Читать книгу Das Klassentreffen - réun - d'anciens - Stephan Schneider - Страница 6

Kapitel III. Eine neue Liebe

Оглавление

Ding Dong“: kündigte die Türklingel die Ankunft von Christine an. Es war Samstagnachmittag und Katharina war fertig zum Abmarsch. Kurz vorher waren Yvette und Sophie, zwei Schulfreundinnen von Ariane eingetrudelt. Sie hatten sich schnell in ihr Zimmer verflüchtigt und die zwei kleinen Brüder schmollten in ihrem Zimmer. Die Mama fährt weg und sie mussten daheim bleiben. Dafür hatte sie ihnen versprochen, dass sie ganz lange aufbleiben und fern sehen durften, wenn alle Hausaufgaben bis Montag erledigt wären. Ariane brauche sie damit erst gar nicht ködern, die musste schon mit Bargeld für Klamotten hofiert werden. Das würde der nächste Samstag zeigen.

Das ist Christine. Ich fahr dann jetzt, sieh bitte ab und zu nach Pascal und Julien. Au revoir!“

Ja mach ich, viel Spaß dann noch“.

Katharina schloss die Tür und ging zügig zur Haustür, machte die Tür auf und da stand ihr Exmann.

Hallo Didier. Was machst du denn hier? Du hättest die Kinder letzte Woche haben können und da warst du ja wieder mal auf nem Auswärtsspiel. Den Unterhalt hab ich auch noch nicht.... und ich habe keine Zeit für dich... was willst du?“

Ich wollte dich sehen... dich und die Kinder. Es tut mir leid, ganz ehrlich und ganz doll Leid. Aus ganzem Herzen“: meinte er und zog einen schönen Strauß Blumen hervor.

Was soll das denn jetzt? Didier... wenn du glaubst du könntest wieder so einfach zurückkommen, dann hast du einen Knall. Wann habt ihr euch denn getrennt?“

Bin ich so leicht zu durchschauen?“

Seit ich die Scheidung eingereicht habe schon. Früher bin ich dir immer auf den Leim gekrochen, aber das passiert mir heute nicht mehr“.

Darf ich trotzdem reinkommen? Die Kinder freuen sich bestimmt... bitte Katharina!“

Na schön 5 Minuten, aber ich bin verabredet und du kannst nicht hier bleiben.

Warum? Es sind doch unsere Kinder und...“ „Aber es ist meine Wohnung. Nachdem du ja jetzt im Penthouse wohnst, muss ich das hier alleine unterhalten. Was denkst du dir eigentlich dabei mich so zu überfahren? Nicht mal angerufen hast du vorher.“

Du hast das früher immer gemocht, wenn ich dich überfahren hab. Komm schon Katharina. Denk an die Jungs“.

Das macht Ariane schon seit neuestem... na gut jetzt rein mit dir“.

Sie machte Platz und schon trat ihr Ex in ihr Heim ein. Der ging sofort zu den Jungs und die freuten sich riesig. „Papa Papa juhu du bist wieder da. Wir haben dich ja so vermisst“.

Ja ich hab euch auch vermisst, meine zwei kleinen Lieblinge“.

Bleibst du lange, nimmst du uns mit. Ins Kino oder ins Geschäft mit den Spielsachen?“

Didier setzte seinen Hundeblick auf und sah sich nach Katharina um, die im Türrahmen stand. Ein unmissverständliches Kopfschütteln war die Antwort.

Nein Julien, der Papa muss gleich wieder gehen und kommt erst wieder, wenn er darf. Mit meinen Kindern lasse ich mich nicht erpressen Didier. Die machen jetzt ihre Schulaufgaben und deine Tochter ist drüben mit zwei Freundinnen. Die sind aber noch zu jung für dich. Also am besten du gehst schnell wieder in dein Penthouse zu deiner neuen Ex. Die alte hat nämlich keine Zeit mehr. Au revoir“.

Didier verlor das Gesicht vor seinen Kindern, die ihn schweigend, wehmütig aber hilflos ansahen. Ihre Mutter war der Boss und er der Böse, er musste weichen. Sein Selbstverständnis war mit diesem Urteil auch einverstanden, eigentlich war es eine blöde Idee gerade jetzt hier aufzutauchen. Dort wo der Widerstand am größten sein würde, war keine Rettung in Sicht. Er strich seinen Söhnen über den Kopf und setzte in Richtung seiner Ex-Frau sofort wieder den rührseligen Blick auf. Damit sie sich auch schön mitschuldig an seinem Unglück fühlte.

