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Die Sache mit der Problemlösung

Mein Entschluss stand fest.

Ich nahm Caro’s Visitenkarten aus meiner Tasche und rief sie an. Wir vereinbarten ein Treffen für heute Abend aus, denn ich musste dieses Problem aus der Welt schaffen, wenn ich Leyla nicht verlieren wollte.

Wir trafen uns eine Stunde später in Joe‘s Bar. Als ich die Bar betrat, merkte ich, was es doch für ein Fehler war, dieses Treffen zu arrangieren.

Caro sah einfach umwerfend aus. Ihre enge Jeans und die ausgeschnittene Bluse betonten ihren Körper optimal. Selbst ohne jegliches Make-up sah sie makellos aus. Ich betrachtete ihren Körper von oben bis unten und ging langsam auf sie zu.

„Hey, was gibt‘s? Du wolltest mit mir reden?“, begrüßte Caro mich.

„Hi, wow du siehst gut aus“, begrüßte ich sie verträumt, „Äh, ich meinte hi, ja ich wollte mit dir reden, also wegen heute“, stotterte ich verlegen.

Ich bemerkte, wie rot ich anlief. „Alles klar, Elli“, lachte Caro.

Sie hatte mich durchschaut, eigentlich war die ganze Mühe jetzt schon umsonst.

„Komm, lass uns erstmal was trinken. Vielleicht bist du dann etwas lockerer“.

Mein Gesicht wurde immer heißer und ich schämte mich für meine aktuelle Situation. Wie konnte ich nur so naiv sein? Es wäre ja zu leicht gewesen, sie von jetzt auf gleich vergessen zu können.

Ich setzte mich neben sie und bestellte einen Swimmingpool. Innerlich hatte ich meine Rede komplett vorbereitet, doch plötzlich war alles weg.

„Caro, ich kann nicht mit dir arbeiten“, fing ich aus dem Kontext gerissen an.

„Das musst du auch nicht, wir arbeiten gegeneinander“, antwortete sie neckisch. Ihre Augen blitzten dabei merkbar auf.

„Versteh mich richtig, ich meine damit, ich ertrage es nicht dich ständig zu sehen. Es ist sieben Jahre her, dass unsere Beziehung gescheitert ist und ich habe dich endlich vergessen, jetzt stehst du hier und verlangst eine Zusammenarbeit?“

„Du hast mich also vergessen?“, antwortete Caro schnippisch, „Scheint nicht so, sonst würdest du dich nicht so aufführen!“

Plötzlich machte es Klick.

„Warte, du hast noch Gefühle, gib‘s zu!“, sagte ich angriffslustig.

„Sag mal geht‘s noch? Du willst mir deine Probleme in die Schuhe stecken?“. Ihre Reaktion zeugte von Fassungslosigkeit und Ärger.

Mit einem Kopfschütteln stand sie auf und ging. Lassen mich heute alle einfach stehen?, dachte ich genervt.

„Caro, warte!“, rief ich ihr hinterher. Ich musste ruhig bleiben und beim eigentlichen Thema bleiben, um mein Ziel zu erreichen Sie blieb stehen und drehte sich um, sagte allerdings kein Wort.

„Los, komm her, es tut mir ja leid“, entschuldigte ich mich.

Caro verdrehte die Augen, kam jedoch wieder an die Bar.

„Ich weiß, es ist alles lange her, aber wir kriegen das hin, oder? Danach gehen wir einfach unsere Wege“, fing ich erneut an.

„Also gut, dann auf eine schnell vergehende Zusammenarbeit“, stimmte Caro mir zu, verdrehte jedoch die Augen.

Ich nickte und prostete ihr zu. Wir unterhielten uns noch ein wenig über unseren Fall und verabschiedeten uns anschließend.

„Wir sehen uns dann morgen“, verabschiedete Caro sich.

„Okay, bis morgen dann“.

Wir verließen die Bar und ich machte mich auf den Heimweg.

Es wird alles gut, dachte ich. Dieser Fall wird bald vorbei sein und dann muss ich Caro nicht mehr sehen. Wenn doch dieser Tag schon morgen sein könnte. Zuhause angekommen war Leyla bereits zurück. Ich sah ihr deutlich an, dass sie geweint hatte.

