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Kapitel I Nova „eta carinne“ alpha
ОглавлениеTri Wars Teil III
Klaus schüttelt mir die Hand und steigt dann in seinen Wagen. Sein Chauffeur gibt Gas und ich bin wieder alleine. Ich überdenke noch einmal was Klaus mir erzählt hat und versuche meine Erinnerungen zu ordnen. Wie üblich ist es ein Wust aus Widersprüchen und Paradoxen. Ich gehe zurück auf mein Zimmer und klingele nach der Schwester.
„Hunger!“
„Ich sage in der Küche Bescheid. Die machen ihnen was warm“.
„Danke sehr!“
Ich sehe nach Draußen und beobachte ein Vogelpärchen beim Nestbau in den Ästen des Kirschbaums. „Ach wie lieb“: denke ich so bei mir. Die Vögel sind wirklich zu beneiden. Sie können einfach wegfliegen und brauchen sich keine Gedanken machen über den Sinn des Lebens.
Nach einer Weile kommt mein Essen. Die Schwester stellt mir das Tablett auf meinen Platz und wünscht mir guten Appetit. Ich hebe die Glocke hoch und bin erstmal schockiert.
Vor mir breitete sich eine grüne Masse aus und zwei gebratene Scheiben mit irgendwas.
„Schwester!“: rufe ich laut. Sie kommt zurück und fragt:„ JA was denn?“.
„Was soll das denn sein?“
„Das ist ihr Essen. Zwei Scheiben Pilzbrot mit Entengrütze. Es schmeckt besser als es aussieht“.
„Schlechter schmecken kann es auch kaum. Wie soll ich denn davon gesund werden?“
„Da ist alles drin was sie brauchen. 42% Protein, alle nötigen Vitamine und Mineralstoffe und“.„Ja ja schon gut, wahrscheinlich auch ein wirksames Betäubungsmittel gegen den Brechreiz. Gibt es denn nicht noch was „Anständiges“ zu essen?“„Nein nur was „Unanständiges“. So jetzt essen sie bitte auf, bevor es kalt wird!“Sie geht einfach und lässt mich mit dieser Lache aus Essen allein. Ich habe Hunger und bin daher genötigt etwas zu mir zu nehmen. Ich greife zur Gabel und beginne zu essen. Es schmeckt wirklich gut. Das Pilzbrot ist schön kross gebraten und die Entengrütze hat auch einen guten Geschmack. Alles wird verputzt und ich ordere mir noch einen Nachschlag. Als Nachtisch gibt es Erdbeeren. Die allerdings schmecken etwas wässrig, typisch Gewächshaus.
Als ich fertig bin, ziehe ich mich aus um mich zu waschen. Ulla kommt schließlich und da will ich ja nicht nach Krankheit und Siechtum riechen. Leider bin ich immer noch etwas wackelig auf den Beinen und auch schnell ermüdet. An den Gedanken, geschwächt zu sein, muss ich mich erst gewöhnen. Meine Kraft ist mir genommen und ich bin jetzt auf Hilfe angewiesen. Meine Kleider kann ich nur mit Mühe ausziehen und jeder Schritt fällt mir schwer. Die Kraft die ich mir in jahrelangem Training erschwitzt habe ist erstmal weg und ich fühle mich dadurch gestraft.
Warum tut Gott mir das an. Ich habe doch nichts,... doch ich habe sehr wohl und auch sehr oft. Wenn es auch keiner merkt und mich verurteilt. Ich bin sowas von schuldig und selbstsüchtig gewesen. Scheinbar ist das jetzt meine Strafe. Jetzt weiß ich erstmal wie es ist, wenn man schwach ist und jemanden braucht. Mein großes Maul ist mir vergangen und kleinlaut muss ich gestehen, dass ich abhängig bin von der Fürsorge eines anderen Menschen.
Als ich mich gerade unter die Dusche stellen will, kommt Ulla, Susanne, Frau Ploch und Gott weiss wer noch alles um die Ecke. Ich stehe splitternackt im Raum und alles stürmt in mein Zimmer.
„Schon mal was von anklopfen gehört?“Ulla macht die Tür zu und ich muss mir das Gelächter der anderen durch die Tür anhören. Wie peinlich.
„Hallo Schatz! Na wieder munter?“„Ja, warum schleppst du das ganze Pack da eigentlich an. Sowas peinliches ist mir ja seit der Grundschule nicht mehr passiert. Als ob ich nicht schon genug Scheiße am Hals hab!“
„Ach was soll’s. Wo bleibt dein Humor. Jetzt kennen die anderen eben auch dein bestes Stück. Bist doch gut gebaut, da brauchst du dich doch nicht schämen! Freust du dich denn nicht das dein Schatz wieder bei dir ist?“: sagt sie und streicht sich über ihre harten Nippel, die durch ihre Bluse schimmern.
Ich denke kurz nach was ich jetzt sagen soll. „Und wie ich mich freue, duschen wir zusammen?“„Du ich glaube draußen warten ein paar wichtige Leute und ...“„Ulla ich will jetzt ganz dringend mit dir Liebe machen ..unter der Dusche. Ich bin sicher das die Prominenz das verstehen wird und noch eine halbe Stunde warten kann. Außerdem stinke ich nach Krankenhaus!“
„Na schön du kleiner Schlingel. Ich sag den anderen Bescheid.... Soll ich warten bis du unter der Dusche stehst“.
„Ja, mein Erbgutverteiler steht ja schon auf halbmast!“: ich nehme meine Hände beiseite und lege damit den Blick frei auf meinen, sich aufbäumenden, Penis. Ich gehe also so schnell wie möglich unter die Dusche und Ulla sieht mir dabei zu.
„Sag mal. Du wirkst so schwach. Bist du sicher das du jetzt unbedingt Sex haben willst!“
„Meine Probleme sind gleich wie weggeblasen. Ich hab extra gut zugelangt beim Essen!“„Na gut. Auf deine Verantwortung!“Ich bin gerade im Badezimmer verschwunden, da kommt der Arzt und die Schwester in den Raum.
„Was ist denn hier los?“
„Ich besuche meinen ..Mann. Er steht unter der Dusche!“
Die Schwester kommt zu mir in den Raum und sagt:„ Es stimmt ER steht hier und der Major ist auch da!“Ich werde rot im Gesicht und versuche meine Blöße zu verbergen. Aber es ist eigentlich sinnlos. Ich höre wie der Arzt etwas zu Ulla sagt und dann wieder geht.
Ulla kommt, sich ihrer Kleider entledigend, ins Badezimmer und meint:„ Der Doc meint ich soll dich nicht zu sehr beanspruchen!“„Ach ja, der Mann versteht mich!“
„Mehr als dir lieb ist. Wie der auf meine zwei Melonen gegeiert hat. Vermutlich würde er selbst gerne mal mit mir duschen!“„Wer würde das nicht gerne. So jetzt aber „Wasser marsch“.
Ulla hatte mittlerweile ihre Sachen ausgezogen und nur noch einen transparenten BH und ein Höschen an. Schwarz Hmmh.... also will sie auch Sex. Sie greift mit beiden Händen nach hinten und zieht den BH aus. Ihre zwei XXL Melonen kullern heraus und wackeln wie Götterspeise vor meinen Augen. Dann bückt sie sich um auch noch das Höschen abzulegen.
„He du hast dich ja rasiert!“
„JAA. Na wie gefällt‘s dir?“„Hmmh. Mal was anderes. Soll ich mir das mal genauer ansehen!“„Hmmh. Genau! Jetzt wirst du erstmal schön lieb zu deiner Ulla sein!“„Ja klar. Kein Problem!“Sie kommt näher und spielt dabei mit ihrem Milchgebirge. Mein Penis ist voll ausgefahren und reckt sich fast senkrecht in die Höhe. Ich drehe das Wasser auf und reguliere die Temperatur.
Den Duschkopf stecke ich in die Halterung und lasse das Wasser auf uns prasseln. Ich nehme meinen Liebling in die Arme und greife nach ihren Pobacken. Wir küssen uns wild und Ulla sagt mit wie sehr sie mich vermisst hat.
„Ich merk schon. Sag mal hast du zugelegt? Dein Hintern ist etwas größer als gewohnt!“„Heeh!! Was fällt dir ein dich über meinen Popo lustig zu machen. Du warst ja nicht da und da ist er halt fett geworden!“„Ach so hab ich das nicht gemeint. Etwas Fett schadet dir ja nicht. Fühlt sich jetzt sogar noch viiiiel besser an als vorher. Aber etwas Training kann nicht schaden!“„Hmmh dann leg mal los!“Ich packe etwas fester zu und meine Hände wandern an Ullas Körper auf uns ab. Ich drehe das Wasser ab und wir seifen uns gegenseitig ein. ACH.. kann waschen Spaß machen.
Ich klappe einen Sitz aus und Ulla nimmt Platz. Mit dem Wasserstrahl massiere ich ihre Scham und streichle gleichzeitig ihren Kitzler und den G-Punkt. Ulla hält sich an den Griffen fest und spreizt die Beine. Dann beginne ich sie mit dem Mund zu verwöhnen. Ich sauge an ihrem Kitzler und ihren Schamlippen. Ihr ganzer Körper bäumt sich auf und sie streckt sich mir entgegen. Dann greift sie mit der rechten Hand in mein Haar und krault gar heftig daran. Immer stärker sauge ich an ihr und lecke sie schön durch. Mit beiden Händen fahre ich ihre Schenkel auf und ab und knete dann ihren Busen, der angeschwollen in meinen Händen pulsiert. Ihr Stöhnen wird immer lauter und nach einer Weile zieht sie mich hoch.
„Spritz mich voll, hörst du! Spritz alles in mich rein. Ich will ein Kind von dir!“
„Hui ULLA, was sind denn das für Töne. Ich dachte du..“
„Hab ich entfernen lassen. Los jetzt ich will dich in mir spüren. Warte!.. du setzt dich am besten hin und lässt mich machen!“
Ohne groß nachzudenken lasse ich alles geschehen. Ulla steht auf und ich nehme Platz. Ihre linke Hand wandert in Richtung der Stelle, die ich eben so intensiv liebkost habe. Sie kniet sich vor mich und beginnt an meinen Schwanz zu saugen und zu lutschen. Mit der linken Hand streichelt sie meine Hoden und den Schaft.
„Ulllla, ich glaube du solltest mal einen Gang runter schalten. Ich komme sonst nämlich“.
Ohne mich zu fragen oder überhaupt was zu sagen, nimmt sie den Duschkopf und dreht das kalte Wasser auf. Mit dem Strahl schreckt sie dann meine Eier ab und verhindert damit einen vorzeitigen Dammbruch.
Ich erschrecke natürlich fast zu Tode, da ich meine Augen geschlossen hatte und die Abkühlung nicht kommen sah.
„AHHH. Was machst du denn?. Ich krieg gleich nen Herzkasper!“„Du hast doch gesagt ich soll einen Gang zurück schalten“.