Gib dir keine Mühe. Ich durchschaue dich und stehe da voll und ganz drüber“: wehrte sie seinen Versuch mühelos ab. Sie registrierte erhaben und mit Genugtuung, dass es ihm nun Leid tat, das er sie hatte sitzen lassen. Ihr war es damals schon klar, und da war sie sich absolut sicher, dass das nicht gut gehen würde. Didier war ein Charmeur und verdiente als Techniker auch ganz ordentlich, leider neigte er dazu aus jeder Geliebten irgendwann seine Dienstmagd zu machen. Die nur mehr für ihn und seine Karriere da zu sein hatte. Das war aber auf Dauer für Katharina kein Leben und ihr Wunsch nach Unabhängigkeit ließ sich nicht einlullen. Auch nicht mit Geschenken und drei Kindern. Sie war heute noch davon überzeugt, dass ihr Mann sie damit nur am Herd festnageln wollte. Was ihm auch fast geglückt wäre.

Nun war seine Rechnung wieder einmal nicht aufgegangen und er stand ziemlich deprimiert vor seinen Kindern. Katharina trat einen Schritt zurück und wies ihrem Mann mit der Hand den Weg nach draußen. Er sah noch einmal zu seinen Kindern und verließ dann den Raum.

Du bist also eingeladen... Ich hoffe du amüsierst dich gut“: kommentierte er nachtragend ihre Aufmachung. „Ich hoffe du kommst gut nach Hause oder fährst du nachher noch in dein Büro. Da wartet bestimmt noch die Arbeit oder schon die nächste Schlampe darauf von dir erhört zu werden.“: giftet sie sofort zurück. Sprachlos ließ er es über sich ergehen und verließ beleidigt den Ort der Niederlage. Katharina warf die Wohnungstür hörbar hinter ihm zu und freute sich unheimlich über diesen Erfolg. Sie hatte es Didier immer schon heimzahlen wollen, dass er sie betrogen hatte und so egoistisch war. Jetzt hatte sie ihm die Quittung verpasst. Und während sie sich noch darüber freute kam Ariane schon auf sie zu. Sie hatte alles mitbekommen und hatte ihr Zimmer verlassen. Vorwurfsvoll und energisch rügte sie ihre Mutter im Flüsterton:„ Musste das jetzt unbedingt sein. Wir haben alles mitanhören müssen, jedes Wort. Du weißt ja nicht wie peinlich das war. Diese mitleidigen Blicke wo man „ das kommt in den besten Familien vor “ raus lesen kann“.

In diesem Moment klingelte es und Katharina fuhr ihrer Tochter über den Mund:„ Das war einfach nötig und du hättest Patricia auch nicht anders behandelt. Es hat ihm auch nicht geschadet, aber mir hat es einfach mal so richtig gut getan. Das war es jetzt halt mit Papa. Ich geh jetzt fort und du bleibst da.“: reimte sie am Schluss mit Heiterkeit.

Christine stand unten vor dem Haus und wartete, sah dabei dem gut aussehenden Mann nach, der eben das Haus verlassen hatte. Ihr Wagen, ein teures Mercedes-Coupé stand als Monument ihres sozialen Aufstiegs hinter ihr. Es war ein maskulines Auto und passte überhaupt nicht in diese Gegend, die so grau und fahl wirkte. Besonders bei diesem Wetter und der kalten Jahreszeit. Der Wagen war oben schwarz und unten Silberfarben lackiert. Man sah die Hand eines Fachmanns, die daran gewirkt hatte. Katharina konnte sich schon denken, dass ihre Freundin sie mit so einem Nobelschlitten abholen würde. War aber trotzdem überrascht, dass es so ein Wagen war. Ein Deutscher mit Stern. Doch Christines erste Frage galt dem unbekannten Mann, der da eben aus dem Haus gekommen war. Wie es des Franzosen Art ist, so küssten sie sich zur Begrüßung und sie meinte dann auf dem Weg zum Auto:„ Cherié, wer war denn der Mann, der da eben raus ist?“

Das war Didier mein Ex-Mann, der mich wegen einer Anderen verlassen hat. Diesen Typus von Scheißkerl kennst du ja. Jetzt ist er wieder alleine und wollte wohl zurück zu mir. Ich bin noch ganz aufgeregt deswegen, der spinnt doch“.

Sag bloß du hast ihn gehen lassen, der sieht doch so gut aus,. .sportlicher Typ“: schwärmte sie im Wagen weiter und warf den Motor an.

Von wegen. Schönheit vergeht und sportlich heißt nicht fair. Egoismus und Treulosigkeit sind da bei weitem beständiger und beschreiben ihn viel eher. Du kennst ihn eben nicht“.

Kann ja noch kommen. Wenn er dich jetzt öfter besucht“: schwärmte sie und versuchte ihn im Spiegel noch weiter zu verfolgen. Sie wollte ihn ja nicht heiraten nur gebumst werden.

Wie kommst du denn da drauf? Eher läuft die Seine rückwärts, bevor ich zwei Mal auf ihn hereinfalle. Stell dir nur mal vor. Der marschiert bei mir rein, jammert rum, er sei verlassen worden und wollte die Kinder sehen. Lachhaft sag ich dir und seine Mitleidstour... der lernt auch nichts Neues mehr dazu. Dabei müsste er doch wissen wie ich das an ihm nicht leiden kann. So hat er mich Jahre lang auf Sparflamme gehalten. Aber jetzt habe ich ihn durchschaut.“: sagte sie mit erhobenem Zeigefinger.

