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Attus Clausus: Ist hier noch ein Platz frei?

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Die römischen Kaiser wurden schon in der Antike in „gute“ und „schlechte“ eingeteilt, und dieses starre Schema hält sich bis heute – was verwunderlich ist, wenn man bedenkt, wie sehr sich die moralischen und politischen Maßstäbe seit damals geändert haben. Zu den wenigen Kaisern, die das Privileg einer differenzierteren Bewertung genießen, gehört Tiberius (14 – 37 n. Chr.): Nicht eindeutig gut oder schlecht, sondern eher schwierig, kompliziert, undurchschaubar oder, wie der Historiker Zvi Yavetz in seiner Tiberiusbiografie hervorhebt, traurig. Die Moderne hat für den komplexen Charakter dieses Kaisers eine einfache Erklärung: Sie liegt vermeintlich in seiner schwierigen Kindheit und Jugend in der kaiserlichen Patchwork-Familie, verbunden mit den daraus resultierenden frühkindlichen Traumata etc. Die Erklärung der Alten ist noch simpler: Er war eben ein typischer Claudier.

Der kaiserzeitliche Historiker Suetonius beginnt deshalb auch seine Tiberius-Biografie mit einer Parade verschiedener Claudii, welche den zwiespältigen Charakter der Familie belegen sollen:

„Viele Claudier erwarben sich hervorragende Verdienste um den Staat, viele vergingen sich aber auch gegen seine Interessen.“

(Sueton, Tiberius 2.1; Übers. A. Lambert).

Unter den berühmten Vorfahren des Tiberius findet sich z. B. Appius Claudius Caecus, der Erbauer der ersten großen Wasserleitung wie auch der Via Appia. Dazu gehört auch Claudius Caudex, der im Ersten Punischen Krieg die Karthager aus Sizilien vertrieb, und ebenso Claudius Nero, der im Zweiten Punischen Krieg Hannibals Bruder Hasdrubal besiegte. Aber Suetonius zählt auch Negativbeispiele auf, die den Hochmut der Claudier zeigen sollen:

„Claudius Drusus ließ sich eine mit dem Königsdiadem geschmückte Statue in Forum Appii errichten und wollte sich mithilfe seiner Klienten zum Herrn von Italien machen. Claudius Pulcher ließ in Sizilien, als bei der Vogelschau die Hühner nicht fressen wollten, diese ohne jede religiöse Scheu ins Meer werfen, gleichsam damit sie tränken, wenn sie nicht fressen wollten, und begann so die Seeschlacht; nach seiner Niederlage bekam er vom Senat den Auftrag, einen Diktator zu ernennen, und wie um sich über seinen Mißerfolg lustig zu machen, ernannte er seinen Amtsdiener Glykias.“ (Sueton, Tiberius 2.2).

Tatsächlich wird dieses patrizische Geschlecht, die gens Claudia, in den Quellen immer wieder als hochmütig und verbohrt beschrieben, zudem als eine Familie patrizischer Hardliner, in permanenter Opposition zur Masse des Volkes, den Plebejern. Der Baseler Althistoriker Jürgen von Ungern-Sternberg schlägt als Erklärung vor, „daß es vor allem erzählerische Absichten waren, die die Galerie claudischen Hochmuts geschaffen haben“ (VON UNGERN-STERNBERG 2006 : 297).

Sein Kollege Uwe Walter aus Köln hat eine andere Deutung parat: Er weist darauf hin, dass in der römischen Republik – wo jährlich gewählt wurde und praktisch immer Wahlkampf war – solche Familientraditionen wohl auch bewusst kultiviert wurden. Damit erschienen einzelne gentes als wiedererkennbare Marken, und das bot einen Vorteil für Bewerber im Wahlkampf, die sich selbst noch nicht ausgezeichnet hatten, aber durch das Vorbild der Vorfahren verlässlich und berechenbar erschienen.

Die gens Claudia jedenfalls gehörte rund 500 Jahre lang zu den tonangebenden Familien in Rom, und das spricht sicher für das politische Geschick dieses Clans. Die Claudier sind aber noch in anderer Hinsicht interessant, weshalb auch einer der ihren unsere Porträtgalerie eröffnet. Denn wir können den Ursprung dieses Patrizierclans in Zeit und Raum lokalisieren: Ein gewisser Attus (oder auch Attius) Clausus verließ im Jahre 504 v. Chr., wenige Jahre nach der Vertreibung des letzten römischen Königs, seine Heimatstadt Regillum im Sabinerland und siedelte mit einer großen Schar von Gefolgsleuten nach Rom über. Fortan nannte er sich in latinisierter Form Appius Claudius, und so wurde ein Sabiner zum Stammvater eines urrömischen Geschlechts.

