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Hier reift die Eizelle im Eibläschen: Die Follikelhöhle ist mit einer Flüssigkeit gefüllt; die Eizelle liegt in einem Zellhaufen, dem Eihügel. Durch weitere Größenzunahme entsteht bald ein sprungreifes Eibläschen.

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Folsäure, das »Schwangerschaftsvitamin«

Folsäure ist ein synthetisch hergestelltes B-Vitamin, das ebenso wie die natürlich in der Nahrung vorkommenden Folate für Wachstums- und Zellteilungsprozesse sowie für die Blutbildung wichtig ist. Ein Mangel an Folaten begünstigt Frühgeburten, Wachstumsverzögerungen und die Entstehung von Neuralrohrdefekten, Spaltbildungen an der Wirbelsäule wie die Spina bifida.

Eine folatreiche Ernährung mit viel grünem Blattgemüse, Salat, Weißkohl, Spargel, Rosenkohl, Brokkoli, Orangen und Vollkorngetreide ist daher in der Schwangerschaft von besonderer Bedeutung. Doch auch wenn Sie sich sehr bewusst ernähren, lässt sich der Bedarf nur sehr schwer allein über die Nahrung decken. Denn Folsäure ist ein äußerst instabiler Stoff.

Da sich das Neuralrohr bereits um den 19. Tag der Schwangerschaft bildet und sich in der vierten Woche schließt, ist es sinnvoll, bereits vor einer geplanten Schwangerschaft mit der Einnahme von Folsäure zu beginnen und das Präparat mindestens bis zum Ende der zwölften Woche einzunehmen. Dabei empfehlen Mediziner eine tägliche Folsäure-Dosis von 400 Mikrogramm.

KOMBIPRÄPARATE

Viele im Handel erhältliche Folsäurepräparate enthalten zusätzlich Jod. Falls Sie an einer Schilddrüsenfehlfunktion leiden, besprechen Sie sich vor der Einnahme unbedingt mit Ihrer Ärztin oder verwenden Sie ein Folsäurepräparat ohne Jodzusatz.

KÖRPERWISSEN

Auch Eisen ist wichtig

Eisenmangel ist in der Schwangerschaft keine Seltenheit. Wenn Sie sich müde, schwach und schwindelig fühlen, blasser als gewöhnlich sind, Fingernägel und Lippen viel heller wirken als sonst, sollten Sie dies unbedingt bei Ihrer Ärztin ansprechen. Auch wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Herz schneller schlägt oder stark klopft, wenn Sie unter Kurzatmigkeit leiden oder sich schlecht konzentrieren können, ist ein Bluttest sinnvoll. Manche Schwangere zeigen aber auch gar keine Krankheitssymptome und erfahren erst nach einem Routinebluttest, dass sie einen Eisenmangel haben. In allen Fällen kann ein Eisenpräparat dann das Defizit ausgleichen.

Damit Ihr Körper das Eisen besser aufnimmt, sollten Sie die Tabletten auf leeren Magen mit Orangensaft einnehmen (Vitamin C unterstützt die Aufnahme). Milch dagegen behindert aufgrund des darin enthaltenen Kalziums die Eisenaufnahme. Schränken Sie außerdem Ihren Kaffee- (drei Tassen) und Teekonsum (fünf bis sechs Tassen) ein oder trinken Sie beides nur zwischen den Mahlzeiten. Denn auch diese Getränke enthalten Verbindungen, die die Eisenaufnahme stören. Falls Sie Eisenmedikamente nicht vertragen, können Sie probieren, ob Ihnen ein Tonikum wie zum Beispiel Kräuterblut® zu besseren Blutwerten verhilft.

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