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Sag den Frauen, wir kommen nie wieder

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„Auf uns Polenkinder!“, sagt er und gießt die Gläser voll. Wir sitzen in der Küche, in der kleinen Nische direkt neben Heizung und Tisch, hier ist es dunkel, und es riecht noch ein wenig nach Bratenfett. Die Glut unserer Zigaretten leuchtet kirschrot, ein letzter Zug, dann trinken wir, natürlich auf Ex. Der Wodka brennt in meiner Kehle, ich hatte seit Monaten keinen Schnaps mehr. Polenkind – das habe ich lange nicht mehr gehört, nicht mit diesem Unterton. Tomasz klopft mit dem Glas auf den Tisch, es macht ein dumpfes, hohles Geräusch, danach zieht er Luft durch seine Zähne und sieht mich mit leicht zusammengekniffenen Augen an. Für einen Moment herrscht Stille. „Das Viertel hat sich nicht verändert“, sagt er schließlich und zündet sich eine frische Zigarette an. Er klingt fast ein wenig stolz. Stillstand in der Johannisstraße, nur die restliche Welt redet über Fortschritt. Ich muss lächeln, ich kann nicht anders. Er klopft mir auf die Schulter – und auch das ist wie früher. „Du siehst deinem Vater immer ähnlicher“, sagt er, er bemerkt meinen Gesichtsausdruck und lacht. Ich wollte nie so aussehen wie mein Vater. Der zweite Wodka brennt nicht mehr so stark.

Die Kinder spielen im Wohnzimmer, die Frauen sitzen auf dem Balkon und rauchen; ich kann ihre Stimmen hören, bestimmt reden sie über ihre Ehemänner, ihre Versorger, über uns.

„Manchmal geht mir das Geschnatter auf den Sack“, sagt Tomasz leise, und ich sehe ihn an, aber seine Züge bleiben hart.

„Da kommste von der Maloche, und dann …“, er zuckt mit den Achseln, zieht an seiner Zigarette, schüttelt den Kopf, „da haste zwei Blagen in die Welt gesetzt, reißt dir den Arsch auf, machst und tust, und … keine Ahnung, irgendwie habe ich mir das anders vorgestellt.“

Ich nicke. „Ja, ist nicht immer einfach, oder?“, sage ich schließlich. Er beobachtet mich eine Weile durch den Dunst seiner Zigarette. Dann richtet er sich auf und fragt: „Bock auf ’ne kleine Tour?“

Ich verstehe nicht ganz, was er meint, und sehe ihn nur kopfschüttelnd an.

„Mann, komm, mal ’n bisschen was raus“, sagt er und ballt seine Hände zu Fäusten, „’ne Runde um den Block, ’n paar Bierchen beim Pitter – wie früher … “, flüstert er in mein Ohr, „und ohne dieses beschissene Gekreische. Was meinste?“ Seine Augen leuchten, und dann spüre ich die Euphorie. „Was sagen wir den Frauen?“

„Ach!“, sagt er und macht eine abfällige Handbewegung, „sag den Frauen einfach, wir kommen nie wieder!“

Und er hat Recht: Es hat sich nichts verändert. Es ist Sommer, doch man sieht und spürt die Sonne kaum, immer ist es ein wenig düster, und die Menschen, sie stehen in Hauseingängen, die Hände tief in den Taschen, den Blick verschlagen, in ihren Mündern feuchte Zigarettenstummel.

„Wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen, Alter? Drei, vier Jahre?“, fragt Tomasz, er geht vor mir her, er rennt fast, ich kann kaum Schritt halten, „na, lange genug auf jeden Fall, Mann!“

Wir gehen über den Innenhof, ältere Männer stehen in Gruppen zusammen, sie tragen Sakkos aus Cord und Schnurrbärte, ihre Hände fest hinter dem Rücken verschränkt. Sie reden, und das inmitten von Glasscherben und Müll, inmitten von Resten, den Resten von irgendetwas, von Träumen vielleicht. Nein, Träume sind es nicht. Alle starren mich an. Ich bin nur auf Besuch. Dann, endlich, der Kiosk. Pitter begrüßt mich wie einen alten Freund, er umarmt mich, fragt mich nach meinem Vater, und ich bin erstaunt, dass Pitter immer noch lebt. Ich kenne ihn nur als Kettenraucher.

