Читать книгу Samuel und der Tarnmantel - Solveig Schuster - Страница 4

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Geheimnisvolle Truhe

Samuel hat es sich gerade auf dem alten Dachboden gemütlich gemacht. Doch plötzlich steht seine Mutter in der Tür, und es ist ganz und gar nicht mehr gemütlich. „Was machst du denn hier?“ fragt sie Samuel in ernstem Ton. Samuel zuckt zusammen. Seine Mutter hat es ihm verboten, auf dem alten Dachboden zu spielen, weil es dort so dunkel und staubig und auch ein bisschen gefährlich ist. Eigentlich wollte Samuel ja auch nur ein paar Umzugskisten auf den Dachboden bringen, doch dann hat er hinter dem Stapel leerer Kartons eine alte Truhe entdeckt. Er hat sie unter das kleine Dachfenster gezogen, durch das etwas Licht in den Raum fällt, und wollte sie gerade öffnen.

„Samuel, komm bitte“, ermahnt ihn seine Mutter noch einmal. Immer, wenn es spannend wird, denkt Samuel und schüttelt trotzig den Kopf. Gleich wird sie wütend, weiß er. Sie wartet mit dem Essen und bestimmt hat sie eben auch sein unaufgeräumtes Zimmer gesehen, sagt er sich. Dort liegt das Spielzeug aus den Umzugskisten noch auf einem großen Haufen auf dem Fußboden. Aber Samuel hat gerade überhaupt keine Lust aufzuräumen und Hunger schon gleich gar nicht. „Komm' Händewaschen“, fordert seine Mutter und geht zur Tür.

Wenn ich doch wenigstens mal reingucken könnte, denkt Samuel, und versucht schnell noch den Deckel der Truhe zu heben. Aber es gelingt ihm nicht. Die Truhe ist mit einem alten Schloss verriegelt. Samuel zieht und rüttelt an dem Schloss, aber es nutzt alles nichts. Die Truhe geht nicht auf.

Verärgert tritt Samuel mit dem Fuß gegen das Schloss. Und wie von Geisterhand springt es auf. Samuel zieht das Schloss heraus und öffnet den schweren Deckel. Die Truhe ist ziemlich hoch. Samuel muss sich weit über den Rand beugen und fällt dabei fast hinein. „Ist ja nicht viel drin“, knurrt er. Die Truhe ist fast leer. Samuel streckt den Arm weit aus und greift hinein. Zuerst zieht er eine alte Puppe ohne Arme hervor, dann eine schwarze Wollmütze mit einem dicken Loch, ganz unten in der Truhe liegen noch ein paar alte Bretter. Samuel hebt eines der Bretter an. Und was ist das hier? Unter dem Brett ist etwas Schwarzes versteckt. Samuel fischt ein Stück Stoff heraus. Es ist ein langer schwarzer Umhang, fast so wie ein Mantel. Super, denkt Samuel. Den kann er gut für sein Vampirkostüm gebrauchen. Sein Freund Emil hat bald Geburtstag und feiert eine Gruselparty und genau solch einen Mantel hat Samuel für sein Kostüm noch gesucht. Samuel probiert den Mantel an. Riecht ein bisschen komisch, sagt er sich, aber passt perfekt.

„Samueel, Saaamuel.“ Schon wieder Mama! Jetzt aber nichts wie weg hier! Samuel klappt den Deckel der Truhe herunter und eilt zur Tür. Zu spät. Seine Mutter kommt ihm auf der Treppe entgegen. Im letzten Moment springt Samuel noch hinter die geöffnete Tür. Samuels Mutter kommt herein. „Samuel, wo steckst du denn?“ ruft sie. Samuel hält den Atem an. Seine Mutter schaut hinter die Tür und ihm direkt ins Gesicht. Samuel blickt betreten zu Boden. Aber seine Mutter sagt nichts. Stattdessen sucht sie weiter alle Ecken des Dachbodens ab. Schaut hinter den Umzugskisten und unter das alte Bett, das auch noch auf dem Dachboden steht, selbst in die Truhe und noch einmal hinter die Tür, hinter der Samuel noch immer steif und starr steht. „Samuel, komm' lass das Versteckspiel, ich weiß, dass du hier bist!“ ruft sie.