„Das war wohl eher der Rallyegang!“„Warte ich wärm dich gleich wieder auf“.
Ulla stellt das Wasser so warm bis ich Stopp rufe. Dann wandert der Stahl an mir auf und ab. Als mein Penis wieder steif ist, steckt sie den Kopf in die Halterung und das warme Wasser prasselt genau auf meine Eichel. Prall und rot liegt sie da völlig schutzlos und wird von Ulla direkt weiterbearbeitet. Sie klemmt ihn zwischen ihre beiden Riesenbrüste und reibt sich schön an mir.
Sie sieht an mir hoch und meint:„ Naaa! so besser?“
„Ja schon viel besser. Komm setzt sich jetzt auf mich ich will spritzen!“
Ulla steht auf, nimmt rückwärts auf mir Platz und reitet mich. Ich streichele ihren Rücken und den Po.
Es ist unheimlich schön zu sehen wie mein steifes Gerät in ihr verschwindet und wieder auftaucht.
Ulla spannt ihre Muskeln an und massiert mich damit noch zusätzlich. Meine Finger kreisen um ihren steifen Kitzler und die Nippel. Immer stärker werden ihre Kontraktionen und ich werde übermannt von einem sehr heftigen Orgasmus. Ich greife mit beiden Händen nach ihren Brüsten und knete sie durch während ich mich in ihr ergieße. Unzählige Male spritze ich meinen Samen in ihre Vagina. Ullas Bewegungen werden schneller und schneller und ihr Stöhnen immer lauter. Dann spüre ich etliche Zuckungen in ihrem Inneren. Langsam kommen unsere Bewegungen zur Ruhe und wir küssen uns. Ich knete immer noch ihre Brüste und stoße langsam weiter.
„Hmmh war das schön. Und das machen wir jetzt so lange bis ich schwanger bin!“„Hmmh jöh wenn das die einzige Lösung ist, wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben!“Wir lachen beide laut und kuscheln uns eng aneinander. Nach einer kleinen Schmusepause trocknen wir uns gegenseitig ab und ziehen uns an. Ich meinen Bademantel und Ulla ihre Sachen.
Wir gehen zusammen nach unten in die Eingangshalle und dann in die Cafeteria. Dann folgt die Begrüßung meines Besuchs. Alle sind gekommen. Susanne, Gerry, Frau Ploch, Bernd und Heinz und meine Familie. Zum ersten Mal seit Monaten sehe ich meinen Bruder.
Ich begrüße jeden und alle freuen sich, dass ich wieder auf dem Damm bin. Natürlich kommentiert Gery meinen Auftritt als Exhibitionist mit einer gehörigen Portion Spott.
Mein Bruder lacht natürlich ebenfalls herzhaft mit und kommt auf mich zu.
„Na Bruderherz. Alles klar!“„Hi Michael. Wie du siehst und selbst?“„Ich bin jetzt Innenminister!“„Ähh. Wie bitte? Wer hat dich denn zum Minister gemacht?“„Das erfährst du noch früh genug!“
Frau Ploch hat einen Kuchen mitgebracht und den verputzen wir dann gemeinsam. Bohnenkaffee gibt es leider keinen. Der ist mittlerweile aus. Ich unterhalte mich mit Bernd und Heinz über die Geschichte in Dresden und erfahre die Einzelheiten der Aktion. Luther war von Captain Stryker gefangengenommen worden und sitzt jetzt hinter Gittern. Ihm und anderen Leuten wird der Prozess gemacht werden.
Ich muss natürlich auch mit Susanne und Gary reden.
„Na Ihr beiden? Habt ihr alles heil überstanden?“„Na klar Stephan. Stell dir vor ich habe ein Buch geschrieben und ..“„Klaus hat mir schon alles erzählt. Ich hoffe ich komme darin gut weg?“Natürlich! Was denkst du denn? Es soll sogar verfilmt werden und zusammen mit deiner Frau mache ich noch die Festspiele am 1Mai. Na? was sagst du jetzt“.
„Klingt gut. Wenn du so weiter machst werden wir beide noch berühmt?“
„Das sind wir schon. Jedes Kind kennt deinen Namen. Dank uns. Also Gerrys und mir!“„Wozu hat man schließlich Freunde!“Ich muss dann natürlich noch erzählen wie, wann und wieso und dann verziehe ich mich wieder in mein Bett. Ich bin todmüde. Ulla bringt mich zurück in mein Zimmer und ich bin dann wieder alleine. Auf meinem Bett liegend warte ich dann auf mein Abendessen. Es gibt eine Suppe aus Entengrütze mit Brot dazu Joghurt. Ich esse alles auf und bekomme dann noch einen Kulturbeutel mit Zahnbürste, Rasierzeug und diversen Artikeln. Also mache ich mich jetzt erstmal richtig frisch. Zum Glück ist mein Bartwuchs nicht sehr ausgeprägt und meine Zähne sehr stabil. Nachdem ich jetzt so richtig sauber bin lege ich mich schlafen. Von dem vielen Essen und Ulla bin ich todmüde und schlafe wie ein Stein. Am nächsten Morgen werde ich wach und mein „Programm“ beginnt. Ich wasche mich, dann wird gefrühstückt, dann gibt’s eine Untersuchung, dann noch eine, halt Krankenhaus.
Ulla ruft mich an und Klaus, sie fragen ob es mir gut geht und so weiter. So geht das dann drei Tage lang. Man sagt mir ich wäre soweit wieder o.k. und man wird mich jetzt nach Orscholz bringen. Dort ist ein Reha Zentrum wo man mich wieder aufbauen wird. Ich bekomme einen Satz Klamotten und Schuhe und was man sonst noch so braucht. Dann fährt man mich von der Klinik nach Orscholz an die Saarschleife. Während der Fahrt unterhalte ich mich nur sehr knapp mit dem Fahrer um nicht wieder einen meiner Endlosmonologe führen zu müssen. Er scheint mich nicht zu kennen, für ihn bin ich ein Patient, wie alle anderen auch die er fährt. Als wir ankommen hilft er mir noch mit der Tasche und dann düst er wieder ab. Ich gehe zur Rezeption und melde mich an. Hinter der Anmeldung stehen drei Damen und wirken beschäftigt. Der Vorraum ist gut gefüllt mit Patienten. Es sind Männer und Frauen. Mütter mit Kindern. Alte Leute die Besuch bekommen. Man könnte meinen es wäre alles so wie vor dem Krieg. Jedoch bei genauem Hinschauen bemerke ich den ein oder anderen Hinweis auf das was geschehen ist. Ich höre fremde Sprachen, slawisches, skandinavisches und sowas. Ich sehe einen jungen Mann, er hat keine Hände mehr und sein Gesicht ist verbrannt. Er hatte weniger Glück als ich.
Während ich meinen Blick umherwandern lasse kommt eine der drei Damen zu mir.
„Willkommen in Orscholz, darf ich ihnen helfen?“„Ja äh ja!“Ich gebe ihr meine Papiere. Sie sieht mich an, schaut auf die Überweisung und meine Karte.
„Also sie sind das. Man hat uns gesagt, jemand wichtiges würde kommen. Damit hat man sie wohl gemeint!“„Wer hat ihnen denn gesagt, dass ich kommen würde?“„Der Innenminister und der Chef des Armeeoberkommandos. Wir erwarten sie schon seit drei Tagen! Ihr Zimmer ist bereits fertig. Hier ist die Hausordnung, lesen sie das mal durch und füllen sie dann bitte das Formular aus!“Sie schiebt mir ein Formular rüber und weist mir einen Platz zu wo ich es ausfüllen soll. Der übliche Seich. Ich fülle alles aus was ich weiß und zugeben will. Alles brauchen die ja auch nicht wissen, von wegen Privatsphäre. Die Hausordnung war zumutbar um nicht zu sagen angenehm. Keine Schikanen oder dergleichen. Wenn ich da an meine Grundi denke....
Nachdem ich alles gelesen habe gebe ich beides wieder ab. Man händigt mir den Zimmerschlüssel und mein Programm aus. Ein Pfleger trägt meine Tasche. Zimmer Nr. 138 habe ich. Hmmh mal sehen.
Wir fahren mit dem Fahrstuhl hoch und gehen Richtung Unterkunft. Der Pfleger schließt die Tür auf und wir treten ein. Der Raum ist sehr schön ausgestattet. Ein schönes Bett, Teppichboden eine Sitzgruppe und eine Musikanlage. Kein Fernseher – wozu auch, es gibt nur noch ein Programm – die Realität.
Der Pfleger stellt die Tasche hin und erklärt mir noch ein Paar Kleinigkeiten. Die Dusche, die Musik und so weiter. Danach geht er und ich bin alleine. Ich packe meinen Kram aus und verstaue alles in den Schränken und im Bad. Dann werfe ich einen Blick auf mein Programm.
Muskelaufbautraining, Tai Chi, Wassergymnastik, Sauna, leichtes Ausdauertraining. Psychologische Betreuung, Massage. Das Ganze geht morgens um 8 los und endet abends um 6. Es ist jetzt 10.00 Uhr. Eigentlich wäre jetzt gleich die Planschnummer dran. Ich ziehe mich also um.
Bademantel, Badehose und Badelatschen. Dann gehe ich in Richtung Schwimmbad.
Ich sehe auf meinen Plan. Bei einer Frau Dr. Mehling soll ich mich melden. Sie leitet die Wassergymnastik. Da ich früher schon mal hier war kenne ich mich aus und finde ohne Probleme das Bad. Zusammen mit sehr vielen anderen soll ich hier wieder zu Kräften kommen.
Wie gesagt: Jeder Mann hat irgendwann die Zeiten hinter sich, als er noch richtig fit war.
Da ich „der Neue“ bin, falle ich natürlich auf und man registriert meine Ankunft.
Natürlich melde ich mich auch bei Frau Dr. Mehling an. Ich sage ihr meinen Namen.
„Sie sind das also. Hätt ich mir denken können. Ihre Ankunft war ja angekündigt. Na dann stellen sie sich mal in die Reihe. Und glauben sie bloß nicht ich würde ihnen hier eine Extrawurst braten. Da kann anrufen wer will. Für mich sind sie ein Patient wie jeder andere!“
„Sagen sie dass zu jedem oder nur zu Leuten von denen sie denken alles zu wissen?“
Sie schweigt und dreht sich um.
„So alle miteinander. Wir fangen dann an. Bitte alle ins Wasser!.
Das war also mein erster Kontakt mit Frau Dr. Mehling. Ich mustere sie noch einmal kurz und stelle eine fest: sie war 40-45 Jahre alt. Sie ist weder besonders hübsch noch hat sie Ausstrahlung. Sie geht in der Menge unter. Nur ihre Stimme verrät das sie der Chef war.
Ich lege meinen Bademantel ab und häng ihn an den Hacken. Die Latschen stelle ich darunter.
