Читать книгу Leben ohne Angst vor Krankheit - Sral Gröj Legov - Страница 9

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Ernährung

Um herauszufinden wie Ernährung und in welchem Umfang diese unseren Körper beeinflusst, müssen wir klären welche Ernährungsform dem Menschen eigen ist.

„Nach heutigem Kenntnisstand des Verlaufs der Hominisation ist der anatomisch moderne Mensch (Homo sapiens) demnach „von Natur aus“ weder ein reiner Fleischfresser (Carnivore) noch ein reiner Pflanzenfresser (Herbivore), sondern ein

Allesfresser (Omnivore).“ Zitat Wikipedia. Also das ist schon eine recht mutige Aussage zu diesem Thema. Denn schaut man sich unser Gebiss im Zusammenhang mit der Kieferprägung, der Zahnstellung sowie Zahnausprägung an, stellt man fest, das es Wahrscheinlicher ist, das der Mensch wohl eher kein „Allesfresser“ ist.

Betrachtet man den Körperbau von pflanzen- und fleischfressenden sowie den „allesfressender“ Lebewesen im Bezug auf den Mensch, ist folgendes festzustellen. Bei fleischfressenden Tieren sind alle Zähne lang, scharf und spitz, während sich die Backenzähne von Pflanzenfressern und Menschen stumpf darstellen und die Aufgabe haben, zu quetschen und zu mahlen.

Fleischfresser können ihre Kiefer ausschließlich auf und ab bewegen. Der Kiefer eines Pflanzenfressers hat jedoch die Fähigkeit sich auch (wie bei uns Menschen) seitwärts zu bewegen.

Der Speichel eines Fleischfressers ist säurehaltig und deshalb perfekt zur Aufspaltung von tierischem Protein (Eiweiß) geeignet. Die für eine Kohlenhydrat- aufspaltung benötigten Enzyme wie Ptyalin und Amylase enthält dieser nicht.

So ist der Speichel von Pflanzenfressern und Menschen alkalisch, also basisch und enthält eben jene Enzyme, welche zur Kohlenhydratverdauung benötigt werden. Dieser basische Speichel ist ein wirksamer Schutz vor Karies und Parodontosen, da dieser fähig ist, die Zahnsubstanz zu remineralisieren.

Die meisten Menschen besitzen eher einen sauren Speichel, bedingt durch die heutige Ernährung, welche sich in einer sauren Stoffwechselsituation zeigt. Einen Basenüberschuss erreichen wir lediglich durch eine pflanzliche Ernährung mit frischen nicht industriell bearbeiteten Lebensmitteln.

Im Gegensatz zum Pflanzenfresser produziert der Magen von Fleischfressern, bis zu zehnmal mehr Salzsäure. Ein Raubtiermagen ist einfach gesagt lediglich ein runder Sack mit größtenteils glatter Oberfläche. Die Mägen der Pflanzenfresser sind eher länglich geformt und besitzen komplizierte, gefurchte Strukturen. Wiederkäuende Arten haben ein noch weitaus komplizierteren Magen.

Därme von Fleischfressern sind gerade dreimal so lang wie ihr Körper. Dadurch wird eine schnelle Verdauung und Ausscheidung, der rasch in Fäulnis übergehenden Fleischnahrung gewährleistet. Fäulnisgifte sind generell für alle Säugetierarten sehr gefährlich. Das Darmsystem von Menschenaffen entspricht, ähnlich dem des Menschen, circa zwölfmal der eigenen Körperlänge. So wird die Nahrung möglichst lange im Körper behalten und besser verwertet.

Auf der Tatsache beruhend das Fleisch und innere Organe extrem viel Harnsäure beinhalten, kann die Leber von Fleisch- und Allesfressern etwa zehn bis fünfzehn mal mehr Harnsäure als die von Pflanzenfressern oder Menschen entgiften. Pflanzen, mit Ausnahme von Getreide, Kaffee und Kakao beinhalten praktisch keine Harnsäure. Ebenfalls verfügt kein Pflanzenfresser und auch kein Mensch, im Gegensatz zum Fleischfresser, über das Enzym Uricase. Dieses Enzym katalysiert im Purinstoffwechsel den Abbau der Harnsäure sowie der harnsauren Salze zu Allantoin.

Bei uns Menschen steigt durch fleischreiche Ernährung der Harnsäurepegel im Blut stark an und fördert dadurch u.a. Gicht, Herz- und Gefäßerkrankungen.

Fleischfresser besitzen keine Hautporen zur Schweißabsonderung, deshalb müssen Sie überschüssige Wärme mittels Hecheln abführen. Da Pflanzenfresser und Menschen Schweißporen besitzen, regulieren wir unseren Wärmehaushalt durch schwitzen über die Haut.

Carnivore (Fleischfresser) haben tageszeitunabhängig stets einen sauren Urin. Herbivore (Pflanzenfresser), Affen und Menschen sollten normalerweise einen alkalischen Urin (außer morgens) absondern. Doch bedingt durch unsere westlich geprägte Ernährungsweise, sind die meisten Menschen übersäuert und besitzen daher eher den Urin eines Fleischfressers.

Die Zungen aller Fleischfresser sind deshalb so rau wie Schmirgelpapier, um Fleischfasern und Sehnen von Knochen oder Knorpeln abzuschaben.

Pflanzenfresser und Menschen besitzen hingegen eine vergleichsweise glatte Zunge.

Besonders interessant ist dass Menschen, Meerschweine sowie einige Affenarten, die einzigen Lebewesen sind, welche selbst kein Vitamin C herzustellen können. Es wird angenommen dass diese Fähigkeit in der Entwicklungsgeschichte durch eine permanente rohpflanzliche Kost, welche ein Übermaß dieses Vitamins enthielt, verloren ging.

Fleisch enthält Vitamin C nur in geringsten, nicht ausreichenden Spuren. Deshalb müssen Fleischfresser es selbst synthetisieren können. In Stresssituationen produzieren sie, auf das menschliche Durchschnittsgewicht von 70 kg gerechnet, bis zu 25 g pro Tag.

Bezogen auf den Verdauungstrakt, den pH-Wert und die Zusammensetzung unserer Verdauungssekrete ähnelt unsere Anatomie der von pflanzenfressenden Menschenaffen. Gorillas beispielsweise ernährt sich zu etwa 80 % aus Grünfutter (Blätter, Knospen, Stängel) und zu etwa 20 o% aus Früchten, Samen, Nüssen, Wurzeln oder mitgegessenen Insekten.

Übrigens reine Carnivore fressen stets zuerst die Innereien (Gedärm, Leber, Nieren) und überlassen den überwiegenden Teil des Muskelfeischs den Aasfressern.

Quellenangabe: 1, 2, 3

Wir können uns angesichts dieser Fakten also nicht unter die Fleisch- und Allesfresser zählen. Nun werden Sie sagen, Fleischfresser mag sein, aber dann doch wenigstens Allesfresser, oder? Die Antwort darauf lautet, NEIN. Im Begriff Allesfresser ist eben auch der sogenannte Fleischverzehr enthalten. Logisch betrachtet stellt sich doch die Frage, wie wollen Sie ein Tier erlegen, so ganz ohne Klauen und Reißzähne? Versuchen Sie einmal ein 500 Gramm Steak roh zu verzehren, nachdem Sie es aus dem Kadaver eines verendeten Tieres gerissen haben. Das ist sowohl physiologisch nicht möglich, als auch evolutionsbiologisch nicht begründet. Der Anfang für das Erlegen und Zubereiten tierischer Proteine, war erst nach der Beherrschung des Feuers und der Herstellung von Waffen und Werkzeugen möglich. Das bedeutet im Gegensatz zur allgemeinen Auffassung, dass sich der große Sprung vom Tier zum Mensch bereits vor der Konsumierung von Fleisch vollzog. Und genau das ist der Beweis, dass die Entwicklung der Leistungsfähigkeit unseres Gehirns nichts mit der Aufnahme von tierischer Nahrung zu tun hatte.

Machen Sie einfach folgenden Test. Setzen Sie Ihr Kind oder Enkel zusammen mit einem Apfel und einem Kaninchen in das Laufgitter. Seien Sie gespannt, ob Ihr Kind über das Kaninchen herfällt oder lieber den Apfel annagt.

Okay, wir sind also weder Carnivore noch Allesfresser. Sind wir reine Pflanzenfresser? Nun im eigentlichen Sinne …deflnitiv. Kurz gesagt der Mensch ist eine Art Frugivore, ein Pfanzen und Früchtefresser, dessen ursprüngliche Nahrung hauptsächlich aus Früchten, Nüssen und Planzen bestand.