Schon gut Cherié, mich brauchst du nicht zu überzeugen. Ich bin auf deiner Seite und ein Opfer meines schlechten Geschmacks geworden. Ich habe ihn nur kurz zu Gesicht bekommen, er hat auch gleich gesehen, dass ich ihn gesehen hab und schon war ich gefangen. Du musst zugeben er sieht blendend aus“.

Schönheit vergeht aber doof bleibt doof.“: versuchte sie ihre Argumente zu entkräften.

Hast ja Recht. Es geht mich auch nichts an. Reden wir lieber über unsere Pläne. Ich habe eine der renommiertesten Privatagenturen beauftragt, die Leute von damals ausfindig zu machen. Das hat ganz schön was gekostet, aber die haben tolle Arbeit geleistet. Die haben sogar Leute in Übersee ausfindig gemacht“.

Was sind das denn für Privatagenturen? Du meinst doch Detektive“.

Ja natürlich, Heiratsinstitute und Arbeitsvermittler machen das wohl kaum. Die Polizei muss die ganzen Falschparker und Eierdiebe observieren und da wird die Wahl zwangsläufig eng“.

Was hast du gemacht ? Und wie geht’s jetzt weiter? Schreibst du alle an und lädst ein?“: wollte Katharina wissen und sah rüber zu Christine. Die fuhr recht zügig durch die Straßen und konnte ihren Blick nicht von der Fahrbahn abwenden. „So wollte ich das machen. Den Text hab ich mir schon ausgedacht und den Ort des Treffens suchen wir jetzt auf. Ich habe insgesamt drei verschiedene Lokalitäten ausfindig gemacht. Die beste davon steuern wir jetzt an. Ich brauche eine zweite Meinung, weil die Erfahrung zeigt, dass man sich ja auch täuschen kann. Besonders wenn die Perspektiven so verschieden sind“.

Aha“: konnte Katharina da nur noch sagen und betrachtete das Interieur des Wagens. Wenn das der Maßstab wäre, dann würde der Rahmen des Festes sicherlich genauso protzig geraten.

Du hast aber nicht vor im Maxim zu dinieren. Ich glaube es wäre allen angenehm, wenn wir einen etwas weniger kommerzielleren Anspruch erheben. Nichts gegen dein Geld, aber das soll keine Zur Schau Stellung deines Reichtums werden“.

Was du mir immer gleich andichten willst... nein nein. Ich habe was ganz tolles in Petto. Richtig schön, du wirst begeistert sein“.

Na dann ist ja gut“.

So fuhren sie mindestens 40 Minuten mit Karacho über die Autobahn und Christine musste Katharina mehrmals versichern, dass es sich noch in Frankreich befinden würde.

Wo bringst du mich denn hin? Himmel wir sind ja schon über 100 Kilometer weit gefahren Das ist ja schon tiefste Provinz“.

Aber es lohnt sich. Wir sind gleich da“.

Mittlerweile war der Himmel etwas aufgeklart und die Sonne kam zum Vorschein. Sie fuhren durch kleine Dörfer und dann in einem davon, auf einer schmalen Straße über die Felder.

Das findet doch kein Mensch!“

Ist auch nicht nötig. Wir chartern einfach einen Bus und der bringt sie alle hierher“.

Wohin ist denn hierher“.

Es heißt Schwalbenmühle. Wir sind gleich da. Hinter der Kurve! Ein echter Geheimtipp“.

Steht wohl nicht im Guide Michelin, eher in Dossiers des Verteidigungsministeriums.... was für ein Kaff“.

Christine sagte nichts mehr und lies den Anblick für sich selbst sprechen. Vor ihnen lag an einem kleinen Flusslauf eine alte Mühle, die man stilecht renoviert und ausgebaut hatte. Umrahmt wurde sie von alten, moosbewachsenen Mauern und uralten Bäumen. Sogar das Wasserrad war am Drehen und der Bach lief einige Meter dahinter in einen Weiher. Dort war ein zweites Gebäude zu sehen, wahrscheinlich ein Bootshaus. Das Gelände war mindestens zehn Hektar groß und so was von idyllisch. Die reinste Postenkartenromantik. Das goldene Laub der Bäume und der Gewächse machten es erst so richtig perfekt.

Katharina war ganz sprachlos und verzaubert. „Wie bist du denn da dran gekommen? Das ist ja die reinste Idylle. Hier willst du also unser Wiedersehen feiern“.

Genau. Ich dachte mir, dass es dir gefällt. Einer von meinen Freunden ist Architekt und der hat das alles gekauft. Er schuldet mir einen Gefallen und den habe ich jetzt quasi eingefordert“.

Ich bin echt beeindruckt, aber etwas weit ist es schon“.

