Читать книгу Neeltje - Kirschenmund - Swantje van Leeuwen - Страница 5

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Kapitel 2

Doch dann fühlte sie ihn, spürte seine Hand, die sich auf ihren Rücken legte und sie selbstbewusst – ohne jede Spur von Verlegenheit – berührte. Da gab es nicht das geringste Zögern von seiner Seite. Es war eine jener Berührungen, die Besitz andeuteten, und die sie langsam aber sicher nach vorne drückte, bis sich ihr Bauch gegen die verspiegelten Türen der Aufzugskabine presste.

Ihr Atem ging schnell. Sie spürte den kalten Stahl der Tür an ihrem Körper und seinen festen Griff. Seine große, starke Hand verhinderte mit Leichtigkeit jeden Versuch, sich ihm zu entwinden. In dieser Lage war sie ihm hilflos ausgeliefert. Sie war machtlos, nicht einmal fähig sich verbal zu äußern, ihn zu fragen, was um Himmels willen er da tat? Sie wusste, sie sollte schreien, sich zur Wehr setzen, in ihrer Handtasche nach dem Reizgas greifen und mit den Absätzen ihrer Schuhe nach ihm ausholen. Sie wusste, dass das was gerade geschah falsch war, aber ihr Körper war wie zu Eis erstarrt. Hinzu kam, dass sie der Geruch seines Eau de Parfum überwältigte und den kleinen Raum einnahm, als sich sein Atem beschleunigte. Sie fühlte, wie sich die Luft um sie herum aufheizte. Es war berauschend. Sie war wie benommen und schwach. Ihre Gedanken rasten vor Angst. Was hat er mit mir vor? Doch trotz ihrer Furcht machte sie keine Anstalten, sich gegen ihn aufzulehnen – sich zu wehren.

Für einen Moment löste de Fries seinen Griff und schob ihr seine Hand über den Rücken, bis er ihren Nacken erreichte. Dann drückte er ihren Kopf gegen die Tür, bis sie sich in der Taille unbeholfen nach vorne beugte.

Neeltje spürte, wie seine freie Hand zu ihrem Knie herabrutschte und ihr die Beine befehlend öffnete. Sie wäre dabei fast gestolpert, aber sein fester Griff hielt sie sicher, bis sie mit gespreizten Beinen an der Tür stand und sich ihre Wange gegen den kalten Stahl presste. »Bitte ...« Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, und als sie bemerkte, wie seine Hand über die Innenseiten ihrer Oberschenkel glitt, verlor sich auch das. Sie keuchte unwillkürlich, als seine Finger ihr Höschen streiften. Er knetete sie dort einen Moment lang, und als er einen Finger unter den Baumwollstoff schob und das Höschen derb herunterschob, stieß sie japsend alle Luft aus ihren Lungenflügeln.

Fast wie von allein rutschte ihr lockerer, billiger Slip über ihre Schenkel, bis er in ihren Kniekehlen hängen blieb. Mit einem schnellen, harten Ruck, zog de Fries am Stoff, bis er riss, und der umlaufende Gummizug schmerzhaft in ihre Haut ihrer Beine schnitt.

»Auaaa ...! Sie tun mir weh!« Die Angst und der Schock ließ ihre Stimme schwanken – die bereits nicht viel mehr war, wie eine leichte schwache Brise, sodass sie sich selbst kaum noch sprechen hörte.

Kaum hatte sie ihre Klage vorgebracht, versohlte er ihr mit einer Handfläche hart den Hintern. »Sei still! Ich will dich nicht reden hören!«

Seine Stimme war befehlend. Sie war von der Art erregt, die keinen Widerspruch duldete und unbedingten Gehorsam verlangte. Selbst wenn gerade Panik in ihr aufstieg, spürte sie zugleich die kühle, beruhigende Wirkung, die sie in ihr auslöste. Augenblicklich verstummte ihre eigene in ihrem Hals. Sie konnte nichts tun, um ihn von seinem Vorhaben aufzuhalten, aber obgleich sie Angst hatte, bemerkte sie, dass sie ihn gar nicht wirklich abhalten wollte.

