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Abb. 4

Abū Alī al‐Husain ibn Abdallāh Ibn Sīnā, arabischer Arzt und Philosoph (973/80 – 1037)

Als Leibarzt wirkte er an den Fürstenhöfen des Mittleren Orients. Vom wissenschaftlichen Erbe Griechenlands geprägt, verfaßte er etwa 200 Schriften; hochbedeutend sind seine medizinischen und musiktheoretischen Werke. In der Philosophie Avicennas verbinden sich platonisches Denken und islamische Mystik.

Er wurde an seinem Todesort Hamadan unter Palmen begraben (F. Wüstenfeld, Geschichte der Arabischen Aerzte und Naturforscher, Göttingen 1840, 71; nach anderer Version brachte man seinen Leichnam nach Isfahan und bestattete ihn im Kure Kumbed). 1952 errichtete man ihm dort ein Mausoleum; der turmartige Bau folgt dem Vorbild eines Fürstengrabes des 11. Jhs. in Gonbad‐e Qabus; das Erdgeschoß birgt ein kleines Museum (Rashad, 186f.).