Dann gehe ich ins Wasser. Natürlich sieht man jetzt dass ich nicht irgendein Patient bin. Ich wirke wesentlich muskulöser und sportlicher, als alle anderen. Mein Körper weist einige Narben auf und unterscheidet sich dadurch nochmals von meinen Nachbarn.
Zu meiner Rechten steht ein älterer Mann. Vielleicht 50 Jahre. Er fragt als erster:„ Sind sie Soldat?“
„Ich war es mal. Aber ist nicht mehr aktuell. Jetzt bin ich Zivilist!“
Frau Mehlig macht die Übungen vor und wir machen sie nach. Das Ganze geht fast eine Stunde. Ich überstehe es ohne große Probleme, da ich mir Zeit lasse und alles gemächlich angehe.
Dann ist die Übung beendet. Wir gehen aus dem Wasser und ich dusche mich ab. Jetzt wäre als nächstes ein Saunagang angesagt.
Zusammen mit anderen gehe ich also in die Sauna. Jeder hat hier ein anderes Programm. Bei jedem Kurs ist man mit anderen Leuten zusammen. Im Vorraum zu den beiden Saunen entkleiden wir uns völlig. Wir sind jetzt alle nackt. Komisch jetzt macht es mir gar nichts aus. Weil es alle anderen auch sind. Als ich als einziger nackt dastand war es der Gipfel der Peinlichkeit, jetzt ist es umgekehrt. Würde jemand mit Klamotten hier rein kommen würden wir mit Fingern auf ihn zeigen. Wie abhängig man doch von der Meinung der Mehrheit ist. Ich gehe als erster in die Sauna und nehme Platz. Es ist erwartungsgemäß sehr heiß. Laut Programm soll ich hier mit drei Durchgängen á 5-12 Minuten und Wechselbädern, etwas für meinen Kreislauf tun. Schon nach 5 Minuten verlasse ich den Raum. Mir ist schwindelig. Draußen wartet schon Frau Dr. auf mich. Natürlich angezogen.
„Na Herr Schneider. Alles klar“.
Ich nicke nur stelle mich unter die Dusche. Mit kaltem und warmen Wasser spüle ich mich ab. Dr. Mehlig beobachtet mich. Ich scheine ihr zu gefallen. Sie gefällt mir allerdings nicht sonderlich und behalte meinen Blick daher lieber bei mir.
„Sie sind doch der Mann der..!“„Genau der bin ich. Wenn sie damit ein Problem haben ist das ihr Bier. Ich bin hier um wieder fit zu werden. Mehr nicht. Wenn das erledigt ist werde ich wieder gehen. O.k.“„Schon gut. Sie brauchen nicht gleich so laut zu werden. Ich habe ja auch nichts gegen sie. Mich stört nur das ganze Aufhebens um sie. Wie ich das sehe fehlt ihnen gar nichts. Ganz im Gegenteil, sie haben jetzt noch mehr drauf als mancher Gesunde hier“.
„Oh danke für die Blumen. Für das Aufhebens das man wegen mir macht, kann ich nichts. Ich bin erst vor kurzem aufgewacht und verlange keinerlei Sonderbehandlung von ihnen!“„Schon gut. In ein paar Wochen werden sie wieder gehen und wieder auf Leute schießen!“„Da muss ich sie schon wieder enttäuschen. Ich werde kein Kommando mehr übernehmen. Ich habe etwas gelernt in der letzten Zeit. Den Soldaten Stephan Schneider, den gibt es nicht mehr!“„Kennen sie eigentlich die Geschichte mit dem Frosch und dem Skorpion?“
„Oh ja. Wollen sie wissen wie man sie jetzt erzählen wird?“„Nein. Wie denn?“
„Der Skorpion hat schwimmen gelernt und außerdem sind ihm Flügel gewachsen. Der Adler in ihm hat gesiegt und er braucht jetzt keine Amphibie mehr, die ihn trägt. Etwas neues hat begonnen. Aber das verstehen sie nicht. Sie sind schon zu alt und ihr Horizont hört am Beckenrand auf“.
Sie natürlich beleidigt und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. Ich bin fertig mit meiner Dusche und gehe auf sie zu.
„Aber nichts für ungut Doc. Ich kann sie ja verstehen, wahrscheinlich würde ich an ihrer Stelle ebenfalls so reagieren!“
Ich gehe an ihr vorbei und sie gibt mir einen Klaps auf den Hintern. Ich drehe mich um und sie sagt:
„Passen sie auf ihren Knackarsch auf. Wäre schade wenn da was dran käme!“
Ich muss lachen. Weiber !!! Sind auch alle gleich.
Dann gehe ich mit leichtem Hüftschwung in die Sauna zurück und nehme wieder Platz. Die Prozedur wiederholt sich noch zweimal. Dann gehe ich zurück auf mein Zimmer und ziehe mich an. Mittlerweile hat man mir noch einen Kasten Mineralwasser aufs Zimmer gestellt. Ich trinke eine Flasche leer und rülpse erstmal wie eine Kuh am Valentinstag.
Es folgt das Mittagessen. Es gibt eine Art Bratwurst mit Püree uns Entengrütze. Dazu Mineralwasser und Pudding. Ich beteilige mich nur sehr sporadisch am Tischgespräch. Man redet über die „alten Zeiten“. Nichts für mich. Ich bin schließlich keine 60 und ich bin auch nicht nah dran. Wen interessiert schon was früher einmal war. Auf meinem Plan stehen als nächstes das „leichte Ausdauertraining“ und anschließend die psychologische Betreuung. Aber vorher ist erstmal ein kleines Mittagsschläfchen angesagt. Also gehe ich auf mein Zimmer und lege mich ins Bett. Dann stelle ich den Wecker auf 13.30 und lege mich aufs Ohr.
Der Schlaf tut mir gut und ich bin ausgeruht für den Rest des Programms.
Ich gehe an die Rezeption und frage nach wo der nächste Kurs stattfindet.
„Einen kleinen Augenblick Geduld, Herr Schneider. Der Herr Professor wird sich persönlich mit Ihnen befassen. Er kommt gleich!“
„Ist in Ordnung!“
Hui! Welche Ehre. Der Boss himself kommt und nimmt sich meiner an. Das wurde aber auch Zeit!
Ich warte noch einen Moment dann kommt ein Mann, mittleren Alters auf mich zu und begrüßt mich.
„Sie müssen der Herr Schneider sein. Richtig?“„Ja der bin ich!“
„Fein. Kommen sie wir gehen etwas spazieren und unterhalten uns ein wenig!“
„Ich hätte jetzt eigentlich Ausdauertraining und anschl..“„Psychologische Betreuung. Ich weiß der Plan wurde ja auch von mir persönlich erstellt. Wie ich höre haben sie Frau Dr. Mehlig schon kennengelernt“.
„Ja im Schwimmbad und in der Sauna!“
„Wie dem auch sei. Ich dachte wir kombinieren das Ausdauertraining mit der Psychologischen Betreuung und unterhalten uns während wir spazieren gehen“.
„...Warum nicht. O.k. Gehen wir ein Stück miteinander“.
Wir verlassen also zusammen das Gebäude und gehen, ganz gemächlich, auf einem Wanderweg.
„Ich nehme an sie wissen in etwa was passiert ist. Herr Professor“„Nennen sie mich ruhig Philip, Stephan. Das finde ich viel angenehmer... Ja mir ist einiges zu Ohren gekommen. Sie haben einiges hinter sich. Waren mehrmals in Gefechte verwickelt, im Gefängnis, man hat sie verraten und sie haben sich letztlich behauptet. Sie waren sogar einen Tag lang ein kleiner „Diktator“ wie man sich erzählt!“„Also das mit dem Diktator stimmt so nicht ganz. Ich wurde gerufen und mit einer nahezu unmöglichen Aufgabe betraut. Es ging um Leben oder Tod. Dann kann man nicht groß debattieren. Außerdem war ich Soldat und Oberbefehlshaber!“„Sie sagten „waren“ Soldat. Sind sie jetzt etwa kein Soldat mehr?“„Nein. Ich werde nie wieder eine Waffe auf jemanden richten. Ich will nicht mehr ich hab genug!“„Genug was? Genug durchgemacht. Genug Schmerz erlitten. Genug Freunde verloren. Genug Gegner getötet? Wovon haben sie genug?“
„Zu allem ja. Aber noch was. Ich habe genug gelernt und genug Fehler gemacht. Sie können das nicht verstehen. Vor mir lagen Berge von Toten. Die Luft war geschwängert vom Gestank der verbrennenden Leichen. Frauen, Kinder entsetzlich verstümmelt. Fast wäre ich selbst drauf gegangen. Ich hab genug! Ich habe fertig!“„Haha. Na ihren Humor scheinen sie ja noch zu haben. Ich habe fertig! HAHAHA!“
„HAHAHA. Na ja das war bei mir schon immer so. Egal was auch passiert ist, ich habe immer meinen Humor behalten!“„Also schön, sie sind also fertig mit dem Soldatenleben und wollen aussteigen. Hmmh. Was wollen sie denn machen? Als Rosenzüchter und Briefmarkensammler kann ich sie mir gar nicht vorstellen!“„Ich weiß es selbst noch nicht. Aber keine Sorge mir fällt schon was ein. In letzter Zeit hatte ich des öfteren schon sehr brauchbare Inspirationen!“„Vielleicht in die Politik. Das hat ihnen doch bestimmt gut gefallen. So als Chef und so!“„Ja das ist schon toll wenn man jeden rum kommandieren kann, aber das will ich den Menschen nicht antun. Irgendwann schnappe ich sonst noch über und lasse mich zum Kaiser krönen wie einst Napoleon oder beginne mich an allen zu rächen, die mir mal ein Bein gestellt haben. Nein nein lieber nicht in die Politik. Diesmal versuche ich was anderes!“
„Als Berater oder Diplomat könnte ich sie mir gut vorstellen. Das würde ihnen doch auch liegen oder!“„Ich glaube am liebsten würde ich als Bauer leben oder so. Auf einem kleinen Hof mit Ententeich, Wald und Tieren und meiner Frau und dem Nachwuchs. Das wäre ideal!“
„Sie sehnen sich zurück an den Busen der Natur. Stimmt’s?“„Ja das mit dem Busen können sie laut sagen. So richtig besinnlich und ohne jede Art von Stress!“„Also wenn ich mir mal ansehe was in ihren Akten steht, dann glaube ich sie machen sich da was vor. Einfach aufhören mit allem, das passt nicht zu ihnen. Sie sind ein Kämpfer und kein Bauer. Als Kämpfer kommt man auf die Welt und als Kämpfer wird man sie auch verlassen. Mag sein das die Ziele für die man kämpft und die Methoden, die man anwendet sich ändern. Aber ihr Wesen werden sie nie domestizieren!“
„Mag sein. Vielleicht werde ich in einem Monat wieder mit Captain Stryker eine Kommandomission durchziehen oder Leute ausbilden. Wer weiß? Aber jetzt will ich mich erstmal ausruhen und abschalten!“
„Da sind sie hier genau richtig. Sie haben sehr viel Glück gehabt. Wenn man bedenkt was sie alles hinter sich haben, ist es ein Wunder das sie noch am Leben sind. Ich habe mir ihre Akte genau durchgelesen und das Buch von Frau Autzen. Ohne sie jetzt beleidigen zu wollen aber, sie haben mehr Glück als Verstand“.