Andere patrizische gentes mögen zwar noch weitaus älter und ehrwürdiger gewesen sein, aber im Gegensatz zu den Claudiern verliert sich ihre Frühgeschichte im Dunkel der Mythen. Die Iulier und die Servilier etwa führten ihre Ursprünge auf die legendenumwobene alte Königsstadt Alba Longa zurück, wobei Erstere für sich sogar eine Abstammung von der Göttin Venus in Anspruch nahmen.

Die Claudier sahen keinen Anlass für die Erfindung solcher Märchen aus ferner Zeit, sie widmeten sich gleich nach ihrer Ankunft in Rom der Gegenwart: Clausus-Claudius und seine Gefolgsleute erhielten Land zur Ansiedlung und das römische Bürgerrecht. Der folgerichtig nächste Schritt war der Aufstieg der Familie in den Senat und in Spitzenämter der Republik: Unser Appius Claudius wurde bereits 495 v. Chr. Konsul, sein älterer Sohn Appius Claudius Crassus Inregillensis Sabinus 471 v. Chr., und der jüngere Sohn Gaius Claudius Sabinus Inregillensis schließlich wurde 460 v. Chr. Konsul. Und es versteht sich, dass alle drei in der historischen Überlieferung als ausgesprochen hart, hochmütig und plebejer-feindlich erscheinen – echte Claudier eben. Der sabinische Neuankömmling trat beispielsweise mit Elan für die Beibehaltung des bestehenden Schuldrechts ein, das für Schuldner eine große Härte vorsah. Damit machte er sich sicher bei seinen Senatskollegen (und den Gläubigern) beliebt, nicht aber bei der Masse des Volkes.

Aus solchen Details lässt sich aber nichts konstruieren, was auch nur annähernd einer kompletten Biografie gleichkäme. Livius belichtet noch den Hintergrund von Clausus’ Umzug nach Rom: Zu der Zeit lag (wieder einmal) Krieg zwischen Römern und Sabinern in der Luft. Clausus soll zur Friedenspartei gehört haben, die sich gegen den anstehenden Krieg aussprach, damit aber keine Mehrheit unter den Sabinern gefunden haben und daher regelrecht nach Rom geflohen sein.

Nun ist Livius, der zur Zeit des Kaisers Augustus schrieb, unsere wichtigste Quelle für das frühe Rom. Allerdings nutzte er älteres Material, das eher fantasievoll als zuverlässig war. Die frühen Überlieferungen der annalistischen Tradition, auf die Livius und andere spätere Historiker zurückgreifen mussten, enthielten viele „Rekonstruktionen“ und freie Erfindungen. Auch die Einzelheiten, die oben über Clausus und seinen Clan ausgebreitet wurden, sind nicht über jeden Verdacht erhaben!

Spannend bleibt Attus Clausus dennoch, selbst wenn seine eigene Vita und die seiner Söhne legendenhafte Elemente enthalten. Denn er verrät uns Einiges über das politische und kulturelle Umfeld seiner Zeit, das Rom der frühen Republik.

Beginnen wir mit der Frage, was das überhaupt für eine Stadt war, in die er da seinen Lebensmittelpunkt verlegt hat. Das Standardbild sieht so aus: Rom war anfänglich ein erbärmliches Nest, ein Ort ohne jede Kultur oder Raffinesse, bevölkert von tumben, zurückgebliebenen Bauern. Wenn und insofern es überhaupt so etwas wie Urbanität bei den frühen Römern gab, dann verdanken sie das ausschließlich den Etruskern, die seit dem 7. Jh. v. Chr. in Rom als Könige herrschten. Sie brachten ihre eigene Kultur mit und waren zudem Vermittler griechischer Lebensart, denn die Etrusker – im stärksten Gegensatz zu den Römern – waren weltoffen und unterhielten weitgespannte Kontakte im Mittelmeer.

Die neuere Forschung zeichnet allerdings seit einigen Jahrzehnten ein ganz anderes Bild. Dazu haben verschiedene Ansätze beigetragen, die Analyse der schriftlichen Quellen und ihre Neubewertung ebenso wie neue archäologische Erkenntnisse. Gewiss, der allererste Anfang Roms mag eine wenig imposante Ansammlung windschiefer Hütten gewesen sein, wie bei so vielen Städten. Aber in dem Moment, als Rom als historische Größe wirklich greifbar wird, also spätestens im 7. Jh. v. Chr., sehen die Dinge völlig anders aus. Dieses frühe Rom der Königszeit ist schon eine der größten, wohlhabendsten und wichtigsten Städte ganz Italiens, weitaus größer als alle übrigen Städte der sprachlich nahestehenden Latiner, und auf Augenhöhe mit den Metropolen der Etrusker.