„Ich hab’ Durst, Pitter“, sagt Tomasz, „gib’ mal sechs Flaschen raus“, und als Pitter sechs Flaschen Bier auf die Theke stellt, schüttelt Tomasz den Kopf und lacht: „Nein, Mann, sechs für jeden!“

Wir setzen uns auf die Bank neben dem Kiosk. Tomasz nimmt das erste Bier aus der Tüte und trinkt, setzt ab und trinkt weiter, bis die Flasche leer ist.

„Hab’ ich gebraucht.“ Er rülpst laut und schüttelt den Kopf. „Ach weißte“, sagt er, „irgendwie, keine Ahnung. Nur noch Maloche, von früh bis spät, du kommst zu nichts mehr. Ich fahr’ drei Schichten, wenn ich nach hause komm’, fress’ ich was, mach’ mir ’n Bier auf und tja, meistens schlaf’ ich vor der Kiste ein.“ Er lacht trocken und macht die nächste Flasche auf. „Und bei dir?“

„So im Großen und Ganzen …“, beginne ich, doch er unterbricht mich.

„War klar – dir hat schon immer die Sonne aus dem Arsch geschienen!“, sagt er und steht auf, guckt durch die Bierflasche wie durch ein Fernrohr und schmeißt sie gegen die Wand des Kiosk. Die Scherben bleiben auf dem Asphalt liegen, sie schimmern wie Perlen. Pitter kommt aus der Bude gerannt, schreit, wir seien asoziale Schweine, und Tomasz stößt ihn weg und schreit auch. Ich schiebe mich zwischen die beiden, und für einen Moment sehe ich in Tomasz’ Augen und sehe, wie sich die Muskeln unter seinem T-Shirt anspannen, doch dann atmet er die Wut einfach aus.

„Komm, Mann, wir hauen ab, lass den Wichser doch rumbrüllen, was will der schon? Nimm nur das Bier mit, ja?“

Wir sitzen auf den Treppen an der Bahnstation, und Enge ist spürbar, Enge und Wut, direkt unter der Oberfläche. Ich kenne dieses Gefühl, ich kenne es sehr gut, und das Unerträgliche daran ist – die Wut findet hier immer Nahrung, einfach überall, die Wut ist wie eine zähe und gefräßige Ratte, sie überlebt immer. Die Maloche, die Fabrik, die Kollegen, die Familie, tagein, tagaus … zuerst nur ein Nagen, dann beständiger Schmerz, der sich seinen Weg suchen wird. Nicht heute, nicht morgen, irgendwann. Ich öffne das erste Bier und trinke langsam, der Alkohol steigt mir sofort in den Kopf – was ist aus mir geworden? Lina hat es nicht gerne, wenn ich trinke, das ist es. Sie mag mich dann nicht, ich werde ihr zu sentimental und zu laut. Ich kann sie verstehen. Sie kennt die Geschichten. Jeder Mann hat welche, und sie hat vielleicht ein paar zu viele gehört. Und schließlich bin ich Vater. Tomasz starrt auf den Boden und trinkt. Er sieht nicht den Vater in mir, nicht den Ehemann – für ihn bin ich ein Artgenosse, der seine Leiden kennt, der seine Geschichte teilt.

„Was machen deine Kinder?“, fragt er, ich leere die erste Flasche.

„Alles in Ordnung“, antworte ich.

„Ich wünscht’, wir hätt’n die verdammten Blagen nie bekommen, ganz ehrlich!“, sagt er und öffnet das nächste Bier, „die verdammte Brut frisst mir die Haare vom Kopf, und nie haste ’ne Minute Ruhe, du kannst nich’ mal in Ruhe ’n Spiel im Fernsehen sehen, nichts mehr.“

Im Grunde hat er Recht.