„Das Glück ist immer auf der Seite der Tapferen. Ich lasse mich einfach nicht unterkriegen. Egal was mir auch passiert ich überlebe jede Bauchlandung. Mental gesehen meine ich!“
„Vielleicht sollten wir sie hier behalten als Motivationstrainer. Sie würden gut hierher passen. Wir haben viele Patienten, die verzweifelt sind und sogar selbstmordgefährdet!“„Davon halte ich nicht viel. Was soll ich denen sagen – „Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht nicht den Kopf hängen lassen!“. Ich denke das jeder Mensch sich letztlich selbst motivieren muss, das ist ja letztlich das was Motivation ausmacht. Von außen verordnet ist es ja Zwang und Druck!“
„Aber etwas Hilfe wäre doch nützlich!“„Schon aber Motivation kommt von Motiv. Ich kann meine Beweggründe nicht auf andere übertragen. Jeder Mensch muss doch selbst wissen was er eigentlich will!“„Die Leute hier wollen einfach nur schmerzfrei leben und ohne Beschwerden sein!“„Dafür bin ich aber nicht zuständig. Ich kann Lahme nicht zum gehen und Blinde nicht zum sehen bringen. Das fällt in den Bereich der Medizin oder einer höheren Macht!“.
„Darf ich sie mal was fragen Herr Schneider?“
„Kommt drauf an was!“„Warum sind sie eigentlich zur Armee gegangen! Sie hätten doch was ganz anderes machen können! Was haben sie eigentlich studiert?“„Ich habe gar nichts studiert. Aber wenn sie eine Antwort brauchen. Ich habe mich selbst mal studiert und bin auf Antworten gestoßen für die noch gar keine Frage existierte. Das mit der Bundeswehr ist ebenso zufällig gekommen. Ich war fürs erste versorgt konnte meinen Hang zum Kommandieren austoben und sowas halt!„Hmmh. Als das mit den Antworten, die sie gefunden haben. Das müssen sie mir näher erläutern!“
„Ja also das ist nicht ganz so einfach zu erklären!“„Wir haben viel Zeit“.
„NA gut. Also ich hatte da einen Traum. Besser gesagt eine Vision. Ich bin mit Daten bombardiert worden und erschaffe jetzt ein neues Paradigma. Sozusagen. Wollen sie es immer noch hören?“
„Klingt interessant. Erzählen sie mal!“Ich erzähle ihm also den Traum und was ich gesehen habe.
„Normalerweise würde ich sagen sie leiden unter einem Messias bzw. Erlöserkomplex. Aber so detailliert und systematisch wie sie das darlegen kann man es nicht einfach als „Psychose“ abtun.
Wie ist denn ihre Schlussfolgerung aus dem was sie bisher analysiert haben?“„Ich habe eine Zahlentheorie entdeckt. Sie war plötzlich da und ich stolpere ständig über neue Beweise. Mittlerweile habe ich sowas wie eine Synthese aus Quantenphysik, Numerologie, Synchronisation, Esoterik und Astrologie erschaffen“.
„Wie lautet denn ihre These?“„Es gibt in dem Sinn keine These. Nur eine Zahl bzw. eine Frequenz die 3, 33 bzw. 333,3333 usw.
Darauf baut sich scheinbar alles auf“.
„In welchem Zusammenhang sehen sie diese Zahl denn?“
„Das fängt ganz simpel an. Praktisch alle meine persönlichen Daten stehen damit in Beziehung. Angefangen von meinen ehem. Telefonnummern über die Geburtsdaten und so weiter. Aber das ist nur der Anfang. Ich weiß jetzt auch wieso das gerade jetzt passiert!“„Und warum?“„Es ist der Übergang ins Wassermannzeitalter!“„Tut mir leid aber damit habe ich kaum Erfahrung. Alles was ich weiß ist das Carl Gustav Jung die Synchronizität beschrieben hat. Ein bisweilen sehr umstrittenes Thema. Damit können sie kaum hausieren gehen. Aber erzählen sie weiter!“
„Also die Zahl des Wassermanns ist 33. Der Wassermann schüttet etwas über uns aus und zwar das fünfte Element, den Äther. Die Frequenz, wenn sie so wollen, ist 3 / 3. Ich zeige Ihnen das mal kurz. Ist ganz einfach!“
Ich nehme einen Stock und male damit in den Sand. Das Ganze besteht aus zwei Signalen. Eines für die Rechte und eines für die linke Gehirnhälfte. Wenn beide in Einklang sind wird man befreit von allen Sorgen und versteht den Sinn. Man schwingt mit dem Universum auf gleicher Wellenlänge und ist mit sich im Reinen. Logik und Gefühl sind in perfekter Harmonie vereint.
Das Wassermannprinzip
„Wie sind sie denn darauf gekommen?“„Ich weiß es halt einfach. Ich habe ständig neue Einfälle und sehe die Welt aus ganz verschiedenen Blickwinkeln und sowas kommt dann dabei heraus. Was halten sie davon?“
„Kann ich noch nicht sagen. Ich muss mir erstmal darüber Gedanken machen. Aber wenn es eine Psychose ist, dann ist es die phantasievollste und durchdachteste, von der ich je gehört habe! Aber es scheint als haben sie einen Archetypus freigelegt. Sowas passiert manchmal durch ein traumatisches Erlebnis“.
„Ich denke wir gehen jetzt wieder zurück. Ich habe noch einen Termin!“„Was?...Ja ja gehen wir wieder zurück. Ich habe auch noch andere Patienten!“Auf dem Rückweg grübelt der Professor vor sich hin. Ich spreche ihn nicht an und er sagt auch nichts. Er grübelt nach und sagt dann:„ Wenn das stimmt was sie sagen, sollten sie es veröffentlichen. Einen so alten und gleichzeitig neuen Denkansatz habe ich noch nie gehört. Aber sie werden Mut brauchen um damit rauszurücken. Etwas so revolutionäres muss man vorsichtig formulieren sonst werden die Menschen sie missverstehen!“„Ich weiß, aber es gibt keinen Kompromiss zwischen reden und schweigen. Ich kann nicht A sagen und dann B aber C verschweigen. Mir bleibt gar nichts anderes übrig als alles zu veröffentlichen. Was mit mir geschieht spielt keine Rolle in Anbetracht der Wirkung, die ich erzielen kann!“
„Ich wünsche Ihnen alles Gute und das sie viel Erfolg haben, aber ich kann sie nur warnen. Wenn das stimmt was sie sagen, ist ihr Leben in Gefahr!“
„Mir wird nichts geschehen. Ich weiß es!“Wir kommen wieder an der Klinik an und trennen uns. Im Gesicht meines Begleiters sehe ich zugleich
Erstaunen, Verwirrung aber auch Freude. Ob er sich über meine Theorie freut oder mich nur als „interessanten Patienten“ sieht, dass weiß er wohl selbst noch nicht.
Ich sehe auf meine Plan. Jetzt soll ich massiert werden. Hmmh warum nicht. Ich gehe wieder auf mein Zimmer und dusche. Dann ziehe ich wieder meine Badesachen an und begebe mich in den entsprechenden Raum. Auf dem Weg dorthin läuft mir Frau Dr. Mehlig über den Weg.
„Na Herr Schneider, hat ihnen der Herr Professor helfen können?“„Wir haben uns gegenseitig geholfen!“Sie schüttelt ungläubig den Kopf und geht kommentarlos weiter. Die gute Frau Doktor, wenn die wüsste was ich dem Chef gerade erzählt habe. Ich komme an eine Tür auf der Massage steht. Ich klopfe an und betrete den Raum. Dort sitzt ein älterer Mann hinter einem Schreibtisch und blickt auf Karteikarten.
„Guten Tag, ich soll mich hier melden“.
„Wie ist ihr Name?“
„Schneider“
„Ah sie. Etwas zu früh!“. Er sieht mich sehr erfreut an und steht auf. „Sie sind das also. Ja so hab ich sie mir auch vorgestellt. Blond, blauäugig, athletisch... prima, wie im Buch beschrieben. Na wie geht es ihnen denn? Alles noch dran wie ich sehe?“: labbert er mich direkt voll.
„Soweit bin ich noch heil. Schön das ich ihnen gefalle! Wollen sie persönlich Hand anlegen oder wer wird mich massieren?“„Laut ihrer Akte sind sie nur zum lockern und entspannen hier. Das soll Carina übernehmen. Die kennt sie übrigens?“„Ach ja woher denn?“„Sie hat auf dem Warndthof gearbeitet. Sie waren doch dort Kommandeur!“„Kann sein. Ich kann mich nicht an alle erinnern!“
Ich sehe mich um, an der Wand hängen Bilder und Zeichnungen der menschlichen Anatomie. Knochen, Muskeln was man halt so in sich hat. Ich frage mich was für Probleme, die Menschen hatten, die als erste angefangen haben das Innere des Menschen zu erkunden. Viele sind bestimmt verbrannt worden wegen Ketzerei und dergleichen. Was wäre wohl aus der Welt geworden ohne den Mut einiger Forscher, die sich getraut haben solche verbotenen Experimente durchzuführen.
Jetzt geht eine Tür auf und eine alte Frau kommt herein. Eine Patientin, direkt dahinter folgt ihr eine junge Frau. Ihr Gesicht ist hübsch und kommt mir bekannt vor. Aber mehr auch nicht.
Sie verabschiedet ihre Patientin und kommt dann auf mich zu.
„Hallo Herr Major, kennen sie mich noch?“„Nicht wirklich. Woher sollte ich sie denn kennen?“„Kommen sie, ich werde sie massieren, dann können wir uns unterhalten!“Sie winkt mich durch in ihr Zimmer und schließt hinter mir die Tür. Es ist sehr warm hier drin und hell.
Eine Duftöllampe verströmt ein sehr angenehmes Aroma und erfüllen den Raum mit einem, für eine Klinik, untypischen Geruch.
„Ziehen sie sich bitte aus und legen sie sich dann auf die Bank!“: weist sie mich an.
Ich mache wie mir geheißen und lege mich hin.
„So dann fangen wir mal an. Haben sie irgendwelche Beschwerden?“ „Nein ich soll hier nur entspannen und mich locker machen lassen!“„Ah so. NA dann Herr Major. Auf geht’s!“
„Ich bin kein Major mehr. Ich bin auch kein Soldat mehr. Nennen sie mich Stephan, Frau...?“„Carina“
Ich liege auf dem Bauch und mein Kopf ruht auf meinen verschränkten Armen. Carina setzt sich auf mich und massiert meine Schultern und den Rücken.
