Читать книгу Angels Fall - Susanne Leuders - Страница 9
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Von Angel
(Mittwoch, 29.November, 01:07)
Ich habe ein bisschen nachgedacht … Willst du mich noch treffen?
Von Angel
(Donnerstag, 30.November, 15:34)
Wenn nicht, ist auch nicht schlimm … war nur so eine blöde Idee. Habe gerade eine miese Phase und … mir ist etwas passiert und …
… du bist nicht da …
Von Angel
(Donnerstag, 30.November, 23:04)
Ach, verdammt! Ich weiß einfach nicht, mit wem ich reden soll … Wo bist du???
***
Manchmal siehst du dich Dingen gegenüber, mit denen du im Grunde nichts zu tun haben möchtest. Doch dann wirst du von jetzt auf gleich in etwas hineingezogen.
Egal, ob du willst oder nicht!
Von dem, was an jenem Dienstagabend geschehen war, wollte sich Amelie völlig distanzieren. Sie versuchte so zu tun, als wäre das alles nicht passiert. Jeden Gedanken an diese Geschichte schob sie, so schnell es ging, ganz weit weg. Sie wollte sich keinesfalls mit dem Überfall beschäftigen. Weder damit noch mit Lennard von Heerens, der sich seither ständig uneingeladen in ihren Kopf schlich. Sie hatte ihre Pflicht getan und deshalb war die Sache für Amelie erledigt.
Falls sie allerdings glaubte, die Tatsache, dass Lennard von Heeren die letzten Tage nicht zur Schule gekommen war, würde ihr helfen, den Abend zu vergessen, so hatte sie sich gehörig geirrt. Sie steckte emotional wesentlich tiefer mit darin, als ihr lieb war. Das wurde ihr jedoch erst in dem Moment klar, als sie sich selbst dabei ertappte, wie sie Jonas und seine Freunde belauschte, um zu erfahren, was mit Lennard los war und wie es ihm ging.
„Die Krankenschwester sagt, er kommt erst Montag wieder in die Schule“, verkündete Jan den anderen sein Wissen, während Amelie eine Reihe hinter ihnen saß und so tat, als würde sie ihre Englischvokabeln lernen.
„Den hat wohl jemand ziemlich vermöbelt“, steuerte Jonas bei.
„Wer? War es ein Überfall, oder was?“, fragte Philipp, doch Jonas zuckte nur mit den Schultern und machte ein ratloses Gesicht. Selbst seine engsten Freunde konnten sich die ganze Geschichte also nicht erklären.
Na ja, was ging es Amelie an?
***
Von Angel
(Freitag, 1.Dezember, 21:46)
Striker? Bist du on?
Von Angel
(Samstag, 2.Dezember, 02:16)
Du fehlst mir …
***
Seit Tagen war Amelie völlig durcheinander, konnte nicht mehr richtig schlafen, musste dringend ihre Erlebnisse mit jemandem teilen. Doch ausgerechnet in dieser Situation war Striker unauffindbar. Jede erdenkliche Minute war sie online und fürchtete ihn zu verpassen, wenn sie ihren Laptop verließ.
Amelie hatte eine Heidenangst vor dem nächsten Montag. Herr von und zu Heerens würde das erste Mal nach ihrem Date in der Schule auftauchen. Erst seine Reaktion auf sie würde ihr verraten, ob er sie an jenem Abend erkannt hatte oder nicht.
***
Von Striker
(Sonntag, 3.Dezember, 18:34)
Hey, natürlich will ich dich noch treffen!
Wann? Wo?
Von Angel
(Sonntag, 3.Dezember, 18:36)
Verdammt, wo warst du?
Von Striker
(Sonntag, 3.Dezember, 18:38)
Ups, ich war einige Tage verreist und hatte keinen Internetanschluss. Und? Bleibt es dabei? Wir treffen uns?
Von Angel
(Sonntag, 3.Dezember, 18:39)
Ich weiß nicht …
Von Striker
(Sonntag, 3.Dezember, 18:41)
Wie?!? Warum nicht?