„Du hast es gut“, lacht Tomasz, „du lebst jetzt in diesem Vorort und mähst jedes Wochenende deinen Rasen … ach komm, guck’ nich’ so, du warst schon immer ’n schlaues Kerlchen und nich’ so ’n Idiot wie ich. Ich kann nur in der beschissenen Fabrik arbeiten, wie mein Alter und deiner auch, sieh dir meine Hände an!“ Er stellt die Bierflasche auf den Boden und zeigt mir seine Hände. Mein Vater hat solche Hände gehabt, sein Leben lang.

„Ich hab’ einfach Glück“, sage ich zu Tomasz, und er lächelt schmallippig und antwortet: „Ich hab’ den Blick von deiner Kleinen gesehen, als wir gegangen sind, chlopak, und ich sage dir: Glück haben is’ nich’ das Gleiche wie Glücklichsein!“

„Welchen Blick meinst du?“

„Du weißt, welchen Blick ich meine“, sagt er und steht auf, „und jetzt scheiß was drauf, wir wollen doch in Ruhe ’n Bierchen kippen, und nich’ schon wieder von dieser Scheiße reden, oder?“

Ich folge Tomasz, der die Tüte mit dem Bier trägt und rastlos durch die Blocks läuft. Niemand hält das lange aus, Bahn, Fabrik, Bahn, Bett, Bahn, Fabrik, Bahn, Bett – ein Mann geht ein, oder er wird verrückt. Ich habe einfach nur Glück gehabt, es ist genauso wie ich gesagt habe. Glück: Nach unserer Heirat hat Linas Vater mir einen neuen Job besorgt, und es ist ein guter Job – keine schmutzige Arbeit, ordentliche Bezahlung, es gibt sogar Zulagen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, und auch die Zeiten sind vernünftig. Dieser Job hat mich vor der Fabrik bewahrt, und von dem Geld, das ich mit diesem Job verdiene, konnten wir uns die neue Wohnung und das Auto überhaupt erst leisten. Tomasz bleibt vor einem Spielgerüst stehen und zeigt mit dem Finger auf zwei Mädchen, die neben dem Sandkasten auf einer Bank sitzen.

„Ach, guck mal an – die zwei Fötzchen da!“, sagt er kopfschüttelnd, „rauchen und saufen tun sie auch schon, diese kleinen Schlampen … da fällt dir nichts mehr ein!“

Er blinzelt mir zu und stößt mir in die Rippen, wie es alte Kumpel eben tun. „Komm, lass uns mal zu denen rüber, ’n bisschen Spaß haben.“

„Die sind kaum älter als deine Tochter“, sage ich, ich sage es im Scherz, „ich denke, das is’ nich’ so ’ne gute Idee.“

„Ach klar, red’ doch keine Scheiße“, antwortet er, er lacht und wischt sich den Mund ab, „die warten nur auf so was, die schauen doch die ganze Zeit schon zu uns rüber, Mann.“

Dann legt er seine Hand auf meine Schulter, beugt sich nach vorne und flüstert: „Nur ’n bisschen reden, was is’ schon dabei?“

„Das sind noch halbe Kinder“, sage ich, ich sehe sie mir genau an, sie sind nicht älter als fünfzehn. Tomasz lächelt bitter. „Ist dir der Schwanz abgefault oder was? Wir gehen rüber, trinken ’n Bier und reden was, und das is’ alles!“

Ich sehe Tomasz, sehe die Mädchen an.

„Wenn sie alt genug sind, um zu rauchen und zu saufen, sind sie alt genug, oder?“, sagt er noch und lässt mich stehen.

Tomasz setzt sich neben die Mädchen und holt seine Zigaretten aus der Hosentasche. „Wollt ihr ’ne Kippe?“

„Wir haben selber welche, danke!“, antwortet die eine, und beide kichern.

