Читать книгу Die magische 11 der Homöopathie für Kinder - Sven Sommer G. - Страница 9
Homöopathie in den Phasen der Kindheit
ОглавлениеIn den vier wichtigen Phasen auf dem Weg zum Erwachsensein werden unterschiedliche Arzneien wichtig. Sie ergeben sich aus der gerade aktuellen Entwicklungsphase und den Problemen, die in dieser Zeit auftauchen können:
die Anpassung in der Neugeborenenzeit,
Infektionskrankheiten im Kindergarten,
die Schulzeit mit dem damit verbundenen Lernstress,
die Pubertät mit ihrer erweiterten Abnabelungsphase und der Entwicklung einer eigenen Identität.
Dennoch bleiben viele Gemeinsamkeiten, die sich in der magischen 11 widerspiegeln – wie etwa das Mittel Arnica >, das immer die erste Wahl bei Verletzungen ist, oder Belladonna >bei heftig beginnenden Entzündungen.
INFO
JEDES KIND HAT ANDERE BEDÜRFNISSE
Die homöopathischen Charaktertypen zeigen, dass nicht allen Kindern alles gleichermaßen guttut. Das eine braucht vielleicht viel Nähe und Kuscheln, das andere eher Freiheit, geistige Förderung und Anerkennung. In den sogenannten Mittelbildern >können Eltern die charakterlichen Grundzüge und Bedürfnisse ihres Kindes erkennen.
Babyzeit: sanfter Schutz von Anfang an
Solange ein Baby gestillt wird, ist es weitgehend vor Keimen, Bakterien und Viren geschützt. Auch deshalb ist Stillen – neben der emotionalen Bindung, die dadurch entsteht – so wertvoll. Einer der vielen Vorteile der Homöopathie ist, dass sie dem Baby nicht schadet, wenn die Mutter während der Stillzeit ein solches Mittel nimmt. Auch dem Baby selbst helfen homöopathische Mittel bei Beschwerden, die ihm zu schaffen machen können: Koliken >, Zahnungsbeschwerden >, Schlafschwierigkeiten >oder Windeldermatitis >. Homöopathie ist bei Säuglingen nahezu bei sämtlichen akuten Beschwerden erste Wahl, allein oder auch als Begleittherapie. Sie wirkt schnell, sie schmerzt nicht, ein Kügelchen lässt sich leicht in die Wange des Babys schieben und schmeckt zudem gut (Anwendung >). Doch was viel wichtiger ist: Die Integrität des Kindes (lat. integritas = Unversehrtheit, Vollständigkeit) wird nicht verletzt. Und natürlich wünschen sich Mütter und Väter, dass die Behandlung keine schwerwiegenden Nebenwirkungen erzeugt.
Die individuelle und sanfte Wirkungsweise der Homöopathie dient in erster Linie als Regulationstherapie. Sie nimmt nichts weg und fügt – außer der Information durch das verabreichte Mittel – nichts hinzu. Bei den niedrigen Potenzen bis D12 oder C12 >dauert die Wirkung nur wenige Stunden. Homöopathie wirkt regulierend durch das Potenzial, das in den unterschiedlichen Wirkstoffen aus dem Pflanzen-, Tier- und Mineralreich als Information gespeichert ist. Vorhandene Symptome werden dadurch kaum wahrnehmbar verstärkt.
Durch diesen Anstoß findet der Organismus die passende Antwort auf den Reiz.
Dennoch ist die Homöopathie eine hochpotente Heilmethode. Während der Geburt ist Homöopathie geradezu unschlagbar. Und für das kleine Wesen, das gerade erst auf dieser Welt angekommen ist, kann zum Beispiel Arnica >, die Arznei der Arzneien in der magischen 11, die Folgen von Verletzungen am Köpfchen (Saugglocke, Zange) schnell wieder heilen. Ignatia >wiederum ist nicht nur gut für die Seele des Kindes, sondern auch für die Stimmungs-Achterbahn junger Mütter im Wochenbett. Und wenn das Baby durch die vielen neuen Eindrücke und Einflüsse überreizt ist, hilft nicht nur ihm, sondern oft auch der Mutter Nux vomica >.
WICHTIG
HOMÖOPATHIE IN DER SCHWANGERSCHAFT
Wie bei allen Verfahren gilt auch bei der Homöopathie: So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich! Sachgemäß angewendet, kann Homöopathie in den allermeisten Fällen einem Ungeborenen keinen Schaden zufügen. Bestimmte Mittel wie etwa Thuja >können jedoch während der frühen Schwangerschaft Blutungen auslösen. Fragen Sie daher immer (!) einen Homöopathen oder eine Hebamme, ob Sie eine Arznei bedenkenlos einsetzen können.