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Kapitel III

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>> Bonjour ma cherié<<

>> Mon taureau!<<

Verschlafen öffnete ich die Augen und sah, wie Ethan schon wieder perfekt gestylt und angezogen neben mir saß, während ich ein Morgenmuffel war, der sich weigerte aufzustehen.

>> Du solltest dich langsam fertig machen. Es ist halb sieben.<<

>> Fünf Minuten.<<

>> Auf keinen Fall, du musst noch frühstücken, also los.<<

Ich drehte mich wieder um, doch Ethan packte mich, trug mich ins Bad und stellte mich vor dem Waschbecken wieder ab. Immerhin hatte er mich nicht unter die Dusche gestellt und sie kalt aufgedreht, trotzdem war ich noch schlechter gelaunt als vorher. Ich funkelte ihn böse an, doch er ignorierte es und verschwand wieder im Schlafzimmer.

Als ich mich endlich fertig angezogen hatte und mürrisch in die Küche kam, stand schon ein Teller mit Obst und eine herrlich duftende Tasse Kaffee auf dem Tresen.

>> Da ist ja mein Sonnenschein.<<

Ich boxte ihm für diese gehässige Bemerkung in die Seite und setzte mich ohne einen Kommentar vor meinen Obstteller. Als ich die halbe Tasse Kaffee geleert und die ersten Bissen Honigmelone gegessen hatte, wagte Ethan vorsichtig einen zweiten Versuch.

>> Sag mir, wie ich dich sonst rechtzeitig aus dem Bett kriegen soll.<<

>> Mit Sex.<<

>> Hätte ich heute zu gerne gemacht, aber ich hatte schon eine Telefonkonferenz.<<

>> In zwei Wochen habe ich eh erst einmal frei.<<

>> Klingt gut. Irgendwelche Pläne?<<

>> Nicht wirklich. Da fällt mir ein. Jacob, Paul und ich wollten heute Abend wieder bei Dean Essen gehen. Hast du Lust mitzukommen?<<

>> Wenn ich es rechtzeitig schaffe, gern.<<

>> Wir treffen uns um sieben, sag mir einfach Bescheid.<<

>> Mache ich und morgen Abend hast du schon etwas vor.<<

>> Was denn?<<

>> Eine Überraschung.<<

>> Na, da wird der Morgen doch direkt viel angenehmer.<<

>> Na wenn das so leicht geht.<<

Ethan stand auf und stellte sich zwischen meine Beine, als er meinen Hinterkopf in die Hand nahm und ihn zu sich zog. Wir küssten uns leidenschaftlich und verloren uns darin. Ich spürte seine beachtliche Erektion an meinem Schritt und freute mich innerlich tierisch darüber, dass ich solch eine Wirkung auf ihn hatte. Doch auch ich blieb nicht unverschont, sondern schmolz dahin und war erregt und nass, sodass ich ihn mir am liebsten gepackt und gevögelt hätte.

>> Ethan, ich muss los.<< jappste ich zwischen zwei Küssen.

>> Ich auch, aber so kann ich nicht gehen.<<

Es war bereits viertel nach sieben, aber für einen kleinen Quickie würde es reichen, Also schob ich meinen Rock nach oben und den Tanga beiseite, während Ethan zügig seine Hose und Boxershorts hinunterzog.

>> Wir haben aber nur fünf Minuten. Also bitte keine multiplen Orgasmen.<<

Er nickte und stieß ihn in mich. Ich hielt mich mit der linken beschienten Hand am Tresen fest, während meine Rechte sich am Barhocker festklammerte. Ethan zog mich noch ein Stück nach vorne, sodass er noch tiefer in mich hineingleiten konnte und legte seinen Daumen auf meine Klit.

>> Ich stell mir gerade vor, wie du heute im Büro sitzt und merkst, wie mein Saft aus dir heraustropft und du somit wieder an unseren kleinen Quickie erinnert wirst, daran, wie ich dich gefickt habe.<<

>> Dann werde ich aber sofort wieder geil werden.<<

>> Dann kommst du einfach in mein Büro und wir treiben es noch einmal und dann ausgiebiger.<<

Er stieß ihn immer wieder heftig in mich hinein, bewegte sich in mir und umkreiste meine Klit mit seinem Daumen, während ich mich am Stuhl festkrallte.

>> Ethan, ja weiter, ich komme gleich.<<

>> Spann deinen Muskel an und quetsch mich ein, melke meinen Schwanz Sarah.<<

Ich spannte meinen Muskel so fest an, wie es nur ging und kam, wobei ich den Kopf zurückwarf und mich treiben ließ. Nach drei weiteren harten Stößen kam auch Ethan gewaltig und pumpte seine gesamte Ladung in mich hinein.