Der Wagen fuhr durch den Torbogen und hielt vor der Mühle. Sie war teilweise mit wildem Wein bewachsen und mit allerlei antiken Geräten behangen. Hölzerne Wagenräder und Geräte aus der Landwirtschaft, hingen an den Wänden. Ein Steinbrunnen mit Pflanzenbewuchs stand in der Mitte des Hofs. Dieser war etwa 10 auf 12 Meter breit und wurde durch eine alte Backsteinmauer definiert. Das alte Mühlenhaus war mit Fachwerk versehen und stilecht belassen. Man fühlte sich in ein anderes Jahrhundert versetzt. Weitab von Glas und Stahl, sah man hier die Lebensweise einer scheinbar ruhigen Zeit. Sie stiegen aus und der Hausherr wartet auf dem Treppenabsatz.

Hallo ihr Beiden. Habt ihr es ja doch noch geschafft. Ich war schon in Sorge, dass du dich gegen einen Baum gewickelt hast. So wie du fährst!“: witzelte der Gastgeber süffisant.

Hallo Jean, nein ich habe wie immer noch die Kurve bekommen. Das hier ist übrigens Katharina, von der ich dir erzählt habe“.

Und es scheint alles wahr zu sein. Sie sieht noch besser aus, als du es mir geschildert hast“.

Alter Charmeur“. „Wieso alt?“

Redet ihr von mir?“: meinte Katharina etwas verlegen.

Nein der Wagen... sieht er nicht toll aus.... Klar reden wir von dir. Wer sonst heißt denn hier Katharina. Wie üblich stehst du im Mittelpunkt “.

Jean gab Katharina die Hand und zog sie dabei andeutungsweise an seinen Mund. Ganz Kavalier der alten Schule. Katharina sah ihm dabei zu und war geschmeichelt von dieser galanten Geste. Sie überkam ein Gefühl von Wärme und Kraft, das aus seinen Händen auf sie überging. Sie nahm es verwirrt und erfreut zugleich zur Kenntnis. Christine ging um das Auto herum und hielt ihm ebenfalls die Hand hin, der dann ebenfalls so viel Aufmerksamkeit entgegengebracht wurde.

Siehst du Katharina, es gibt eben noch nette Männer, die einer Frau entsprechend den Hof machen“.

JA der Hof sieht schon mal gut aus. Wenn’s sich innen drin genauso verhält hast du mich überzeugt“: sagte sie lächelnd zu Jean.

Aber kein Problem Mesdammes, folge sie mir doch einfach und überzeugen sie sich selbst“.

Er wies einladend mit der Hand nach innen und bemerkte noch:„ Bitte nach Ihnen Gnädigste“.

Katharina und Christine gingen durch die Tür und standen in einem Eingangsflur. Alles war sehr antik und rustikal eingerichtet , sehr stilecht an den Biedermeier angelehnt. Nur Holz, Keramik und Eisen schien hier verarbeitet zu sein. Selbst die Beleuchtung war auf alt gehalten und das Kupfer hatte schon diese typische Patina.

Was haben sie denn eigentlich damit vor Monsieur ..?“

Jean, sie dürfen mich Jean nennen. Nun ich habe das Anwesen vor 5 Jahren günstig aus einem Nachlass eines alten Bekannten erworben. Damals war es hier wesentlich heruntergekommener und vergammelt. Mein Bekannter hatte wenig Interesse und ich war gerade dabei mich als Architekt selbstständig zu machen. Das hat geklappt und mein Freund wollte ein Haus entworfen haben. Ich habe ihm die Pläne gemacht und den Bau realisiert, als Lohn bekam ich dieses

verstaubte Schmuckstück. Verstaubt aber nicht verloren. Das hab ich dann poliert und voilá habe ich etwas erschaffen, was man so wohl nicht mehr oft in Frankreich findet Es war eine gute Wahl finden Sie nicht Madame..

Katharina sah ihn mit strahlenden Augen an und hing an all seinen Worten. Er führte sie an der Hand durch das Haus und erklärte alles mit viel Liebe und Hingabe. Katharinas erster und einziger Gedanke war dabei „bitte lieber Gott lass ihn nicht verheiratet sein... oder schwul“. „Ich bin Katharina – Jean.“

Ich glaube ich werde hieraus meine Art Ausflugsgaststätte machen oder ein Wochenendhaus zum Vermieten. Obwohl es eigentlich für beides zu schade ist. „Leider“ habe ich ein gut gehendes Atelier und Büro in Versailles, sonst würde ich es hierher verlagern. Schade, aber das geht leider nicht. So ein Refugium wünscht sich doch jeder Architekt, um sich zu sammeln“.

Und Kinder groß zu ziehen und abends romantisch den Kamin anmachen und...“ schwärmte Katharina in Gedanken.

