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Tests, die Sie bei Ihrem Arzt oder Behandler anfordern sollten

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Über die Art und Weise, wie eine Zöliakie zu diagnostizieren ist, herrscht eine Menge Verwirrung. Gastroenterologen stellen diese Diagnose nur nach einer Biopsie (Entnahme einer Gewebeprobe), die eine Schädigung der Villi im Dünndarm zeigt. Das ist sehr restriktiv, denn Sie könnten über Jahrzehnte hinweg eine stumme (oder asymptomatische) Zöliakie haben, bevor dieser Test positiv ist. Bitten Sie Ihren Arzt stattdessen, einen Anti-Gliadin-Antikörpertest und einen Test auf Antikörper gegen desaminiertes Gliadin zu veranlassen. Diese Tests sind empfindlicher beim Aufspüren einer Glutenallergie und können viele Jahre positiv sein, bevor Ihr Dünndarm geschädigt wird. Sind sie positiv, ist das ein Zeichen dafür, dass irgendwo in Ihrem Körper ein Autoimmunangriff stattfindet. In diesem Fall sollten Sie davon ausgehen, dass Sie eine Zöliakie in einem sehr frühen Stadium haben, die Ihren Darm noch nicht geschädigt hat, aber doch schon eine Menge Schaden in Ihrem Körper anrichtet und sich eventuell als Hashimoto-Thyreoiditis, Morbus Basedow, Multiple Sklerose oder eine andere Autoimmunerkrankung zeigt.

Und um die Verwirrung noch ein bisschen größer zu machen: Wenn alle die obigen Tests negativ sind, kann bei Ihnen trotzdem eine Glutenempfindlichkeit vorliegen. Denn alle diese Tests sind nur für die Entdeckung der Zöliakie konzipiert, Gluten kann aber auch andere Autoimmunerkrankungen verursachen. Wenn Sie also eine Autoimmunerkrankung haben – egal welche und nicht unbedingt eine Zöliakie –, dann ist es gut, diese Tests machen zu lassen. Fallen sie aber negativ aus, sollten Sie aufgrund der Forschungsarbeiten, die eine Verbindung zwischen Gluten und vielen anderen Autoimmunerkrankungen zeigen, trotzdem glutenfrei leben.

Autoimmunerkrankungen erfolgreich behandeln

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