Kaum hatten wir unsere Orgasmen genossen, zog er sich aus mir zurück und zog sich wieder an, während ich meine Kleidung richtete. Scott fuhr Ethan zur Arbeit, wobei sie mich mitnahmen und bei der Uni absetzten.

In der Uni besprach ich nur noch die letzten Fragen vor der großen Prüfung mit den Studenten, wofür ich mir immer zwei Termine frei hielt. Auch in den Übungen waren nur noch Kleinigkeiten zu besprechen, sodass in den letzten zwei Wochen vor den Prüfungen nicht mehr viel geschah. Wir waren gut vorangekommen und konnten den Zeitplan bis auf eine Woche einhalten, die wir aber schon wieder herausgeholt hatten.

Nach der Sprechstunde ging ich ins Krankenhaus, wo ich nach dem Unfall mit Ethan eingeliefert worden war und ließ mich noch einmal röntgen. Zu meiner großen Freude, durfte die Schiene endlich ab, sodass ich nun wieder frei war und ohne Einschränkung Klavier spielen konnte. Worauf ich mich jedoch am meisten freute, war, dass ich Ethan nun endlich ganz spüren und verführen konnte.

Nachmittags besuchte ich noch die Kinderkrebsstation, wobei ich wieder an Lilly denken musste. Ihre Beerdigung war letzten Mittwoch gewesen und hatte uns alle zu Tränen gerührt. Ihre Eltern hatten mir noch einen Brief von ihr überreicht, in dem sie mir für alles dankte und beschrieb, wie viel Kraft ich ihr gegeben und wie viel Spaß sie mit mir gehabt hätte und das ich, egal wie schlimm es auch manchmal sei, nicht aufgeben solle. Und genau das, würde ich auch niemals tun.

Also trat ich aus dem Fahrstuhl und ging ins Aufenthaltszimmer, in dem die Kinder schon auf mich warteten. Es war ein schöner Nachmittag gewesen, an dem wir spielten, lachten, sangen und tanzten. Sie hatten den Tod von Lilly weitestgehend verkraftet und sahen nun wieder nach vorn. Ein kleines Mädchen namens Rose, durfte heute nach Hause gehen, da die Chemo angeschlagen hatte, was wir ausgiebig feierten.

Als ich um viertel vor sieben das Krankenhaus verließ und zum Restaurant von Dean fuhr, rief ich Ethan an, um zu fragen, ob er es schaffen würde, doch er ging nicht ran.

Ich versuchte mir nicht einzugestehen, dass ich enttäuscht war und versuchte mich auf Jacob und Paul zu freuen, was mir auch relativ gut gelang, da ich wusste, dass sie bald in den Urlaub flogen und ich sie zwei Wochen nicht sehen würde.

Zu meiner Verwunderung waren wir nicht allein, da sie auch noch Bryan, Lisa und einen weiteren Freund namens Sean eingeladen hatten, der wohl zu Paul gehörte. Da er jedoch weiter von mir entfernt saß, hatte ich nicht allzu viel mit ihm zu tun, sodass ich mich hauptsächlich mit Lisa und Jacob unterhielt. Während wir aßen, spielte ein talentierter Gast, den ich noch nicht kannte, am Flügel ein paar Lieder von Beethoven. Er spielte wirklich gut, sodass ich ordentlich applaudierte, als er von der Bühne ging. Während des restlichen Essens spielte niemand mehr, sodass Dean zu uns kam und mich darum bat, gleich noch mal in die Tasten zu hauen, damit der Flügel auch ordentlich genutzt wurde.

Als ich schließlich zum Flügel gehen wollte, hielt Paul mich zurück und verwickelte mich in ein Gespräch über Mathematik, was ihm überhaupt nicht ähnlich sah. Jacob langweilte unser Thema anscheinend, sodass er lieber zur Toilette ging, woraufhin Paul das Wort ergriff und mich alle erwartungsvoll ansahen.

>> Ich brauche deine Hilfe Sarah.<<

>> Was ist denn?<<

>> Es ist alles organisiert hier, aber dich habe ich gestern nicht mehr getroffen. Ich werde Jacob gleich den Antrag machen.<<

>> Das ist doch klasse.<<

>> Ja, aber kannst du bitte gleich, wenn er wieder da ist und ich dich auffordere, von Yiruma „River flows in you“ spielen?<<

>> Natürlich.<<

>> Danke.<<

>> Wussten alle Bescheid nur ich nicht?<<

>> Süße, du hättest es auch erfahren, wenn du gestern zu Hause gewesen wärst.<<

Ich sah in die Runde und fühlte mich plötzlich wie eine Ausgeschlossene. Eigentlich standen wir uns sehr nahe und trotzdem war ich die Letzte die eingeweiht wurde, was ein wenig wehtat.