„So jetzt erzählen sie mir doch mal woher wir uns kennen?“„Was fällt ihnen denn zu meinem Namen ein? Gar keine Idee?“„Carina.?...? Alles was mir dazu einfällt ist sehr allgemein, nicht persönlich und weit hergeholt!“„Sooo was denn zum Beispiel?“„Also in 7000 Lichtjahren Entfernung im Sternbild „Carina“ gibt es einen Stern namens „Eta Carinne Alpha“. Der wird bzw. ist mittlerweile zur Nova geworden und wird den Himmel bald erhellen! Zusammen mit Leo I und II bildet das dann ein Dreieck“„AH ha. Was sie nicht alles wissen. Was ist eigentlich eine Nova?“„Ein „neuer Stern“. Wenn eine Sonne am Ende ihres Lebens ist, wird sie zur Nova. Sie strahlt dann Millionen mal heller als alle anderen Sterne. Das fällt mir zu dem Namen Carina ein. Ein neuer Stern, der am Himmel aufgehen wird! Eine zweite Sonne“„Oh danke. Was für ein hübscher Gedanke!“
„Nova...- neu....Neo... Nova und ...Neo?..!“: murmle ich so vor mich hin.„Was sagen sie?!“„Ach nichts, ich habe nur laut gedacht. O.k. ich habe Ihnen meine Version erzählt, jetzt lösen sie mal auf!“„Ich habe auf dem Hof gearbeitet und war zuletzt Panzerfahrer. Herbert hat mir damals gezeigt wie man den Königstiger fährt!“
„Ach ja ..sie waren das mit dem Dach. Sie haben die Granaten verwechselt und damit das große Haus zerlegt. Ich erinnere mich jetzt. Dann sind sie eine von den… Damen!“„Ich war einen von ihnen. Jetzt mache ich wieder das was ich eigentlich gelernt habe!“„Masseuse?“„So in etwa... Mache ich das gut?“
„Hmmh sehr gut. Sie haben weiche Hände und schön warm. Darf ich sie jetzt jeden Tag besuchen?“
„Eigentlich ja!“„Und uneigentlich!“„Ich werde mich jeden Tag um sie kümmern.... Ich habe das damals nur aus der Not heraus gemacht. Ich wäre normalerweise nie im Leben an so eine Arbeit gekommen!“
„Ich habe ihnen gar nichts vorgeworfen. Warum versuchen sie sich zu rechtfertigen!“
„Ich habe mich gar nicht gerechtfertigt. Ich wollte ihnen nur erklären das ich damals..ach nichts. Ist schon gut!“Wir sagen beide nichts und Carinas Hände wandern über meinen eingeölten Rücken. Stetig näher an meinen Hintern. Ihre Schenkel und ihr Schoß umfassen mich und strahlen sehr viel Wärme aus. Ich schnurre wie ein satter Kater in den Armen seines Frauchens. Ich muss an Ulla denken, was sie wohl sagen würde, wenn sie mich so sehen würde und wüsste wer da auf mir liegt.
Damit löse ich etwas verhängnisvolles aus; ich denke an Ulla und spüre Carina. Ich bekomme eine Erektion. Unaufhaltsam schwillt mein Penis an und beginnt weh zu tun. Ich versuche an Stoll zu denken um dem Ganzen entgegenzuwirken, doch Carina merkt bereits wie ich mein Becken anhebe um etwas Platz zu schaffen, für mein wachsendes Problem. Sie hört auf und macht mir etwas Platz.
„Wird es ihnen zu eng, Stephan?“
„Wie äh was?“„Es scheint ihnen wirklich zu gefallen! Soll ich weiter machen?“
Ich werde rot. Mein Penis ist mittlerweile voll ausgefahren und pocht auf sein Recht. Mein Gewissen pocht ebenfalls an und ermahnt mich standhaft zu bleiben. Während ich überlege was ich sagen soll macht Carina einfach weiter und meint dann:„ Ist schon gut Stephan. Ich bin ja nicht mehr so ganz unbedarft. Es schmeichelt mir sogar etwas, dass ich ihnen soviel Freude bereite.... Macht ihre Freundin das denn nie mit.. dir?“„Ich werde bestens versorgt..... und Du?“„Wie ich?“„Wer massiert dich und sorgt für deine Entspannung?“Sie sagt nichts. Ich habe den Spieß umgedreht. Ihre Berührungen hören auf. Ich denke mir nichts dabei und warte. Dann höre ich wie hinter mir etwas passiert. Ich drehe mich um und weiß was jetzt angesagt ist. Carina streift sich ihr T-Shirt über den Kopf und öffnet ihren BH. Mein Penis der sich schon fast beruhigt hat, schwillt sofort wieder an.
„Gefalle ich dir?“
„Das weißt du doch. Aber ich darf nicht. Jemand steht zwischen uns und ich muss mich an die Spielregeln halten. Es tut mir leid!“Carina ist ein völlig anderer Typ als Ulla, vielleicht 170 groß und eher südländisch. Hat lange dunkelbraune Haare und einen viel kleineren Busen. Höchstens Cup B/C. Dafür nahtlos braun und schlanker.
Ich bin hin und her gerissen. Seit Monaten gab es nur Ulla für mich, aber meine Hoden sind prall gefüllt und vor mir bettelt ein Engel um Liebe. Sie nimmt mir die Entscheidung ab indem sie sich zu mir hinab beugt. Sie beginnt damit mich mit ihren Brüsten zu massieren. Sie streicht auf und ab und verteilt das Öl zwischen uns. Ich spüre ihren Herzschlag und ihren weichen Busen. Ihre Nippel werden steinhart und streifen an mir entlang. Mein Puls geht hoch so wie vorher mein Penis und der Schweiß bricht mir aus.
„Gefällt dir das Stephan?“
„Wie lange hast du eigentlich keinen Mann mehr gehabt?“„Seit ich dich kenne weiß ich erst, dass ich noch nie einen richtigen Mann gehabt habe!“Sie stöhnt laut auf und steigt von mir ab. Ich hoffe schon das jetzt Ruhe wäre, aber so leicht komme ich doch nicht davon.
„Ich bin schon ganz nass!“: sagt sie und zieht sich hastig ihre Hose und den Slip aus.
„Das geht jetzt aber doch etwas zu weit finden sie nicht. Ich finde sie nehmen das mit der Entspannung etwas zu wörtlich!“
Sie sagt gar nichts und kommt einfach näher. Sie hält mir ihre Muschi direkt vors Gesicht und streichelt sich langsam selbst.
„Komm schon sei kein Frosch. Du willst es doch auch. Ich hab doch gemerkt wie dein Schwanz hart wurde. Wir könnten beide etwas Liebe vertragen! Kuck mal wie schön nass ich schon bin. Stell dir nur mal vor wie schön warm und angenehm es jetzt für deinen harten Penis da drin wäre.“Sie geht um mich herum und setzt sich wieder auf mich. Ich liege ruhig da und versuche mich zu beherrschen. Sie setzt alle Tricks ein. Reibt sich an mir und streichelt mich mit ihren warmen Händen.
„Jetzt mach schon mit du kleiner Feigling. Du hältst es doch selbst noch kaum aus!“„Ich kann nicht!“„Ach was du kannst bestimmt. So krank siehst du gar nicht aus!“„Nein es geht nicht!“„Dann dreh dich um und sag mir das ins Gesicht!“Ich will mich gerade umdrehen, da merke ich erst was sie vorhat. Kaum bin ich halb herum, liegt mein bestes Stück frei und sie schnappt danach.
„So mein Kleiner. Hab ich dich,... na wie findest du das?“Mit ihrer linken Hand hat sie meinen Penis fest im Griff und massiert ganz heftig drauflos. Ich kann mich nicht mehr halten und drehe mich komplett um. „Na also. Jetzt sei ein braver Junge und besorg's mir gut!“
Ich greife nach ihren Titten und knete sie schön durch. Sie sind wesentlich kleiner als Ullas Melonen aber nicht weniger angenehm zu liebkosen. Carina lässt den Kopf nach hinten fallen und rubbelt mich immer schneller durch bis ich abspritze. Ich verteile meinen Saft überall auf meinem Bauch, meiner Brust und der Bank. Als sie merkt was passiert ist, reagiert sie natürlich verärgert.
„Hey. Das ist aber viel zu früh. Du sollst mich doch vollspritzen und nicht alles daneben!“Ich sage gar nichts sondern streichele ihre tollen Beine und den Po.
„Das war super. Aber das nächste Mal falle ich nicht auf deinen Trick herein!“Sie nimmt ein Handtuch und macht mich sauber. Sie reibt sich die Hände ab und kuschelt sich dann an meine Brust.
„Ich liebe dich. Bitte bleib bei mir!“
„Aber Carina. Du kennst mich doch gar nicht. Ich bin vor 15 Minuten hier rein gekommen!“
„Ich habe nachts immer von dir geträumt. Als ich gehört hab das du verletzt wurdest war ich ganz verzweifelt. Dann hast du auf einmal hier vor mir gestanden und ich durfte dich berühren. Bitte sag mir das du mich auch lieb hast!“
„JA du gefällst mit!“
Ich atme ihren Duft ein. Carina liegt auf mir und klammert sich an mich. Mein Penis wird wieder ganz hart und sie läßt mich in sich eindringen.
„Oh, ja das habe ich mir gewünscht. Mach mir ein Kind!“
Mir ist alles egal. Wer ist Ulla! Ich spiele mit ihren Brüsten und sauge immer mehr von ihrem Duft ein. Alleine ihr Geruch macht mich total geil. Carina reitet auf mir und hat die Augen geschlossen.
Wir sind total berauscht vor Geilheit und merken nicht wie die Tür aufgeht.
Frau Dr. Mehliger kommt ins Zimmer und stört uns beim Liebesspiel.
„Hrghhghh!“: räuspert sie sich. „Darf ich sie beide daran erinnern, dass das hier kein Bordell ist!“Carina und ich sind direkt wieder auf der Erde gelandet. Abgestürzt aus Wolke sieben auf den Boden der Tatsachen.
„Hallo Frau Doktor, also das war so..“
„Sparen sie sich ihre Erklärungen Herr Major. Es ist offensichtlich was hier passiert. Scheinbar hat der Skorpion immer noch einen Giftstachel!“
Sie schließt die Tür und geht.
„Scheiße die olle Mehliger, jetzt bekomme ich Ärger!“: sagt Carina.
„Ach die ist doch nur neidisch, weil du auf mir liegst und nicht sie. Komm mach weiter!“Ich küsse sie und knete ihren Hintern. Mein Becken stößt auf und ab und ihres kommt langsam wieder in Schwung. Nach 10 Minuten sind wir fertig und ziehen uns an.
Ich nehme sie in den Arm und bin total verliebt. Dieser Duft, ich weiß jetzt erst was Verliebtheit ist. Mein Bauch ist voller Zeppeline. Ihre Pheromone schalten alles rationale in mir aus und ein völlig neues Gefühl macht sich in mir breit. Ich kann sie gar nicht mehr loslassen. Wir sind wie füreinander geschaffen. Sie ergänzt alles was mir fehlt und ich gebe ihr etwas was sie von keinem anderen bekommen kann.