Neeltjes Körper schrie Befehle heraus, die ihren Verstand überwältigten, und sie war geschockt, als sie registrierte, wie sie unbewusst ihre Hüften gegen seinen Schritt drückte, bis sie spürte, wie seine Erektion an ihrem Oberschenkel anschwoll. Selbst als er seinen Griff in ihrem Nacken löste, bewegte sie sich keinen Millimeter vom Fleck – sie verharrte in ihrer Position, in die er sie manövriert hatte und wartete darauf, dass er sie nahm.

Als nächstes kam ihr Rock an die Reihe. Fordernd zog de Fries den seitlich verlaufenden Reißverschluss herunter, bis das Bündchen weit genug geöffnet war und der weiche Stoff aus Polyestermix raschelnd herabglitt und als zerknittertes Häufchen ihre Knöchel umspielte.

Jetzt war sie ihm endgültig ausgeliefert. Sie fühlte wie sich ihre Spalte zwischen den Beinen einladend spreizte. Sie wusste, dass sie inzwischen tropfnass geworden war und ihre Erregung für ihn offensichtlich wurde, sobald er mit seinen Fingern ihren Schritt erkundete.

Er seufzte zustimmend, kaum dass er mit seinen Fingern über die feuchten, glänzenden Lippen ihres Kätzchens fuhr.

Neeltje glaubte sein Lächeln zu spüren, als sie keuchend ein- und ausatmete und ein heftiges Zittern in ihren Beine einsetzte. Sie riskierte einen Blick hinter sich. Sie sah, wie er hinter ihr aufragte und sein steifes Glied aus der Hose hervorholte. In seinen Augen bemerkte sie seine Begierde. Seine Bewegungen erschienen ihr absichtlich verlangsamt, gerade so, als würde er den Moment möglichst lange ausdehnen wollen. Sie registrierte auch, wie er seine Hand anhob, worauf sie ein weiterer Schlag ihren Po traf – jetzt schmerzhafter, wo sie nackt war.

»Het gezicht naar voren![1]«, knurrte er.

Sofort drehte sie ihren Kopf zur Tür zurück, und spürte, wie er ihr Gesicht fest gegen das kalte Metall drückte. Sie wollte aufschreien, ihm ihren Schmerz zeigen, aber stattdessen biss sie sich still auf die Lippe und umfasste derart fest die Enden des umlaufenden, hüfthohen Handlaufs, dass ihre Fingerknöchel weiß wurden. Benommen bemerkte sie, wie sich ihr Atem auf dem Stahl verdichtete und das Spiegelbild des Mannes hinter ihr verschwamm.

In dem Moment, da er sich auf sie stürzte, wich augenblicklich jeder Spur von Angst – verschwand all ihre Verwirrung. Alles was blieb war, dass sie sich ihm unterwarf, als seine Hände ihre Taille fest umklammerten und sie hielten. Sie presste ihre eifrig tropfende Spalte gegen seine mächtige Erektion, ohne dass es ihr selbst bewusst wurde. Einzig ihr Körper wusste, wonach es ihm dürstete und es war ihm völlig gleichgültig, wie er es bekam. Vom bereits niedergerungenen Verstand benötigte er keinerlei Einwilligung mehr. Ihr Körper brauchte keine Blumen, keine Süßigkeiten oder ähnliche Zuwendungen – alles, wonach es ihm verlangte, war dieser starke, mächtige Mann, und ihr Körper schrie ihm kapitulierend entgegen, dass er sich doch nur nehmen solle, was er wolle! Tausend Mal hatte sie von diesem Moment geträumt und sich selbst berührt, während sie sich seine starken Hände vorstellte – und jetzt war dieser Traum Wirklichkeit geworden.

Seine Erektion drang direkt mit dem ersten Stoß tief in sie ein. Er gab ihr direkt alles, was er aufzubieten hatte und drückte sich in sie hinein, bis sie die angespannten Muskeln seines Unterbauchs an ihrem zitternden Hintern spürte.

Neeltje zuckte zusammen und schob sich instinktiv nach vorn, womit sie ihn aber nur animierte noch tiefer zu gehen.

Seine Hände packten sie unbeholfen an der Taille und zerrten an ihrer Bluse. Er versuchte die Knöpfe zu öffnen, aber schon nach wenigen Sekunden verlor er die Geduld, griff fest in den Stoff und riss derart daran, dass die Knöpfe zu Boden fielen. Gleich darauf balancierte er sie auf seinen harten, langen Schaft und zog ihr die Bluse über die Schultern, bis ihre Arme hinter ihrem Rücken zu liegen kamen.