„Leyla?“, fing ich vorsichtig an zu reden. Sie drehte ihren Kopf zu mir und stand auf.

„Baby, es tut mir leid, dass ich dich angeschrien habe“, entschuldigte sie sich.

Leyla nahm mich in den Arm und küsste mich auf die Wange. Sie begann erneut zu schluchzen.

„Hey, es ist alles okay“, beruhigte ich sie. „Ich habe nur solche Angst, dich zu verlieren. Ich weiß, dass Caro deine große Liebe war und nun ist sie in der Stadt. Ich liebe dich nun mal und ertrage es nicht, dich zu verlieren“, murmelte sie in meinen Nacken.

Ich löste mich aus der Umarmung und sah meiner Verlobten in die Augen. Selbst mit Tränen in den Augen, hatte sie die schönsten Augen der Welt.

„Leyla, niemand wird mich dir wegnehmen können. Ich möchte dich heiraten und mit dir zusammen sein, das weißt du“, beschwichtigte ich sie und strich ihr eine braune Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie nickte und umarmte mich erneut, als würde sie mich nie wieder loslassen wollen.

Ich streichelte ihr über den Kopf und flüsterte leise: „Niemand kann mich dir wegnehmen“. Ob diese Aussage für sie war oder für mich, darin war ich mir selbst nicht einmal sicher.

Ich löste mich erneut von ihr und küsste sie. „Na los, es ist schon spät. Lass uns schlafen gehen“. Sie nickte und wir gingen in unser Schlafzimmer. Morgen wird ein langer Tag, erinnerte ich mich.

Diese Nacht plagte mich erneut der gleiche Traum. Doch diesmal war es etwas anders. Ich sah sie vor mir, auch das Wetter war identisch, allerdings wusste ich bereits, was passieren würde. Ich saß also neben ihr und wurde panisch.

„Caro! Bleib hier! Bitte!“, schrie ich aufgebracht.

Doch Caro lächelte nur als der Sturm aufzog. „Nein!“ Ich versuchte sie festzuhalten, doch es ging nicht.

Wieder verschwamm alles und ich konnte sie nicht greifen.

„Warum?“, rief ich ihr noch hinterher.

Als mich der Sturm nach oben zog, hörte ich nur ihre Stimme.

„Komm zurück zu mir“.

Ich wachte schweißgebadet auf und verstand meine Welt nicht mehr.

Was sollte das denn?

Warum träume ich ständig von ihr?

Und das Wichtigste war: Was hat dieser Traum zu bedeuten?

Verwirrt und kraftlos sank ich zusammen und schaffte es diesmal tatsächlich wieder einzuschlafen.

Mein Wecker riss mich allerdings aus allen Wolken, als er morgens um 6 Uhr klingelte. Murrend drückte ich ihn aus und versuchte wach zu werden.

Total verschlafen stand ich auf, war jedoch einige Sekunden orientierungslos, da ich deutlich zu wenig geschlafen hatte. Ich schaffte es gerade so, nicht über die Klamotten auf dem Boden zu stolpern, als ich aus dem Schlafzimmer lief. Leyla machte bereits Kaffee, denn ich hörte klirrende Tassen und unsere Kaffeemaschine.

Ich lief ins Badezimmer, bevor mich der Schock traf. Als ich vor dem Spiegel stand, verwechselte ich mich fast mit einem Zombie. Meine sonst so strahlendbraunen Augen waren von schwarzen Ringen untermalt und die Müdigkeit stand mir ins Gesicht geschrieben. Braune Haare klebten vom Schweiß der letzten Nacht an meiner Stirn und die normalerweise vollen Lippen waren spröde und aufgerissen.

So kann das doch nicht weitergehen, dachte ich und stieg erschöpft in die Dusche, welche mich erfrischen sollte. Das kühle Wasser tränkte meinen Körper in völlige Losgelassenheit und ich konnte etwas entspannen. Mit geschlossenen Augen legte ich den Kopf in den Nacken und ließ meine Gedanken schweifen.

Warum Caro?