Nachdem wir nun wissen welche Art von Nahrungsmittel wir zu uns nehmen sollten, kommen wir zu der Frage, was eine ausgewogene pflanzliche Vollwertkost beinhaltet.

Keine Panik … auch bei der Ernährung gilt, langsam anfangen, Erfahrungen sammeln und probieren was schmeckt. Ich möchte Sie nicht zum Veganismus bekehren, sondern Ihnen lediglich die medizinischen, ethischen und ökologischen Vorteile aufzeigen. Auch hier gilt, je einfacher um so besser.

Welche Lebensmittel sind zu bevorzugen?

Eine vegane Vollwertkost beinhaltet alle biologisch angebauten Getreide-, Obst- und Gemüsesorten. Jegliche Pilze, Gräser (u.a. Gersten- und Weizengras),Kräuter und Gewürze gehören ebenso wie Nüsse, frisch gepresste Säfte und sauberes Wasser zu dieser Form der Ernährung. Davon sollten mindestens 60 % als Rohkost oder als Ferment ( z.B. Sauerkraut etc.) verzehrt werden. Der überwiegende Teil von Ihnen wird feststellen, dass sich nach spätestens 8 Wochen über 50% Ihrer Beschwerden wie beispielsweise Arthritis oder Bluthochdruck verbessert haben oder diese ganz verschwunden sind.

Welche Nahrungsmittel sollten Sie meiden?

Verbannen Sie alle Arten von Fertigprodukten mit mehr als einem Inhaltsstoff aus Ihrem Kühlschrank. Und zwar aus folgendem Grund, die Mehrzahl aller Zusatz- oder Ersatzstoffe (E-Nummern), auch wenn diese laut europäischer Gesetzgebung für Lebensmittel zugelassen sind, haben einen gesundheitsschädigenden Effekt. Die Problematik dabei liegt vor allem in der Kombination dieser Substanzen, welche über den Tag aufgenommen werden. Eine Risikoanalyse dazu wurde niemals erstellt.

Auf einige dieser Zusatz- und Hilfsstoffe werde ich auf den nächsten Seiten noch einmal genauer eingehen. Okay, die Fertiggerichte sind schon mal raus.

Ebenfalls sollten Sie auf alle, und das meine ich wirklich so, Fleisch- und Wurstwaren verzichten. Der Verzehr von tierischen Produkten hat definitiv einen negativen Einfluss auf Ihre Gesundheit. Und dies nicht zuletzt durch die hohe Hormon- und Medikamentenbelastung, welche in der Massentierhaltung entsteht. Auch eine längere Verdauungsphase bei der auszuscheidende Stoffwechselendprodukte länger im Organismus verbleiben, ist gesundheitlich bedenklich.

Gleiches gilt auch für Fischgerichte.

Kurz zusammengefasst, essen Sie keine hochverarbeiteten Fertigprodukte, keine Fleisch und Wurstwaren.

Das war aber noch nicht alles. Verzichten Sie auf eines der stärksten Allergene und Säurebildner. Was glauben Sie, welche Nahrungsgruppe es sein kann? Auch auf die Gefahr hin, dass es Ihnen vollkommen widerstrebt, aber konsumieren Sie keine Milchprodukte. Alle Milchprodukte verstoffwechseln sich im Körper sauer. Um diese Säuren neutralisieren zu können, muss der Organismus u.a. Kalzium bereitstellen.

Und genau das macht er, indem er Kalzium aus den Knochenstrukturen freigibt. Würde dies nicht geschehen, würden wir innerhalb kürzester Zeit zu Grunde gehen. Jetzt kennen Sie eine Ursache für Osteoporose. Für mich ist es nicht nachvollziehbar, warum einige Ärzte ihren Osteoporosepatienten immer noch Käse und Milchprodukte empfehlen. Klar beinhalten diese auch einen gewissen Anteil von Kalzium, nur kann unser Körper damit nichts anfangen. Schade eigentlich.

Kommen wir nun zum letzten Punkt. Trinken Sie ausreichend sauberes Wasser, welches ausschließlich in Glasflaschen abgefüllt ist. Alternativ können Sie Ihr Leitungswasser auch mit Hilfe eines vernünftigen Wasserfilters aufbereiten. Ich möchte hier nur einmal kurz auf die Frage eingehen warum Sie Ihr Wasser in Glas- und nicht in Plastikflaschen kaufen sollten. Die Kunststoffe aus denen fast alle Plastikflaschen hergestellt werden, beinhalten äußerst gesundheitsgefährdende Stoffe (z.B. BpA) und geben diese an den Flascheninhalt ab. Vor allem Bisphenol A, einer dieser Bestandteile, befindet sich auf der Liste der höchst „besorgniserregenden“ Stoffe, da er das Hormonsystem schädigt. In Babyflaschen ist Polycarbonat schon seit einigen Jahren verboten.

Soweit die Theorie zur pflanzlichen Vollwertkost im groben Überblick.

Wie Sie jetzt völlig entspannt und ohne Druck die ganze Sache angehen können, werde ich Ihnen im nächsten Kapitel Schritt für Schritt zeigen.

Gehen wir noch einmal kurz in Detail. Was darf alles in die Wurst?

Folgende Zusatzstoffe dürfen in Fleisch und Wurstwaren enthalten sein, beziehungsweise zu deren Herstellung genutzt werden.

Glukosesirup aus genmanipuliertem Mais, Ascorbinsäure die mit Hilfe von gentechnisch veränderten Mikroben hergestellt wird…

Antioxidationsmittel welche die Farbe der Wurst stabilisiert…

Glukose, Dextrose, diese Stoffe unterstützen das Nitritpökelsalz bei der sogenannten „Umrötung“, hier wird der Muskelfarbstoff in eine temperaturstabile, beständige Form gewandelt…

Milcheiweiß und Molkepulver…

Dextrine und Maltodextrine…

Emulgatoren wie Mono und Diglycerine… Geschmacksverstärker (Glutamat), Aromen und Würze… Sojaprotein…

Zellulose als Verdickungsmittel…

Diverse Enzyme, wie etwa Proteasen oder Tranglutaminasen zur besseren Lösbarkeit des Fleisches von den Knochen, für das Aroma und die Textur sowie den Zusammenhalt der diversen Fleischmasse eigne setzt werden …

So kann es durchaus sein, dass ein Discounter Cordon Bleu über 30 Zusatzstoffe enthält. Na dann, guten Appetit.

Es besteht keine Kennzeichnungspflicht von Lebensmittel, die mit Hilfe von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) hergestellt wurden.

Das bedeutet, es muss nicht gekennzeichnet werden ob u.a. Milch, Eier und Fleisch von Tieren stammen, die gentechnisch verändertes Futter erhalten haben. Zusatzstoffe wie Vitamine oder Aromen, welche mit Hilfe von gentechnisch veränderten Mikroben hergestellt werden, sind ebenfalls nicht deklarationspfichtig.

Auch muss eine Kennzeichnung bei zufälligen oder technologisch unvermeidbaren GVO (gentechnisch veränderte Organismus) Beimischungen bis zu 9% nicht angegeben werden, wenn jener in der EU eine Zulassung besitzt. Das können z.B. Enzyme, technische Hilfsstoffe sowieTrägersubstanzen sein.

Derartige Enzyme sind vor allem in der Käseherstellung (Chymosin), in Brotbackmischungen und Pralinen zur Stärkespaltung (Amylasen) oder bei der Herstellung von Fruchtsäften und Wein (Pektinasen) im Einsatz.

Meiner Meinung nach sollte so ein Müll weder als Nahrung für Menschen, noch als Tierfutter genutzt werden.

Nicht viel anders sieht es bei den Milchprodukten aus. Auch hier geht es zu wie in einer spätmittelalterlichen Hexenküche. Am Ende jedoch werden auch hier Produkte mit hohem Gefährdungspotential geschaffen.

Quellenangabe 4, 5

Milchprodukte und Gesundheit

Aller wissenschaftlichen Beweise zum Trotz, welche die gesundheitlichen Vorteile von Milch und Milchprodukten negieren, fördern Interessenverbände und Regierungen dem Konsum dieser Nahrungsmittel. So kommt es zu einem immer größer werdendem Konsum jener Produkte.

Milchprodukte als gesundheitsfördernd zu proklamieren, war die bisher größte und längste Werbekampagne der Geschichte. Vergessen Sie alles, was Sie bis dato über die positiven Eigenschaften der Milch gehört, gelesen und gelernt haben. Die gesunde Milch ist eine Erfindung der Industrie in Zusammenarbeit mit Lobbyverbänden und Werbeagenturen.