Sie standen gerade im großen Wohnzimmer, dass am anderen Ende der Mühle nach hinten in einen Wintergarten überging. Die Decke war aus schweren schwarzen Holzbalken und links an der Wand war ein uralter gemauerter Kamin in dem es knisternd brannte. Daneben das Brennholz. Rechts lag die Küche und auf dem Flur das Bad. Oben war der Dachstuhl mit diversen Zimmern unterteilt. Eine Bibliothek mit allerlei alten Schmökern und ein paar historischen Waffen. Alles sehr schön dekorativ gehalten und richtig kuschelig und warm.

Das alte Holz strahlt eine heimelige Wärme ab, hier ist es bestimmt richtig gemütlich, wenn der Kamin so schön brennt und draußen der Nachthimmel zu sehen ist“: schwärmte Katharina vor sich hin und dachte dabei an sich und den Hausherrn, wie sie beide eng umschlungen den Freuden der Liebe nachgingen. Sie stand schon hell lodernd in Flammen wie seit Jahren nicht mehr.

Ja da kann einem schon das Herz höher schlagen“: schlug er die Kerbe weiter aus und Christine sah den beiden Täubchen nur zu gerne dabei zu.

Wann wollt ihr denn dieses Treffen veranstalten. Ich würde euch ja den Frühling vorschlagen, da blühen die Bäume und Sträucher und alles ist so schön... na ja so umtriebig halt“.

Aber später im Sommer könnte man länger draußen bleiben und ein Barbecue veranstalten oder auf dem See mit nem Floß dahintreiben. Da ist es einfach wärmer“: opponierte Christine dagegen. Katharina sah das auch mehr so wie Jean und pflichtete ihm bei:„ Also bis zum Sommer zu warten finde ich auch etwas lang. Ist doch egal wann, Hauptsache alle sind da und es wird gefeiert. Sie sind doch dann sicher auch da Jean“.

Ja, ich denke schon das ich dabei bin“: versicherte er sofort.

Ich dachte du wolltest das alles mir überlassen und nicht mit bei uns sein“: wollte Christine ihn stoppen.

Äh ja Christine, da wusste ich ja auch noch nicht Bescheid und ich habe bestimmt nichts besseres vor an dem Tag und werde dir auch nicht zur Last fallen.“: meinte er ironisch und blinzelte Katharina zu. Sie verstand den Wink natürlich und fühlte sich seht geschmeichelt. Da bahnte sich also eine Romanze an, etwas was sie nie für möglich gehalten hatte, nachdem sie von Didier so gekränkt worden war.

Also gut, wo ist denn mein Kalender“: fing Christine an in ihrer Handtasche zu kramen.

Katharina und Jean sahen sich lieber an und sprachen mit den Augen. Gleichzeitig wollten sie anfangen zu reden und mussten lachen, weil sie sich dann auch noch gegenseitig aufforderten zu sprechen. Das war aber gar nicht nötig, sie wussten was sie bestätigt haben wollten und hielten, wie zufällig nur die Hand hoch. Kein Ring, der etwas verband was man nicht zu lösen vermochte. Beide strahlten und verstanden sich ohne mehr etwas zu sagen. Die Chemie stimmte einfach und Christine war jetzt fast schon ein nerviger Störfaktor.

Jean ergriff daher schleunigst die Initiative und zog seine Visitenkarte heraus. Ein edles Papier mit klarer Schrift und allen privaten Daten waren darauf zu lesen. „Dann ist es egal wann sie will“: flüstere er noch in ihr Ohr und ging dann zu Christine, die in ihrem Kalender blätterte.

Der 29. geht nicht, da bin ich in der Schweiz... da muss ich meinen Visagisten ... ah da, also am 30.3. würde es gehen. Da haben wir ein langes Wochenende und können gemütlich feiern. Ein paar von den Leuten müssen extra anreisen, aber das sollte heutzutage machbar sein. Einverstanden Jean“.

Ja das geht.. ich denke das geht.. wird schon klappen“: sagte er und wirkte dabei nicht ganz überzeugt. Christine sah Katharina an und meine:„ Und bei dir, kannst du deine drei Lieblinge ins Tierheim abgeben“, und lachte dabei.

Ja das geht ... ich hoffe es zumindest.“: sagte sie etwas ungehalten. Das sie drei Kinder hatte brauchte Jean ja nicht gleich erfahren. Der meinte ganz jovial:„ Ich habe auch eine Katze. Eine ganz liebe, die heißt Napoleon. Ein ganzer Kater wie sein Herrchen“. Er lachte und dachte er hätte da einen Witz gemacht, doch Katharina lächelte nur verlegen. Sie hatte zwei kleine Kater und eine Wildkatze, die dabei war heiß zu werden.

Also dann halten wir fest. Das Treffen ist am 30.3. und wir übernachten hier. Wer das will auf jeden Fall. Wir feiern sicher die ganze Nacht... Katharina ich hol dich dann ab und zwar am Tag davor. Das ist ein Freitag. Sagen wir 17.00 Uhr?“

Ja also das kann ich dir jetzt nicht versprechen. Da muss ich erst mal schauen wie das mit der Schule geht. Ob eine Kollegin für mich einspringt. Normalerweise ist das nicht erlaubt und ich muss ja auch noch meine Kleinen versorgen“.