Erst jetzt begriff ich, wieso er sich mit mir über Mathematik unterhalten hatte. Er wollte nicht, dass ich zu früh auf die Bühne ging und wollte mich unbedingt noch einweihen, denn immerhin war ich ein Teil seines Plans.

Ich vergaß meinen Frust, grinste ihn ermutigend an und drückte seine Hand. Wenn Jacob seinen Antrag nicht annehmen würde, würde ich ihn höchstpersönlich umlegen. Zwar konnten sie noch nicht in Australien heiraten, da es verboten war, doch sobald es möglich war, würden sie es tun und wenn sie zehn Jahre verlobt wären, war es Paul egal. Es war mehr ein symbolischer Akt, damit Paul sicher gehen konnte, dass Jacob es nun ernst mit ihm meinte. Ich fragte mich, ob Paul extra so lange mit dem Antrag gewartet hatte, damit es nicht mehr so voll im Restaurant war. Hatte er Angst, dass es negative Resonanz von anderen Gästen geben könnte? Doch ich konnte ihn nicht mehr fragen, da Jacob bereits von der Toilette zurückkam. Wir aßen noch in Ruhe unser Dessert, wobei Paul sich extrem viel Zeit ließ. Mit unserer Runde waren nur noch zwei Paare im Raum, da es unter der Woche immer ruhiger war und es inzwischen schon zehn Uhr abends war.

>> Sarah, wolltest du nicht noch spielen?<<

>> Sollten wir nicht lieber nach Hause gehen? Es ist schon ziemlich spät.<< antwortete Jacob auf Pauls Frage, ohne mich zu beachten.

>> Ich spiele auch nur ein Lied, dann können wir gehen, ok?<< besänftigte ich ihn und ging zur Bühne.

Oben angekommen lächelte ich die beiden noch einmal an und begann das gewünschte Lied zu spielen. Ich spielte es so romantisch und gefühlvoll, wie ich konnte, wobei ich die Augen schloss, um mich besser konzentrieren zu können. Als der letzte Ton verklang öffnete ich wieder die Augen und sah, wie Paul vor Jacob kniete.

>> Ich weiß, dass es hier noch nicht möglich ist zu heiraten, aber sobald dies erlaubt wird, möchte ich mit dir zusammen der Erste sein, der dieses Recht wahrnimmt. Wir haben viel durchgemacht und es war nicht immer einfach und ich weiß auch, dass noch viele Hürden kommen werden, doch ich zweifle keine Sekunde daran, dass wir sie nicht meistern werden. Jacob wir sind jetzt fast ein Jahr ein Paar und ich möchte keinen einzigen Tag davon missen. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben, deshalb frage ich dich heute, willst du den Rest deines Lebens mit mir verbringen?<<

Es war als hielten alle im Raum die Luft an, um ja nicht die Antwort zu verpassen, bis Jacob endlich den Mund öffnete.

>> Ja, das möchte ich du verrückter Hund.<<

Ich schrie laut auf und hüpfte wie ein kleiner Teenager auf dem Fleck herum. Auch Lisa, Bryan und Sean freuten sich und strahlten die beiden an, als Dean plötzlich mit einer riesigen Torte und funkelnden Wunderkerzen hereinkam und den beiden gratulierte.

Bevor ich zu ihnen ging, um ihnen ebenfalls zu gratulieren, setzte ich mich wieder an den Flügel und spielte und sang von Elton John „Can you feel the love tonight“ und gönnte ihnen somit noch ein wenig Ruhe und Zweisamkeit. Als ich kurz zu ihnen hinüberschaute, sah ich, wie Paul seinen Arm um Jacob gelegt hatte und sie verliebte Blicke austauschten. Es war als würden sie unsere Freunde am Tisch überhaupt nicht mehr wahrnehmen. Als ich fertig war und den Deckel des Flügels zuklappte, stieg ich das Podest hinab, wo mich Paul auch schon in die Arme nahm.

>> Danke Sarah, für alles.<<

>> Das habe ich doch gern gemacht. Glückwunsch Paul.<<

Ich hatte ihm beim Aussuchen des Rings geholfen, was keine leichte Suche gewesen war. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange und ging anschließend zu Jacob hinüber.

>> Glückwunsch mein Lieber.<<

>> Danke Süße. Ich weiß grade gar nicht, was ich sagen soll.<<

>> Freu dich einfach und mach Paul glücklich!<<

>> Das werde ich.<<

Wir aßen jeder noch ein Stück von der Torte und unterhielten uns über Hochzeiten, als es schließlich halb elf war und ich das Gefühl hatte, dass wir nur noch störten.