Wesentlich dazu beigetragen hat die günstige Lage der Stadt: Nur rund 20 km vom Meer entfernt, am Tiber gelegen und zwar an einer Stelle, wo der Fluss gut zu überqueren war, und zudem an die Via Salaria angebunden, jene wichtige Handelsroute, die landeinwärts über den Apennin und bis zur Adria auf der anderen Seite der italischen Halbinsel führte.

Der Tiber bildete die Grenze zwischen Latium und Etrurien, rein geografisch war der Stadt damit schon die Rolle einer Mittlerin der Kulturen vorgezeichnet. Verstärkt wurde dieser Zug jedoch durch das pulsierende Wirtschaftsleben der Stadt und ihre Einbindung in den Fernhandel. Das frühe Rom zeichnete sich durch seine Offenheit gegenüber fremden Einflüssen, auch den Fremden selbst, aus, und war nach modernen Begriffen eine regelrecht multikulturelle Stadt. Neben den Latinern, deren Sprache stets die Sprache Roms bleibt, gab es vor allem bedeutende sabinische und etruskische Anteile.

Die Überlieferung zur Königszeit ist derart fragmentarisch und von Mythen überwuchert, dass eine echte historische Erzählung unmöglich ist. Aber die hier geschilderten Elemente tauchen an vielen Stellen auf. Man denke an die Geschichte vom Raub der Sabinerinnen durch Romulus und seine latinischen Gefährten oder an die sieben Könige der römischen Tradition: Darunter sollen zwei Latiner (Romulus, Tullus Hostilius) gewesen sein, zwei Sabiner (Numa Pompilius, Ancus Marcius), zwei Etrusker (Tarquinius Priscus, Tarquinius Superbus) sowie einer, der mal als Sabiner, mal als Etrusker beschrieben wird (Servius Tullius).

Neben diesen drei Völkern wohnten in Rom wohl schon in der Königszeit auch Griechen und sogar Phönizier. Dafür gibt es zumindest Anzeichen, insbesondere Personennamen, die durch archäologische Funde bekannt wurden. Zu der Rolle als Handelsmetropole mit überregionaler Bedeutung würde das passen, und ein Grieche taucht auch in der Überlieferung zu den römischen Königen auf: Demaratus, ein Aristokrat aus Korinth, soll der Ahnherr der etruskischen Könige Roms gewesen sein, verheiratet mit einer Frau aus der etruskischen Stadt Tarquinii.

Der Versuch, die Mythen der Königszeit im Einzelnen zu entwirren und auf ihren historischen Gehalt abzuklopfen, könnte selbst schon ein ganzes Buch füllen. Wir halten uns lieber an das, was halbwegs gesichert erscheint, und das ist das generelle Setting einer offenen Stadt mit ethnisch gemischter Bevölkerung. In diesem Umfeld verwundert die Immigration und erfolgreiche Integration eines sabinischen Adligen nicht weiter, und Attus Clausus war auch kein Einzelfall: Die patrizischen Clans der Valerier und der Fabier kamen vermutlich ebenfalls aus dem Sabinerland. Und genau in dem Jahr, als Attus Clausus offene Aufnahme in Rom fand, war ein Valerier Konsul, nämlich Publius Valerius Poplicola (für Verschwörungstheoretiker: Das kann kein Zufall gewesen sein!). Für das 5. Jh. v. Chr. verzeichnen die römischen fasti, die Listen der Amtsinhaber, zudem viele Angehörige von Familien, die ursprünglich aus Etrurien stammten: die Aquillii, Herminii, Larcii und Volumnii.

Der letzte Punkt ist wichtig, weil er eine weitere verbreitete Interpretation der römischen Geschichte betrifft: Zu der Annahme, Rom sei überhaupt erst unter der Fuchtel etruskischer Könige zu einer echten Stadt geworden, gesellt sich oft die Hypothese, nach der Vertreibung des letzten dieser Könige habe es in Rom eine anti-etruskische Reaktion gegeben, eine ethnische Säuberung, bei der alle Etrusker vertrieben wurden. Auch das ist in Anbetracht der Quellen nicht haltbar; die eben erwähnte Rolle etruskischer gentes in der frühen Republik spricht z. B. dagegen.

In diesem Zusammenhang soll eine Hypothese des niederländischen Historikers A. W.J. Holleman erwähnt werden: Auch unser Attus Clausus soll eigentlich kein Sabiner, sondern ein Etrusker gewesen sein; die Form Appius sei schon die sabinisierte Variante des ursprünglich etruskischen Namens Attus. Das wäre prinzipiell denkbar, aber die damit verknüpfte Deutung scheint auf Sand gebaut. Denn Holleman glaubt, die anti-etruskische Säuberung habe die Claudier und andere Etrusker in Rom dazu gebracht, sich lieber eine sabinische Herkunft zu erdichten – doch dafür gab es wohl keinen Anlass.