Das war die große Frage, welche ich mir stellte. Allmählich ging mir diese Träumerei an die Substanz und ich überlegte, ob ich mir professionelle Hilfe holen sollte.

„Elli?“, rief Leyla von der Küche aus, „Bist du fertig? Ich habe uns Frühstück gemacht“.

Ich seufzte und drehte das Wasser ab. Sie war das nächste Problem. Mit ihrer jetzigen Eifersucht würde sie niemals verstehen, warum ich mir Hilfe holte.

Mir blieben zwei Möglichkeiten: Entweder ich würde mein Problem allein beheben oder ich hole mir Hilfe und Leyla dürfte nichts davon erfahren.

„Ich komme!“, antwortete ich meiner Verlobten. Irgendwie werde ich das schon schaffen, ermutigte ich mich selbst.

Nach dem Frühstück fuhr ich in die Arbeit und bereitete mich auf das kommende Gespräch vor. Dieser Fall war zu wichtig, um es unkonzentriert angehen zu lassen. Immerhin ging es um das Wohl meiner Firma, welche wirklich eine hohe Summe zahlen müsste, wenn wir verlieren. Mit gefühlten 3 Litern Kaffee intus und einer weiteren Tasse davon in der Hand sah ich mir also noch einmal alle vorliegenden Akten an und sammelte meine Gedanken.

Die Klage handelte von Schadensersatz wegen mutwilliger Zerstörung gegen meinen Kollegen Florian, was ich mir allerdings beim besten Willen nicht vorstellen konnte.

Ich kenne Florian schon lange und hatte nie den Eindruck, dass er zu einem solch aggressiven Verhalten im Stande war. Laut Anklage soll er nach dem Kundentermin die komplette Wohnung des Kunden zerstört haben, da der Kunde das Angebot seines neuen Vertrages abgelehnt hat. Herr Mitschenko behauptet, dass Florian Greiner ihn bereits im Gespräch fast dazu genötigt haben soll, den Vertrag zu unterschreiben. Er soll anschließend ausfallend und beleidigend reagiert haben und wurde des Hauses verwiesen. Herr Mitschenko verließ kurz darauf ebenfalls die Wohnung und fand sie beim Zurückkommen völlig verwüstet vor. Florian wurde natürlich von der Polizei vernommen und auch ich habe ihn schon zur Rede gestellt. Die Polizei verwies Herrn Mitschenko anschließend auf uns, da sie weder Einbruchsspuren noch sonstige fremde DNA gefunden hatte und meinten, dass die Klage somit an uns gerichtet wird, da es ein arbeitsbezogener Fall sei.

So wurde aus Florians Problem meins.

Nun war es allerdings äußerst schwierig seine Unschuld zu beweisen, da er der letzte war, der die Wohnung betreten hatte. Flo jedoch behauptet, dass der Mann psychisch gestört war und ihn nicht leiden konnte. Es war auch suspekt, dass er überhaupt kein Interesse an seinen Produkten gezeigt hatte, obwohl er sehr aufdringlich war, was die Terminvereinbarung betraf.

Ich persönlich, konnte mir nicht vorstellen, dass Florian allein eine Wohnung verwüstet haben soll, dafür war er viel zu dünn und zerbrechlich. Ich rieb mir die Stirn und überlegte zwanghaft, was ich bei der Beweislage übersehen haben könnte. Plötzlich dämmerte es mir.

Hatte ich nicht gerade die Strafakte des Klägers gelesen?

Wenn ich mich nicht getäuscht hatte, stand darin, er hätte bereits eine Anzeige wegen Falschauskunft und Betrug.

Was wäre, wenn er seine Wohnung selbst so zugerichtet hatte?

Ich beschloss, diesen Gedanken sofort in unserem Meeting anzusprechen.

„Das würde den Fall um einiges schneller lösen, als erwartet“, murmelte ich leise und in Gedanken versunken vor mich hin.

„Und das wäre?“, fragte plötzlich eine bekannte Stimme.

Ich schreckte auf und mein Herz überschlug sich fast.

„Caro! Bist du wahnsinnig?! Du kannst mich doch nicht so erschrecken!“, rief ich keuchend. „Warum bist du überhaupt in meinem Büro? Kannst du nicht klopfen?“

„Tut mir leid, ich hatte geklopft, doch es kam keine Antwort, also wollte ich sehen ob du schon da bist und bin reingekommen“, antwortete sie verlegen.