Nach biologischen Gesichtspunkten ist Milch ein Art Signalsystem zwischen Mutter und Neugeborenem. Ihre Aufgabe ist das Nähren, das Fördern des Wachstums und die „Programmierung“ des Babys für einen gewissen Zeitraum. Milch aktiviert u.a. das „mTOR“ Enzym, welches das Zellwachstum fördert. Akne, Adipositas, Diabetes und Krebs sind bedingt durch eine zu hohe Aktivität eben dieses Enzyms, durch eine permanente Konsumierung von Molkereiprodukten, die Folge. Alle der sogenannten „Zivilisationskranken“ haben einen gemeinsamen Nenner … eine stetige Erhöhung der mTor Enzyme im Organismus.

Das Wachstumshormon IGF1, welches in der Leber synthetisiert wird, steht in direktem Zusammenhang mit der Aufnahme von Milch. IGF1 wiederum aktiviert nun das Enzym mTOR. Bei Neugeborenen ist dies, für einen kurzen Zeitrahmen durchaus zur Entwicklung des Babys sinnvoll. Nach der Entwöhnung jedoch steht ein erhöhter IGF1 Spiegel in Zusammenhang mit der Entwicklung von Brust und Prostatakrebs.

Dass der hohe Kalziumgehalt der Milch den Aufbau der Skelettstruktur bei Kindern und Jugendlichen verbessern oder im Alter das Osteoporose- und Frakturrisiko reduzieren soll, ist wissenschaftlicher Unfug und wurde mehrfach von namhaften Universitäten widerlegt. Hier ist genau das Gegenteil der Fall. Studien zeigten, dass eine erhöhte Aufnahme von Kalzium, u.a. durch einen gesteigerten Milchkonsum bei jungen, sportlich aktiven Mädchen ein doppelt so hohes Risiko für Stressfrakturen darstellte. Es konnte aber bewiesen werden, dass eine pflanzliche Ernährung zusammen mit sportlicher Aktivität, die Knochendichte sehr positiv beeinflusst.

Fakt ist, alle Länder mit einem hohen Milchverbrauch haben im Vergleich zu den Ländern mit niedrigem Milchprodukteverzehr, ein signifikant erhöhtes Osteoporoseaufkommen.

Das gleiche gilt für Herzkreislauferkrankungen. So hat beispielsweise Finnland, als Spitzenverbraucher von Milcherzeugnissen auch die höchste Infarktsterblichkeit weltweit. Hierfür sind nicht nur Cholesterin und tierische ungesättigte Fettsäuren sondern vor allem Hormone direkt, als auch hormon- und enzymbeeinflussende Inhaltsstoffe, sowie veterinärmedizinische Medikamente verantwortlich.

Der Einfluss von Milchprodukten auf das Krebsgeschehen im menschlichen Organismus ist wissenschaftlich für eine Vielzahl verschiedener Krebsarten nachgewiesen. Wobei sich herausstellte, dass es keinen Unterschied machte, ob normale und sogenannten light Produkte verzehrt wurden.

Für alle von Ihnen, die sich etwas ausführlicher damit auseinander setzen möchten, habe ich im Anhang einige Studien vermerkt.

Zusammengefasst erhöhen Milchprodukte signifikant das Risiko für :

Herzkreislauferkrankungen

Diabetes und Krebs

Rheuma und Gicht

Multipler Sklerose

Adipositas

Allergien und Unverträglichkeiten

Migräne

AkneAlzheimer, Demenz und Parkinson

u.v.m

Zucker - Die legale Droge für alle

Im Vergleich zur Zuckerrübe oder dem Zuckerrohr ist unser heute üblicher raffinierter und hochverarbeiteter Zucker ein Kunstprodukt ohne jeglichen Anteil von Ballaststoffen, Mineralien und Vitaminen. Industriezucker ist lediglich ein hochkonzentriertes Kohlenhydrat mit Suchtpotential. Warum Suchtpotential? Weil dieses süße weiße Konzentrat in unserem Gehirn die gleichen Areale anspricht wie einige Drogen und damit eine Abhängigkeit induzieren kann.

Der Konsum von Zucker ist für den Menschen nicht so ganz einfach, da unser Verdauungssystem für eine Verarbeitung auf eigene Ressourcen zurückgreifen muss. Somit entsteht u.a. ein Vitamin und Mineralstoffmangel, der schwer zu kompensieren ist. Daraus resultieren langfristig nicht nur Krankheiten wie Karies und Fettsucht, auch ein geschwächtes Immunsystem, Hyperaktivität und Stoffwechselerkrankungen sind die Folge.

So bezeichnete Dr. William Coda Martin in einem Artikel Zucker als pures Gift ohne Vitamine und Mineralstoffe. Hier ein Zitat von Dr. Martin welches im Journal Michigan Organic News veröffentlicht wurde:

„Was übrig bleibt sind pure, raffinierte Kohlenhydrate. Eine unvollständige Umwandlung von Kohlenhydraten führt zur Bildung giftiger Stoffwechselprodukte (wie zum Beispiel der Benztraubensäure).

Zusammengefasst ist Zucker an der Entstehung folgender Prozesse maßgeblich beteiligt:

Karies

Adipositas

Hyperaktivität

Diabetes

Osteoporose

Arthritis

Asthma

MS

Leber und Magenschäden

Candidosen

Immundefizite

vorzeitige Alterung

Gefäßschäden

Entzündungen

u.v.m.

Übrigens ist es vollkommen gleichgültig ob Sie weißen, braunen, Rüben- oder Rohrzucker verwenden, die Auswirkungen sind identisch.

Alternativen zum Industriezucker sind, um hier einmal einige zu nennen, Stevia, Ahornsirup, Yacon, Kokosblütenzucker, Palmzucker, Datteln oder rote Bananen.

Aber hier gilt die Regel : „alles in Maßen statt in Massen“.

Auch eine kleine Priese unraffiniertem Meer- oder Himalayasalzes verstärkt die natürliche Süsse bei z.B. Obstsalaten ohne weitere Zugabe anderer Süßungsmittel.

Wie sieht es nun mit Getränken aus? Im Gegensatz zur landläufigen Meinung sind Kaffee und schwarzer Tee weder für eine gesunde Lebensweise förderlich noch schädlich. Auch hier gilt, in Maßen und nicht in Massen. Wenn Sie morgens einen Kaffee oder Schwarztee trinken, stimulieren Sie Ihren Geist. Das ist völlig in Ordnung. Problematisch wird es erst dann, wenn Sie zu viel davon konsumieren. Es ist nicht nur das Koffein welches Ihr sympathisches Nervensystem aktiviert, sondern auch eine Vielzahl von Säuren, Alkaloiden, Mineral- und Aromastoffen die direkt auf den Organismus wirken. Der von Industrieverbänden empfohlene Kaffeekonsum von 3 - 4 Tassen pro Tag ist auf Grund seiner stimulierenden Eigenschaften nicht akzeptabel. Gleiches gilt ebenfalls für schwarzen und grünen Tee. Bei den seitens der Medien propagierten Mengen kommt es zu einer Überstimulierung Ihres Nervensystems und Sie befinden sich im fight or flight Modus. Dieser autonome Kampf- oder Fluchtmodus ist seit Urzeiten in uns verankert und sicherte unser Überleben. Er stellte körperliche Reserven bereit, um auch größte Anstrengungen meistern zu können.

Sind Sie nun permanent im gesteigerten Überlebensmodus. Auch wenn Sie sich für den Moment leistungsfähiger fühlen, resultieren daraus folgende Probleme. Ihre Verdauung wird auf ein Minimum heruntergefahren und Ihr Körper nutzt alle in der Nahrung enthaltenen Nährstoffe nur noch minimal und versucht den Ballast schnellstmöglich loszuwerden. Ihre Durchblutung wird gesteigert, das Herz und Kreislaufsystem erhöhen Ihre Leistung, um bei Bedarf sofort die Muskulatur mit ausreichend Sauerstoff und Mineralien zu versorgen. Ihrer Sinne sind bis auf das Maximum geschärft. Nun werden auch sämtliche Reparaturprozesse im Organismus eingestellt. Jetzt sind Sie bereit, genau wie unsere Vorfahren, den Kampf oder das Wettrennen mit dem Säbelzahntiger aufzunehmen. Ich denke mal in 90 % der Fälle würde der Tiger gewinnen, ob Sie nun Kaffe trinken oder nicht… :)

Wenn Sie also dauerhaft zu viel dieser Getränke konsumieren, können sich weder physische noch psychische Reparaturprozesse vollziehen und Sie werden langfristig gesehen körperliche Beschwerden entwickeln.