Samuel kann es nicht fassen. Er steht direkt neben seiner Mutter, aber die kann ihn offenbar nicht sehen. Und wenn sie ihn nicht sehen kann, dann würde das ja bedeuten... dann heißt das ja... schießt es Samuel durch den Kopf. Ist das wirklich wahr? Er ist unsichtbar? Samuel umtanzt seine Mutter und kann sein Glück kaum begreifen. Sie bemerkt ihn nicht. Samuel ist unsichtbar! Jetzt ist er sich ganz sicher. Ein Zaubermantel! Er hat einen Zaubermantel entdeckt!

Samuels Mutter schließt die Tür, damit Samuel nicht entwischen kann und wartet. Was nun? denkt Samuel. Wenn er den Mantel jetzt auszieht, dann wird er vor ihren Augen wieder sichtbar und Mama weiß, dass es ein Zaubermantel ist. Aber sein kleines Geheimnis will er auf gar keinen Fall verraten. Er muss sich und den Mantel verstecken. Nur wo? Da, der Schrank! Neben dem alten Bett steht ein dicker Kleiderschrank, dort könnte Samuel den Mantel erst einmal in Sicherheit bringen, ohne dass seine Mutter etwas bemerkt. Hinter dem Rücken seiner Mutter schleicht sich Samuel zum Schrank, öffnet leise die Tür einen kleinen Spalt und zwängt sich hinein. Puh, dunkel hier drin, denkt Samuel, dann zieht er den Mantel aus und legt ihn leise auf den Boden.

Samuel tut so, als hätte er sich die ganze Zeit im Schrank versteckt. Mit einem kräftigen Ruck stößt er die Schranktür weit auf und will seine Mutter erschrecken. „Huh“, blöckt er und tritt heraus. Samuels Mutter findet das jedoch gar nicht lustig. „Mensch, Samuel!“ schimpft sie. „Händewaschen hatte ich gesagt und jetzt versteckst du dich auch noch!“ Samuel guckt betroffen zu Boden. Wenn Mama wüsste, was er gerade entdeckt hat. „Tut mir leid“, stammelt er. „Komm, wir wollen essen“, sagt Mama, und schiebt Samuel durch die Tür.

Beim Mittagessen kann Samuel an nichts anderes denken, als an seinen Zaubermantel. Was, wenn Samantha nach dem Essen auf den Dachboden geht und den Mantel im Schrank entdeckt? Auch seine große Schwester Samantha hat Gefallen an dem Dachboden gefunden. Immer, wenn sie ihre Ruhe haben oder laute Musik hören will, zieht sie sich dorthin zurück. Und anders als ihrem kleinen Bruder haben ihr das die Eltern erlaubt. Samuel stochert in seinem Essen. Bestimmt wird Samantha gleich nach oben gehen, geht es ihm durch den Kopf. Wenn er heute noch seinen Mantel vom Dachboden holen will, dann ist Samantha seine einzige Chance, denkt er. Mama wird ihn bestimmt nicht noch einmal auf den Dachboden lassen und Papa kommt erst am Abend wieder zurück. Dann muss Samuel schon ins Bett.

