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Wiesen und Rasen

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Dornige Hauhechel

Ononis spinosa

Blütezeit

Juni bis August.

Merkmale

Der nur wenige Dezimeter hohe Halbstrauch hat verholzte, mit Dornen besetzte Stängel. Die kleinen, kleeblattförmigen oder rundlichen Blätter sind deutlich gezähnt. In den Blattachseln sitzen rosafarbene bis blassviolette Schmetterlingsblüten. Deren oberes Blütenblatt, die »Fahne«, ähnelt einer Haube.

Standort:

Die Dornige Hauhechel ist typisch für magere Mittelgebirgswiesen auf Kalkgestein. So ist sie etwa am Kuttenberg bei Eschweiler, am Tanzberg bei Keldenich, am Hundsrück im Gillesbachtal und am Kalvarienberg bei Alendorf zu finden.

Wissenswertes:

Bei der Landbevölkerung war die Dornige Hauhechel seit jeher unbeliebt, wovon Bezeichnungen wie »Ochsenbrech« oder »Weiberkrieg« zeugen. Auf Äckern waren die tief im Boden verankerten Wurzeln mit Ochsenpflügen kaum zu entfernen und bei der Heumahd, die meist von Frauen verrichtet wurde, leisteten sie ebenfalls hartnäckigen Widerstand. Eine ähnliche, dornenlose Art, die Kriechende Hauhechel (Ononis repens), wächst oft an den gleichen Standorten wie die Dornige Hauhechel. Da es Übergangsformen zwischen beiden gibt, stellen manche Botaniker sie zusammen in die Artengruppe Ononis spinosa agg.


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