Ein weiterer Punkt ist, dass Kaffee und schwarzer Tee Säuren bilden, welche dann zusätzlich neutralisiert werden müssen.

Das Cola, Limonaden, Energydrinks und Co., mit deren hohen Gehalt an Süßstoffen, Zucker, Aromen, Farb- und Zusatzstoffen ihre Gesundheit ruinieren, sollte Ihnen allen bewusst sein. Diese vollkommen naturfremden Kunstprodukte sind extrem gesundheitsschädlich, auch wenn Ihnen die Werbung etwas anderes suggeriert.Bei industriell hergestellten Obstsäften sollten Sie immer daran denken, dass diese sehr fruchtzuckerhaltig sind und kaum noch er ist manchmal mehr.

Das beste Getränk – Wasser

Wir Menschen bestehen zu etwa 70 % aus Wasser, welches wir permanent erneuern und auffüllen müssen, um gesund, bzw. überhaupt am Leben zu bleiben.

Aus medizinisch- ernährungswissenschaftlicher Betrachtung ist ein reines Wasser ohne jegliche Zugabe von Kohlensäure das Beste, was Sie zu sich nehmen können. Zu bevorzugen ist ein mineralienarmes Wasser, da im Gegensatz zur vorherrschenden Meinung, die im wassergelösten Mineralien nBallaststoffe enthalten. Also gilt auch hier, weniger in geringem Maße vom Körper resorbiert werden können.

Für unseren Körper ist Wasser ein reines Transport und Lösungsmittel. Ein überlebenswichtiges Medium welches die Ver- und Entsorgen der Zellen ermöglicht. Ohne Wasser wäre eine Aufrechterhaltung unserer körperlichen und mentalen Funktionen nicht möglich. Auch unser Wärmehaushalt wird mittels dem Medium Wasser geregelt.

Über das Thema Wasser wurden bereits unzählige Bücher und Publikationen veröffentlicht. Deshalb möchte ich hier nur noch einmal auf kurz auf den durchschnittlichen Tagesbedarf eingehen. Eine normalgewichtige Person benötigt etwa 1,5 bis 2,5 Liter Wasser, reine Veganer hingegen kommen mit etwa der Hälfte aus. Das liegt vor allem daran, dass unsere Verdauung pro Gramm Tierprotein 42 Gramm Wasser benötigt.

Den Beweis dafür trat vor einigen Jahren die russische Medizinerin Galina Schatalova an. Sie unternahm im Alter von über Siebzig gemeinsam mit einer russischen Eliteeinheit eine Wüstendurchquerung. Ziel der Unternehmung war eine vom Militär in Auftrag gegebene Untersuchung des Nahrungs- und Wasserbedarfes in Wüstenregionen unter Einsatzbedingungen. Dr. Schatalova konnte hier beweisen, dass eine vegetarische Körnerkost den Wasserbedarf mehr als halbiert. Diese Erkenntnis war seinerzeit ein wichtiger Faktor im Nachschub- und Versorgungssektor der russischen Streitkräfte.

Um auf die Brisanz der im Wasser gelösten Mineralien zu kommen, sollten wir kurz auf die Forschungen des Professor Louis Claude Vincent eingehen.

Professor Vincent fand heraus, dass Wasser mit einer niedrigen Leitfähigkeit, d.h. mit einem niedrigen Mineraliengehalt, gesundheitsfördernd ist. So beschrieb er eine körperlich „entschlackende“ Wirkung von mineralarmen Wasser. Und ja ich weiß, es gibt lt. universitärer intellektueller Bildungsgenies keine Schlacken im Körper. Da sich unser Zellen, wie jeder andere beliebige Organismus auch, mit Nährstoffen versorgen und Stoffwechselendprodukte ausscheiden muss, gelangen logischerweise verbrauchte Abbauprodukte in das sogenannte Interstitium, also in das Zwischenzellgewebe. Ein Abtransport dieser, umgangssprachlich als „Schlacken“ bezeichneten Stoffe ist nur durch ein transportfähiges Wasser möglich. Wäre dies nicht der Fall, so würden unsere körperlichen Zellverbände regelrecht im Abfall ersticken.

Ohne Wasser funktioniert nichts!

Obwohl in der heutigen Zeit unser Trinkwasser eine relativ gute Qualität haben sollte, ist dies nicht überall der Fall.

Veraltete Rohrleitungen geben nicht nur Schwermetalle z.B. Blei und Kupfer an das Wasser ab. Auch unsere Leitungen sind, wie Labortests bewiesen haben, ein natürliches Reservoir für Wasserasseln.

In modernen Kläranlagen können Unmengen von Fremdstoffen entfernt werden, aber wie sieht es mit Medikamentenrückständen, Mikroben oder anderen toxischen Stoffen aus?

Trotz allerlei Kontrollen und technischer Interventionen seitens der Wasserwerke sind u.a. in unserem Trinkwasser folgende Stoffe nachweisbar.

Schwermetalle

Medikamentenrückstände

Hormone wie beispielsweise Östrogen

Bakterien

Viren

landwirtschaftliche Dünge- und Pflanzenschutzmittel

diverse Industriechemikalien

radioaktive Verunreinigungen

Ich möchte hier einmal darauf hinweisen, dass Mineralwasser im Gegensatz zu den Behauptungen der Werbung qualitativ oft schlechter, als unser Leitungswasser in Westeuropa ist. Allein schon die Tatsache, dass Leitungswasser täglich mehrfach auf über hundert verschiedene Verunreinigungen geprüft wird, ist dafür ausschlaggebend. Flaschenwasser dagegen wird lediglich am Tag der Abfüllung auf maximal 30 - 50 verschiedene Bestandteile überprüft. Die Vermarktung von Wasser in Flaschen ist lediglich ein Millionengeschäft für die Abfüller, aber nicht für unsere Gesundheit. Sparen Sie sich das Geld und die Flaschen- Schlepperei. Investieren Sie lieber in einen hochwertigen Trinkwasserfilter, damit sind Sie auf der sicheren Seite. Übrigens auch bei Wasser- Filtersystemen ist zu beachten, dass teuer nicht immer auch gut bedeutet.

Auf die Frage an einen leitenden Mitarbeiter eines Wasserversorgers, warum regelmäßig und permanent fast alle Grenzwerte erhöht werden, bekam ich folgende Antwort: „Wir sind ohne Anpassung der Werte nicht mehr in der Lage, das Trinkwasser innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Werte bereit zu stellen.“

Über diese Aussage sollten auch unsere Umweltminister einmal nachdenken, statt sich inkompetent und publizistisch über völlig unsinnige Möglichkeiten der sogenannten alternativen Energiegewinnung, zu profilieren.

Ein gutes Beispiel hierfür ist eine Umweltbelastungsanalyse für die Herstellung von Windkraftsystemen oder der Elektromobilität.

Um Windkraft zu nutzen, benötigt man unter anderem sogenannte Seltenerden Metalle. Diese Rohstoffe abzubauen, überlässt man u.a. Ländern wie China und der Mongolei. Die Förderung und Separation die Materialien sind extrem umweltbelastend und gefährlich. Hier agiert man getreu dem Motto, Hauptsache unsere Umwelt ist sauber, wen interessieren schon die anderen.

Diese Handlungsweisen der Politik haben absolut nichts mit Ökologie und Umweltschutz zu tun.

Zitat zur Seltenerden- Gewinnung: „…etwa 50 % der chinesischen Produktion kommt aus der Lagerstätte Bayan Obo in der Inneren Mongolei (Ruettinger und Feil 2010). Entsprechend der geringen Umwelt- und Sozialstandards sind mit der Gewinnung von SE dramatische negative Folgen für Menschen, Tiere und Umwelt verbunden (Wübbeke 2012).“

Quellenangabe: 6

Auch bei der Gewinnung von Aluminium oder der Herstellung von Akkumulatoren für die neuen „Sauberautos“ sieht es nicht anders aus.

Bei all dieser Ignoranz und ja ich möchte fast schon Dummheit sagen, kommt in mir persönlich schon der Verdacht auf, dass hier wohl einige Politiker gekauft wurden.

Ernährungsweise

Da Sie nun wissen, welche Lebensmittel zu bevorzugen und welche Sie lieber meiden sollten, kommen wir nun zur praktischen Umsetzung.

Als Erstes machen Sie eine Bestandsaufnahme und sehen nach, welche Lebensmittel in Ihrem Kühlschrank zu finden sind. Keine Angst, Sie müssen davon nichts wegwerfen. Wir beginnen Schritt für Schritt.