Tatsächlich will Samantha nach dem Mittagessen sofort nach oben. Samuel sieht nach seiner Mutter. Die ist gerade in der Küche und wäscht ab. Die Gelegenheit ist also günstig, denkt er. Schnell rennt Samuel Samantha hinterher, die gerade die Treppen zum Dachboden hochsteigt. „Was willst du denn hier, spinnst du?“, fährt Samantha ihn an. „Du weißt doch, dass du hier nicht hoch sollst.“ Mist, denkt Samuel, sie ist schlecht gelaunt. „Ja, aber...“. Samuel weiß nicht so recht, was er sagen soll. Am besten erst einmal die Wahrheit: „Ich will nur schnell was holen, ehrlich“, sagt er. Samantha schaut ihn fragend an, dann grinst sie breit. „Für 'nen Schokoriegel, bitte“, fleht Samuel. Er weiß, dass seine Schwester Schokolade über alles liebt und Samantha jetzt auf dieses Angebot von ihm wartet. Und richtig. Samantha ist einverstanden. „Na gut, komm' schon. Aber dann verschwindest du wieder, klar?“ sagt sie. „Ja, klar!“ Samuel hüpft das Herz. Er schlüpft vor Samantha durch die Tür zum Dachboden und ist in wenigen Schritten am Schrank. Der Mantel liegt noch dort. Schnell zerrt Samuel den Mantel heraus und stopft ihn unter seinen Pullover. Dann rennt er raus. „Was hast du denn geholt?“ will Samantha noch wissen, als sie auf dem Dachboden ankommt. Aber Samuel springt flugs die Treppe hinunter und tut so, als hätte er sie nicht gehört. Er verschwindet in seinem Zimmer und verriegelt von innen die Tür. Er muss ein besseres und sichereres Versteck für seinen Mantel finden. Doch dazu kommt er nicht. „Samuel?“ Mama ist an der Tür und rüttelt an der Klinke. „Samuel, warum schließt du dich denn ein?“ Mann, Mama, manchmal haben Kinder eben Geheimnisse, denkt Samuel. „Ja doch“, knurrt er, zieht den Stuhl unter der Klinke zur Seite und wirft den Zaubermantel schnell unter das Bett. Dann öffnet er die Tür. „Ich habe mich doch gar nicht eingeschlossen, ich glaube, die Tür klemmt“, flunkert er. Seine Mutter findet es nicht gut, wenn er die Tür versperrt, weil sie dann nicht schnell herein kann, falls ihm beim Spielen etwas passiert. Samuel findet das albern. Als ob er so wild spielen würde. Aber, dass die Tür möglicherweise nicht mehr aufgeht, macht ihm doch ein wenig Angst. Mama schaut sich die Kinderzimmertür an, öffnet und schließt sie einige Male. „Nein, scheint alles in Ordnung zu sein“, sagt sie, nachdem sie die Tür ausgiebig geprüft hat. „Aber ich werd' mal etwas Öl holen und in die Scharniere tropfen“, sagt sie und wirft noch einen neugierigen Blick ins Zimmer. Weil sie nichts Auffälliges entdecken kann, geht sie wieder.

Öl holen, das ist gut, denkt Samuel. Papa hat am letzten Wochenende die Ketten an den Fahrrädern eingeölt und das Öl im Keller gelassen. Wenn Mama jetzt erst einmal in den Keller geht, hat Samuel etwas Zeit, sich um seinen Mantel zu kümmern. Er holt den Mantel unter dem Bett hervor und zieht ihn an, um ihn noch einmal zu testen. Nee, so bringt das nichts. Samuel fällt auf, dass er ja noch eine Testperson braucht. Vielleicht kann Bolle ihm helfen. Bolle ist sein Liebelingsbär. Halb so groß wie er selbst mit großen blauen Knopfaugen und einer lustigen Zipfelmütze auf dem Kopf. Bolle sitzt am Kopfende seines Bettes und strahlt sein immerwährendes „Ich-bin-glücklich-Lächeln“. „So Bolle“, sagt Samuel, „jetzt wollen wir mal sehen.“ Vorsichtig legt er Bolle den Mantel um die Schultern. Samuel muss lachen. Der Mantel ist Bolle viel zu groß, und Bolle ist kaum noch zu sehen. Er sieht ein bisschen aus wie eine Mumie. Aber er ist immer noch zu sehen! Komisch. Samuel wundert sich. Bolle ist nicht unsichtbar. Wirkt der Zauber gar nicht überall und bei jedem? Samuel nimmt Bolle den Mantel wieder ab und deckt seinen Berg Spielzeug damit zu und murmelt „Simsala bim, Spielzeug in den Kisten drin!“ Ja, das wäre schön. Alles Spielzeug mit einem einzigen Zaubertrick verstaut und aufgeräumt. Da würde Mama aber staunen. Aber es klappt nicht. Nicht ein einziger Legostein hat sich bewegt. Alles liegt noch so auf dem Haufen, wie es vorhin aus den Umzugskisten gepurzelt ist. Dann muss er den Mantel eben selbst noch einmal ausprobieren, um sicher zu sein, dass es wirklich ein Zaubermantel ist, denkt sich Samuel.