Mein Herz beruhigte sich langsam und mein Atem kehrte zurück.

„Also“, begann Caro, „Was würde den Fall schneller lösen?“

Plötzlich hatte ich ein ungutes Gefühl. Wenn sich meine Vermutung wirklich bewahrheiten würde, wäre ich Caro viel schneller los. Ich könnte es allerdings hinauszögern und sie ein bisschen über ihr Leben ausquetschen. Natürlich könnte ich so auch mehr Zeit mit ihr verbringen und meine Gedanken sortieren. Im besten Fall würden sogar meine Träume aufhören und mein Kopf wäre endlich wieder klar.

„Nun, ich denke, wir sollten damit auf deinen Kollegen warten“, sprach ich zögernd.

„Na gut, wie du meinst. Er müsste sowieso gleich da sein“, antwortete sie.

Was mache ich nur?

Einerseits möchte ich Zeit mit ihr verbringen, andererseits auch wieder nicht. Aber jetzt, da sie schon einmal da ist…

„Guten Morgen zusammen“ Herr Kallbach betrat das Büro.

„Guten Morgen, Herr Kallbach“, begrüßten wir den älteren Herrn.

„So, dann können wir ja anfangen“, begann ich unser Meeting.

„Frau Lauterbach hat scheinbar eine Idee, den Fall schneller zu lösen“, warf Caro ein.

Verdammt, Caro, kannst du nicht einmal deinen Mund halten, dachte ich ärgerlich.

Herr Kallbach zog die Augenbrauen nach oben. „Oh, wie erfreulich, haben Sie endlich eingesehen, dass es nur Ihr Mitarbeiter gewesen sein kann?“, erwiderte er etwas arrogant.

„Nein“, antwortete ich ruhig, „Nun, ich habe mir die Akten noch einmal angesehen“

Ich warf einen Blick auf Caro. Mein Kopf ratterte, da ich im Moment sehr unter Druck stand.

Wie sollte ich mich entscheiden? Welcher Weg ist der richtige? Will ich Caro wirklich loswerden? Verdammt!

Ich atmete tief durch und begann zu sprechen. „Aber ich denke, ich habe mich verlesen. In den Akten stand etwas, dass keine Fingerabdrücke meines Mitarbeiters an den zerstörten Objekten gefunden wurden. Vielleicht wäre es denkbar, dass noch ein Dritter an der Sache beteiligt war“.

Herr Kallbach grinste und antwortete:“ Das ist eine nette Theorie, jedoch wurden auch keine Fingerabdrücke von anderen Personen gefunden. Ihre Theorie ist also auszuschließen“.

Ich nickte und ließ die Sache darauf beruhen. Ich musste, wollte wenigstens ein paar weitere Tage mit Caro verbringen und verschwieg meine Ansicht vorerst.

Doch Caro kannte mich und wusste, dass mir so ein offensichtlicher Punkt aufgefallen wäre. Sie zog ihre Augenbrauen zusammen und warf mir einen fragenden Blick zu. Ich lächelte sie nur kurz an und widmete mich wieder dem Gespräch mit dem leitenden Anwalt. Sie würde es schon erfahren, nur vielleicht nicht heute.

Das Meeting hielt sich heute relativ knapp und wir konnten nach 2 Stunden Schluss machen.

Ich beschloss, mir den Rest des Tages frei zu nehmen und ihn stattdessen mit Leyla in der Stadt zu verbringen.

Ich packte meine Unterlagen zusammen und machte mich direkt auf den Weg zu Leylas Arbeit. Da es Freitag war, hatte sie sowieso schon früher Feierabend und wir konnten den Nachmittag zusammen verbringen. Ich schrieb ihr eine kurze Nachricht und war nach 20 Minuten auch schon bei ihr angekommen. Sie wartete bereits am Eingang des Büros auf mich und begrüßte mich freudig.

„Baby, was machst du denn hier? Musst du nicht arbeiten?“, rief sie mir erfreut entgegen.