Das ist doch alles kein Problem. Ich habe freitags auch noch Arbeit und kann sie gerne abholen. Am Samstag“: bot Jean ihr sofort an und lächelte unwiderstehlich.

Du hast es gut. Weißt schon Monate im Voraus, dass du dann und dann arbeiten musst oder frei hast. Aber meinetwegen. Wir haben ja auch noch Zeit. Die Getränke und das Essen..?“: plante Christine weiter.

Ich werde in der Gaststätte im Dorf nachfragen. Die bringen uns alles hinaus und wir haben keine Mühe deswegen“: erklärte er betont sachlich und machte ein kluges Gesicht dabei.

Find ich gut. Dann braucht keiner für alle schuften und alle können feiern“: meinte Katharina und Jean sagte ganz selbstsicher: „Ich koche ja leidenschaftlich gerne, besonders wenn es einen schönen Anlass gibt“.

Ich glaube auch das du kochst, aber wir müssen jetzt wieder fahren. Sonst kommen wir zu spät. Nicht wahr Katharina?“: meinte Christine ironisch.

Die sah auf ihre Uhr und verkniff den Mund in einer enttäuschten Art. „Ja leider. Wirklich schade. Ein anderes Mal haben wir bestimmt mehr Zeit“: sagte sie schließlich und er entgegnete:„ Ja bestimmt. Ich werde sie mir nehmen. Die Zeit meine ich“.

Also dann bis zum 30.März“: sagte Christine, doch die zwei anderen verneinten es innerlich und in ihrem Ausdruck. Solange würden sie bestimmt nicht freiwillig warten.

Jean brachte die beiden hinaus zum Wagen und öffnete Katharina galant die Tür. Sie stieg ein und streichelte dabei seine Hand. Er hielt sie kurz fest und zog sie sanft an sich. Ohne jeden Widerstand ließ sie es geschehen und schloss erwartungsvoll die Augen. Sie wurde nicht enttäuscht, denn er küsste sie zärtlich und doch voller Leidenschaft, als er ihr durch das seidige Haar fuhr und den Rücken bis zum Po hinab glitt. Damit war es um sie geschehen und das was vorher schon ersichtlich schien, nun war es besiegelt. Katharina und Jean hatten sich verliebt und nur der ungünstige Moment trennte sie für den Augenblick, doch Ihre Zeit würde kommen, da waren sich beide sicher.

Katharinas Herz pochte und sie umarmte den Mann, den sie so herbeigesehnt hatte. Alle Vorsätze und Vorurteile, den Rest ihres Lebens ohne Mann und deren Unzulänglichkeiten zu verbringen, gehörten der Vergangenheit an. Christine startete schon den Wagen, da standen die beiden immer noch eng beisammen und Katharina wurde ganz weich in den Knien und rollig wie eine Katze. „Wir müssen uns wiedersehen, versprich es mir!“

Ja, ja ich ruf dich heute Abend noch an“: versprach sie und löste sich dann aus seiner Umarmung. Tausend Schmetterlinge und Marienkäfer tanzten in ihrem Bauch und man konnte ihr an den Augen ablesen, an was sie gerade dachte. Jean stand mit roten Wangen da und wäre am liebsten gleich hinterher gefahren. Er winkte ihnen nach und Christine fuhr amüsiert durch den Torbogen. Sie machte das Radio an und lies die Finger über die Tasten fliegen. In ihrem Wechsler waren zehn CDs mit allen Lieblingshits und im Moment war ihr nach France Gall „Ella elle a“. Der Rhythmus war genau richtig zum beherzten Fahren und der Text passend dazu. Sie sah rüber zu Katharina, die immer noch diesen verklärten Blick aufgesetzt hatte und ganz weit weg mit den Gedanken schien.

Soll ich dir ne Zigarette geben. Du siehst aus, als wärst du gerade zum ersten Mal in deinem Leben gekommen. Hat Jean dich also um den Finger gewickelt“.

Sein Finger war das glaube ich nicht, aber danke für das Angebot. Ich rauche doch nicht... ich ruf ihn gleich nachher an.. oder besser erst morgen. Erzähl mir bitte alles was du von ihm weißt!“

Na ja also ich weiß einiges über Ihn. Sehr viel sogar um genau zu sein“.

Ja und dann erzähl mir doch was du weißt. Ist da irgend ein Haken.... ich meine außer, dass ich drei Kinder habe und als Lehrerin mein Geld verdiene?“

Ich glaube die Kinder würden ihn nicht stören... damals wollte er immer drei Stück. Zwei Buben und ein Mädchen ... für mich“: Katharina sah etwas irritiert zu ihr und ahnte was da kommen würde.