Von Angel
(Sonntag, 3.Dezember, 18:45)
Hmmm … weil ich dich mag … und weil ich Angst habe, dass wir uns nicht ausstehen können … offline, meine ich.
Von Striker
(Sonntag, 3.Dezember, 18:45)
???
Von Angel
(Sonntag, 3.Dezember, 18:46)
… dass ich DICH nicht mag …
Von Striker
(Sonntag, 3.Dezember, 18:48)
… Freue mich so sehr darauf, dich zu sehen, da werde ich bestimmt keinen Mist bauen und dich enttäuschen. Ich bin ganz brav … Versprochen!!!!
Wann? Wo?
Von Angel
(Sonntag, 3.Dezember, 18:53)
Und wenn du MICH nicht magst?
Von Striker
(Sonntag, 3.Dezember, 18:54)
Niemals!!!
Amelie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Woher nahm dieser Striker nur seine Sicherheit? War es nur gespielt? Oder glaubte er wahrhaftig an das, was er da schrieb?
Vor Wochen hatte er sie noch in die virtuelle Flucht getrieben und jetzt hatte sie Angst, ihn zu verlieren. Das war verrückt! Sie kannten sich doch im Grunde genommen gar nicht!
Von Angel
(Sonntag, 3.Dezember, 18:57)
Woher willst du wissen, dass du mich magst?
Ihr Inneres verwandelte sich augenblicklich in ein Bienennest. Aufgeregt saß sie im Schneidersitz auf dem Bett, den Laptop vor sich auf der Bettdecke und starrte den Bildschirm an. Sie war sich nicht sicher, wie sie die Sache mit Striker anpacken sollte.
Einerseits spürte sie, dass es Zeit wurde, einem Treffen mit ihm zuzusagen. Er freute sich darauf, sie zu sehen! Wow! Wenn sie ehrlich war, wollte sie ebenfalls unbedingt wissen, was für ein Mensch hinter all den Worten steckte, die sie tagtäglich verschlang und nach denen sie sich sehnte, wenn sie fehlten.
Andererseits wollte sie diese Verbindung, die für sie so wertvoll und so viel mehr als nur Freundschaft geworden war, nicht verlieren.
Was wäre, wenn sie sich begegneten und nichts miteinander anfangen konnten? Würden sie danach für immer auseinandergehen und sich nicht mehr schreiben?
Manchmal stellte sie sich ein Treffen mit ihm vor und nie ging es gut aus. Das Bild von ihm, das sie noch vor ihren regelmäßigen Chats im Kopf hatte und das, was sie mittlerweile miteinander aufgebaut hatten, passten nicht zusammen. Was wäre, wenn er wirklich so ein Idiot war, wie diese Typen aus ihrer Klasse? Diejenigen, die sie seit Tagen ständig beobachtete und belauschte, ohne es zu wollen. Diejenigen, die sie jetzt noch mehr nervten als vorher! Nur weil sie nichts anderes zu tun gehabt hatte, als einem von ihnen das Leben zu retten. Verdammter Mist!
Amelie verdrehte bei dem Gedanken an von Heerens genervt die Augen und stand auf, um sich mit einer Dusche abzulenken. Striker ließ sich ewig Zeit mit seiner Antwort und das machte sie völlig verrückt. Wenn er sich doch so sicher war, warum schrieb er nicht zurück?
Von Striker
(Sonntag, 3.Dezember, 20:03)
Ich weiß es einfach.
Von Striker
(Sonntag, 3.Dezember, 20:05)
Glaubst du an so etwas wie Wunder?
Von Striker
(Sonntag, 3.Dezember, 20:15)
Angel?
Du hast dich doch nicht grundlos Angel genannt, oder?