Samuel zieht sich den Mantel an und schleicht ganz leise über den Flur zur Kellertreppe. Von oben hört er, wie Mama im Keller einige Kisten durchwühlt. Samuel steigt weiter Stufe um Stufe herab, bis er das Ende der Kellertreppe erreicht hat. Vorsichtig streckt er den Kopf nach vorn und schaut rechts an der Wand um die Ecke. Das Öl steht oben auf dem Regal, weiß Samuel. Ob er Mama mal einen Tipp gibt? „Da oben, Mama“, sagt Samuel dann und zeigt auf das Öl im Regal. Mama beachtet ihn nicht und wühlt weiter in der Kiste. Aha, sie hört mich also nicht. Samuel geht noch einen Schritt vor und wird noch etwas lauter. „Mama, das Öl ist dort oben auf dem Regal!“ Nein, sie hört ihn wirklich nicht. Inzwischen hat sie aufgehört zu wühlen und dreht sich zu Samuel um. Samuel erschrickt. Aber es passiert nichts. Der Zauber wirkt. Sie sieht mich wirklich nicht, freut sich Samuel.

Mama sucht mit den Augen den Boden ab. Sie glaubt wohl, das Ölfläschchen sei über den Rand einer der Kisten, die sie gerade durchsucht hat, auf den Boden gepurzelt. Samuel beschließt ihr etwas zu helfen. Er greift nach dem Besen, der neben ihm an der Wand an einem Haken hängt und versucht, das Fläschchen oben im Regal zu angeln. Gar nicht so einfach, das Ende des Besens hinter das Fläschchen zu bekommen. Jetzt hat er es aber geschafft. Zack. Ein kleiner Stoß an die Flasche und das Öl kommt im hohen Bogen auf ihn zu. Zum Glück ist die Flasche nur aus Plastik und nicht aus Glas, denkt Samuel und duckt sich. Das Öl segelt über ihm hinweg und landet auf Papas Gummistiefeln. Plopp. Mama dreht sich um, sie hat das Geräusch bemerkt, kann aber das Öl noch immer nicht entdecken. Schnell bückt sich Samuel, nimmt das Fläschschen und legt es Mama vor die Füße. Jetzt muss sie es doch aber sehen. Mama geht einen Schritt vor und stößt dabei mit den Zehen an das Öl. „Nanu?“ staunt sie. Jetzt hat sie das Öl entdeckt. Sie hebt es auf und dreht das Fläschchen verwundert in den Händen hin und her. Dann steckt sie es in die Seitentasche ihrer Schürze und wendet sich zum Gehen. Jetzt schnell, denkt Samuel. Gleich wird sie mit dem Öl zu ihm ins Zimmer kommen. Samuel muss schneller sein. Er springt die Treppe hinauf und rennt in sein Zimmer, wirft den Mantel wieder unter das Bett und kniet sich vor seinen Spielzeugberg, als wäre nichts geschehen.

„Oh, du räumst ein, das ist aber schön!“ Mama freut sich. Natürlich hat Samuel noch kein Stück angerührt. Wie denn auch. Aber jetzt nimmt er doch einen Legostein nach dem anderen und wirft ihn in die entsprechende Kiste. Das geht besser, als es sich Samuel vorgestellt hat. Nur wenige Minuten später ist der Berg schon viel kleiner. Jetzt noch die Autos in die andere Kiste, die Star-Wars-Karten in seinen Ordner und dann ist er schon fertig.