>> Dann lasse ich euch Turteltauben mal allein. Ihr habt die Wohnung heute für euch, wenn ihr wollt.<<

>> Ich glaube da schließen wir uns alle an.<< pflichtete mir Sean bei, sodass wir alle unsere Sachen nahmen und uns von ihnen verabschiedeten.

Bryan und Lisa gingen vor uns, während Sean hinter mir lief.

>> Wo wohnst du?<< fragte Sean, als wir schon fast draußen waren.

>> Bei Jacob.<<

>> Du wolltest ihnen doch heute die Wohnung überlassen, also wo fährst du hin? Vielleicht kann ich dich mitnehmen.<<

Ich wollte gerade antworten, als Scott mich rief und mir die Tür der Limousine aufhielt.

>> Ich glaube, ich habe schon eine Mitfahrgelegenheit.<<

>> Er ist also wirklich reich.<< bemerkte Bryan, der sich nun zu mir umdrehte und mich kritisch musterte.

>> Ja.<<

>> Lass sie doch endlich in Ruhe! Wenn sie glücklich ist, ist es doch in Ordnung.<< sprang Lisa für mich ein und lächelte mich entschuldigend an.

>> So glücklich sahst du heute Abend aber nicht aus.<<

>> Weil ich gehofft hatte, dass er heute Abend auch käme, aber er musste arbeiten.<<

>> Das ist alles?<<

>> Ja Bryan. Bei Gelegenheit stelle ich ihn euch vor.<<

>> Ich möchte nur, dass du jemanden hast, der dich auch wertschätzt, der weiß, wen er da kostbares hat und dich nicht als selbstverständlich ansieht. Nur weil er Geld hat, muss er noch lange nicht alles kriegen.<<

>> So ist er nicht.<<

Er nickte und drückte mich an sich, als er mir etwas ins Ohr flüsterte.

>> Ich bin nur besorgt um dich und wir haben dich alle viel zu gern, als dass wir einen reichen Sack akzeptieren würden, der nicht deinen wahren Wert erkennt.<<

>> Es geht mir mit ihm so gut wie noch nie, also schalte endlich einen Gang runter und beruhige dich.<< flüsterte ich zurück, als ich mich schließlich auch noch von Lisa und Sean verabschiedete.

Ich stieg ein und wartete bis Scott Platz genommen hatte, als ich ihn mit Fragen bombardierte.

>> Wo ist Mr Thatcher?<<

>> Der musste länger arbeiten Ms della Rossa.<<

>> Ist er denn jetzt zu Hause?<<

>> Ja, seit wenigen Minuten. Er hat mich hierher geschickt, um zu sehen, ob Sie noch da sind und Sie gegebenenfalls zu ihm zu fahren.<<

>> Wirkte er verärgert durch die Arbeit?<<

>> Das weiß ich nicht.<<

Ich hoffte, dass er keine Probleme auf der Arbeit hatte und wieder auf eine Geschäftsreise musste, da ich es hasste, wenn wir getrennt waren. Ich war einfach viel zu sehr von ihm abhängig, aber ich konnte nichts dagegen tun.

>> Wie geht’s ihrer Frau und den Kindern?<<

Inzwischen hatte ich herausgefunden, dass Scott seit 18 Jahren verheiratet war und zwei Jungs hatte, die 15 und 12 Jahre alt waren.

>> Es geht ihnen sehr gut, danke der Nachfrage.<<

>> Ich frage mich nur manchmal, wann Sie sie sehen, da Sie irgendwie von morgens bis nachts dieses Auto für uns fahren.<<

>> So lange nun auch wieder nicht. Meistens habe ich gegen sechs Uhr Feierabend. Und freie Tage habe ich ja auch noch.<<

Ich lächelte ihn an und kramte in meiner Tasche nach meinem Telefon. Ethan hatte vor dreißig Minuten drei Mal versucht mich zu erreichen. Das war genau der Zeitpunkt gewesen, wo der Antrag stattgefunden haben musste. Ich löschte die Anrufe und steckte es zurück in meine Tasche. Wir mussten nur noch um eine Ecke biegen, dann wäre ich da.

>> Sie können mich direkt vor der Tür absetzen, dann müssen Sie nicht noch einmal in die Tiefgarage fahren.<<

>> Es wäre aber kein Problem das zu tun.<<

>> Ich möchte es aber.<<

>> Gut, dann wünsche ich Ihnen einen angenehmen Abend Ms della Rossa.<<

>> Danke Scott, den wünsche ich Ihnen auch.<<

Ich stieg aus und ging durch die Drehtür am Portier vorbei, der mich freundlich anlächelte, da er mich inzwischen gut kannte. Ich verbrachte mittlerweile fast jede Nacht hier, da seine Wohnung noch näher an der Uni lag und sowieso schöner war. Außerdem hatte er keinen Mitbewohner der eventuell gestört werden könnte, weil wir beim Sex zu laut waren.

