc sehr interessante Dinge erfahren …

Das Flügelkind

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