Читать книгу Google ist auch nur ein Mensch - Siegfried Probst - Страница 5
ОглавлениеGoogle ist auch nur ein Mensch
Bemühen wir uns einmal, Google als das zu sehen, was die Gründer Larry Page und Sergej Brin im Sinn hatten, als sie Google erschufen: Das Wissen der Welt allen Menschen zugänglich machen. Das haben die beiden zum Großteil heute schon geschafft. Der Begriff „googeln“ ist mittlerweile im Duden zu finden und auf der ganzen Welt verbreitet. Wenn jemand ein Problem oder eine Frage hat, dann „googelt“ er und erwartet ein brauchbares, aktuelles Ergebnis.
Google bringt den Menschen die Inhalte des Internets nahe, genauso wie es früher die
Bibliotheken mit Büchern gemacht haben. Google ermöglicht den Aufbau von Beziehungen und erlaubt Meinungsäußerungen.
Von Mensch zu Mensch
Stellen wir den Menschen in den Fokus, wird Folgendes klar: Google und das gesamte Internet führen im Medienzeitalter das fort, was früher durch den Buchdruck, die Bibliotheken und die Marktplätze erfüllt wurde:
Menschen lesen Bücher, Menschen schreiben Bücher, Bücher sind von Menschen für Menschen.
Menschen lesen Zeitung, Menschen schreiben Zeitungen, Zeitungen sind von Menschen für Menschen.
Menschen lesen im Internet, Menschen schreiben im Internet, das Internet ist von Menschen für Menschen.
Menschen sind neugierig und wollen wissen, was in der Welt passiert. Lokal, regional und global.
Menschen wollen wertvolle Informationen, die ihnen weiterhelfen und ihr Wissen erweitern.
Menschen wollen Beziehungen aufbauen und diese pflegen.
Menschen wollen ihre Meinung äußern und miteinander kommunizieren.
Genau SO tickt auch Google!
Wenn ich heute mit Menschen oder Unternehmen über das Internet spreche, fallen immer wieder Begriffe wie IT, Computer, Suchmaschinen, Backlinks und viele andere Fachausdrücke. Diese stammen meist aus dem Englischen und sind nicht für jeden verständlich. Führen wir uns jetzt aber vor Augen, dass Google von Menschen für Menschen geschaffen wurde und wir Menschen über Google kommunizieren, ist eines völlig klar:
Wir müssen unsere Inhalte für Google menschlich und verständlich produzieren.
Die ungeheuren technischen Möglichkeiten des Internets verleiten viele Unternehmen und Menschen dazu, sich nur noch Gedanken darüber zu machen, wie Google technisch funktioniert. Doch fast alle CMS-Systeme erfüllen die technischen Voraussetzungen und so stellen sie kaum noch eine technische Herausforderung dar.
Im Kern „tickt“ Google wie ein Mensch. Google möchte aktuelle und umfassende Lösungen für Probleme aller Art anbieten. Daraus ergibt sich, dass Webseiten mit hoher Aktualität und wertvollem Inhalt von Google bevorzugt angezeigt werden. Denn nur, wenn Google den Menschen schnell Problemlösungen bietet, werden diese Menschen Google auch weiterhin nutzen.
Was bedeutet das für Sie als Unternehmer?
Behandeln und betrachten Sie Google wie einen Menschen und guten Freund, den Sie sehr schätzen.
Beachten Sie, dass sich Google – wie auch ein Mensch – nach einem Gespräch etwas besser oder schlechter als zuvor fühlt.
Helfen Sie Google dabei, mit Ihrer Website die Probleme der Menschen zu lösen. Dann wird Google sich besser fühlen und Ihre Website mit einer guten Positionierung belohnen.
Fünf Tipps für den erfolgreichen Umgang mit Google
1. Liefern Sie regelmäßig Inhalte an Google.
2. Geben Sie Google Bilder und Videos. Schreiben Sie auch, was auf dem jeweiligen
Bild oder Video zu sehen ist.
3. Geben Sie Google Verweise auf andere interessante Inhalte.
4. Liefern Sie Google immer gute, umfassende Texte mit mindestens 350 Worten.
5. Schreiben Sie nicht über Ihre Interessen, sondern über die Interessen und Probleme der
Menschen.
Im Jahr 1936 schrieb Dale Carnegie:
„Der Umgang mit Menschen ist das wahrscheinlich heikelste Problem, das Sie zu lösen haben.“
Dieser Satz bildete auch das Fundament seines Buches „Wie man Freunde gewinnt“ und ist heute wichtiger denn je. Wer im realen Leben die Grundlagen für erfolgreiche Beziehungen zu anderen Menschen verinnerlicht hat, wird auf ernsthafte und nachhaltige Strategien setzen. Selbsthilfe und Selbstvermarktung sind an sich keine schlechten Ziele. Probleme treten immer nur dann auf, wenn der Drang nach Selbstverwirklichung so groß wird, dass wir uns nur noch auf uns selbst konzentrieren.
Um im Internet erfolgreich zu sein, dürfen wir eines nicht aus den Augen verlieren: Einen guten Draht zu den Menschen und zu Google zu pflegen. Dann werden Google und die Menschen zu unseren Freunden.
Das Geheimnis einer erfolgreichen Beziehung zu Google basiert weniger darauf, unsere Interessen bei Google bekanntzumachen. Es basiert wesentlich stärker darauf, uns für Google und die Interessen der Menschen zu interessieren.