Setzen Sie sich einen Startpunkt, an welchem Sie persönlich bereit sind, Ihre Ernährung umzustellen.

Bis dahin legen Sie in der ersten Woche einen Tag fest, an dem Sie auf jegliche Wurst und Fleischprodukte verzichten.

In der zweiten Woche sollten Sie zusätzlich damit beginnen, an zwei Tagen jegliche Milchprodukte aus Ihrer Nahrung zu streichen.

Nun kommt langsam aber sicher die Frage auf, was soll ich denn an diesen Tagen essen?

Ganz einfach, ersetzen Sie Ihre gewohnten herkömmlichen Milchprodukte durch Soja- oder Hafer- sowie Mandelmilchprodukte.

Wurst- und Fleischwaren können Sie durch pflanzliche Produkte ersetzen.

Zu Beginn Ihrer Umstellung auf eine pflanzliche Vollwertkost können Sie verschiedene Produkte als Fleischersatz ausprobieren.

Tofu, Tempeh oder der Jackfruit sind hier eine Alternative. Biotofu gibt es in verschieden Konsistenzen und Texturen. Er ist geschmacksneutral und kann mittels verschiedenster Gewürze den persönlichen Vorlieben angepasst werden. Biologisch hergestellter Tofu wird lediglich aus GVO freien Sojabohnen (Sojamilch), Wasser und einem Gerinnungsmittel (Apfelessig,Zitronensaft oder Kombucha) hergestellt. So kann dieser als Fleischersatz mit oder ohne Panade gebraten werden. Gleiches gilt auch für Tempeh, welcher aus fermentierten Sojabohnen besteht. Tempeh riecht und schmeckt neutral bis leicht nussig oder gelegentlich auch etwas nach Champion. Die exotische Jackfucht besitzt ein relativ geschmackloses und feinfasriges Fruchtfleisch. Mariniert und angebraten ist diese Frucht eine fast perfekte Alternative zum „Pulled Pork“.

Eine ander Möglichkeit für alle Fleischliebhaber sind Gemüse- und Getreidebratlinge.

Mein Vorschlag: …Testen Sie sich durch all diese veganen Varianten. Ich bin mir sicher, auch für Sie wird etwas dabei sein.

Glauben Sie mir eins, irgendwann kommen Sie zu der Erkenntnis, dass Sie keinerlei Ersatz für Milch- und Fleischprodukte mehr brauchen.

Mein persönlicher Buchtip: „Das offizielle Kochbuch zur China Study“

Okay, wir haben jetzt bereits einen Tag ohne Fleisch und zwei Tage ohne Milchprodukte pro Woche. Wie geht es nun weiter?

Nachdem Sie jetzt die ersten zwei Wochen geschafft haben, ergänzen Sie nun Ihre Mahlzeiten. Ich empfehle Ihnen diesbezüglich täglich vormittags frisches Obst oder Obstsalate in Ihr Ernährungskonzept aufzunehmen. Am Nachmittag sind vor den Hauptmahlzeiten Gemüse oder Salate zu empfehlen.

Bitte achten Sie darauf, dass Rohkost aufgrund der schnelleren Verdaubarkeit vor den eigentlichen Mahlzeiten konsumiert wird, da es sonst zu Stauungen im Magen-Darmtrakt kommen kann. Sie können es sich in etwa so vorstellen, als würde ein schneller ICE (Rohkost) auf einen langsamen Regionalzug (normale Mischkost) auffahren. Deshalb ist es günstiger, immer Leicht- und Schnellverdauliches zuerst zu genießen.

Wenn Sie sich nun an diese kleinen Änderungen in Ihrer Ernährung gewöhnt haben, fügen Sie einen weiteren fleisch- und wurstfreien Tag pro Woche hinzu.

Nach vier Wochen wird alles für Sie zur Gewohnheit geworden sein.

Ab Woche fünf sollte auf jegliche Süßigkeiten und Knabbereien an 3 Tagen verzichtet werden. Reduzieren Sie zu diesem Zeitpunkt auch den Genuss von alkoholischen Getränken.

Sind weitere 4 Wochen vergangen, sind Sie bereit für den nächsten Schritt. Reduzieren Sie jetzt Ihre Aufnahme von Kaffee oder Schwarztee auf maximal 2 Tassen täglich und stellen Sie das Rauchen langsam ein. Unter uns gesagt eine gute Zigarre oder ein Pfeifchen am Sonntag Nachmittag sowie ein Stück Kuchen sind vollkommen akzeptabel und haben noch keinen umgebracht.

Also immer entspannt und ohne Druck an die ganze Sache herangehen und haben Sie niemals ein schlechtes Gewissen, sollten Sie vielleicht auch gelegentlich einmal über die Stränge schlagen.

Wenn Sie bis jetzt bei der Sache geblieben sind, steht Ihrem Ziel nichts mehr im Weg. Lassen Sie nun an sechs Tagen jeglichen Fleisch- und Wurstverzehr hinter sich. Verzichten Sie komplett auf alle Milchprodukte und vermeiden Sie unbedingt zuckerhaltige Nahrung.

Wann Sie sich dafür entschließen ganz auf tierische Nahrungsmittel zu verzichten, ist Ihre Entscheidung. Je früher Sie damit beginnen, desto eher kann sich Ihre Gesundheit wieder herstellen. Sie werden dann bereits nach kurzer Zeit feststellen, wie schnell Gelenkprobleme, Bluthochdruck, Allergien und viele weitere Symptome der Vergangenheit angehören.

Wer sich jedoch rein vegan ernährt, sollte unbedingt seinen Vitamin B12 Spiegel im Auge behalten und dieses Vitamin notfalls supplementieren.

In meiner Praxis erlebte ich unglaubliche Veränderungen alleine durch eine Umstellung der Ernährung. Es war wie ein Wunder … und ich meine die Art von Wunder , die unsere Schulmedizin als Spontanheilung bezeichnet.

Übrigens, der erfolgreichste Leichtathlet aller Zeiten mit neun olympischen Goldmedaillen über 100 Meter, 200 Meter und im Weitsprung, Carl Lewis, lebt vegan.

Auch der aktuelle und offiziell „stärkste Mann Deutschlands“ Patrik Baboumian ernährt sich vegan.

Die sogenannte „China Study“,war der fehlende Beweis. Fast alle Zivilisationskrankheiten können demnach durch eine vernünftige Ernährung vermieden werden. Die Ergebnisse bestätigten, dass so gut wie jede Krankheit durch eine entsprechende Ernährung, gelindert oder geheilt werden kann.

Einer der besten Chirurgen der Vereinigten Staaten, Dr. Esselstyn, stellte bei drei miteinander vergleichbar schwer Herzkranker Patienten folgendes fest. Ein Verzicht von tierischem Protein mit Ausnahme eines Joghurt pro Tag, verminderte die Zahl von Herzanfällen drastisch. So normalisierte sich deren Lebenserwartung im Gegensatz zu den Mitgliedern, jener Gruppe die sich weiterhin typisch den amerikanischen Gewohnheiten entsprechend ernährte. Die gesamte Gruppe derer, welche sich dem US Standart entsprechend ernährten, verstarben in der prognostizierten Zeit. Das Wunder aber geschah in der dritten Gruppe welche sich komplett vegan vollwertig ernährte. Hier geschah etwas bis dato unvorstellbares … bereits verschlossene Herzkranzgefäße öffneten sich wieder und deren Lebenserwartung normalisierte sich.

Das Eiweiß Kasein welches in Milchprodukten enthalten ist, zeigte sich dabei als Auslöser von Gefäß- und Krebserkrankungen.

Quellenangabe 7

Publik machten diese und viele weitere Erkenntnisse über den Zusammenhang von Ernährung und Krankheit vor allen Persönlichkeiten wie

Dr. Caldwell Esselstyn und Professor Colin Campbell, deren Bücher und Vorträge ich nur jedem Interessiertem empfehlen kann.

Thomas Colin Campbell wurde am 14. März 1934 geboren, er ist Biochemiker, Ernährungsforscher und emeritierter Hochschulprofessor.

Im Jahre 2017 wurde Professor Campbell mit dem Lifetime Achievement Award des American College of Lifestyle Medicine ausgezeichnet.

Dr. Caldwell B. Esselstyn, geboren am 12. Dezember 1933 in New York, ist ein amerikanischer Mediziner. Ausgezeichnet wurde Dr. Esselstyn 2009 mit dem Alumnus Award und 2016 mit dem Lifetime Achievement Award des American College of Lifestyle Medicine. Er ist u.a. auch im Beirat des Physicians Committee for Responsible Medicine.