Ich hab dir doch erzählt, dass mir Jean einen Gefallen schuldet und deshalb das Haus herausgerückt hat. Nun dieser Gefallen, den er mir schuldet, das ist etwas heikel. Ich denke aber du hast ein Recht es zu erfahren“. Katharina sah gebannt zu ihr und der Flug und Tanzbetrieb in ihrem Bauch wurde immer weniger. Es wäre ja auch zu perfekt gewesen, wenn sich Jean als fehlerfrei und makellos erwiesen hätte.

Also es war so. Er ist 3 Jahre jünger als ich und du. Ich habe ihn kennen gelernt, da war er gerade mitten in seinem Studium und hatte wenig Zeit. Wir haben uns trotzdem verliebt, was schnell geht wie du ja siehst und dann haben wir eben die Ringe getauscht. Ich ging arbeiten und er studierte. Wir machten Pläne, er zeichnete welche und so ging das eine Zeit lang gut. Aber eben nicht, wenn man so bei den Frauen ankommen wie Jean. Er hat das gar nicht mal gewollt, aber so wie er sich darstellt und sich gibt, sind die Frauen ihm nachgelaufen. Fast schon in sein Bett gekrabbelt....“

Ja und weiter. Das ist doch kein Grund. Didier war genauso ein Idiot. Der hat sich auch nie dagegen wehren können und ist überall schwach geworden. Ich wusste es doch, wenn du mich doch nur vorher gewarnt hättest... Also hast du ihm immer seine Seitensprünge verziehen und er muss jetzt dafür sein Haus zur Verfügung stellen“.

Fast

Genauer will ich es gar nicht wissen Christine. Er ist ein Schwein und das war ja vorher schon klar. Alle Männer sind Schweine! Ich könnte mir selbst eine rein hauen. Genau vor solchen Typen habe ich Ariane noch gewarnt.... SCHEIßE

Also zu seiner Ehrenrettung muss ich folgendes gestehen. Ich habe ihm drei Seitensprünge verziehen. Es war ebenso... ich hab dir doch erzählt, dass ich keine Kinder bekommen kann. Vielleicht war es deswegen. Jedenfalls habe ich dann auch einen anderen Mann kennen gelernt und mich von Jean scheiden lassen. Es war eine sehr einvernehmliche Scheidung und ich habe ihn nicht bluten lassen wie meine anderen Männer. Wir haben uns danach auch ab und zu getroffen, der alten Zeiten wegen und so halt und na ja ... sind eben im Guten auseinander und keiner wirft mit Dreck nach dem anderen. Er hat dann wieder geheiratet und seine Frau ist dann vor zwei Jahren mit den Kindern abgehauen. Hat sich in einen anderen verliebt und den geheiratet. Er ist also kein Schwein im Sinne von Dreckschwein. Eben ein nettes und er bringt Glück. Mir jedenfalls. Wäre er treu gewesen hätte ich ... ach was soll’s. Das ist eben so wie es ist und wenn du ihn kennen lernen willst, dann tu es. Ich halte ihn jetzt für reifer und beziehungsfähiger. Du hast ihm auch gut gefallen“.

Er hat sich an mich ran gemacht wie einer von den Zeugen Jehovas ... und dabei kennen wir uns gar nicht“: regte sich Katharina auf und ärgerte sich auch über ihre Zutraulichkeit. Das Innenleben ihres Bauches war wieder auf der Erde gelandet und auch das kleine Herz pochte wieder so wie es sollte. Die Knie waren jetzt auch nicht mehr weich und bereit, reflexartig, Jean auf Distanz zu halten.

Es hat dir aber doch gut gefallen. Ich hatte den Eindruck, dass du ihn unaufhörlich ermutigt hast. Die Blicke, dein Lächeln, die Visitenkarte und dann eure Umarmung. Wenn ich nicht gewesen wäre, dann würdest du jetzt neben ihm liegen und seine Brusthaare kraulen“.

Ja mag sein... Brusthaare find ich aber nicht so toll.... Ist auch egal ob er glatt oder haarig ist. Er ist mir zu... zu ... zu .. ich komme auch sehr gut alleine zu recht!“: meinte Katharina recht unbeholfen und Christine hörte danach auf sie zu beeinflussen. Erst als sie wieder vor der Wohnung standen, meinte sie ganz betroffen:„ Alleine sein ist gar nicht so toll und eine Frau in unserem Alter sollte nicht alleine sein. Es ist wider unsere Natur und Jean geht es nicht besser. Ich hab dreimal geheiratet und du gerade mal den einen. Na und. Du kannst nicht allein bleiben und alle Männer aus deinem Leben aussperren. Deine Kinder brauch doch auch einen Mann als Leitfigur. Deine Söhne auf jeden Fall“.

Ich will mich mit Dir nicht streiten, aber du hast weder Kinder noch Liebesglück mit Männern gehabt. Ich weiß sehr gut was meine Kinder und ich brauchen.... Ob ich Jean wiedersehen will muss ich mir jedenfalls schwer überlegen. Noch mal wird er mich auf keinen Fall überrollen.... Jetzt wo ich über ihn Bescheid weiß“.