Aus ihrer Position heraus konnte sie nicht sehen, was er tat, bemerkte jedoch einen Moment später, dass er ihr mit dem Stoff des Oberteils die Arme fesselte und sie dadurch aus dem Gleichgewicht brachte. In dieser Sekunde musste sie sich darauf verlassen, dass de Fries sie nicht stürzen ließ und sicheren Halt bot.

Und genau das tat er. Mit unglaublicher Kraft hob er ihren Körper an und schwang ihr Bein so über seine Schulter, dass sie ihm zugewandt war. Dabei stützte er ihren Po fest mit seinen großen Händen, während sich ihr Rücken gegen die Fahrstuhltüren stützte. Jetzt hatte er die volle Kontrolle über sie und ging dazu über, sie erneut mit tiefen Stößen zu nehmen – sanft in ihre durchnässte, tropfende Spalte hinein und heraus zu gleiten.

Infolge ihrer gefesselten Arme blieben ihre kleinen, Brüste frei, die nur fest nach vorne reckten. Sie schauderte vor Entzücken, als er dazu überging, sie auch dort zu genießen. Sie sah, wie sich sein Kopf ihrem Busen zuneigte, während er sie fickte, und sie spürte die Anfänge eines erdbebenartig über sie kommenden Orgasmus, als seine Lippen ihre Brustwarzen berührten. Sie fühlte, wie sich ihr Liebestunnel verkrampfte und seine Zunge über ihre Nippel fuhr. Unkontrollierbare Wellen der Freude ließen sie sich in seinen starken Händen winden.

Plötzlich spürte sie, wie sie zu Boden fiel und unbeholfen auf ihrem Rücken landete. Sie rollte sich direkt auf die Seite, um den ›Sturz‹ abzumildern und fühlte unmittelbar einen scharfen, schmerzen Schlag auf ihrer Pobacke.

Sekunden später packte er sie fest an der Schulter und zog sie auf die Knie. »Wie kannst du es wagen, bevor ich komme?!«, herrschte er sie laut an. Aber seine Stimme enthielt nicht einen Funken von Wut. Vielmehr drückte sie nur sehr bestimmt aus, was er von ihr erwartete. »Du kommst erst, wenn ich dir die Erlaubnis dazu gebe, und keinen Moment früher! Heb je het begrepen?![2]«

Neeltje nickte sanftmütig und kämpfte darum, ihren Höhepunkt zurückzuziehen. »Het spijt me[3]«, hätte sie fast geweint, aber es war bereits zu spät – Sie konnte deutlich spüren, wie ihr Honig über die Innenseiten ihrer Schenkel tropften, als ihr Töpfchen vor Ekstase zitterte. Doch sie biss sich erneut auf die Lippen und schwieg, indessen der zum Orkan angewachsene Sturm in ihrem Körper tobte.

Nur wenige Zentimeter vor ihren Lippen wippte die pralle Eichel seines herrlichen Gliedes hin und her, die von ihren Säften glitzerte und im Takt seines Pulses pochte. Er gab ihr kaum ausreichend Zeit zu atmen, denn schon drückte er sie ihr auf die Lippen.

Neeltje schmeckte die salzige Süße, als er ihr den Mund füllte. Das allein ließ ihren Orgasmus noch einmal anschwellen. Was gerade passierte war immer einer der Schwerpunkte ihrer wilden Fantasien gewesen – vor diesem Mann aus Stahl knien und ihm dankbar, voller Hingabe zu Diensten sein. Es war exakt, wie sie es sich erträumt hatte. Sie spürte, wie sein Herzschlag durch den heißen, nassen Schaft pulsierte, als er auf ihrer Zunge ruhte, während seine mächtigen Hände sie auf ihn zogen, ihren Kopf hin und her bewegten und sie zwangen ihn tiefer zu nehmen. Sie nahm es glücklich hin und öffnete ihren Mund bis es schmerzte, um seinem beeindruckenden Umfang gerecht zu werden.

Speichel tropfte ihr Kinn hinunter zu ihren Brüsten, und das Geräusch seines unregelmäßigen Atems hallte in dem engen Raum wider – zusammen mit dem Schlürfen und Schmatzen ihrer feuchten Lippen, die sich in einem tiefen, erotischen Kuss um ihn schlossen. In diesem Moment wünschte sie sich nur, ihre Arme wären frei, damit sie sein festes, muskulöses Gesäß greifen und ihn tiefer in sie ziehen könnte. Sie wollte ihn ganz hineinziehen, ihn in ihrem Hals spüren und mit ihrem Körper verschlingen, damit er für immer bei ihr war.