Mama hat inzwischen etwas Öl ins Schloss und die Scharniere der Tür getropft. Dann bringt sie das Öl in die Küche, wäscht sich die Hände und kommt noch einmal zurück. Sie setzt sich zu Samuel auf den Boden und streicht ihm über den Rücken. „Schön machst du das“, sagt sie. Samuel gefällt das, aber muss das gerade jetzt sein? Wenn Mama jetzt den Mantel unter dem Bett findet... Aber sie schaut sich gar nicht um. Sie hat ein anderes Problem: „Du weißt ja, dass Papa und ich heute Abend ausgehen wollen, wir haben den Abend ja schon so lange geplant...“ Samuel nickt. „Ja, und eigentlich sollte Tante Margit zu euch kommen, aber sie hat heute Morgen abgesagt, sie ist krank.“ Samuel schaut seine Mama an und weiß gerade nicht, ob er sich freuen oder traurig sein soll. Er mag es, wenn Tante Margit kommt. Sie ist immer sehr lustig und die Kinder dürfen bei ihr besonders lange aufbleiben und fernsehen. Andererseits... Mama unterbricht seinen Gedanken. „Ist es in Ordnung, wenn ihr beide heute mal für ein paar Stunden alleine bleibt? Samantha ist ja jetzt schon so groß und kann gut auf dich aufpassen“, sagt sie. Samuel strahlt, bemüht sich aber seine Begeisterung zu unterdrücken. Wenn nur Samantha zu Hause ist, kann er sich ungestört seiner neuen Entdeckung widmen. „Ja klar“, sagt er schnell und seine Mutter hat bei dem, wie er das sagt, plötzlich kein so gutes Gefühl mehr. „Wir bleiben ja nicht lange“, fügt sie noch an, um Samuel zu beruhigen. Aber das hört Samuel schon nicht mehr. Er ist in seinen Gedanken schon wieder bei seinem Mantel und malt sich gerade aus, welche Abenteuer er heute noch mit ihm erleben kann. „Wollen wir vorher noch zusammen Pizza essen?“ fragt Mama noch. Samuel nickt nur kurz und beschäftigt sich weiter mit seinem Spielzeug. Samuel liebt Pizza. Aber im Moment schmiedet er große Pläne und kann sich beim besten Willen nicht auf das Gespräch seiner Mutter einlassen. „Naja, vielleicht rede ich auch nochmal mit Papa und wir verschieben das Ganze“, murmelt seine Mutter im Gehen. „Nein, nein, müsst ihr nicht, ist schon in Ordnung!“ Samuel schüttelt heftig den Kopf. Plötzlich ist er wieder ganz bei der Sache. Bloß nicht absagen, denkt er sich.

Wenig später steht Samuels Mutter schon wieder bei ihm im Zimmer. „Ich muss noch etwas für die Pizza besorgen, möchtest du mitkommen, Samuel?“ Sie hat sich inzwischen ihre Jacke geholt und war kurz bei Samantha auf dem Dachboden. Bestimmt hat sie auch Samantha gesagt, dass Tante Margit heute nicht kommen kann und Samuel nicht so lange fernsehen soll, denkt Samuel. Aber nach Fernsehen steht ihm heute überhaupt nicht der Sinn. Und die Videos, die Samantha sich anschaut, interessieren ihn sowieso nicht. Zumindest nicht heute. „Samuel?“ ruft seine Mutter noch einmal, da er noch immer nicht geantwortet hat. Samuel geht sehr gern mit seiner Mutter einkaufen. Vor allem, weil er dann die Lebensmittel aussuchen darf. Heute kann er jedoch nicht. „Nein, nein, ich möchte lieber hierbleiben und aufräumen“, antwortet er und sortiert weiter seine Spielsachen. Seine Mutter wundert sich über seinen Fleiß, fragt aber nicht weiter nach. Jetzt hat sie es auch ein wenig eilig. Es ist schon kurz nach drei Uhr und die letzten Geschäfte machen am Samstag um vier Uhr zu.

Samuel und der Tarnmantel

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