Bei einer Vortragsreihe führender Ernährungsmediziner wurde u. a. auch eine für mich sehr interessante Studie erwähnt. In dieser wurden die Auswirkungen veganer Nahrung auf Insassen einer US Haftanstalt untersucht.

Nach der Auswertung aller Daten wurde deutlich, dass unser Essverhalten auch unser Sozialverhalten beeinflusst. So zeigte sich eine signifikant geringere Hemmschwelle für physische Gewalt sowie ein gestörtes Sozialverhalten bei jenen Probanden, welche regelmäßig Fleisch konsumierten. Kurz gesagt Fleisch macht nicht nur aggressiv, sonder setzt auch unsere Sozialkompetenz herab. Bei allen Personen dieser Gruppe konnten vermehrt Auffälligkeiten wie beispielsweise ein destruktives Verhalten und eine gesteigerte Reizbarkeit beobachtet werden. Kognitive Defizite waren bei der Mehrheit dieser Teilnehmer die Ursache dafür, kritische oder frustrierende Situationen problemlos zu bewerten.

Rein physiologisch könnte dies auf einen durch den Verzehr von tierischen Proteinen verursachtem Mangel an Serotonin hinweisen.

Hier wird ein kausaler Zusammenhang zwischen einer fleischhaltigen Nahrung und der verminderten Produktion des Botenstoffes Serotonin wahrscheinlich.

Um den Beweis für all diese Ergebnisse zu bestätigen, wurden Inhaftierte eines Hochsicherheitstraktes schrittweise auf eine annähernd vegetarische Kost umgestellt. Das Resultat bestätigte die Vermutung. Übergriffe der Häftlinge untereinander und gegenüber dem Wachpersonal verringerten sich drastisch.

Stellen Sie sich nur einmal vor, man hätte dieses Experiment langfristig mit einer rein veganen Ernährung durchgeführt …

Auch auf unsere Umweltprobleme hat eine pflanzliche Ernährungsweise positivste Auswirkungen. So belegen unabhängige Studien dass etwa 25 % aller entstehenden Treibhausgase durch die Lebensmittelindustrie verursacht werden. Bei einer rein veganen Ernährung könnten diese Emissionen innerhalb von 30 Jahren um 70 % reduziert werden.

Wenn wir nach aktuellen Fallzahlen und Studienlagen den Zeitrahmen von 30 Jahren berechnen, würde dies bei einer globalen vegetarischen Ernährung 7.300.000 und bei einer rein pflanzlichen Kost 8.100.000 krankheitsbedingte Todesfälle weniger bedeuten. Schließen wir jetzt noch die von Hungersnöten bedrohten Gebiete ein, bedeutet das weitere 159.000.000 vermeidbare Todesfälle durch Unterernährung.

(Wir müssen bei dieser theoretischen Betrachtung unbedingt die Tatsache berücksichtigen, dass die Länder der 3. Welt ihre Agrarprodukte seit Jahrzehnten an Industriestaaten als Viehfutter oder Bioenergieträger liefern „dürfen“.)

Zitat WHO : „Schätzungen der Vereinten Nationen (UNICEF, 2018) zufolge sterben jedes Jahr rund 5,3 Millionen Kinder unter fünf Jahren.

Fast die Hälfte dieser Todesfälle sind auf die Folgen von Mangel- und Unterernährung zurückzuführen.“

An Hand dieser Beispiele wird ersichtlich, dass eine vollwertige pflanzliche Ernährungsweise nicht nur unsere Gesundheit erhält oder verbessert, sie ist auch ein wirksamer Anfang in Sachen Umwelt, Humanität und Tierschutz.

Quellenangabe 8

Zurück zum eigentlichen Thema.

Ich möchte ihnen nun ein Beispiel geben, wie eine entsprechend pflanzlich dominierter Wochenplan am Anfang aussehen könnte.


Seien Sie kreativ bei der Erstellung ihres Speiseplanes oder lassen Sie sich von einem der unzähligen veganen Kochbüchern inspirieren.

Wenn Sie an dem Punkt angekommen sind, an dem Sie sich ausschließlich pflanzlich ernähren, achten Sie auf ihre Vitamin B12 und Omega 3 Werte. Proteine werden in Gegensatz zur allgemeinen Meinung, ausreichend durch eine pflanzliche Nahrung zur Verfügung gestellt.

Hier noch ein paar Alternativen für Milch und Fleischprodukte:

ButterKokosöl und Avocadocreme
MilchKokos-, Mandel-, Soja- oder Cashewmilch
FleischSeitan und Tempeh oder Tofu
SahneKokos- und Sojacreme oder ungesüßte Kokosmilch
JoghurtReis- und Kokosjoghurt

Bitte konsumieren Sie auf keinen Fall Margarine oder andere industriell gehärtete Pflanzenöle und Fette, diese verursachen schwere gesundheitliche Erkrankungen.

Bei jeder Form der Ernährung sollten Sie eines stets beachten, gehen Sie immer mit einem gesunden Menschenverstand an die Sache heran. Auch eine vegetarische oder zu mindest eine auf 80 % beruhende Kost hat ebenfalls das Potential ihre Gesundheit zu erhalten. Sie sollten lediglich alle Kohlenhydrate getrennt von Proteinen verzehren. Meiden Sie trotz allem weitestgehend alle Milchprodukte und Industriezucker. Auch ist ein mindestens 6 stündiger Abstand zwischen den Mahlzeiten, ebenso empfehlenswert, wie die Menge der aufgenommenen Nahrung. Ihre Mahlzeiten sollten Sie dabei so bemessen, dass Sie nicht in Völlerei, Müdigkeit und Bewegungsunfähigkeit enden. Auch hier gilt wieder, weniger ist mehr.

Im folgenden nun die Kurzfassung für eine effektive Ernährungsgestaltung.

Für den Magen ist es ungünstig mehr als einen konzentrierten Nahrungsbestandteil aufzunehmen. Konzentrierte Bestandteile beinhalten alle Komponenten mit Ausnahme von Obst, Gemüse und Salat.

So können beispielsweise die folgenden Lebensmittel miteinander kombiniert werden:

Fleisch mit Gemüse

Kartoffeln mit Gemüse

Nudeln mit Gemüse

Reis mit Gemüse

Brot mit Gemüse

Käse (wenn Sie vorerst nicht darauf verzichten können) mit Gemüse

Nüsse mit Gemüse

Zu beachten ist, das Obst maximal 20 - 30 Minuten im Magen verweilt.

Aus diesem Grund sollte Obst nie zusammen mit anderer Nahrung oder unmittelbar nach der Hauptmahlzeit verzehrt werden. Am günstigsten ist es, Obst stets mit leeren Magen zu genießen. Frisches Obst bitte immer roh, ohne Zuckerzusatz und Obstsäfte nur in kleinen Schlucken, langsam genießen. Wenn Sie sich besonders hungrig fühlen, sind Bananen ein perfekter Snack, denn diese verbleiben etwas länger im Magen.

Bei dieser Ernährungsart dürfen Sie frisches Obst so oft und soviel Sie möchten, jedoch im Abstand von 30 Minuten vor und 3 Stunden nach jeder anderen Nahrung konsumieren.

Unser natürlicher Verdauungszyklus ist hierbei zu berücksichtigen.

1. AUSSCHEIDUNGSPHASE von 4.00 - 12: 00

(Obst fördert Ausscheidungsphase, dient der Reinigung und der Entfernung von Stoffwechselendprodukten)

2. NAHRUNGSAUFNAHME von 12: 00 bis 20.00

(die richtige Kombination: ein konzentriertes Nahrungsmittel mit Gemüse oder Salat)

3. AUSNUTZUNGSPHASE von 20.00 bis 4.00

(Nährstoffe werden aufgeschlossen und absorbiert)

Alle Speisen sollten den Magen beim zu Bett gehen verlassen haben, bei korrekter Kombination bedeutet dies ca. 3 Stunden nach der letzten Mahlzeit. Milchprodukte sollten auch hier möglichst vermieden, mit Ausnahme von Butter.

Sollten Sie auf Käse beispielsweise noch nicht vollständig verzichten können, dann verzehren Sie diesen ausschließlich mit Gemüse oder Salat.

Wenn Sie ohne Jogurt nicht "leben" können, dann nur ohne Obst und Zusatzstoffe.

Auch Nüsse sind nur frisch (nicht geröstet) zu verzehren.