Sein Orgasmus kam ohne Vorwarnung. Mit der Kraft eines Feuerwehrhydranten explodierte er in ihrem Mund. Als sein Spermastrahl auf ihre Lippen traf, hörte sie ihn schwer aufstöhnen – und als er sich aus ihr herauszog, trafen sie die nächsten kräftigen Spritzer auf dem Gesicht und ihren Brüsten.

Er trat einen Schritt zurück, als sein milchiger Saft aus ihrem Mund tropfte, während sie mit großen Augen sein immer noch pumpendes Glied bestaunte. Kaum war der Spermastrom verebbt, griff er hinter sie, um ihre Hände zu befreien, wobei sein noch sengend heißes Glied gegen ihr Gesicht schlug. Als sie frei war, zog er sie über den glatten Boden der Aufzugskabine zur hinteren Wand, wo er sie breitbeinig auf ihrem Hintern in Position brachte. »Und jetzt bring' es zu Ende!«, befahl er, indessen er sein Glied langsam wieder in seine Hose schob. »Ik wil je bekijken, hoe je het doet![4]«

Neeltje rieb sich die schmerzenden Handgelenke und fing an, das Sperma von ihrem Gesicht zu wischen, bevor er drohend mit dem Finger wedelte.

»Habe ich dir erlaubt, es wegzuwischen?«

»Het spijt me[5]«, flüsterte sie ehrerbietig.

»Dat hoor ik nu voor de tweede keer van je! Ik heb niets van je excuses! Laat me nu zien hoe je masturbeert, als niemand je in de gaten houdt! Begrepen?[6]«

»Ja, Mijnheer!«, kam es ihr kleinlaut über die Lippen. Mit einer Hand nahm sie einen ihrer harten, rosa Nippel zwischen die Finger und ließ die andere zwischen ihre Beine rutschen, wo sie ihren schmerzenden, pochenden Kitzler neckte, während er ihr aufmerksam zuschaute.

In diesem Augenblick sprang der Lift ohne Vorwarnung wieder an.

Die Kabine setzte sich so ruckartig in Bewegung, dass Neeltje geschockt zusammenzuckte. Panisch griff sie nach ihrem zerrissenen Höschen.

»Heb ik je gezegd te stoppen?![7]«, fuhr er sie an und trat mit seiner Schuhspitze auf das Stück trauriger Baumwolle, dass er ihr vom Leib gezerrt hatte.

Sie richtete ihren Blick flehend auf ihn. »Aber ...« Auf der Anzeige leuchtete bereits die Fünf auf. Sie hatte nur noch einige Sekunden, ehe die Kabine die Lobby erreichen würde.

»Ik zei je dat je jezelf voor mij naar een orgasme moest brengen! Ga je eindelijk gehoorzamen?![8]«, ließ de Fries nicht locker.

»Alsjeblieft ...[9]« Sie starrte auf die Drei. Es blieben nur noch Sekunden und die Tür würde sich öffnen.

Sein Gesichtsausdruck wurde hart. »Du wirst jetzt zum Höhepunkt kommen, oder du suchst dir morgen einen neuen Job!«, drohte er, während er das Höschen aufhob und in die Innentasche seines Jacketts steckte.

Eingeschüchtert legte Neeltje ihre Hand wieder auf ihr Kätzchen – genau in dem Augenblick, da der Fahrstuhl das Erdgeschoss erreichte, die beiden Türen zur Seite glitten und die, um diese Stunde, leere Lobby zeigte. Dennoch wusste sie, dass jeden Moment jemand vorübergehen konnte, und doch stand ihr ›Superman‹ ungerührt da, versperrte ihr den Fluchtweg und wartete darauf, dass sie zum Orgasmus kam. Die Situation kam ihr völlig surreal vor, zumal er jetzt wieder seine Hose öffnete, sein Glied wieder hervorholte, um es zu neuem Leben zu erwecken, als sie sich streichelte.