„Das sehe ich – dann lieber ’n Bier?“ Tomasz hält die Tüte hoch, man hört das Klirren der Bierflaschen.

„Nee, lass mal, wir trinken das hier“, antwortet sie und nimmt einen Schluck aus einer dieser bunt bedruckten Flaschen. Tomasz zuckt mit den Achseln. „Was treibt’n ihr so hier ganz alleine?“

Die Mädchen sehen sich an und verdrehen die Augen. „Kannst du uns nich’ einfach in Ruhe lassen?"

„Is’ ’n freies Land, ich kann mich hinsetzen, wo ich will, klar?“, sagt Tomasz und nimmt einen Schluck Bier, „ich lass mir doch von so ’ner Göre wie dir nichts verbieten, klar?“

„Is’ klar!“, sagen sie, und dann stehen sie auf und gehen. Tomasz bleibt auf der Bank sitzen, starrt ihnen hinterher und dann auf das Spielgerüst. Er trinkt sein Bier in langsamen Schlucken und schüttelt den Kopf. „Kleine Fotzen …“, sagt er, „was wissen die schon?“

„Reg dich nicht auf“, beruhige ich ihn, „die sind eben jung.“

„Jung!“, wiederholt er. „Die sind nich’ jung, das sind vorlaute Fotzen, die keine Ahnung haben, die haben keine Erziehung“, sagt er und drückt die leere Flasche in den Sand, „die reißen ihre Fressen auf, als wüssten sie genau, was Sache is’.“ Tomasz schließt die Augen. „Ich bin einfach nur müde“, sagt er, er sagt es ganz leise, ich kann ihn kaum verstehen, dann schlägt er sich mit der Faust auf die Brust und atmet aus. „Da is’ einfach nichts mehr.“ Er schlägt fester, härter, die Schläge verursachen einen dumpfen Klang in seinem Oberkörper. „Ich pisse, scheiße, arbeite, und dann? Kannst du das verstehen?“

„Ich verstehe das“, sage ich, und er lächelt und steht auf und klopft sich den Sand von den Klamotten. Seine Bewegungen sind langsam, das erste Mal an diesem Tag, und dann starrt er für einen Moment ins Nichts, ist völlig weggetreten und ich denke, jetzt ist es vorbei, jetzt gehen wir einfach wieder nach Hause, doch dann ist da wieder dieses Funkeln in seinen Augen, und dieses Mal verschwindet es nicht, dieses Mal bleibt es, und er schiebt mich aus dem Weg und sagt: „Ich greif’ mir jetzt diese Fotzen!“

„Tomasz!“, rufe ich, einmal, zweimal, lauter, „Tomasz, verdammt!“, aber es ist sinnlos. Er beginnt zu rennen, und ich versuche ihn einzuholen, aber er ist zu schnell, er war immer schneller als ich, und schließlich verliere ich ihn. Ich bleibe stehen und muss fast kotzen, so außer Atem bin ich. Ich will mir nicht vorstellen, was passieren wird. Ich verweigere mir das ganz einfach und gehe weiter, ganz langsam. Die Siedlung ein Labyrinth, verworren und eng, die betonierten Wege Serpentinen, die ins Nichts führen, und irgendwo da drin ist Tomasz, Tomasz und diese Mädchen, diese Fötzchen, die ihr Maul jetzt bestimmt nicht mehr so weit aufreißen, die bestimmt netter sind, und sei es nur ein kleines bisschen.

Ich biege um die Ecke und gehe über den Innenhof. Die alten Männer sind fort, nur der Müll ist geblieben, und alles ist noch trostloser, und dann entdecke ich Tomasz vor einem der Silos. Er zieht eines der Mädchen an den Haaren hinter sich her, sie schreit und tritt um sich, aber sie tritt nur in die Luft. Ich kann genau erkennen, wie ihre Füße mit den Wildlederstiefeln hochschnellen. Tomasz schleift sie zu einer der Treppen, die zu den Waschküchen führen, packt sie am Nacken und stößt sie vorwärts. Mich erinnert das alles an irgendetwas, aber es sind nur flüchtige Bilder, die ich in keinen Zusammenhang bringen kann. Alles passiert so schnell, ich komme kaum hinterher, kann nicht klar denken. Ich bleibe auf dem Treppenabsatz stehen.

