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Kurzzusammenfassung

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Die vorliegende Arbeit will den Status des Transfers deutschsprachiger Gegenwartsliteratur nach Frankreich für den Zeitraum von 2000 bis 2012 bestimmen. Zu diesem Zweck ist ihr ein umfangreiches Titelkorpus beigefügt, das die Mehrheit der innerhalb dieser Zeitspanne publizierten Neuerscheinungen erfasst. Ausgehend von der Annahme, dass die Frage nach den in einem Land übersetzten Texten auch die Frage nach den jeweiligen Marktbedingungen impliziert, steht im Mittelpunkt der Analyse nicht die literaturwissenschaftliche Untersuchung der aufgeführten Titel, sondern die Bestimmung und Auswertung relevanter Vermittlungsstrukturen.

Vor dem Hintergrund der Theorie des literarischen Feldes von Pierre Bour dieu werden Marktbedingungen und Selektionsprozesse, wichtige Akteure und Tendenzen im deutsch-französischen Austausch beschrieben. Neben einer statistischen Auswertung der seit 2000 verkauften Übersetzungslizenzen deutschsprachiger belletristischer Titel sowie einer kurzen Einordnung der im Korpus erfassten Titel und Verlage sind auch Auswahlkriterien, Fördermöglichkeiten und Intensivierungsbestrebungen im Rahmen des Transferprozesses Teil der Analyse.

Dem deutsch-französischen Literaturtransfer kann insgesamt eine rege Aktivität bescheinigt werden. Die große Bandbreite an Texten zeugt von einer engagierten Vermittlungsarbeit auf beiden Seiten, deren Hemmschuh einzig die zumeist relativ geringen Absatzahlen im Handel sind. Verlagen wie Actes Sud, Christian Bourgois oder Métailié gelingt es jedoch zunehmend besser, den Markt auch für neue Autoren, Themen und Formen jenseits des intellektuell-verkopften Images, das deutschsprachigen Texten in Frankreich häufig anhaftet, zu sensibilisieren.

Die Vermittlung deutschsprachiger Gegenwartsliteratur nach Frankreich

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