Versuchen Sie es einmal und machen Sie sich bewusst, … einen leeren Magen muss niemand haben! Und auch hierbei stellen weder das Stück Kuchen, noch das Glas Wein oder eine gute Zigarre am Wochenende ein Problem dar.

Zur Thematik Ernährung möchte ich ihnen noch eine Empfehlung geben:

Machen Sie bitte niemals eine Diät!

Alle Diäten sind Formen von Mangelernährung und abrupter Nährstoffeinschränkungen. Das gilt auch für all die Pülverchen, Diät- und Ligthprodukte die lediglich teuer, nutzlos und gefährlich sind. Machen Sie bitte diesen Figurwahn, welcher in den Medien propagiert wird nicht mit. Ich denke dafür sind Sie zu intelligent.

Mit einer guten Ernährung wird jeder sein Wohlfühlgewicht erreichen und bis ins hohe Alter beibehalten.

Gestatten Sie uns noch einen kurzer Ausflug in die Welt der Diät-Gurus. Ich möchte hier einmal auf die unterschiedlichen Medienberichte hinweisen. Welcher von diesen nun der Wahrheit entspricht, ist bis heute ungeklärt.

Zitat DIE WELT: “…der amerikanische Diätratgeber Dr. Robert Atkins, der Steak und Käse zum Abnehmen empfahl, wog bei seinem Tod mehr als zwei Zentner. Er war außerdem schwer herzkrank, litt unter Bluthochdruck und einer Schwäche des Herzmuskels. Außerdem hatte er bereits einen Herzinfarkt hinter sich, als er im vergangenen Jahr auf einem vereisten Bürgersteig in New York ausrutschte und an den Folgen seines Sturzes im Alter von 72 Jahren starb.“Zitat WIKIPEDIA: „Atkins starb am 17. April 2003 in einem Krankenhaus in New York City, nachdem er neun Tage zuvor auf einem vereisten Bürgersteig gestürzt war. Die Todesursache lag an Komplikationen infolge der Operation seines Kopftraumas angegeben. // …wog Atkins bei seinem Tod bei einer Körpergröße von 1,82 m angeblich 117 kg und wäre damit fettleibig gewesen. // …bei der Aufnahme ins Krankenhaus verfasstes Dokument stellte jedoch fest, dass Atkins bei seiner Einlieferung lediglich 88 kg wog.“

Zitat Spiegel Wirtschaft, im Bezug auf diverse Veröffentlichungen über den Gesundheitszustandes und die Todesursache ihres Gatten: „Ich bin bereit, zu kämpfen", sagt die Millionenerbin Veronica Atkins, // …Die Witwe des Diät-Gurus Robert Atkins hat der Lebensmittelindustrie den Krieg erklärt. Veronica Atkins will den lädierten Ruf ihres Mannes und seiner weltberühmten Diät posthum retten //…die US-Lebensmittelindustrie, jenen 500-Milliarden-Dollar-Umsatzgorilla, der ihren Mann zu Lebzeiten bitter verfolgt hat. Die "Cornflakes-Lobby", wie Sie sagt, die Zuckerschleudern und Dickmacher, die Kelloggs, McDonald's, Coca-Colas dieser Welt.“

Quellenangabe 9

Betrachten wir nun diese Zitate wird schnell klar, welche zwei Möglichkeiten es am Ende gibt. Zum einen die Möglichkeit der bewußten Irreführung durch verschiedene Nahrungsmittelkonzerne und deren Handlanger. Oder als weitere Möglichkeit, eine bewusste Fehlinformation über den Gesundheitszustand und die Todesursache von Dr. Atkins seitens seine Witwe. Aus rein rechtlichen Gründen, möchte ich dazu kein Statement abgeben. Fakt ist, dass seine Diät kurzfristig in der Lage ist, viel Gewicht in kurzer Zeit abzubauen. Zu welchen Konditionen, die Gesundheit betreffend, ist eine andere Sache.

Für mich war es immer wichtig, meinen Patienten nur funktionierende Ansätze zu liefern. So kam es zu einem meiner unvernünftigsten Selbst- Experimente.

Es galt zu beweisen, in welchem Umfang eine Gewichtsreduktion ohne Fasten oder Nulldiät, allein durch den Verzehr von Tierprotein und Fetten zum Erfolg führen kann. Ich begann ungeachtet jeglicher Vernunft und zahlreicher Einwände meiner Kollegen und Freunde.

So stellte ich meine Ernährung abrupt um und begann für einige Wochen ausschließlich Fleisch, Fette und grünen Salat zu essen. Das Ergebnis dieses Martyriums war ein Gewichtsverlust von über 10kg nach bereits 4 Wochen und Leberwerten jenseits von Gut und Böse. Meine Grundstimmung war aggressiv und gereizt. Schon beim geringsten Anlass verlor ich die Contenance.

Neben dem Cholesterin agierten auch meine Triglyceridwerte ausserhalb jeder Norm. Offen gesagt war ich einfach nicht mehr derselbe.

Trotzdem hielt ich noch 8 weitere Wochen durch bis ich das „Experiment“ endlich nach über 12 Wochen beendete.

Es dauerte ca. 6 Monate, um meinen Körper zu regenerieren und alle Werte wieder ins Limit zu bringen. Auch mein Gewicht wurde nach einiger Zeit wieder normal. Doch eine weitere Tatsache sollte hier nicht unerwähnt bleiben, „Fleischfresser“ stinken unglaublich. Und nicht nur die körperliche Ausdünstungen erinnern an ein Raubtiergehege im Zoo.

Was ich Ihnen mit absoluter Sicherheit sagen kann, eine derartige Nahrungsweise wird jeden zu hundert Prozent ins Hospital oder vorzeitig Grab bringen.

Zusammenfassung

Essen Sie vorrangig Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Pilze, Nüsse.

Meiden Sie Milchprodukte, hochverarbeitetes Weißmehl, Industriezucker, Fleisch und Wurstwaren.

Konsumieren Sie keine Fertigprodukte.

Verzichten Sie auf sogenannte Energie Drinks, Cola, zuckerhaltige Limonaden, etc.

Essen Sie Maßen und nicht in Massen.

Essen Sie langsam und entspannt, kauen Sie ihre Nahrung richtig.

Haben Sie kein ein schlechtes Gewissen, auch wenn ihr Essen mal nicht wirklich gesund ist, das Stück Torte aus gegebenem Anlass ist völlig in Ordnung.

Trinken Sie reines Wasser, Kräutertee, selbstgepresste Obst- und Gemüsesäfte bzw. Planzensmoothies wie z.B. Gersten-oder Weizengras.

Reduzieren Sie Koffeinhaltige Getränke, ersetzen Sie beispielsweise durch Rooibos- oder Lapachotee.

Stellen Sie das Rauchen ein und reduzieren Sie ihren Alkoholkonsum. (Gegen ein Glas Wein gelegentlich oder die Sonntagszigarre ist nichts einzuwenden.)

Genießen Sie Ihre Mahlzeiten, Essen ist auch ein Stück Lebensfreude

Am Ende jedoch entscheiden Sie selbst, welche Ernährungsform am besten zu Ihnen passt.

In unserem kleinen Exkurses in die Welt der Ernährungsarten, möchte ich ihnen noch kurz einen bemerkenswerten Arzt und Forscher vorstellen.

Dr. Max Gerson, war ein Mediziner der seine unglaublichen Heilerfolge u.a. einer von ihm speziell entwickelten Ernährungsvariante zuschrieb. Dr. Gerson heilte nicht nur den berühmten Dr. Albert Schweizer von Diabetes, sondern auch dessen Frau Helene, welche an TBC erkrankt war. Dr. Max Gerson konnte mit seiner Art der Heilung hunderte von Kranken kurieren, bei den die damalige universitäre Medizin versagte.

Nach seinem Ableben im Jahr 1959 ehrte ihn Dr. Schweizer mit folgendem Statement: “Für mich ist er eines der größten Genies in der Geschichte der Medizin. Viele seiner grundlegenden Ideen wurden übernommen, ohne dass sein Name damit in Verbindung gebracht wurde. Dennoch hat er mehr erreicht, als unter widrigen Umständen möglich schien. Er hinterlässt ein Vermächtnis, das Beachtung fordert und ihm seinen gebührenden Platz sichern wird. Diejenigen, die er geheilt hat, werden auch künftig die Wahrheit seines Konzeptes bezeugen.“ Zitat Ende.

Und auch ich habe unglaubliche Heilungen verschiedenster Patienten durch seine Art der Behandlung erleben dürfen.