Ich frage mich, ob du mir nicht bereits über den Weg gelaufen bist. So als ganz persönlicher Schutzengel, meine ich. Ich hatte neulich in einer wirklich kniffligen Situation ungeheures Glück. Da musste ich an dich denken. Es war, als seist du mir so nahegekommen, dass ich dich überall wiedererkennen würde. Ich bin mir sicher, dass ich dich kenne! Ich weiß, wer du bist …
Amelie starrte mindestens zehn Minuten auf Strikers Antwort, bevor sie etwas schrieb.
Das Getippte löschte sie allerdings sofort wieder, denn es entsprach nicht dem, was sie sagen wollte. Nicht, dass sie überhaupt wusste, was sie schreiben sollte. Ihre Gedanken wirbelten durcheinander und keinen von ihnen konnte sie auf irgendeine Weise festhalten. Deshalb verging eine Weile, bis sie endlich auf ENTER drückte.
Von Angel
(Sonntag, 3.Dezember, 21:03)
Wie? Du kennst mich?!?
Von Striker
(Sonntag, 3.Dezember, 21:06)
Ich dachte schon, du seist eingeschlafen …
Von Angel
(Sonntag, 3.Dezember, 21:07)
Wie meintest du das mit dem Kennen und Erkennen. Wo willst du mich denn getroffen haben?
Amelie wurde es heiß und kalt. Sie hatte Striker doch gar nichts von dem Überfall erzählt. Aber jetzt, mit ein bisschen Fantasie, könnte man glatt glauben, er wäre dabei gewesen und hätte sie erkannt!
Von Striker
(Sonntag, 3.Dezember, 21:09)
Hier sind wir pur, hier sind wir das, was uns ausmacht. Wenn ich dir gegenüberstehe, werde ich genau das in deinen Augen sehen und du wirst es in meinen sehen.
DAS meinte ich.
Ein Schauer durchzog ihren Körper und hinterließ ein Kribbeln unter der Haut. Amelie hatte etwas absolut Falsches in seine Worte hineininterpretiert! Diese ganze Idiotensache machte sie noch verrückt, wenn sie nicht aufpasste. Jetzt nahm sie Strikers Äußerungen bereits wortwörtlich, obwohl sie ihn besser kannte.
Sie würde ihm nichts erzählen. Das gehörte nicht hierher. Dieser Teil ihres Lebens war nur für sie beide bestimmt. Da passte kein Lennard von Heerens hinein.
Schmunzelnd tippte sie ihre Antwort und hielt kurz inne, bevor sie sie abschickte. Ihr Herz flatterte aufgeregt. Sollte sie es wagen?
Dann drückte sie die Taste.
Von Angel
(Sonntag, 3.Dezember, 21:18)
Okay, Mittwoch um 19 Uhr in der schwarzen Katze …
***
Wer legt eigentlich fest, wie lang eine Sekunde, eine Minute, eine Stunde dauert?
Amelie war sich sicher, derjenige hatte sich vertan. Oder die Uhr, die in der Schwarzen Katze hing, war kaputt. Seit etwa einer gefühlten Stunde schweifte ihr Blick immer wieder heimlich auf das Ziffernblatt, doch es tat sich nichts. Diese Uhr wollte ihr weismachen, dass in der gleichen Zeit lediglich zehn Minuten vergangen seien. Das konnte keinesfalls stimmen.
Frustriert stellte sie allerdings fest, dass die Uhr des Typen, der neben ihr an dem Tisch saß, die Behauptung der Kneipenuhr bestätigte. Er lächelte sie aufmunternd an, als er ihre Aufmerksamkeit wahrnahm, doch sie schaute schnell in die andere Richtung. Sie hatte nicht vor zu flirten. Sie wartete auf Striker und hatte sich an irgendeinen Tisch mit hinzugesetzt, um in dem Gewühl nicht sofort aufzufallen.