Ob Ulla mich verstehen wird?
„Warum haben wir uns nicht schon vorher kennengelernt?“: frage ich sie.„Ich habe mich nicht getraut. Aber jetzt wird alles gut!“„Wann sehen wir uns wieder?“„Auf welchem Zimmer liegst du?“„138“„Ich komme um 20.00 Uhr zu dir. Dann haben wir die ganze Nacht für uns!“„Ich würde am liebsten gleich mit dir ins Bett!“„Du bist doch schon zweimal gekommen. Bist du nicht müde!“„Hmmh ..eher entspannt. Du setzt enorme Kräfte in mir frei. Ich könnte den ganzen Tag mit dir Liebe machen“.
„Scheint als hätte ich einen schlafenden Tiger geweckt!“
„Du ahnst nicht wie recht du hast! Wann hast du eigentlich Geburtstag“
„Im August. Und du“
„Ebenso. Ich bin ein 74er.Tiger!“„Ich bin ein 75er. Hase!“
„Wir werden uns bestimmt gut verstehen. Ich bin mir da sehr sicher!“
„Ich mir auch!“
Ich tätschele zum Abschied ihren Popo und drücke sie noch einmal fest an mich.
„Bis heute Abend mein Häschen“.
„Bis heute Abend mein Tiger“.
Ich gehe hinaus und der Mann hinter dem Schreibtisch sieht mich kopfschüttelnd an.
Carina bringt mich zur Tür und tätschelt dabei ebenfalls meinen Hintern.
Dann gehe ich auf mein Zimmer um mich zu säubern. Bin ganz verklebt von meinem Sperma.
Ich lege mich aufs Bett und grüble. Alles dreht sich nur noch um Carina. Ich liebe sie nicht –ich bete sie an. Sie ist die Frau meiner Träume. Der Hase der mich erlösen wird. Innerhalb einer halben Stunden hat sich mein ganzes Leben verändert. Ulla interessiert mich überhaupt nicht mehr. Diese paar Minuten haben alle Erinnerungen an sie ausgelöscht. Es gibt nur noch mein kleines Häschen und mich. Während ich versuche mich an ihren Geruch zu erinnern, klopft es an meiner Tür. Ich sehe auf die Uhr. Zu früh für meinen Schmusebär.
„Herein!“Der Professor und die Frau Dr. stehen in der Tür und ziehen eine finstere Mine.
„Herr Schneider wir haben ein ernstes Wort mit ihnen zu reden!“.
„Ja ich weiß die Sache in der Massagepraxis. Hören sie, es ist einfach so passiert. Pheromone wurden inhaliert und etliche Neurotranzmiter haben an den Rezeptoren angedockt. Es war grandios. Ich hab in meinem ganzen Leben noch keinen besseren Sex gehabt und egal was sie mir vorhalten, es interessiert mich nicht!“.
„Es gibt Regeln, die gelten für jeden. Besonders für sie!“
„Irrtum. Ich habe die Freiheit mit der Realität zu spielen. Außerdem ging die Initiative von IHR aus und ich bin schwach geworden. Gott sei dank. Bei dem Gedanken ich hätte mich nicht getraut wird mir schon ganz schlecht. So. Jetzt ist es raus und mir geht es viel besser. Ich werde ihre Klinik empfehlen Herr Professor. Man hat 3 Wochen veranschlagt um mich zu heilen, jetzt nach ein paar Stunden hat dieses zauberhafte Wesen schon alles klargemacht!“
„Ich fürchte sie unterschätzen das Problem um einiges. Ich habe ihre Psychose etwas analysiert. Sie haben mit einem Recht. Ihre persönliche Heilung ist in der Tat eine Frau, aber es geht tiefer als sie denken. Einen idealen Partner zu finden ist eine Sache, aber der idealste Partner sind sie selbst, besser gesagt ihre „weibliche“ Seite. Je mehr sie mit diesem Teil ihres Bewusstseins kooperieren, desto glücklicher werden sie werden. Wenn sie das geschafft haben wird der Rest von selbst geschehen. Mit jedem Grad der Integration ihrer eigenen Weiblichkeit werden sich ihnen neue Horizonte eröffnen. Ich beneide sie beinahe um diese Erfahrung. Es muss phantastisch sein so etwas zu erleben!“.
„Aber dann machen sie es doch einfach. Etwas was man versteht kann man doch auch durchführen!“
„Es geht nur wenn man jung ist. Je älter ihr Gehirn wird umso eingefahrener wird die Denkweise“.
„Ich verstehe und wie geht es jetzt weiter?“„Sie werden ihren Weg gehen, aber leider alleine. Carina kann ihnen nicht helfen. Sie wird einen
anderen Weg gehen müssen. Irgendwann werden sie sich wieder begegnen. Falls sie die Auserwählte ist, wird sie zu ihnen kommen“.
„Aber wann soll das sein. Ich meine ich könnte ihr doch alles erklären. Die Erkenntnis muss doch in ihr sein. Sie liebt mich doch!“.
„Das funktioniert nicht. Sie muss erst auf den Grund ihres Unterbewusstseins vorstoßen und sich selbst erkennen. Wenn sie am Boden angelangt ist, ganz unten, dann wird sie erkennen wer sie ist und wer sie sind. Es ihr vorher zu erklären ist völlig sinnlos. Genauso gut könnten sie einem 3jährigen erklären wie man Auto fährt. Das Potential zum Fahren hat der zwar auch, aber es ist noch völlig unterentwickelt. Haben sie einfach Geduld. Die Zeit ist auf ihrer Seite ... wenn sie ihren Weg gehen! Ihre Partnerin ist noch nicht so weit wie sie“
„Sie haben leicht reden. Schicken mich in die Wüste und erzählen mir was von Geduld!“„Niemand hat gesagt es würde leicht werden. Wie haben es schön erklärt: Wer A sagt muss auch b und c sagen“.
„Lassen sie mich jetzt bitte in Ruhe und schicken sie Carina bitte zu mir!“„Das erste können sie haben, aber Carina ist bereits weg. Ich habe sie versetzt damit sie sich nicht gegenseitig behindern“.
„Warum tun sie mir das an?“„Ich habe sie analysiert. Um ihre weitere Entwicklung zu fördern ist es nötig sie zu isolieren. Sie werden es verstehen wenn es vorbei ist!“
„Ich komme mir vor wie ein Esel dem man eine Möhre vor Nase hält, damit er den Karren zieht!“
„Haha ein guter Vergleich. Ja so könnte man das ausdrücken. Aber sie wissen doch ein braver Esel kriegt die Möhre am Ende des Wegs“.
„Ja wenn sie alt und schrumpelig ist!“„Dann geben sie eben etwas Gas!“„Eben sagten sie noch ich soll Geduld haben!“„Ja und. Wollen sie die Möhre oder ich. Sie träumen sich doch so ein Zeug zusammen. Selbst schuld.
Also McFly schreib dieses blöde Buch und dann kriegst du Loren!“
Ich vergrabe mein Gesicht in den Kissen. Das kann doch nicht wahr sein.
„Sie meinen ich soll mir irgendeine Geschichte ausdenken mit mir als Helden, der Abenteuer besteht, den Sinn des Lebens findet und sowas. Also einen 1000 Seiten langen Liebesbrief!“ „Na also ich denke 700 Seiten sollten ausreichen. Wenn sie es bis dahin nicht schaffen das Herz ihrer Auserwählten zu erobern ist sie es nicht wert. Dafür bekommen sie aber als Ersatz alle anderen ab. Ein faires Angebot oder etwa nicht!“
„Eigentlich ja. Ok. Professor abgemacht ich werde mich zusammenreißen und dieses Buch schreiben!“Wir reichen uns die Hände und besiegeln den Pakt.
Dann verlassen mich die beiden wieder. Ich mache die Musik an. 80er Jahre Klassiker. Alles gemixt:
Phil Collins, Gazebo, die Ärzte, Irene Cara, Rick Astley, Depeche Mode, Camouflage, Milli Vanilie. Ich höre zu und Tränen kullern mir übers Gesicht.
Ich versuche mir auszumalen wie ich anfangen könnte mit dem Buch. Keine Ahnung! Ich war in Deutsch immer super schlecht und Sitzfleisch hatte ich noch nie. Statt zu lernen bin ich lieber in den Wald gegangen oder sonst was getrieben. Ich suche mir aus romantischen Filmen die schönsten Szenen zusammen und verwerfe wieder alles. Das passt einfach nicht zu mir und schreiben würde ich es schon gar nicht. Das wäre mir viel zu peinlich und abkupfern darf ich auch nicht. Ich formuliere erstmal den Antrag, die Anmache und die Situation zum Vortrag wird mir das Schicksal schon bieten.
„Meine Königin ( ja das klingt gut) ich, dein verwunschener Prinz ( Quack Quack) kann die Welt nur retten, wenn du mich liebst und mich küsst ( auf den Mund natürlich!.. ihr Ferkel). Mach mich zum Vater deiner Kinder und zum König an deiner Seite. Ich werde dich mit meinem Leben beschützen und alle Lasten und Mühen auf mich nehmen. Ich liebe nur DICH DICH DICH!“
Perfekt! Jetzt muss ich nur noch 699,7 Seiten schreiben dann bin ich fertig. Kein Problem – Daphne! Diesmal krieg ich dich.
Während ich so schon am Nachdenken bin klopft es an meiner Tür. Juhu. Aber es ist nur Klaus und Heinz.
„Na du altes Schlachtross! Hast schon die Masseuse vernascht, wie man hört. Von wegen krank und gebrechlich!“: flachst Klaus.
„Was macht ihr denn hier?“
„Och wir wollten dich besuchen. Komm zieh dich an es gibt was zu essen!“
„Ich hab keine Zeit. Ich muss mir ein paar nette Worte einfallen lassen für meine Frau!“„Wieso was willst du Ulla denn sagen!“
„Ulla, nein die ist nicht mehr aktuell. Nein ich will Carina!“„Wer ist Carina?“„Die Masseuse. Sie war auf dem Hof und hat bei Helga gearbeitet?“„Im Puff! Bist du verrückt!!? Das ist eine Nutte. Hast du sie noch alle!“„Das verstehst du nicht. Las mich in Ruhe. Ich bin krank und brauche Ruhe!“
Klaus dreht sich zu Heinz und sagt:„ Las uns mal alleine!“
„Stephan. Du bist doch sonst so schön rational und logisch. Warum willst du Ulla wegwerfen für dieses Flittchen. Mit wem die schon alles rumgemacht hat. Würg! Die will dich doch nur ausnutzen. Überleg doch mal!“
„Ach was weißt du schon!“„Nur das man euch beim Bumsen erwischt hat. In flagranti!“„Ja und. Es hat sich aber gelohnt. Sie hat so wunderbar geduftet. Ach Schatz!“„Du müsstest mal dein Gesicht sehen, wenn du das sagst. Wie ist das denn passiert?“Ich erzähle ihm alles und komme richtig ins Schwärmen.
