Читать книгу Runter kommt man immer...Witzige Begebenheiten beim Erlernen des Skifahrens auf und neben der Piste - Silvia Urbschat - Страница 7

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Wie alles begann …

Schneebedeckte Berge, herrlich weiße Bäume, Schneeflocken und dazwischen wedelnde Skifahrer, dieses Bild hat jeder im Kopf, wenn er oder sie ans Skifahren denkt.

Meine Skifahrergeschichte begann keinesfalls auf einer tollen Piste in den verschneiten Bergen irgendeines Skiparadieses – nein. Alles begann damit, dass mir meine Mutter ein paar Skischuhe in der Schuhgröße 42 kaufte.

Nicht dass Sie denken, ich hätte mit 12 Jahren schon Riesenfüße gehabt, keinesfalls. Ich sollte hineinwachsen! Schließlich bin ich ein geborenes DDR-Kind, da gab es Skischuhe in dieser Größe nur sehr schlecht, und es war immer besser vorzusorgen. Heute bin ich über 60, die Füße somit seit geraumer Zeit ausgewachsen, in diese Skischuhe habe ich aber leider nie gepasst. Ich habe heute noch Schuhgröße 39/40 !

In unserer Gegend gab es einen kleinen Skihang namens „Waschbrett“, schon der Name sagt, dass es sich um einen huckeligen Berg handelt. Ich fuhr dort nur mit dem Schlitten, und selbst das fand ich anspruchsvoll, denn das Berglein war gespickt mit Obstbäumen.

Obwohl das „Waschbrett“ ziemlich kurz war, so war der Berg doch steil. Als Achtjährige fuhr ich einmal mit meinem Schlitten flott los, doch bald merkte ich, dass es nicht so einfach war, die Bäume zu umfahren.

Oh, oh! So kam es wie es kommen musste:

Ich prallte mit dem Schlitten frontal an einen Stamm. Mein Schlitten bestand nun aus vielen Einzelteilen, die nur noch zum Verbrennen geeignet waren. Meinen Kopf zierte eine große Beule, die aber schnell wieder verschwand, nachdem sie in den verschiedensten Farben geleuchtet hatte. Ich dachte nur an meinen schönen Schlitten!

Das waren als Kind meine ersten Erfahrungen im Schnee.

Was sollte das nun mit Ski werden? Würde ich das Skifahren erlernen?

Meine Skifahranfänge machte ich an einem Hangweg, natürlich mit Holzski, Holzstöcken und verstellbaren Bindungen. Meine Mutti beobachtete mich bei den vielen kläglichen Versuchen, einen Hang von ca. 5% Gefälle hinabzugleiten. Ich lag leider mehr, als ich auf den Ski fuhr.

Sie erkannte die Realität und plante für mich keine große Skifahrerzukunft.

Aber sie wollte mir den Mut nicht nehmen.

Ich wohnte damals an der Elbe in Cossebaude bei Dresden, welches man zwar als schön, aber niemals als Bergregion bezeichnen konnte.

Wer wollte es meiner Mutter also verübeln, dass sie meine Interessen in andere Richtungen lenkte, und ich meine Ambitionen hinsichtlich des Skifahren´s schließlich aufgab. Meine Eltern hatten die sich redlich Mühe gegeben, mir das Skifahren beizubringen. Doch ihnen oder den fehlenden Bergen bei uns konnte ich nicht die Schuld für mein Scheitern geben.

Ich war kein Talent und wollte das Skifahren damals eigentlich auch nicht lernen. Doch da war ich noch ein Kind, an eine positive Entwicklung war also immer noch zu denken.

Runter kommt man immer...Witzige Begebenheiten beim Erlernen des Skifahrens auf und neben der Piste

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