Um diese Uhrzeit trafen sich fast alle in ihrem Alter in der Katze, um danach ins Kino oder sonst wohin zu gehen. Über ihr Bierglas hinweg beobachtete sie die Leute, die lautstark miteinander redeten, lachten oder eben flirteten. Der Typ, dessen Uhr sie ständig anstarrte, hatte ihre Gesten offenbar falsch interpretiert und begann sich mit ihr unterhalten zu wollen. Amelie hörte jedoch gar nicht richtig zu. Sie kannte ihn und die Leute, mit denen er unterwegs war, ebenfalls aus der Schule und vermutete, mit ihm zusammen den Geschichtskurs belegt zu haben. Da sie sich aber grundsätzlich nicht für ihre Mitschüler interessierte, wusste sie es nicht genau.
Jonas und Co saßen einige Tische weiter und suchten sich offensichtlich gerade Mädchen aus, mit denen sie den Abend verbringen wollten. Amelie konnte sich nicht gegen den Impuls wehren, nach Lennard Ausschau zu halten. Aber er war nicht bei seinen Freunden. Sie hatte ihn zumindest noch nicht entdeckt.
Am Montagmorgen war sie mit Herzrasen zum Englischunterricht gegangen, doch er hatte ihre Anwesenheit wie gewohnt ignoriert. Das war ihr Beweis genug, dass er sie nicht erkannt hatte. Trotzdem ertappte sie sich selbst im Laufe der Woche immer wieder dabei, wie sie ihn beobachtete. Es ergab für Amelie einfach keinen Sinn, dass er im Hafen gewesen war, und dann noch allein. Um sich abzulenken, redete sie sich ein, dass es sie nichts anging. Außerdem musste sie vorsichtiger sein, sonst würde er anhand ihres auffälligen Verhaltens etwas merken. Der Kerl interessierte sie eigentlich sowieso nicht und dies sollte sich durch ihr kleines Geheimnis nicht ändern. Genervt von ihren eigenen Gedanken stand sie kurzerhand auf und steuerte auf die Toiletten zu.
Gerade als sie auf Höhe der Herrentoilette war, öffnete sich die Tür. Instinktiv drehte sie ihren Kopf und sah denjenigen an, der dort im Türrahmen auftauchte.
Vor Überraschung verlangsamten sich ihre Schritte drastisch, bis sie schließlich stehen blieb. Lennard!
Mit gesenktem Kopf kam er direkt auf sie zu und schaute dabei langsam auf. Ein Pflaster zierte seine rechte Stirnseite, das er versuchte, mit seinen Haaren zu verdecken. Dort hatte ihn also der Schädel des anderen getroffen!
Hattest bestimmt eine Gehirnerschütterung und warst deswegen so fertig, überlegte Amelie gerade, als sein Blick den ihren traf und ihr etwas offenbarte, das wie ein Stromstoß durch ihren Körper schoss. Es flackerte eine Art Erkennen darin auf, das sie innerlich sogleich in Unruhe versetzte. Ihr Körper versuchte diese auszugleichen, indem sie wie angewurzelt stehen blieb und ihn anstarrte. Auch er verharrte in seiner Bewegung im Türrahmen und betrachtete sie eine kleine Ewigkeit, die vermutlich noch nicht einmal eine Sekunde andauerte. Zeit spielte jedoch in diesem Augenblick auf eine seltsame Weise überhaupt keine Rolle mehr. Völlig unerwartet und wie in Zeitlupe, ja fast schon schüchtern, begann sich ein scheues Lächeln auf Lennards Gesicht zu stehlen, das so unglaublich ehrlich gemeint war, dass es Amelie unter die Haut fuhr. Verunsichert runzelte sie die Stirn. Entweder verwechselte er sie mit jemandem, oder er konnte sich doch an den Ablauf des Überfalls erinnern und erkannte sie als diejenige, die ihm geholfen hatte.
Amelie spürte, wie Adrenalin heiß durch ihren Körper floss. Sie musste jetzt irgendwie reagieren, und zwar sofort! Nicht, dass jemand auf ihr seltsames Verhalten hier im Gang aufmerksam wurde. Ihr Blick löste sich von seinem und sie schaute sich nervös zu seinen Freunden um, die sich grölend an ihrem Tisch amüsierten. In Sekundenschnelle malte sie sich aus, was passieren würde, wenn Lennard sie auch noch ansprach. Hier, vor all diesen Idioten!