Sie spürte, wie ihr tropfendes Paradies sofort auf den Anblick seiner Erektion reagierte und unter ihren schlanken Fingern erregt zuckte. Sie konnte fühlen, wie sich ihr Orgasmus näherte, als Stimmen aus der Lobby hallten. Die Leute näherten sich, aber jetzt gab es nichts mehr, was sie davon abhalten konnte zu kommen. Plötzlich war es ihr gleichgültig, ob sie dabei erwischt wurde. Ihr Körper schrie auf, als sich ihre Finger schnell und heftig über ihren geschwollenen Kitzler bewegten und einen Stromstoß auslösten, der rasend durch sie hindurchschoss. Ihr Keuchen ging in ein Stöhnen über, das laut in das riesige Foyer hallte.

Er bewegte seine Hand jetzt schneller und fuhr streichelnd über die Eichel seines Gliedes, bis er sich schwer atmend gegen die Wand stützen musste. Sein Sperma schoss heraus und klatschte auf Neeltjes Brust, als sie ihre Lippen leicht öffnete, um ihr eigenes ekstatisches Keuchen herauszulassen. Auf dem Höhepunkt ihres Orgasmus stieß er nach vorn und drückte ihr seinen Schaft in den Mund.

Sofort begann sie ihn oral zu verwöhnen. Träumerisch leckte und umspielte sie seine Erektion mit ihrer Zunge, derweil sie mit ihren nassen Fingern noch immer ihren krampfartig zuckenden Kitzler bespielte. Ihre Bauchmuskeln spannten sich an und ihr feuchter, zitternder Hintern glitt über den Boden, als sie die Kontrolle über ihren Körper verlor. Ihre Sinne überwältigten sie. Sie spürte kaum noch, wie sich ihre Finger fieberhaft über ihre glitschige Klitoris bewegten, und ihre Nase war angefüllt vom intensiven Geruch seines Körpers. Sie fühlte sich förmlich in ihm begraben. Sie saugte und leckte ihn gierig, als sie kam. In diesem Moment gab es nichts, was sie lieber tun wollte – niemandem, dem sie lieber dienen würde. So wie es gerade war, war es perfekt.

Sie hielt ihre Augen fest geschlossen, als er sich aus ihrem schlürfenden Mund löste. Sie glaubte zu fantasieren, so heftig hatte ihr Orgasmus ihre Gefühle durcheinandergewirbelt. Als sie schließlich ihre Lider flatternd öffnete, sah sie, wie er die Kabine verließ und wortlos in die Empfangshalle trat. Ihre Beine zitterten noch mächtig, als sie sich erhob, ihre zerrissene Kleidung aufsammelte und sich ihren feuchten Körper abwischte. Wie komme ich jetzt bloß nach Hause?, schoss es ihr in diesem Augenblick zum ersten Mal durch den Kopf. So kann ich doch unmöglich mit dem Bus fahren.

Stolpernd durchquerte sie die Lobby und eilte zum Ausgang, fort von den Stimmen in der Nähe des Treppenhauses. Dabei zog sie ihre knopflose Bluse fest um sich und versuchte sich zu erinnern, ob es in der Nähe ein Geschäft gab, in dem sie einen billigen Ersatz kaufen konnte. Doch gleich darauf brach sie beinahe in Tränen aus. Ihr wurde bewusst, dass sie nur knapp zehn Euro in ihrer Handtasche und ihre EC-Karte zu Hause liegen gelassen hatte.

Als sie in die kühle Abendluft trat, war sie bestürzt. Sie schämte sich für das, was sie getan hatte und befürchtete am nächsten Arbeitstag ihr kaputtes rosa Höschen auf dem Schreibtisch vorzufinden – wenn sie es ohne Verlegenheit überhaupt nach Hause schaffen würde. In dieser Sekunde fühlte sie sich wieder klein und belanglos. Tränen traten in ihre Augen, und sie verfluchte sich selbst, Amsterdam und diesen Mann, von dem sie sich hatte benutzen und der sie einfach im Stich gelassen hatte.

Doch dann sah sie die schwarze Luxuslimousine am Bordstein stehen, deren Motor leise schnurrte, und deren Tür offenstand. Im Halbdunkel sah sie einen Mann, der auf der edlen Rücksitzbank saß und ihr entgegenblickte. Er hatte einen starken Kiefer, einen makellosen Anzug und tiefe, dunkle Augen, in denen sie sich tagelang verlieren konnte ...

... und er wartete!

***

Neeltje - Kirschenmund

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