„Ja. Ok sie ist hübsch, weich, schön warm und heißt Carina. Du bist verliebt und sie ist verliebt. Es gibt nur ein Problem, sie liebt den Helden, den Major, den Anführer. Darf ich dich daran erinnern, das du erst seit Oktober diese Kriterien erfüllst. Was wäre wenn sie wüsste wer du wirklich bist?“„Ach du. Jetzt las mich doch ein bisschen spinnen und so!“„Ich will nicht das sie dir wehtut. Überleg doch mal wie ernüchternd es wäre, wenn du wirklich mit ihr leben müsstest. Du wärst irgendein Penner, ein Niemand und jeder wüsste was sie vorher getan hat“„Als würde ich irgendwas auf das Gerede von Irgendwem geben! Ich habe damals von ihr geträumt, Nur sie kann mich erlösen. Sie ist ein Hase und ein Löwe. Keine andere will ich haben, nur sie interessiert mich“.
„Du rennst in dein Unglück. Diese Frau wird dich in den Abgrund reißen. Wenn Ulla mitkriegt was los ist, wird sie verraten wer du bist und alles ist aus! Frauen können da sehr nachtragend sein!“„Du verstehst das nicht Klaus. Ich muss Sie bekommen, nicht den Lorbeerkranz. Beides gleichzeitig geht nicht. Erst wenn ich ihr Herz erobere wird alles gut!“„JA worauf wartest du dann noch geh hin und sag es ihr!“„Das geht nicht. Der Professor hat sei weggeschickt um meine „Entwicklung zum perfekten Helden Archetypus“ zu vollenden. Ich soll einen 700 Seiten langen Roman schreiben und beweisen das ich der bin der ich bin“
„Ach so dein McFly Buch. O.k. Aber das wird warten müssen. Ich bin hier weil es etwas wichtiges zu bereden gibt!“Er ruft Heinz wieder zu uns und sagt zu mir: „Komm wir gehen in die Bibliothek. Dort haben wir mehr Platz“.
„Was gibt’s denn. Habt ihr Kontakt mit dem Absender des 3er Signals!“„Das auch“Ich gehe mit den beiden in Richtung Bibliothek. Es ist ein großer Raum mit einigen Tischen und Räumen. Es ist sehr edel, geradezu ehrwürdig eingerichtet. Wir setzen uns und Heinz öffnet eine Mappe. Er gibt sie mir und Klaus beginnt zu erzählen.
„Also Wittmann und Trappner sind versetzt worden. Oberst Wittmann ist jetzt in Dresden und Trappner in Hohenfels in Bayern! Heinz und Bernd sind mittlerweile Oberstleutnant und übernehmen die Kasernen in Merzig und Zweibrücken. Ich würde dich gerne bitte, so schnell es wieder auf deinem Posten zu erscheinen damit wir die Arbeit beenden können!“„Was für eine Arbeit denn?“„NA, jetzt wo die Franzosen mit heruntergelassenen Hosen dastehen schnappen wir uns den Laden einfach. Wir bekommen ganz Westeuropa auf dem Silbertablett geliefert. Wir müssen nur zugreifen!“„Wozu braucht ihr mich dazu!“„Na du kennst doch Michael und Tom. Der eine ist Innenminister und der andere kungelt mit Spengler rum. Diese Tintenritter und Phantasten wollen unserer Armee den Hahn zudrehen. Jetzt wo Wittmann und Trappner weggehen, können wir bald gar nichts mehr machen. Du mußt mit Michael reden, damit er Vernunft annimmt!“„Warum sträubt er sich denn so?„Ach du kennst ihn ja. Grundgesetz und Völkerrecht Blabla. Das übliche!“
„Was willst du denn alles haben?“Klaus blättert in der Mappe und schlägt eine Liste auf.
Mat.Bedarfsplanung Alpha
2900 Rekruten
250 Spezialisten ( Piloten, Mechaniker, Elektriker,..)
120 Panzerhaubitzen MM
25 Mars Werfer
52 Tiger Kampfhubschrauber
60 Transporthubschrauber
10 Pionierpanzer
10 Brückenpanzer
37 Wiesel IIIb
34 Wiesel IIIc
36 Leopard III a
57 Piranha III Radpanzer
90 Transport Lkw und Tanklaster
40 Mannschaftstransporter
650 G36 b
250 OICW II
100 Flammenwerfer
3000 TOW III
10000 Handgranaten
36000 Werfergranaten
21000 155mm Granaten Haubitzen
42000 120mm Granaten Panzer
50000 Schuss 35 mm Panzer
150000 Schuss 20mm Panzer
300000 Schuss 5,65 mm
25000 m3 Treibstoff
Verpflegung
... es folgten noch weitere Details und Auflistungen über Ersatzteile.
„Sag mal Klaus wohin soll das denn hinführen?“ „Na du hast doch selbst erklärt wie man’s macht. Wir haben die Franzosen auflaufen lassen, jetzt geben wir ihnen den Rest. Mit den Mittel die ich aufgelistet habe, kann ich das schaffen. Ich habe schon mit Hauser und Jackson gesprochen. Sie machen mit wenn du mitmachst. Also es hängt nur an dir!“.
„Klaus, ich muss mir erst anhören was Michael dazu sagt. Aber ganz im Ernst. Mit dem was du da aufgelistet hast kann man hunderttausende umlegen. Das kann ich nicht machen. Tut mir leid. Aber ich werde das nicht gutheißen können!“
Gerade als ich ausgesprochen habe, kommen mein Bruder und eine Dame in das Zimmer.
„Wusste ich’s doch. Ich hab gleich so ein Gefühl gehabt, dass du direkt hierher fahren wirst!“: sagt mein Bruder.
„Du bist ja auch gleich hierher gefahren um dich mit Stephan zu treffen!“
„Ja sicher um ihn zu besuchen. Du hast ja gleich deine Aufmarschpläne dabei um ihn für dich zu gewinnen!“
„Stephan soll selbst entscheiden. Ich zeige ihm nur was ich ausgearbeitet habe, was dagegen, Michael? Außerdem ist deine Sekretärin auch nicht zum Händchenhalten hier“Ich verschränke meine Armee vor mir und sehe beiden dabei zu wie sie sich ankeifen.
Michael hat einen schlichten Aufzug an. Ein Pullover, weißes Hemd, Leinenhose und schwarze Halbschuhe. Klaus und Heinz haben eine hellgraue Uniform an. Klaus hat seine Oberstklappen und das rote Eichenlaub am Kragenspiegel. Dazu zwei Abzeichen an der Brust. Das eine sieht aus wie ein Ritterkreuz. Heinz ist ebenso dekoriert. Ich sehe mir die Auflistung an und schüttele den Kopf. Vom Dialog zwischen meinem Bruder und Klaus bekommen ich nur noch die Hälfte mit.
„Stephan, ich hoffe du wirst diesem Plan nicht zustimmen. Diese Mengen an Waffen und Material können wir ja gar nicht bereitstellen. Wo sollen wir denn die Leute herholen?“: sagt mein Bruder.
„Ja also ich habe mir das jetzt mal durchgesehen und sehe das ebenso. Klaus,.. das sind doch völlig übertrieben Zahlen. Woher sollen wir diese Mengen herkriegen? Außerdem was sollen wir mit Frankreich anfangen?“
Klaus schnauft aus und sieht ungläubig nach oben. Wie jemand der sich ärgert, dass er einem Idioten seinen genialen Plan erklären soll. Dann fängt er an zu reden.
„Also ich kann von Hauser und Jackson einiges verlangen. Ich gebe ihnen schließlich meine zwei besten Stabsoffiziere und außerdem haben wir schließlich schon mehrmals unseren Wert bewiesen. Natürlich würde sich unsere Position sehr verbessern wenn wir jetzt expandieren. Das Machtvakuum im Westen muss aufgefüllt werden. Mit Nordfrankreich, Belgien und Holland vergrößern wir unser Territorium um über 1500%!! Dort leben bestimmt noch mehrere Millionen Menschen. Die müssen wir unbedingt einkassieren bevor es ein anderer macht. Versteh das doch. Wenn wir jetzt mutig sind können wir vor den anderen ganz anders auftreten!“„Wer sind die anderen?“„Na die Norweger und Polen und Russen und die Bayern und und! Wenn wir denen was bieten können haben wir doch ganz andere Möglichkeiten. Außerdem wären wir viel unabhängiger!“
„Totaler Quatsch ist das. Seit wann hat ein Krieg zu mehr Unabhängigkeit geführt. Es wird nur noch mehr Tote geben und alles wird immer schlimmer. Was Klaus da vorschlägt ist reiner Wahnsinn. Wir vergeuden unnötig Ressourcen und sabotieren einen möglichen Frieden mit unseren Nachbarn. Was ihn treibt ist kein Mut sondern Eroberungslust und Gier. Wir brauchen weder Frankreich noch Belgien. Ich bin nicht bereit das zuzulassen!“: sagt mein Bruder aufgeregt.
„Klaus ganz im Ernst. Ich meine auch das wir besser auf dem Teppich bleiben und unsere Kräfte für sinnvollere Dinge einsetzen sollten. Woher sollen wir den ....25000m3 Sprit herbekommen?“„Von den Russen und Norwegern. Im Tausch gegen Werkzeugmaschinen, Proviant und Medikamente. Die warten nur auf grünes Licht von uns. Die Bohrinseln in der Nordsee fördern wieder fleißig und die Leunawerke raffinieren uns das Erdöl. In 3 Monaten können wir losschlagen. Bis zum Herbst stehen wir am Atlantik!“
„Warum sollen wir angreifen Klaus? Lasar ist doch tot und seine Panzer haben wegen Diabetes den Geist aufgegeben. Die meisten Städte sind verwüstet und überhaupt!“„Ja aber es gibt jetzt schon weitere Übergriffe über die Mosel. Bewaffnete Trupps von bis zu 300 Mann kommen über die Grenze und nisten sich in verlassenen Ortschaften ein und wir müssen dann dafür sorgen das die wieder verschwinden!“„Warum verhandelt ihr nicht?“„Wie denn? Die haben nur eins im Sinn. Plündern, morden und dann weiterziehen. Mit denen kann man nicht verhandeln. Es ist nur einen Frage der Zeit bis sich eine neue Welle über uns ergießen wird und dann heißt es wieder: Wo bleiben unsere Jungs!
