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Der weibliche Zyklus
Der Zyklus einer Frau beginnt mit der monatlichen Regelblutung. Jetzt wird in Ihrem Gehirn der Startschuss für das Heranreifen einer neuen Eizelle erteilt. Das Hormon FSH (follikelstimulierendes Hormon) bewirkt, dass ein Eibläschen am Rande des Eierstocks immer größer wird. Dieser sogenannte Follikel enthält in seinem Inneren die eigentliche Eizelle.
Gleichzeitig steigt mit Beginn des Zyklus auch die Menge des Hormons Östrogen an. Nachdem die Schleimhaut im Inneren der Gebärmutter in den ersten Tagen des Zyklus herausgeblutet wurde, wird sie unter Einwirkung des Östrogens und als Vorbereitung auf eine mögliche Schwangerschaft nun wieder neu aufgebaut.
Der Eisprung
Rund 13 Tage nach dem ersten Tag der Regel steigt, ebenfalls ausgelöst durch das Östrogen, die Menge des Hormons LH (luteinisierendes Hormon) an. Diese Phase können Sie übrigens auch selbst mit einem Ovulationstest aus der Apotheke feststellen. Er sagt die fruchtbare Zeit sehr zuverlässig voraus. Kurz nach dem LH-Anstieg kommt es zum Eisprung. Der Follikel platzt und die Eizelle wird freigegeben. Sie wird vom Eileiter aufgefangen und wandert in ihm Richtung Gebärmutter. Kommt es in dieser Zeit zu einer Befruchtung, treffen sich also Eizelle und Spermium, verschmelzen sie noch im Eileiter miteinander. Verläuft alles normal, wandert die befruchtete Eizelle weiter bis in die Gebärmutter, wo sie sich schließlich in der nun hoch aufgebauten Schleimhaut einnistet.
Der Rest des Eibläschens, der beim Eisprung am Rand des Eierstocks zurückbleibt, wird als Gelbkörper bezeichnet. Dieser produziert im ersten Drittel der Schwangerschaft das Hormon Progesteron (Gelbkörperhormon), das für die Einnistung der Eizelle und den Fortbestand der Schwangerschaft in der Gebärmutter notwendig ist. Im späteren Verlauf wird das Hormon dann vor allem von der Plazenta (Mutterkuchen) gebildet.
Schwangerschaftshormone
Mit der Einnistung des befruchteten Eis wird von denjenigen Zellen, die sich zur Plazenta entwickeln (Trophoblasten), zunehmend das Schwangerschaftshormon hCG (humanes Choriongonadotropin) produziert. Es signalisiert dem Körper, dass ein Kind in ihm heranwächst, und ist verantwortlich für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft.
Ist die hCG-Konzentration im Urin genügend hoch, reagiert der Schwangerschaftstest positiv. Das ist aber erst etwa zwei Wochen nach dem Eisprung der Fall, also zu dem Zeitpunkt, zu dem sonst die nächste Regelblutung eigentlich begonnen hätte.
Der weibliche Zyklus wird durch Hormone gesteuert.