In Amelie kroch leichte Panik empor.
Das Gelächter seiner Freunde holte sie wieder zurück in die Realität und sofort warf sie ihm ein gewohnt verächtliches „Pah!“ vor die Füße, drehte ihr Gesicht weg und ging einfach weiter.
Erst vor der nächsten Toilettentür drehte sich Amelie noch einmal zu Lennard um und sah in sein ernstes Gesicht. Er hatte sie offenbar die ganze Zeit dabei beobachtet, wie sie den Gang hinuntergelaufen war, und nun trafen sich ihre Blicke ein weiteres Mal. Wütend drückte sie die Tür mit ihrer Schulter auf, machte eine provokante Geste mit ihrer Hand und verschwand aus seinem Blickfeld. Das hatte ihr gerade noch gefehlt!
***
Freundschaft heißt Vertrauen. Jemandem vertrauen bedeutet, sich zu öffnen, dem anderen sein Inneres anzuvertrauen. Dadurch wirst du verletzlich.
Jede Regung des anderen kann Erfüllung geheimster Wünsche und Träume, aber ebenso auch Schmerzen bedeuten. Ein kurzes Zögern, ein leichtes Wanken oder schlimmstenfalls das Ausbleiben einer Reaktion, das sich schlichtweg in einem Nichtpreisgeben zeigt, all das könnte als Andeutung missverstanden werden, die verdammt wehtut.
Amelie saß abseits an einem Tisch in einer Ecke und hatte jeden, der durch die Tür gekommen war, eine Weile heimlich beobachtet. In keinem der Anwesenden hatte sie Striker erkennen können. Die meisten Leute aus ihrer Schule waren verschwunden und sie gab langsam die Hoffnung auf, dass er noch kam.
Ihr Blick streifte die Uhr. Zehn Uhr. Drei Stunden. Man verspätete sich nicht aus Versehen drei Stunden! Vielleicht war ihm etwas dazwischengekommen?
Sie hatten noch nicht einmal ihre Handynummern ausgetauscht, sodass er ihr eine Nachricht hätte schreiben können. Im Zehn-Minutentakt hatte sie ihren Chat-Channel gecheckt, ob er sich gemeldet hatte. Aber auch dort war keine Absage eingegangen. Schließlich hatte der Akku seinen Geist aufgegeben. Sie hatte vergessen, ihn aufzuladen. So etwas Blödes aber auch!
Andererseits wusste er, wo sie zu finden war. Notfalls hätte er ja auch im Laden anrufen können. Nervös biss sie sich auf die Unterlippe. Warum meldete er sich nicht? - Wenigstens für eine kurze Erklärung.
Wieso hatte sie sich nur auf ein Treffen mit Striker eingelassen?
Das machte alles unnötig kompliziert!
Frustriert und enttäuscht stand sie auf und wollte gerade zur Tür gehen, als sie an der Theke vorbeikam und einen Typen sah, der ein Glas vor sich stehen hatte, das eindeutig etwas Hochprozentiges enthielt.
Sie wollte durchaus nach Hause, zögerte aber einen Moment zu lange. Die gefürchtete Leere, die sich plötzlich in ihr ausbreitete, ließ ihr nicht die geringste Chance.
Sie setzte sich neben den Kerl mit dem Glas, lächelte ihn an, nahm sein Getränk in die Hand und stellte die Frage, die immer funktionierte: „Und? Hast du Lust mir einen davon zu spendieren, mein Held?“
Als sie das Brennen in ihrer Kehle spürte und sich ein wenig schütteln musste, lachte der Kerl sie an und ihr war bereits klar, wohin das führen würde. Doch es war plötzlich völlig egal.
Alles war egal!
Hauptsache, sie musste jetzt nicht allein nach Hause gehen.
Der Flug beginnt, dachte sie insgeheim und stellte das erste geleerte Glas vor sich auf die Theke. Mal sehen, wo ich morgen früh gelandet bin.