Ich steckte meinen Schlüssel ins Bedienfeld und drückte auf die oberste Etage. Als die Aufzugtüren sich öffneten, hörte ich zwei Stimmen, die sich zu streiten schienen. Leise schlich ich durch den Flur, damit ich sie verstehen konnte.

>> Was willst du von mir?<<

Das war Ethans Stimme.

>> Dass du endlich deine rosarote Brille ablegst.<<

Wenn mich nicht alles täuschte, war das Jodys Stimme, allerdings war ich mir nicht sicher, da ich sie nicht sehen konnte.

>> Wie oft soll ich es dir noch sagen, ich liebe Sarah und daran wird sich nichts ändern. Ich habe nie etwas für dich empfunden und dir auch nie Hoffnungen gemacht.<<

>> Und jetzt willst du mich einfach so fallenlassen? Wo ich die letzten vier Jahre immer an deiner Seite war? Für so eine wie sie?<<

>> Hüte deine Zunge! Wir können Freunde bleiben, so wie es immer war, aber ich glaube, das schaffst du nicht, wenn ich dich so reden höre.<<

>> Ich scheiß auf deine Freundschaft. Du kannst mir nicht weiß machen, dass du nichts für mich empfindest. Ich sehe haargenau aus wie sie.<<

>> Ich habe aber auch für sie nichts empfunden und das wusste sie.<<

>> Dann würdest du nicht so leiden. Du fandst sie scharf, genauso wie du mich scharf findest, gib es endlich zu.<<

Ich hörte Schritte, die aber nicht auf mich zukamen.

>> Jody, hör auf damit.<<

Ich ging ins Wohnzimmer, wo ich sah, wie Jody die Arme um Ethan gelegt hatte und ihn versuchte zu küssen, während er versuchte sie von sich wegzuschieben.

>> Hi.<< begrüßte ich die beiden und sah, wie sofort sämtliche Farbe aus Ethans Gesicht wich, als er mich sah und ahnte, was ich dachte. Bestimmt dachte er an meine Worte, dass ich ihn verlassen würde, wenn ich ihn noch einmal in einer unpassenden Situation mit einer Frau sehen würde. Jody hingegen lächelte hinterhältig zu mir hinüber.

>> Sarah, ich...<<

>> Ist schon in Ordnung Ethan. Jody würdest du jetzt bitte deine Hände von meinem Mann nehmen und dir endlich einen eigenen suchen, der deine Gefühle erwidert?<<

>> Habe ich doch schon.<<

Sie gab wirklich nicht auf und versuchte weiterhin Salz in die Wunde zu streuen.

>> Wirklich? Wenn er wirklich scharf auf dich wäre, wärt ihr inzwischen schon da hinten auf dem Sofa und würdet einander die Seele aus dem Leib vögeln. Also sieh es endlich ein, er will dich nicht. Hast du seine Körperhaltung gerade nicht gespürt?<<

Sie funkelte mich böse an, als würde sie mir in Gedanken gerade die Augen auskratzen, was ich allerdings an mir abprallen ließ, sodass ich sie weiterhin freundlich anlächelte.

>> Du kleine Schlampe denkst auch du wärst etwas Besonderes.<<

>> Jody, rede nicht in diesem Ton mit ihr.<< mischte sich Ethan nun wieder ein, nachdem er seinen ersten Schock überwunden hatte.

>> Wieso? Was willst du dann machen?.... Das, was du heute hier abgezogen hast, wird dir noch Leid tun.<< Sie deutete auf mich, nahm ihre Tasche und kam auf mich zu, bis sie schließlich neben mir stand.

>> Er wird nicht immer da sein, um dich zu beschützen und dann kralle ich mir dich. Du wirst den Tag bereuen, dass sage ich dir jetzt schon, also räume lieber das Feld. Entscheide selbst! Verlass ihn, oder ich mache dich fertig!<< flüsterte sie mir ins Ohr und verschwand.

Ethan lief ihr hinterher und versuchte sie noch einmal zu beschwichtigen, was allerdings auch nur noch in wilden Beschimpfungen endete.

Ich ging derweil ins Schlafzimmer, zog mich aus und legte mich ins Bett. Es ärgerte mich, dass er ihr nachgelaufen war, anstatt bei mir zu bleiben. Stand sie also doch an erster Stelle? Wenige Minuten später kam Ethan mit einem Drink in der Hand zu mir und setzte sich auf seine Seite.