Wie du meinst. Ich melde mich wieder wenn ich alles andere geklärt habe. Wenn du willst können wir uns auch schon vorher treffen. Ich kenne viele Interessante Leute.... apropos ich habe hier eine Liste mit den Namen und so.. hätte ich fast vergessen sie dir zu geben“: meinte Christine und griff nach hinten, wo eine schwarze Tasche lag. Darin befand sich ein kleines Dossier. Gesammelte Daten über jeden, den sie gedachte einzuladen.

Vielleicht reaktivierst du eine deiner Jugendlieben. Wer weiß“: witzelte sie bei der Übergabe und gab ihr dann ein paar Küsse auf die Wangen.

Katharina nahm das Dossier an sich und stieg aus dem Wagen. Schlug die Tür zu und sah ihrer Freundin nach, als diese rasant weg fuhr. Wie schon zuvor wusste sie nicht ob diese Frau nun beneiden oder bemitleiden sollte.

Sie sperrte die Haustür auf und stieg die Treppen hinauf in den ersten Stock. Steckte den Schlüssel in die Wohnungstür und ein merkwürdiger Geruch kam ihr entgegen. Es roch nach dem Abendessen das sie noch machen wollte und scheinbar schon auf sie wartete. Katharina sah auf die Uhr und wusste sich 25 Minuten über der Zeit. Aus der Küche hörte sie die Stimmen ihrer Kinder und Musik. Sie hing den Mantel auf und ging dann ruhig in Richtung Küche. Sie öffnete die Tür und da waren ihre drei Schätze am Werk.

Ariane stand am Herd und regelte das heiße Geschäft. Pascal war gerade dabei Teller auf den Tisch zu stellen und Julien polierte das Besteck mit sichtlichem Vergnügen. Als die Tür aufging sah er sie auch als erster und grinste sie Stolz an. „Wir haben schon alles fertig“.

JA das sehe ich. Wer hat euch denn erlaubt in die Küche zu gehen?“: wollte sie aufgeregt wissen. Ariane fühlte sich zu Unrecht kritisiert und verteidigte sich:„ Wenn du so spät kommst, was sollten wir denn machen. Wir haben Hunger! Ich kriege doch ständig zu hören, dass ich was essen muss. Da habe ich eben gedacht, machst es halt selbst und so.. da hab ich mir den Kühlschrank angeschaut und mich als gute Ersatzmutter hervortun wollen. Brauchst dich gar nicht so blähen“.

Katharina sah jetzt schon viel versöhnlicher aus und erkannte, dass sie wirklich zu lange weg war. Das Ariane sich um ihre Brüder kümmerte und sich zu helfen wusste, imponiere ihr auch etwas. „Ich hoffe, dass das Fleisch nicht zäh geworden ist und das Gemüse nicht matschig“.

Keine Bange ich habe alles im Griff, aber du siehst nicht gut aus. War dein Ausflug nicht so wie du es dir erhofft hast, oder ist es wegen Papa?“: stellte Ariane fragend fest.

Ja Mama, wieso hat denn der Papa gehen müssen? War doch schön, dass er da war.“: sagte Pascal und schaute ganz traurig.

Katharina schwieg und zog sich in Ruhe die Schuhe aus. Sie blickte dabei ganz traurig und voller Wehmut vor sich und ihre Kinder kamen sofort um sie zu drücken. „Ich will nicht, dass ihr mich wegen eurem Papa weiter so unter Druck setzt. Er kann kommen wenn es Zeit ist und ansonsten nicht. Er hat uns verlassen, nicht wir ihn. Vergesst das nicht!“

Aber wenn es ihm doch leid tut“: wollte Julien anmerken. „Da hat er auch allen Grund zu. Mama hat Recht ihn so zu behandeln. Geschieht ihm Recht“: meinte Ariane und ging dann wieder zum Herd. Darin brutzelte alles vor sich hin und die Fritteuse daneben dampfte dazu. Etwas deprimiert waren nun alle, jeder aus verschiedenen Gründen und so geriet das Abendessen zur stillen Nahrungsaufnahme.

Katharina schickte ihre Kinder ins Bett und vertiefte sich kurz in den Arbeitsplan für Morgen. Dann nahm sie die Visitenkarte hervor und betrachtete sie eingehend. Es war zum verrückt werden. Einerseits wollte sie nie mehr auf einen Mann hereinfallen und gleichzeitig nicht alleine alt werden wie Christine. Ihre Kinder wollten einen Vater und den hatten sie auch bitter nötig. Die zwei Buben hatten fast nur weibliche Lehrer und auch zu Hause war jede Respektsperson weiblich. Für Jungen ist so eine einseitige Erziehung ungesund und unnatürlich.

Das Klassentreffen - réun - d'anciens

Подняться наверх