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Weltbild

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Das Weltbild veranschaulicht, mit welcher Perspektive jeder Typ seine Umwelt wahrnimmt. Es erläutert die „Brille“, mit der der Typ die Menschen in seinem Wirkungskreis sieht. Dabei handelt es sich um eine konstruktivistische Grundannahme, eine grundlegende Meinung, von der der Typ zutiefst überzeugt ist – solange er die eigene Brille auf der Nase trägt, also im Typmuster ist.

Dieses Weltbild ist der Gegenspieler zum Selbstbild. Es offenbart zugleich ungeliebte Selbstaspekte und erklärt typspezifische Verhaltensmechanismen, die aus dem Antreiber resultieren. Als Beispiel: Weil Einsen die Welt als einen Ort voller Unzulänglichkeiten sehen, verspüren sie ein starkes Bedürfnis, ihre eigene kleine Welt in Ordnung zu bringen und vollkommen zu machen. Dabei empfinden sie sich selbst einfach nur als korrekt und denken, „es ist richtig, die Dinge zu richten“.

Die neun Weltbilder verdeutlichen also, worauf die Antreiber und das Selbstbild basieren.

Weiterhin gibt das Weltbild Einblick, was beim jeweiligen Typ mit unangenehmen Gefühlen und Erinnerungen verbunden ist. Am Beispiel Eins: Unzulänglichkeiten, Fehler, Unvollkommenes lösen bei Einsen Unruhe, Zorn und einen starken inneren Handlungsimpuls aus, sich einzubringen.

Einsen sehen beispielsweise schief hängende Bilder und können diese in ihrer eigenen Umgebung nicht unkommentiert lassen. Schaut man unter die Oberfläche des Verhaltens (siehe Eisberg-Modell, S. 23) und in die Ebene Lebensrucksack, zeigt sich, dass Einsen als eine prägende Kindheitserfahrung verinnerlicht haben, dass es nicht in Ordnung ist, Fehler zu machen und mit negativen Folgen bis hin zu Bestrafung zu rechnen ist. Das erklärt, weshalb es Einsen so wichtig ist, ob etwas richtig oder falsch ist, und sie für ihr Selbstbild, alles richtig zu machen, festhalten.



Abb. 4: Die Flügel sind die Typen rechts oder links direkt neben dem Haupttypen.

Typisch!

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