>> Was hat sie dir eben noch ins Ohr geflüstert?<<

>> Nichts Wichtiges.<<

>> Dann sag es mir doch einfach.<<

>> Dass du nicht immer da sein wirst, um mich zu beschützen. Entweder sie rächt sich an mir, oder ich mache selbst Schluss. Diese zwei Optionen hat sie mir gelassen.<<

>> Sie war einfach nur sauer. Das ist alles nur heiße Luft.<<

>> Wir werden es sehen.<<

Ich drehte mich wieder um, sodass ich auf die Stadt blickte, während Ethan immer noch neben mir saß und seinen Drink trank.

>> Ich wollte das da eben nicht, sie hat sich mir an den Hals geworfen.<<

>> Ich weiß Ethan. Ich hatte eure Unterhaltung schon vom Flur aus mitverfolgen können.<<

>> Sie... Sie ist Annas Zwillingsschwester.<<

So müde ich auch gerade noch gewesen war, nun war ich hellwach und setzte mich abrupt auf. Sie hatte zwar gesagt, dass sie aussähe wie sie, aber ich hatte nicht daran gedacht, dass sie ihre Zwillingsschwester sein könnte. Mir fiel wieder ein, was ich alles gesagt hatte, dass sie sich schon die Seele aus dem Leib vögeln würden, wenn er auf sie stehen würde. Was hatte ich nur getan? Ihre Schwester war beim Sex mit Ethan gestorben und nun trampelte ich auch noch in ihren Wunden herum.

>> Scheiße.<<

>> Mhm. Trotzdem muss sie endlich verstehen, dass ich nichts für sie empfinde. Sie hat sich da in etwas verrannt.<<

>> War ich gerade zu hart zu ihr?<<

>> Ist schon in Ordnung. Ich hab es ihr erklärt.<<

Ich fühlte mich elend und wollte mich am liebsten selbst ohrfeigen. So sehr ich sie auch hasste und ihr nicht traute, was sich immer noch nicht geändert hatte, hatte sie dennoch einen anderen Ton verdient.

>> Ich war so dumm. Ich hab nur gesehen, wie sie sich an dich herangemacht hat und wollte klarstellen, dass du mir gehörst. Meine dumme Eifersucht.<<

>> Hey, jetzt sei nicht so hart zu dir. Wenn dann muss ich mir Vorwürfe machen, dass ich die Freundschaft nicht schon vor längerem beendet habe, aber ich konnte es einfach nicht.<<

>> Wieso?<<

>> Weil ich immer Schuldgefühle haben werde. Ich kann sie nicht fallen lassen, weil sie die Schwester von Anna ist. Wenn ich Anna schon nicht retten konnte, kann ich mich wenigstens um Jody kümmern und dafür sorgen, dass es ihr gut geht.<<

>> Das ist doch Wahnsinn Ethan. Sie braucht niemanden, der sich um sie kümmert. Es geht ihr gut, außer dass sie in dich verliebt ist, aber du gibst ihr doch nur noch mehr Hoffnung, dass aus euch etwas werden könnte, wenn du sie weiterhin so umsorgst.<<

>> Ich muss sehen, was ich mache.<<

>> Muss ich mir Sorgen machen, dass du mich am Ende wegen ihr verlässt?<<

>> Nein! Das wird nie geschehen. Wie kommst du auf so etwas? Ich liebe sie nicht.<<

>> Du musst sie ja auch nicht lieben, aber wenn du sie so verwöhnst und sie dich unter Tränen bittet, die Sache mit mir zu beenden, weil es sie zu schmerzhaft an Anna erinnern würde....<<

>> Hör auf Sarah.<<

Es war etwas, was ich ihr zutraute. Sie wollte unbedingt, dass Ethan sich von mir trennte und bemerkte, dass sie die einzig Wahre für ihn sei und das machte mir Angst. Sie hatte anscheinend einen großen Einfluss auf ihn und auch wenn er sich bisher durchgesetzt hatte, musste das nicht so bleiben. Irgendwann fraßen ihn die Schuldgefühle und Zweifel eventuell auf und er knickte ein. Es stimmte mich traurig und machte mich nervös, was ich allerdings nicht ansprach, da er gerade eine so abwehrende Haltung zu allem hatte.

>> Wie war dein Abendessen?<<

>> Gut.<<

Ich stand auf und ging ins Bad, als ich fortfuhr.