Quellenangabe 10

Oft werde ich gefragt, was ich persönlich von Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) und Orthomolekular-Medizin halte. Nun, wenn wir einmal betrachten, was unsere Nahrung vor Jahrzehnten Nahrung noch beinhaltete, so kann im Vergleich zu heute eine Supplementierung oft sinnvoll sein.

Galt früher noch der Leitsatz, one apple a day keeps the doctor away, so müsste man heute diese Aussage korrigieren. Durch extrem intensive Nutzung der Agrarflächen sowie überdimensionalem Einsatz von Industriedüngemitteln und Pflanzenschutzmitteln sind unsere landwirtschaftlichen Erzeugnisse so gut wie ausgebrannt. Hinzu kommen oft zu lange Transportwege und bei vielen Produkten eine Ernte vor dem eigentlichen Reifepunkt, was einer Erzwingung des Reifeprozesses durch Enzymbegasung bedarf.

Hatten 100g Brokkoli 1985 noch einen Kalziumgehalt von 103 mg so sank dieser auf 28 mg im Jahr 2002. Bei Bananen verringerte sich der Anteil des Vitamins B6 von 330 mg pro 100g auf gerade einmal 18mg. Angesichts dieser Faktenlage kann ohne eine zusätzliche Zufuhr verschiedenster Mineralien, Spurenelemente und Vitaminen, oft keine ausreichende Versorgung unseres Körpers mit all den benötigten lebenswichtigen Inhaltsstoffen realisiert werden.

Hier kurz einige Zahlen in Tabellenform:


Quellenangabe 11

Ich möchte aber fairer Weise darauf aufmerksam machen, dass es seitens der Ernährungswissenschaften eine gegensätzliche Darstellung der quantitativen Messung diverser Inhaltsstoffe bei Obst und Gemüse gibt, welche sich auf Souci, Kraut,Fachmann und Widdowson oder auf McCance, begründet.

Nach deren Untersuchungen hatten unsere Agrarerzeugnisse bis zum Jahr 2002 keine nennenswerten Mineral- und Vitaminverluste.

Quellenangabe 12

Am sinnvollsten ist es einmal den persönlichen Mineral- und Vitaminstatus durch einen Arzt oder Heilpraktiker labortechnisch überprüfen zu lassen.

Sollte ein Mangel festgestellt werden, kann eine kontrollierte Einnahme von Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen eine Unterversorgung ausgleichen. Jedoch ist auf die Qualität dieser Nahrungsergänzungsmittel zu achten. Es sollten ausschließlich naturreine Komponenten ohne zusätzliche Füll- und Farbstoffe oder technische Hilfsstoffe in Betracht gezogen werden.

Es sollten also weder Schmierstoffe wie etwa Magnesiumstearat oder auch Magnesiumsalze der Speisefettsäuren genannt, Siliziumoder Titandioxid noch Nanopartikel oder ähnliches enthalten sein.

Was den Bereich Orthomolekulare-Medizin betrifft, kann eine Hochdosis-Therapie durchaus so einiges erreichen. Diese sollte logischer Weise von einem Arzt oder Heilpraktiker begleitet werden.

Ellen

Ich möchte ihnen nun kurz von einem Fall aus meiner Praxis berichten, der am Ende auch etwas mit Ernährung zu tun hatte. Es sind nicht immer die großen Fälle, die im Gedächtnis bleiben. Oft sind es die Menschen und die Umstände welche so manchen Fall zu etwas besonderem machen.

Im Sommer des Jahres 2017 lernte ich Ellen, eine 64 jährige Lehrerin kennen. Sie besuchte meine Praxis auf Grund starker Schmerzen in ihrer rechten Schulter. Auf die Frage wie lange sie schon dieses Problem hatte, erwiderte sie folgendes: „Wissen Sie ich leide seit über 5 Jahren an diesen Schmerzen. Ich war schon bei so vielen Orthopäden aber außer ein paar Spritzen die mich für einige Stunden meine Schmerzen vergessen ließen, hat nichts geholfen. Und jetzt, …“ Sie weinte bitterlich … „ Jetzt soll ich mich operieren lassen und niemand kann mir sagen ob diese Schmerzen dann endlich verschwinden.“ Also tröstete ich Ellen und sagte ihr zu, mir die Sache einmal genauer anzusehen. So stellte ich fest das der Aktionsradius des rechten Oberarms gerade einmal noch 20 % betrug. Der Bereich von Schulter und Oberarm war steinhart. Die gesamte Muskulatur fühlte sich irgendwie „körnig“ an, als wären hunderte von kleinen Perlen unter der Haut.

Nun begann ich eine sehr lange Unterhaltung mit Ellen um herauszufinden, welche Ursachen für diese Schmerzen verantwortlich sein können. Sowohl CT als auch MRT gaben keine wegweisenden Erklärungen. Sämtliche Befunde waren unauffällig, auch die Entzündungswerte waren im Normbereich und es auf den ersten Blick keine Logik hinter allem. So fragte ich u.a. auch ganz konkret nach ihren Gewohnheiten, Lebensverhältnissen und Vorlieben.

Nach unserem Gespräch hatte ich endlich eine wage Vermutung. Bei unserem nächsten Termin teste ich, wenn auch schulmedizinisch oft belächelt, mittels Kinesiologie über 50 verschiedene Nahrungsmittel, welche Ellen als bevorzugt in unserem letzten Gespräch bezeichnete. Anfangs konnte ich das Ergebnis nicht glauben und vertröstete meine Patientin auf den nächsten Tag. In der Zwischenzeit recherchierte ich die gesamte Nacht nach Präzedenzfällen. Ich hatte schon fast die Hoffnung verloren, einen vielleicht auch nur annähernd ähnlichen Fall zu finden und dann las ich folgendes: „frei von Erucasäure und damit für den menschlichen Verzehr scheinbar geeignet …“ Ich hatte das Puzzle gelöst! Jetzt werden Sie fragen was ist Erucasäure und vor allem was hat das jetzt mit Ellen und ihren Schmerzen zu tun? Ganz einfach, der Artikel bezog sich auf ganz simples Rapsöl, eines von Ellens bevorzugten Lebensmitteln.

Dazu muss man allerdings wissen, dass Rapsöl bis etwa 1970 ein rein technisches Öl war und nicht zum Verzehr produziert wurde. Erst nach einer Hybridzüchtung ohne diese Säure, dem als 00 Raps bezeichneten Züchtungserfolg, wurde dieser zum menschlichen Verzehr freigegeben.

Es war also das Rapsöl, genau wie es der Test vermuten ließ. Am nächsten Tag machte ich Ellen mit meinem Vorhaben, ihre Ernährung umzustellen vertraut. Skeptisch aber nicht ablehnend hörte sie mir geduldig zu und wir verbannten als erstes das Rapsöl aus ihrer Küche. Unser Plan sah wie folgt aus, eine halbwegs vegetarische Kost für den Anfang und eine spezielle Gewebsmassage. Zu Beginn unserer Behandlung supplementierten wir zur Schmerzlinderung mit speziellen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen.

Nach etwa 2 Monaten mit wöchentlich 3 Therapien, kam Ellen etwas früher zum vereinbarten Behandlungstermin, strahlte mich an und sagte: „Danke, ich danke ihnen von Herzen … nach all den Jahren habe ich letze Nacht ohne Schmerzen einschlafen und heute morgen aufwachen dürfen.“ Nachdem sie keine Schmerzen mehr hatte, ließen wir unsere Behandlung für diesen Tag ausfallen und ich lud sie zum Kaffee ein. Ellen kam dann noch einige Wochen lang in die Praxis, um sich Ihre Massage geben zu lassen und auch oft nur wegen eines guten Gespräches. Ich haben sie seit dieser Zeit nie wieder gesehen, aber zu Weihnachten bekomme ich immer noch Post von ihr … und so weiß ich dass es ihr bis heute gut geht.

Übrigens habe ich Ellen nie eine Rechnung geschrieben, denn durch sie lernte ich … Ich denke noch heute ab und zu an diese liebenswerte ältere Dame und hoffe, dass sie ihre Pensionierung genießt.

Zum Thema Rapsöl: Als die Universität Kiel Geflügelfütterungsversuche mit diesem Raps durchführte, verhungerten 100 % der Hähnchen welche ausschließlich Raps erhielten. Die Hähnchen mit 50 bis 90 prozentigem Rapsanteil in ihrem Futter, welche den Versuch überlebten, ähnelten eher einem Sperling als einem Huhn.

Quellenangabe 13

Ein herzliches Dankeschön an einen der interessantesten Ärzte Deutschlands, danke Peter Hansen Volkmann.

Danke für all die anregenden Referate und Therapieansätze.

Leben ohne Angst vor Krankheit

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