„Hi, ich dachte, ich nehme mir frei, um mit dir in die Stadt zu gehen“.

Ich drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und nahm ihre Hand. Leyla grinste über beide Ohren, ihre Freude war nicht zu übersehen.

Es war der perfekte Tag für einen Spaziergang, die Sonne strahlte und spiegelte sich auf der weißen Schneedecke.

Wir liefen Hand in Hand zu unserem Lieblingscafé, in welchem wir uns auch kennengelernt hatten und bestellten uns einen Kaffee. Es tat gut, wieder mehr Zeit mit ihr zu verbringen, wir hatten uns ja in letzter Zeit kaum gesehen. Meine Arbeit erforderte viele Überstunden und Leylas Schichtarbeit erschwerte uns die gemeinsame Zeit zusätzlich. Wir saßen also dort in unserem Lieblingscafé und tranken gemütlich unseren Kaffee.

„Ich habe unsere gemeinsame Zeit wirklich sehr vermisst“, sagte Leyla verträumt und nahm meine Hand in ihre.

Ich lächelte sie an und nickte.

„Da hast du Recht, das letzte Mal, als wir hier waren, ist schon ewig her“, stimmte ich ihr zu.

Ich blickte auf den Ring an ihrem Finger und dachte an den Tag, an dem ich ihr den Antrag machte. Es war ein Tag wie heute, die Sonne schien und der Schnee glänzte auf der Lichtung, welche ich mir für die wichtigste Frage meines Lebens ausgesucht hatte. Die Aussicht war atemberaubend, denn man hatte einen Blick über die komplette Stadt.

Ich dachte an meine damalige Gefühlslage und ihre herzerwärmende Reaktion:

An diesem Tag war es eiskalt, doch dank Leyla wurde mir ganz warm ums Herz.

Ich hatte die Lichtung mit einem Herz aus Fackeln verschönert und einen Weg aus Rosen gezaubert, welchen sie mit verbundenen Augen entlanglief.

Als sie ihre Augenbinde abnahm, sah ich die aufsteigenden Tränen in ihren Augen. Ich sprach davon, wie wir uns ineinander verliebten und dass sie das Beste war, das mir jemals passiert sei. Anschließend kniete ich mich vor sie und holte den Ring mit einem Stein in der Mitte heraus. Ich sah ihr tief in die Augen und fragte, ob sie meine Frau werden wollte.

Hinund Hergerissen zwischen Lachen und Weinen zog sie mich an sich heran und bejahte meine Frage.

Erleichtert küsste ich sie und fühlte mich wie der glücklichste Mensch dieser Welt.

Dieser Tag war einer der schönsten Momente in meinem Leben und vergessen würde ich diesen Tag niemals.

Schmunzelnd fand ich mich in der Realität wieder und bemerkte, dass ich es immer noch nicht erwarten konnte, sie endlich im weißen Kleid vor mir zu sehen.

„Leyla, hast du dir eigentlich schon Gedanken wegen unserer Hochzeit gemacht?“, fragte ich sie. Doch ihr Gesichtsausdruck gefiel mir überhaupt nicht.

Sie wirkte unsicher und doch antwortete sie: „Nein, noch nicht, aber ich freue mich riesig darauf!“ Ihr Lächeln war meiner Meinung nach nicht echt und ich fragte mich, ob sie kalte Füße bekommen hatte.

„Du willst doch heiraten, oder?“, fragte ich misstrauisch.

„Natürlich, aber lass es doch etwas langsam angehen. Es rennt uns ja nichts davon“.

Aha, dachte ich mir, da liegt also der Haken. Es geht ihr zu schnell.

Ich seufzte und ließ das Thema auf sich beruhen. Ich ließ meinen Blick in die Ferne gleiten und fragte mich, wie es so weit gekommen war.

Vor 3 Jahren waren wir das perfekteste und glücklichste Paar dieser Welt, wollten heiraten und eine Familie gründen und nun leben wir nur noch von Tag zu Tag und hoffen auf Besserung.

Wo soll das nur hinführen?

Dabei dachte ich immer, mit ihr werde ich an mein Lebensende glücklich. Ich lehnte mich zurück und dachte an unser Kennenlernen.

Der Dämon in mir

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