>> Es waren noch drei Freunde dabei, die ich dir gern mal vorstellen würde, jedenfalls zwei davon. Den anderen kenne ich nicht so gut, weil es irgendwie ein Freund von Paul ist. Und Paul hat Jacob um seine Hand angehalten.<<

>> Und?<<

>> Er hat angenommen.<<

Ich putzte mir schnell meine Zähne und kämmte noch einmal meine Haare, bevor ich zurück ins Bett zu Ethan ging.

>> Aber Schwule können hier doch gar nicht heiraten.<<

>> Es war mehr symbolisch, um zu wissen, ob Jacob sein Leben mit Paul verbringen möchte, um zu erfahren, wie tief seine Gefühle reichen und sobald es hier erlaubt ist, werden sie es dann auch amtlich machen.<<

>> Freut mich für sie.<<

>> Mhm.<<

>> Tut mir Leid, dass ich nicht kommen konnte, aber ich musste noch ein paar Dinge regeln.<<

>> Ich weiß.<<

>> Ich muss morgen für den Rest der Woche wieder nach Shanghai. Dass läuft alles nicht, wie es soll und so langsam werde ich ungeduldig.<<

Mit diesem Satz wurde ich hellhörig und sofort hatte er meine gesamte Aufmerksamkeit.

>> Wann fliegst du?<<

Da war wieder mein ungutes Gefühl. Die Leere die ich spürte, wenn er nicht da war und die mir den Boden unter den Füßen wegnahm.

>> Ich wollte vor neun Uhr los, damit ich nicht all zu spät da bin.<<

>> Hast du schon ein Ticket gebucht?<<

>> Ich nehme meinen eigenen Jet.<<

>> Sorry, ich vergaß, dass du ein protziger Milliardär bist.<<

>> Das heißt auch, dass aus deiner Überraschung morgen nichts wird. Ich werde sie verschieben müssen.<<

>> Ist nicht schlimm. Hauptsache du bist schnell wieder da.<<

>> Ich versuche es so schnell wie möglich zu regeln. Bis Samstag sollte es klappen.<<

Ich nickte und versuchte gegen die Traurigkeit in meinem Innern anzukämpfen solange er noch hier war. Langsam zog ich ihm sein Shirt aus und drückte ihn nach hinten, sodass er sich hinlegte.

>> Ich werde dich vermissen.<< hauchte ich ihm ins Ohr, bevor ich ihn dort küsste und langsam zu seinem Mund wanderte.

>> Ich dich auch. Ich hasse es von dir getrennt zu sein, aber es muss sein.<<

Ich biss ihm leicht in die Lippe, um direkt wieder den Schmerz zu stillen und dran zu saugen. Fordernd tastete sich meine Zunge in seinen Mund und liebkoste seine auf lockende Weise. Währenddessen rieb ich mich immer wieder an seiner Beule, die schon mächtig zu spüren war und mir gleich noch so viel Lust bereiten würde.

>> Du hattest übrigens Recht.<<

>> Wobei?<<

>> Ich musste heute wieder an den Quickie denken, als dein geiles Sperma wieder aus mir herauslief, aber leider konnte ich nicht zu dir kommen.<<

>> Wo warst du denn?<<

>> Beim Röntgen. Falls du es noch nicht bemerkt hast? Ich habe keinen Gips mehr und auch keine Schiene.<<

Demonstrativ hob ich meine Hände, als ich sie im nächsten Augenblick auch schon dazu benutzte, um seine Hose auszuziehen.

>> Das sind doch mal gute Neuigkeiten.<<

Ich nahm seinen harten Penis in meine Hände und massierte ihn, streichelte ihn und leckte schließlich die ersten Lusttropfen von ihm ab.

>> Gibt es eigentlich irgendwas, was ich noch nicht mit dir gemacht habe, was du dir aber wünschst?<<

Er überlegte kurz und sah mich prüfend an, als müsse er sehen, ob er mir das zutrauen könne.

>> Analverkehr. Aber wir müssen das nicht machen, es ist nur so eine Idee.<<

Ich grinste ihn breit an und begann meinen Saft nach hinten zu verteilen, da ich nicht glaubte, dass er Gleitmittel im Haus hatte. Doch zuerst sollte er mich ficken und zum Orgasmus bringen, bevor ich ihm seinen Wunsch erfüllte.

Ich setzte mich auf seinen Schwanz und begann ihn zu reiten, wobei er mit jedem Mal tiefer in mich hineinglitt, bis er schließlich ganz in mir war. Ich bewegte mich genau so, dass ich die Stelle in mir traf und das angenehme Gefühl auskostete. Ethans Hände kneteten meine geschwollenen Brüste und kniffen hin und wieder in meine Nippel, sodass ein Ziehen durch meinen Unterleib schoss und mich weiter anheizte.

Ich ritt ihn langsam, weil ich wusste, dass es gleich noch wild werden würde und ich meine Kraft lieber gut einteilen sollte.