Las uns die Sache zu ende bringen und tabular rasa machen. Im Sommer können wir schnell vorrücken und es schaffen. Im Winter werden wir sonst ernsthafte Problem bekommen. Ich brauche dir ja nicht erzählen wieviel Schaden 500 ausgehungerte Marodeure machen können!“
Ich denke nach und sehe noch mal auf die Liste. Mat.Bedarfsplanung Alpha
„Sag mal. Hier steht Plan a. Gibt es auch einen Plan bravo?“ „Ja natürlich aber der ist genauso aufwendig, bringt aber keinerlei Geländegewinn oder Vorteil. Es ist ein Verteidigungsplan. Ich habe ihn von Wittmann ausarbeiten lassen!“
Er blättert etwas weiter in seiner Mappe und legt sie mir dann wieder vor.
Mat.Bedarfsplanung bravo
2700 neue Rekruten
200 Spezialisten ( Piloten, Mechaniker, Elektriker,..)
110 Leopard III Türme als stationäre, zusätzlich gepanzerte Version.
25 Panzerhaubitzen MM
10 Mars Werfer
21 Tiger Kampfhubschrauber
12 Transporthubschrauber
3 Pionierpanzer
9 Wiesel IIIb
12 Wiesel IIIc
12 Piranha III Radpanzer
25 Transport Lkw und Tanklaster
40 Mannschaftstransporter
350 G36 b
110 OICW II
50 Flammenwerfer
5000 TOW III
5000 Handgranaten
7000 Werfergranaten
11000 155mm Granaten
42000 120mm Granaten
500000 Schuss 35 mm
250000 Schuss 20mm
400000 Schuss 5,65 mm
12000 m3 Treibstoff
25000-35000 m3 Stahlbeton.
...
zusätzliche Aufwendungen um die erbeuteten Türme der ehem. Französischen Panzer auszubauen und als stationäre Einheiten einzusetzen.
Die Idee war eine Art Bunkerkette westlich der Saar von Saargemünd bis hoch noch Koblenz. Etliche Festungswerke mit Panzertürmen und befestigten Stellungen sollten die Westgrenze überwachen und schützen. Die Hauptlast war hier auf das Turmsystem des Leopard III gelegt. Eine Version mit zusätzlichem Panzerschutz und eingelassen in ein Bunkersystem. In den geschützten Räumen unterhalb des Turms sollte die Besatzung, die Munition und sonstiges untergebracht werden. Hinter der Saar sollten die Mobilen Einheiten stehen und an den jeweils umkämpften Stellen zum Einsatz kommen. Vornehmlich die Hubschraubereinheiten und leichten Fahrzeuge. Die Artillerie nur als Mittel um klar erkannte Stellungen des Gegners zu beschießen.
Ich überfliege beide Listen und lege sie nebeneinander, schüttle nur den Kopf.
„Also ich kann weder Plan a noch Plan b für brauchbar erklären. Alleine der Arbeitsaufwand für diese Pläne scheint mir so enorm das wir billiger wegkommen, wenn wir die Hälfte dessen was es uns kosten würde sie zu realisieren, in Form von Gütern an unsere Feinde schicken. Dann sparen wir uns die andere Hälfte und haben auch Ruhe!“
„So ein Schwachsinn, wenn die merken das wir schwächeln werden sie uns überrennen. Wenn nicht heute oder nächste Woche, dann eben in 18 Monaten. Ich weiß auch das es ein enormes Vorhaben ist, aber wir haben gar keine Wahl!“: sagt Klaus und springt mit den Händen gestikulierend auf.
Michael macht das jetzt ebenso und es wird immer lauter.
„Es mag ja sein, dass wir wirklich Bedarf an Streitkräften haben, aber in dem Maße wie ihr aufrüsten wollt, klappt unsere Volkswirtschaft total zusammen. Ich könnte nicht mal ein Drittel eurer Forderungen erfüllen, ohne dabei Gefahr zu laufen nachts schweißgebadet aus Alpträumen aufzuschrecken. Um das alles liefern zu können was ihr auflistet, braucht man die Arbeitskraft von zehntausenden Fachkräften und Zulieferer. Das könnt ihr vergessen! Wir müssen konsequent an den angefangenen Reformen festhalten. Ich selbst habe mit Hauser gesprochen und er hat gesagt, seine Grenze wäre ruhig und man könne friedlich Handel treiben. Die Tauschquoten wäre fair und alle halten sich an die Abmachungen. Diese Aussage sagt mir, dass wir kein so umfangreiches Heer mehr bräuchten!“„Ja aber du verschweigst die Tatsache, dass wir hier Grenzland darstellen. Wir sind in direkter Nachbarschaft zu unserem Erzfeind. Wenn der Krieg auch von außen kam, so sind wir jetzt auch noch mit denen im Clinch!“: lamentiert Klaus entnervt.
Heinz sagt gleich danach:„ Ich finde so kommen wir nicht weiter. Alles was hier gesagt wurde ist alles schon ausgesprochen worden uns wir müssen uns irgendwann mal entscheiden. Die Beantwortung dieser Frage brennt uns auf den Nägeln und bedarf der Lösung! Ansonsten wird hier ein unproduktiver Grabenkrieg anfangen!“
„Das sollten wir vermeiden. O.k. also ich denke, dass selbst wenn wir uns für einen Weg entscheiden wir deswegen nicht automatisch Erfolg haben. Angenommen wir entscheiden uns für den Frieden und schaffen alle Waffen ab. Dann wären wir einen Angriff wie dem letzten nicht gewachsen gewesen!..“ sage ich und mein Bruder widerspricht:„ Vielleicht hätte man uns dann gar nicht angegriffen“.
„Ja aber da waren wir noch nicht in der Position uns deswegen jetzt Vorwürfe zu machen. Es ist eben so passiert und war unnötig. Wir werden eben damit leben müssen. Aber weiter.
Sollten wir uns entschließen in irgendeiner Weise aufzurüsten und damit weitere, mögliche Übergriffe zu vereiteln, so könnte es uns doch eines Tages zum Verhängnis werden. Wer weiß was Kurt mal macht wenn er Oberst ist oder einer von den 2500 Rekruten, die wir ausbilden wollen. Das kann böse ins Auge gehen,.. in 25- 30 Jahren! Was Plan b angeht. Ich denke das ist irgendwie eine Frage der Mittel, welche der Gegner hat. TOW III sind gut gegen Panzer, aber eigentlich zu schade für Einzelschützen. Die Kampfhubschrauber machen Sinn. Sie haben eine gute Reichweite sind sehr schnell und haben genug Feuerkraft. Leider sind sie auch sehr aufwendig in der Herstellung und die Anzahl der Piloten stellt hier die eigentliche Höchstzahl dar; nicht die Ressourcen einen Tiger Kampfhelikopter zu bauen. Der Piranha III Radpanzer ist für unsere Zwecke ein nützliches Gerät und wäre sinnvoll. Die Wiesel ebenso, jedoch benötigen alle diese Fahrzeuge Treibstoff. Was die stationären Bunkeranlagen betrifft, so verweise ich auf unsere Erfahrungen, die wir an der Ruhr gemacht haben. Stationäre Einheiten haben eben den Nachteil, dass man einfach nur lange genug mit Artillerie an einer Stelle drauf hauen muss. Das passt irgendwann!“: folgere ich.
„Oder man vergeudet wertvolle Zeit bei so etwas und wird dann selbst mit Artillerie und Hubschraubern attackiert.... Natürlich kann man die Leopardtürme knacken. Aber dazu muss man wirklich ein großes Kaliber einsetzen. Der Panzerschutz entspricht etwa dem 1,7fachen Wert eines Standard Leopard 2 A6. Die CNB- Platten halten wirklich einiges aus. Außerdem werden die Türme sorgfältig geplant und von Landschaftsgärtner getarnt. Nach einigen Wochen siehst du gar nicht mehr das da was ist. Bei Gefahr bringt man die Ziele ins Visier und feuert. Bei Infanterieangriffen setzen wir ein kleines Kaliber ein, mit Unterschall- Geschossen und Schalldämpfer. Perfekte Geräuschtarnung!“: erklärt Klaus.
Ich überlege und kann mich eigentlich gar nicht mehr richtig mit dem Thema befassen. Es langweilt mich sogar, immer das Gleiche. Ich unterbreche die ganze Sache und bekunde meine Müdigkeit.
„Tja Leute, es tut mir echt leid, aber ich hab jetzt genug gehört. Schalldämpfer, Panzerplatten, Kalibergrößen... als gäbe es nichts Wichtigeres. Wo blieben die Vergnügungsparks und Cafés und Kinos und Zoos. Immer nur Krieg und Zerstörung. Meine Entscheidung steht fest. Von beiden Plänen, die du mir gezeigt hast kannst du dir 3,5 Prozent genehmigen. Das wär’s dann. Du kannst ja die erbeuteten Panzertürme verwenden und mit den Leuten, die du hast alles in „Handarbeit“ verbauen. Als Landschaftsgärtner oder so!“
Klaus sieht mich verärgert an:„ Was soll das heißen, „Handarbeit“ ?“.
„Na das ihr die Löcher und alles andere mit Schaufeln aushebt. Halt richtige Arbeit!“„Aber das ist ja ein riesen Aufwand. Mit einem Bagger geht es doch viel einfacher!“
„Willst du die Bunker oder ich? Wenn du Bunkeranlagen haben willst dann kannst du das ja machen. Mit einer Schaufel!“
„Verarschen kann ich mich auch selbst. Was würdest du sagen, dass in diesem Moment, in 15 Kilometer Entfernung gerade ein feindlicher Trupp anrückt mit 50 bis 70 bewaffneten Männer. Wir haben lediglich 20 Leute an einer Moselbrücke postiert. Wie schnell würdest du mir meinen Plan genehmigen!“
„Ich würde dir sagen, dass du ein Dutzend Wiesel nehmen sollst, zwei Jagdzüge aufsitzen lässt und dann diesen Einbruch abriegelst“
„Ohm ja und wenn...“„Las uns drüber reden es soweit ist. Jetzt erzähl mir lieber noch was mit dem 333 Signal war!“„Ich dachte du bist müde?“„JA bin ich auch, aber das kannst du mir noch erzählen....ich hatte einen langen Tag heute!“„Also gut... wir haben ein Signal empfangen, eine lange Folge von 3. Das gingt 5 ½ Stunden so!“„Ja und weiter. Nichts weiter das war’s!“„Und was habt ihr gemacht?“„Was sollen wir denn gemacht haben?“: antwortet er fragend.
„Ein Angebot zugesendet?“„Hääh wie bitte. Wir sind doch kein Versandhandel! Nein... wir wussten keine plausible Antwort, die wir hätten senden können!“„Ah ha. Na gut. Ich werde mir mal ein paar Gedanken machen und dir in 3 Tagen Bescheid sagen“.
„Über was?“„NA alles halt. So allgemein und überhaupt. Ich muss mir eh etwas einfallen lassen für mein Buch, da mach ich das in einem Aufwasch!“
„Na da bin ich ja mal gespannt?“Ich verabschiede mich noch und muss mir natürlich noch einiges anhören während ich alle rausschmeiße. Dann lege ich mich hin. Ich denke nach, werde müde, schlafe ein und erreiche die REM-Phase