Tomasz hält sie fest. Seine große Hand auf ihrem Mund, die andere an ihrem Hals, und in ihren Augen nichts als Angst.

„Lass sie gehen“, sage ich ganz ruhig, seine Schultern zucken, er sackt in sich zusammen, lacht und nickt.

„Ich lass sie ja gehen, klar lass ich sie gehen“, antwortet er, seine Stimme klingt verstellt, ich erkenne sie kaum wieder, sie ist seltsam hoch, fast wie die einer Frau, und dann sieht er mich an und sagt: „Aber vorher lutscht sie meinen Schwanz.“

„Tomasz“, rufe ich, und er lacht wieder, „Tomasz!“, noch einmal, und das Mädchen zieht mit einem Ruck den Kopf zur Seite und fängt sofort an zu schreien. Tomasz flucht und schlägt zu, und dann ist es ganz still. Er packt ihren Kopf, drückt ihn nach unten und öffnet mit der anderen Hand den Reißverschluss seiner Jeans. Sie fängt wieder an zu schreien, leiser diesmal, und Tomasz verpasst ihr noch ein Ding, ihr Kopf wird von der Wucht nach hinten geschleudert, und dann schiebt er ihr seinen Schwanz in den Mund.

Ich stehe auf dem Treppenabsatz und sehe dabei zu, wie er ihren Mund fickt. Die Adern an seinem Unterarm sind herausgetreten, Schweißtropfen an seiner Stirn, und er stößt zu und schreit sie an, schreit: „Na los, reiß dein Maul auf, los komm schon, na los!“, und plötzlich muss ich kotzen, ich kann es nicht aufhalten, es spritzt einfach so aus mir heraus, direkt auf mein Hemd und auf die Schuhe. Die Kotze riecht scharf, das Bier und der Wodka, und mir wird kurz schwarz vor Augen. Dann lässt Tomasz das Mädchen los, und sie taumelt nach hinten an die Wand, ihr Gesicht verschmiert mit Mascara und Blut und Sperma. Tomasz macht sich die Hose zu und spuckt auf den Boden.

„Reißt du jetzt dein Maul immer noch so auf?“, fragt er und schiebt sein Gesicht ganz nah an ihres, und sie zuckt und fängt an zu weinen. „Was machen wir jetzt mit der kleinen Schlampe?“

Ich schüttele den Kopf. „Keine Ahnung.“

Tomasz stemmt die Hände in die Hüften und schnauft durch. Sein Atem rasselt, er klingt wie ein alter Mann, denke ich, und dann zieht er das Mädchen an den Haaren hoch – sie muss so leicht sein wie eine Puppe – und schlägt ihren Kopf gegen die Wand.

„Muss ich wieder die Drecksarbeit machen?“, schreit er und sieht mich mit wirrem Blick an, „muss ich sie wieder machen, ja? Dir geht es ja nicht gut, du musst erstmal kotzen, dich auskotzen, und ich, ich muss die Drecksarbeit machen, ja!“, und dann, ihr Kopf gegen die Wand, noch einmal, Lippe und Augenbraue platzen auf, das Blut fließt und färbt ihr Gesicht rot. Tomasz lässt sie los, sie gleitet auf den Boden und bleibt regungslos liegen, und er kommt ganz langsam die Treppe herauf, Stufe für Stufe. Ich spüre seine Nähe, den Arm, der sich um meine Schulter legt, das Gewicht seines Kopfes, das Geräusch des leisen Weinens.

„Gehen wir nach Hause?“, flüstert er, und ich nicke, schließe die Augen und sage: „Ja, Tomasz, wir gehen nach Hause.“

Asche

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