>> Dieses Bild, wie du auf mir sitzt und meinen Schwanz reitest, wird mich die nächsten Tage begleiten.<<

>> Es wird dich daran erinnern, schnell wieder herzukommen, damit du mich wieder vögeln kannst.<<

Ich lehnte mich weiter nach hinten und bewegte mich ein wenig schneller, während Ethan meine Beckenknochen entlangfuhr, an denen ich besonders empfindlich reagierte.

>> Ethan!<<

>> Komm für mich ma cherié<<

Mit diesen Worten hob er seine Hüften ruckartig an und stieß seinen Penis heftig in mich hinein, sodass ich explosiv kam und mich von meinem Orgasmus treiben ließ. Ich ritt ihn, bis meine letzte Woge der Erlösung erloschen war, bevor ich mich aufrichtete und mich neben ihm auf allen vieren hinkniete.

>> Dann zeig mir mal, ob dein großer Schwanz auch hinten hineinpasst.<<

>> Bist du sicher?<<

>> Ja Ethan!<< lachte ich >> jetzt mach dich nicht verrückt!<<

Er kniete sich sofort hinter mich und begann noch mehr Saft um meine hintere Öffnung zu verteilen. Langsam und sanft weitete er meine Öffnung, bevor er schließlich mit der Spitze seines Schwanzes in mich eindrang. Er ließ mir Zeit mich daran zu gewöhnen, indem er nur seine Spitze in mir bewegte.

>> Mehr Ethan!<<

Er schob ihn noch ein paar weitere Zentimeter in mich hinein, woran ich mich wieder gewöhnen musste. Er war einfach so verdammt groß, dennoch war es mehr als geil.

>> Ist es gut so?<<

>> Mehr als gut, es ist geil, also schieb ihn weiter rein.<<

Als er schließlich ganz in mir war und mich anfing zu ficken, konnte ich mich nicht länger zurückhalten und legte meinen Zeigefinger auf meine Klit. Er machte mich so geil, dass ich es nicht mehr ertrug und Erlösung brauchte.

>> Macht es dich etwa so geil, dass du nachhelfen musst?<<

>> Ja.<< stöhnte ich, während er härter wurde, wobei er mir immer noch nicht hart genug war.

>> Wickel meine Haare wieder um dein Handgelenk und nimm mich härter.<<

>> Sei vorsichtig mit deinen Wünschen Sarah!<<

>> Bitte Ethan.<<

Er zögerte noch kurz, doch dann nahm er meine Haare und riss meinen Kopf zurück, während er mit der anderen Hand meine Hüften heftig zu sich heranzog und in mich hineinstieß.

>> Ja, genau so.<<

Er war unermüdlich, während ich immer weiter versuchte, meinen Orgasmus zurückzuhalten, damit er noch explosiver wurde. Doch lange konnte es auch nicht mehr bei Ethan dauern, so schnell und laut wie er atmete und zwischendurch stöhnte.

>> Soll ich in dir kommen oder auf deinem entzückenden Arsch abspritzen.<<

>> In mir und mach schnell ich komme gleich.<<

Wie ein Versprechen nahm er mich noch einmal härter ran. Nach ein paar weiteren Stößen kam ich so gewaltig, dass ich in die Kissen biss und meine Hände ins Laken krallte. Auch Ethan kam mit einem lauten gequälten Schrei und stöhnte bei jedem neuen Spritzer, den er in mir hinterließ.

Bevor er selbst aus mir hinausgleiten konnte, sackte ich zusammen und blieb reglos liegen. Meine Atmung war immer noch viel zu schnell, meine Ohren waren halb taub, summten und meine Beine zitterten unkontrolliert. Auch Ethan brauchte anscheinend einen kurzen Moment, um wieder zu sich zu kommen. Jedenfalls lag er stumm auf dem Rücken und starrte an die Decke, während sich seine Atmung wieder langsam beruhigte.

>> Geht es dir gut, Sarah?<<

>> Viel zu gut.<< nuschelte ich, da ich fast am einschlafen war.

>> Komm wir gehen uns noch schnell sauber machen.<<

Widerwillig folgte ich ihm ins Bad, wo wir zusammen duschten und nicht die Hände voneinander lassen konnten. Ich seifte ihn ein, wobei ich jeden Muskel umspielte und mich besonders gründlich seinem besten Stück widmete. Er tat das gleiche bei mir, was sofort dazu führte, dass sein Penis wieder hart wurde. Er liebte mich noch einmal ganz zärtlich unter dem warmen Sommerregen seiner Dusche, bevor wir ins Bett gingen und sofort ineinander gekuschelt einschliefen.

Sea and Fall

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