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ОглавлениеMIT AUFGEDECKTEM
ANGESICHT
Christus – verherrlicht im Himmel
Wir alle aber, mit aufgedecktem Angesicht die
Herrlichkeit des Herrn anschauend, werden verwandelt nach demselben Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, als durch den Herrn, den Geist.
2. Korinther 3,18
Am Berg Sinai wurden die Israeliten, die in einer äußeren Beziehung zu Gott standen, konfrontiert mit den heiligen Geboten Gottes, die in steinerne Gesetzestafeln eingegraben wurden. Dabei offenbarte Gott etwas von seiner Herrlichkeit. Diese Herrlichkeit, die sich eine Zeit lang im Angesicht Moses spiegelte, konnten die ängstlichen Israeliten nicht ertragen. Deshalb legte der Mittler Mose eine Decke auf sein Gesicht, um den Abglanz der Herrlichkeit vor den Augen des Volkes zu verbergen (2. Mo 34,34.35; 2. Kor 3,7-13).
Auch heute wird die Herrlichkeit Gottes von vielen Israeliten nicht wahrgenommen. Das liegt aber nicht daran, dass die Herrlichkeit, wie damals bei Mose, verdeckt wäre. Im Gegenteil: Die Herrlichkeit Gottes strahlt unverhüllt und beständig im Angesicht des Herrn Jesus Christus. Aber es liegt eine Decke auf dem Herzen des Volkes Israel. Sie wird erst entfernt werden, wenn Israel nach der Entrückung der Gläubigen über seine Sünden Buße tun und Christus als seinen Messias akzeptieren wird (2. Kor 3,14-16).
Wir, die wir in dieser Zeit an den Herrn Jesus glauben, sind in eine enge Beziehung zu Gott gebracht worden. Der Geist Gottes hat auf unsere fleischernen Tafeln des Herzens den wunderbaren Namen „Christus“ geschrieben, der am Kreuz unsere Sünden völlig gesühnt hat und danach in die Herrlichkeit eingegangen ist (2. Kor 3,3). Weil wir gerecht in Ihm sind, haben wir keine Angst vor Gott und können mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn im Himmel bewundern.
Wenn wir auf Ihn blicken, erkennen wir nicht nur, wie wir sein sollten, sondern wir werden durch den Geist in sein Bild verwandelt: In unserem Leben kommen mehr und mehr die Charakterzüge des Herrn Jesus zum Vorschein. So war es bei Stephanus, der unverwandt zum Himmel blickte und Jesus zur Rechten Gottes sah. Als die Steine des rasenden Mobs auf ihn herabfielen, bat er für seine blutdürstigen Feinde, so wie es der Herr Jesus in den letzten Stunden seines Lebens getan hatte (Apg 7,55-60; Lk 23,34).