Читать книгу Agricola und Germania - Tacitus - Страница 11

Zu dieser Ausgabe

Оглавление

Wie antike Geschichtsschreiber in der Einleitung ihr Werk begründen und als notwendig erweisen, ist es auch bei Tacitus’Agricola und Germania angebracht zu erklären, warum den vielen existierenden gedruckten Übersetzungen hiermit noch eine weitere hinzugefügt wird. Hauptmerkmal der vorliegenden Ausgabe sind die ausführlichen Erläuterungen, die nicht am Ende des Buches – womöglich noch kapitelweise – gesucht werden müssen, sondern unter der Textstelle, auf die sie sich beziehen, schnell gefunden werden können und drei Schwerpunkte haben:

1. Sie enthalten Sachinformationen zu Orten, Personen und Sachverhalten, die der Orientierung und dem Verständnis des keineswegs aus dem reinen Text alleine heraus begreifbaren Werkes dienen. Insbesondere erfahren die Leser, wieweit andere schriftliche Überlieferungen oder archäologische Erkenntnisse Tacitus’ Ausführungen als zutreffend, unwahrscheinlich oder falsch erweisen.

2. Die Erläuterungen bieten Hinweise auf das Vorwissen und die Assoziationen der römischen Leser, sodass Rückschlüsse auf die Intention des Verfassers möglich sind, aber auch die Wirkung der Schriften beim zeitgenössischen Publikum nachvollziehbar wird.

3. Sie teilen zu vielen Stellen die Wirkungsgeschichte mit, darunter auch wissenschaftliche Erkenntnisse, die sich direkt aus den Texten oder im Zusammenhang mit ihnen ergeben haben und für diejenigen Personen, die sich heute entschließen, Tacitus zu lesen, gewiss von Interesse sind.

Die vorliegende Ausgabe soll daher Tacitus’ erste beiden Schriften, von denen mindestens die Germania dem Namen nach eine breitere Bekanntheit besitzt, Lesern erschließen, die den reinen Übersetzungstext, obwohl sie das Thema interessiert, nach einigen Seiten wohl weglegen würden oder nur einen geringen Teil des – hier zum Teil vergrabenen – Wissensschatzes mitnehmen würden.

Agricola und Germania

Подняться наверх