Читать книгу Tod eines Soldaten - Sebastian "Wickie" Klinkhammer - Страница 4

Erde 7.2.2209

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Martin Luther King Jr Ave, Washington D.C. 16:43 EZ

Nach zehn Minuten Raserei und etwa hundert Strafzettel wegen zu schnellen Fahrens kamen sie am Haus an. Es lag direkt neben dem Sozialamt. Matt parkte den Wagen und stieg aus. James stieg ebenfalls aus und ging zu dem Kofferraum. Matt öffneten ihn von vorne aus.

James pfiff anerkennend, als er sah, was drin war.

„Du hast ja ein ganzes Waffenlager“, rief er.

„Ist ja auch mein Dienstwagen.“

Matt ging ebenfalls zum Kofferraum. Dort lagen mehrere Splitterschutzwesten und zwei halbautomatische MP vom Typ Siccaro. Schnell zogen sich die beiden eine Weste über. Matt schnappte sich die MP und lehnte sich an den

Wagen. Die beiden warteten auf das Einsatzkommando.

Nach kurzer Zeit hörten sie einen Polizeigleiter näherkommen. Er war größer als die normalen Skycars und fasste ein ganzes Einsatzkommando. Er war vergleichbar mit den alten Helikoptern. Der Gleiter landete neben dem Wagen. Sechs voll bewaffnete SWAT-Mitglieder verließen das Gefährt. Der Kommandant kam sofort auf Matt zu.

„Sie haben hier das Sagen?“, fragte er.

„Ja, ihre Jungs werden das Gebäude umstellen. Mein Partner und ich werden freundlich anklopfen und ihn festnehmen. Wenn er sich nach einer Minute nicht meldet, stürmt ihr. Verstanden?“, erklärte Matt seinen provisorischen Plan.

„Alles klar. Bewegt euch!“, rief der Kommandant. Sofort rannten die Polizisten los und umstellten das Gebäude. Matt und James gingen zu der Haustür und klopften an.

„IBI, kommen Sie mit erhobenen Händen raus!“, rief Matt.

Man hörte rumpeln im Haus, aber niemand machte die Tür auf. Matt schaute auf seine Armbanduhr. Die Minute war gleich vorbei.

„LETZTE CHANCE!“, schrie er. Immer noch nichts passierte.

Die Minute war vorbei.

„Zugriff!“, befahl der Kommandant. Sofort rannten die Polizisten los und stürmten durch die Fenster. Das Geräusch splitternden Glases war zu hören. Dann gab er mehrere kleine Explosionen, Gewehrfeuer war zu hören. Matt wollte gerade die Tür eintreten, als sie ihn traf. Rückwärts stürzte er zu Boden, und riss James mit. Bevor er aufspringen konnte, rannte der Attentäter mit einem Bogen in der Hand raus. Er hatte eine vollständige Körperpanzerung an. Schnell rappelte Matt sich auf und eröffnete das Feuer auf den Flüchtigen. Doch die Kugeln prallten nutzlos ab. Im Rennen drehte sich der Attentäter um und zogen den Compound aus. Er ließ den Pfeil fliegen. Ein schrilles Pfeifen erfüllte die Straße, Sekunden später durchzuckte ein stechender Schmerz Matt. Der Pfeil war durch seine rechte Brust gegangen. Blut lief aus Wunde. Matt sank zu Boden, vor Schmerz konnte er kaum noch klar denken.

Jetzt ist es aus!, dachte er nur noch.

„Wir brauchen sofort einen Krankenwagen!“, schrie einer der Polizisten. Matt hörte es, als wäre

Watte in seinen Ohren. Langsam verschwamm seine Sicht. James stürzte zu ihm.

„Boss, du wirst das schaffen! Stirb mir jetzt nicht weg!“, sagte er verzweifelt. Tränen liefen über seine Wange.

„Lasst mich durch, ich kann ihn retten!“, hörte er plötzlich eine weibliche Stimme. Er versuchte herauszufinden, woher sie kam. Er sah eine junge, rothaarige Frau, die von einem der Polizisten aufgehalten wurde. Entschlossen stieß sie den Mann weg und stürzte zu Matt.

„Eine Kompresse und einen Verband! Wir müssen die Blutung stoppen! Schnell!“

Sie gestikulierte wild.

„Das wird jetzt wehtun“, sagte sie einfühlsam.

Mit einer gekonnten Bewegung brach sie den Pfeil ab. Eine Schmerzwelle schoss durch seinen Körper.

„Sie haben Glück, der Pfeil ist von einer Rippe gestoppt worden.“

Glück? Wie kann das Glück sein?

„Ich brauche welche, die vorne mit einer Kompresse draufhalten. Ich werde den Pfeil jetzt ziehen.“

„Ist das denn klug?“, fragte James.

„Nein, aber ihn drin lassen auch nicht.“

„Okay.“

James nahm eine Kompresse und hielt sie neben den Pfeil. Dann packte die mysteriöse Frau den Pfeil.

„Das wird jetzt richtig wehtun. Ich zähle bis drei. Eins-Drei!“

Sofort zog sie den Pfeil. Ein ungeheurer Schmerz durchzuckte Matt. Er schrie auf. Du wolltest bis drei zählen!

Sofort drückte James die Kompresse drauf. Endlich glitt Matt in die Dunkelheit der Bewusstlosigkeit ab. Augenblicklich ließ der Schmerz nach.

Tod eines Soldaten

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