Zum Schluss ist noch ein anderer Aspekt in der Episode um Attus Clausus’ Umzug wichtig: Livius spricht davon, dass er „mit einer großen Zahl seiner Klienten“ (Buch 2, Kap. 16) nach Rom übergesiedelt sei. Auch dieses Detail passt zu dem, was wir sonst über die Zeit um 500 v. Chr. wissen. Die Hauptakteure der Politik, und zwar überall im Mittelmeerraum, verstanden sich nicht so sehr als staatliche Akteure, sondern als Aristokraten, die zum eigenen Ruhm und zum eigenen Wohl handeln – wobei darin auch der eigene Clan und die Anhängerschaft eingeschlossen sind.

In diesen Kontext gehört auch die Legende vom Beinahe-Untergang der Fabier. Sie sollen mit ihren Gefolgsleuten im Jahr 479 v. Chr. einen Privatkrieg gegen die Stadt Veji geführt haben, eine Konkurrentin Roms in nur rund 15 km Entfernung. Dabei seien, so die Überlieferung, alle Fabier umgekommen – bis auf einen einzigen, der damit zum Vorfahren aller weiteren Fabii späterer Zeiten wurde. Die ganze Anekdote hat das Misstrauen der modernen Kommentatoren geweckt. Die dramatische Auslöschung aller bis auf einen lässt tatsächlich eher an Hollywood als an reale Geschichte denken. Und der heroische Privatkrieg der gens Fabia, ohne den Rückhalt des römischen Staates, wirkt wie eine Erfindung aus späterer Zeit, als die Fabier (oder ihre Anhänger) die annalistische Tradition ein wenig aufhübschen wollten.

Nimmt man aber diese Anekdote, die Episode vom Attus-Umzug und ähnliche, die sich noch anführen ließen, zusammen, dann ergibt sich ein plausibles Gesamtbild: Eine vorstaatliche Welt, in der die Politik noch von Aristokraten und ihren Gefolgschaften dominiert wird, die sich nicht zwangsläufig an eine bestimmte Stadt oder eine festgelegte Volkszugehörigkeit gebunden fühlen.

Zum Glück sind wir auch nicht allein auf die unvollständigen Schriftquellen angewiesen – für solche Gefolgschaften gibt es einen archäologischen Beleg, der buchstäblich in Stein gemeißelt ist: Am 13. Oktober 1977 entdeckten niederländische Archäologen ein Objekt, das von der Forschung Lapis Satricanus getauft wurde – was geheimnisvoll klingt, aber schlicht „Stein aus Satricum“ bedeutet (Abb. 2). Denn der Fundort, die heutige Kommune Latina ca. 30 km südöstlich von Rom, ist der Platz dieser antiken Stadt. Dort hatte man den Stein, der um 500 v. Chr. datiert wird, in einem Tempel jüngeren Datums recycelt, und so hat der Lapis Satricanus die Jahrtausende überdauert. Die eigentliche Sensation ist seine Inschrift in archaischem Latein, auch wenn sie nur kurz ist. Der Text lautet

[…?]IEI STETERAI POPLIOSIO VALESIOSIO SVODALES MAMARTEI

und enthält trotz seiner Kürze wertvolle Informationen: Zum einen beschreibt er eine Weihung an den Kriegsgott, denn mamartei bedeutet „für Mars.“ Zudem kommt ein Eigenname vor, und es wird vermutet, dass sich hinter Popliosio Valesiosio niemand anderes als Publius Valerius verbirgt. Personen dieses Namens gab es allerdings etliche, und es wäre eigentlich zu schön, um wahr zu sein, wenn wir hier genau jenen berühmten Publius Valerius Poplicola vor uns hätten, der exakt zur Zeit von Attus Clausus’ Ankunft in Rom Konsul war.


Abb. 2: Der Lapis Satricanus (Rom, Museo Nazionale Romano alle Terme di Diocleziano, Inv. SA77 - 01).

Der wichtigste Punkt sind aber die suodales des Publius Valerius, die kollektiv als Stifter der Weihgabe in Erscheinung treten. Denn sodales, wie das Wort später im klassischen Latein lautet, sind Mitglieder in einer Art Klub, einer sodalitas. Jene Anhängerschaften wie die des Attus Clausus oder der Fabier, die man aus der historischen Überlieferung kannte, nehmen hier auch archäologisch konkrete Gestalt an. Und gerade im Licht der Veji-Episode ist es sicher kein Zufall, dass der Empfänger der Weihgabe ausgerechnet der Kriegsgott war.

Literatur: CORNELL 1995, DUPONT 2013, FORSYTHE 2005, HOLLEMAN 1986, KISTLER 2014, SCOTT 1929, STIBBE et al. 1980, VON UNGERN-STERNBERG 2006, WALTER 2004, YAVETZ 1999

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